„Carolaturm“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der Carolaturm wurde 1895–1896 auf Initiative des „Coblenzer Verschönerungsvereins“ nach Plänen des Koblenzer Stadtbaurats [[Friedrich Wilhelm Ludwin Mäckler|Friedrich Wilhelm Maeckler]] errichtet. Seinen Namen erhielt der Aussichtsturm nach der Ehefrau des damaligen Oberbürgermeisters [[Emil Schüller]]. Nach der Errichtung am Layer Bergweg wurden hier Wald- und [[Deutsches Turnfest|Turnfeste]], in der [[Zeit des Nationalsozialismus]] auch Gesinnungsfeste, abgehalten. Er wurde in den Jahren 1922, 1962, 1980 und 2006 renoviert.
Der Carolaturm wurde 1895–1896 auf Initiative des „Coblenzer Verschönerungsvereins“ nach Plänen des Koblenzer Stadtbaurats [[Friedrich Wilhelm Ludwin Mäckler|Friedrich Wilhelm Maeckler]] errichtet. Seinen Namen erhielt der Aussichtsturm nach der Ehefrau des damaligen Oberbürgermeisters [[Emil Schüller]]. Nach der Errichtung am Layer Bergweg wurden hier Wald- und [[Deutsches Turnfest|Turnfeste]], in der [[Zeit des Nationalsozialismus]] auch Gesinnungsfeste, abgehalten. Er wurde in den Jahren 1922, 1962, 1980, 2006 und letztmalig 2023<ref>[https://www.koblenz.de/rathaus/verwaltung/pressemeldungen/230725-instandsetzung-des-carola-turms-in-lay-ist-abgeschlossen/ ''Pressemeldung Stadt Koblenz vom 25.07.2023''] Website der Stadt Koblenz. Abgerufen am 29.07.2023</ref> renoviert.


== Bau ==
== Bau ==

Version vom 29. Juli 2023, 00:06 Uhr

Carolaturm
Bild des Objektes
Der Carolaturm in Koblenz-Lay
Der Carolaturm in Koblenz-Lay
Basisdaten
Ort: Koblenz-Lay
Land: Rheinland-Pfalz
Staat: Deutschland
Höhenlage: 235 m ü. NHN
Koordinaten: 50° 18′ 50,1″ N, 7° 31′ 45,1″ O
Verwendung: Aussichtsturm
Zugänglichkