„Christian Papke (Regisseur)“ – Versionsunterschied

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==Leben==
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Christian Papke wurde 1974 in [[Basel]] geboren, aufgewachsen ist er in [[München]] und [[Darmstadt]] sowie [[Rio de Janeiro]]. Seine Ausbildung in Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Germanistik, Philosophie und Betriebswirtschaft erhielt er in [[Wien]] und [[Paris]]. Über sein Studium kam er zum Theater. Nach seiner Promotion 2001 gründete Papke 2002 die freie Gruppe mooncraver, mit der er bis 2005, einem partizipatorischen Theateransatz folgend, vornehmlich mit Jugendlichen, Laiendarstellern und Profischaupielern gemeinsam neue Stücke auf Basis literarischer Vorlagen erarbeitete.
Christian Papke wurde 1974 in [[Basel]] geboren, aufgewachsen ist er in [[München]] und [[Darmstadt]] sowie [[Rio de Janeiro]]. Seine Ausbildung in Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Germanistik, Philosophie und Betriebswirtschaft erhielt er in [[Wien]] und [[Paris]]. Über sein Studium kam er zum Theater. Nach seiner Promotion 2001 gründete Papke 2002 die freie Gruppe mooncraver. Mit ihr erarbeitete er bis 2005, einem partizipatorischen Theateransatz folgend, vornehmlich mit Jugendlichen, Laiendarstellern und Profischaupielern gemeinsam neue Stücke auf Basis literarischer Vorlagen erarbeitete.

2005 ging Papke als Regieassistent an das [[Schauspielhaus Bochum]].
2005 ging Papke als Regieassistent an das [[Schauspielhaus Bochum]].
2006 wurde Papke als jüngstes Mitglied in die internationale Schriftstellervereinigung des [[Österreichischer P.E.N. Club]] gewählt und war von 2007-2011 auch in dessen Vorstand.<ref>[//penclub.at/dramenwettbewerb1/ Website des Österreichischen PEN-Clubs] (Abgerufen am 29. Mai 2013)</ref>
2006 wurde Papke als jüngstes Mitglied in die internationale Schriftstellervereinigung des [[Österreichischer P.E.N. Club]] gewählt und war von 2007-2011 auch in dessen Vorstand.<ref>[//penclub.at/dramenwettbewerb1/ Website des Österreichischen PEN-Clubs] (Abgerufen am 29. Mai 2013)</ref>
Seit 2006 arbeitet er vermehrt auch in Osteuropa, sowohl als Regisseur als auch als Projektleiter des von ihm 2005 initiierten Projekts Talking About Borders, in dessen Rahmen jährlich einer der wichtigsten Dramatikerpreise Osteuropas vergeben wird. <ref>[//www.bmeia.gv.at/aussenministerium/aussenpolitik/auslandskultur.html Website des Österreichischen Außenministeriums] (Abgerufen am 9. Juni 2013)</ref> <ref>[//www.talkingaboutborders.eu Website Talking About Borders]</ref>
Seit 2006 arbeitet er vermehrt auch in Osteuropa, sowohl als Regisseur als auch als Projektleiter des von ihm 2005 initiierten Projekts Talking About Borders, in dessen Rahmen jährlich einer der wichtigsten Dramatikerpreise Osteuropas vergeben wird.<ref>[//www.bmeia.gv.at/aussenministerium/aussenpolitik/auslandskultur.html Website des Österreichischen Außenministeriums] (Abgerufen am 9. Juni 2013)</ref> <ref>[//www.talkingaboutborders.eu Website Talking About Borders]</ref>


==Schauspiel==
==Schauspiel==

Version vom 11. Juni 2013, 19:07 Uhr

Christian Papke (* 1974 in Basel) ist ein deutscher Regisseur und Dramaturg.

Leben

Christian Papke wurde 1974 in Basel geboren, aufgewachsen ist er in München und Darmstadt sowie Rio de Janeiro. Seine Ausbildung in Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Germanistik, Philosophie und Betriebswirtschaft erhielt er in Wien und Paris. Über sein Studium kam er zum Theater. Nach seiner Promotion 2001 gründete Papke 2002 die freie Gruppe mooncraver. Mit ihr erarbeitete er bis 2005, einem partizipatorischen Theateransatz folgend, vornehmlich mit Jugendlichen, Laiendarstellern und Profischaupielern gemeinsam neue Stücke auf Basis literarischer Vorlagen erarbeitete.

2005 ging Papke als Regieassistent an das Schauspielhaus Bochum. 2006 wurde Papke als jüngstes Mitglied in die internationale Schriftstellervereinigung des Österreichischer P.E.N. Club gewählt und war von 2007-2011 auch in dessen Vorstand.[1] Seit 2006 arbeitet er vermehrt auch in Osteuropa, sowohl als Regisseur als auch als Projektleiter des von ihm 2005 initiierten Projekts Talking About Borders, in dessen Rahmen jährlich einer der wichtigsten Dramatikerpreise Osteuropas vergeben wird.[2] [3]

Schauspiel

Seit 2001 ist Papke als freier Regisseur und Dramaturg tätig: Eigene, oft Genre überschreitende Arbeiten, Lesungen, Inszenierungen brachte er unter anderem am Volkstheater Wien, Wiener Metropol, am Wiener Jazzclub Porgy & Bess, Landestheater Niederösterreich, Schauspielhaus Graz, Wiener Konzerthaus, ORF Radiokulturhaus Wien, Hamburger Thalia Theater, Badisches Staatstheater Karlsruhe, beim Internationalen Theaterfestival BITEF, dem internationalen Theaterfestival MESS in Sarajevo, dem Nationaltheater Tirana, der Staatsoper Tirana, dem Nationaltheater Temeswar und in Israel zur Aufführung. In Bosnien gewann 2009 Papkes Inszenierung I don‘t like Mondays mit einem ethnisch gemischten Ensemble aus Serben, Kroaten und Bosniaken dreier Religionszugehörigkeiten als eines der ersten Stücke über den Balkan-Krieg nach dem Krieg im Rahmen des internationalen Festivals MESS den Preis für das Bühnenraumkonzept (Bühne: Alois Gallé). 2010 wurden in Albanien der Hauptdarsteller der Figur Caribaldi, Vasjan Lami, aus Papkes Inszenierung Die Macht der Gewohnheit zum Schauspieler des Jahres gekürt.

Theater- und Opernregie (Auswahl)

  • 2013: Don Giovanni von Wolfgang Amadeus Mozart an der Staatsoper Tirana
  • 2012: Agnes von Christian Papke nach dem Roman von Peter Stamm am Badischen Staatstheater Karlsruhe
  • 2012: Vor dem Ruhestand von Thomas Bernhard am Nationaltheater Temeswar
  • 2010: Die lustige Witwe von Franz Lehar an der Staatsoper Tirana
  • 2009: I don’t like Mondays von Zlatko Topcic am Kamerni 55 in Sarajewo
  • 2009: Die Macht der Gewohnheit von Thomas Bernhard am Nationaltheater Tirana
  • 2008: Septemberknospen am Wiener Metropol
  • 2007: Der große Feierabend von Emilia Andrejevic am Theater Atelje 212 in Belgrad

Hörspiele und Hörbücher

  • Hörbuch Mama, jetzt nicht (Daniel Glattauer): Redaktion & Regie. Sprecher: Daniel Glattauer, Verlag: Hörbuch Hamburg, 2011
  • Hörbuch Das Buch ohne Gnade (Anonymus): Bearbeitete Fassung, Redaktion. Sprecher: Stefan Kaminski, Verlag: Lübbe Audio, 2011
  • Hörbuch Das Buch ohne Staben (Anonymus): Bearbeitete Fassung, Redaktion. Sprecher: Stefan Kaminski, Verlag: Lübbe Audio, 2010
  • Hörbuch Das Buch ohne Namen (Anonymus): Bearbeitete Fassung, Redaktion. Sprecher: Stefan Kaminski, Verlag: Lübbe Audio, 2009
  • Hörbuch Weißer Oleander (Janet Fitch): Bearbeitete Fassung, Redaktion, Regie, Produktion. Sprecher: Birgit Minichmayr, Verlag: Lübbe Audio, 2009
  • Hörspiel Wallenstein (Schiller): Bearbeitete Fassung, Redaktion, Regie, Produktion. Sprecher: Constanze Becker, Wolfgang Böck, Ulrich Brandhoff, Alfred Dorfer, Emanuel Fellmer, Stefanie Dvorak, Florentin Groll, Thomas Groß, Adi Hirschal, Gerrit Jansen, Maresa Hörbiger, Mavie Hörbiger, Michael Maertens, Jürgen Maurer, Peter Matic, Robert Palfrader, Wolfgang Pampel, Tibor Papai, Toni Slama, Moritz Vierboom, Thomas Voigt, Paul Wolff-Plotegg u.a. Musik: Georg Luksch, Verlag: Lübbe Audio, 2009
  • Hörspiel: Der arme Spielmann (Franz Grillparzer): Bearbeitete Fassung, Redaktion, Regie, Produktion. Sprecher: Hans Dieter Knebel, Peter Matic, Peter Simonischek, Adina Vetter, Musik: Niki Geremus, Verlag: Lübbe Audio, 2008
  • Hörbuch: Dir zur Feier (Rainer Maria Rilke): Konzept, Buch, Regie. Sprecher: Ulrich Reinthaller, Musik: Georg Baum, 2006
  • sch*nee (verschiedene Autoren): Konzept, Buch, Regie. Sprecher: Markus Kühne, Musik: Bumi Fian, Andy Manndorff, Verlag: Universal Music, 2004 (Live-Mitschnitt)

Mehrfache Zusammenarbeit mit Grammy Awards 2000-Preisträger Georg Luksch[4] (Club 69) in den Bereichen Theatermusik sowie Hörbuch- und Hörspielbearbeitung.

Dramaturgie (Auswahl)

Eigene Arbeiten im Sprechtheater-Bereich, aber auch für Kulturinstitutionen wie das Goethe Institut, verschiedene Hörbuch- und Hörspielbearbeitungen für Radiostationen und Hörspiel-Verlage:

Seit 2006 ist Papke Herausgeber von sieben Publikationen der einmal jährlich erscheinenden Reihe Culture Matters im Verlag des österreichischen Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten.[6]

Auszeichnungen

Für seinen Beitrag zur Entwicklung der bulgarisch-österreichischen kulturellen Beziehungen und zur Popularisierung der bulgarischen Kunst und Kultur wurde Papke im Mai 2012 vom Kulturministerium des Landes Bulgarien ausgezeichnet.[7]

Einzelnachweise

  1. Website des Österreichischen PEN-Clubs (Abgerufen am 29. Mai 2013)
  2. Website des Österreichischen Außenministeriums (Abgerufen am 9. Juni 2013)
  3. Website Talking About Borders
  4. Website von Georg Luksch
  5. Website des Badischen Staatstheaters Karlsruhe (Abgerufen am 29. Mai 2013)
  6. Website des BMEIA (Abgerufen am 29. Mai 2013)
  7. Träger der Auszeichnung des Bulgarischen Kulturministeriums (Abgerufen am 9. Juni 2013)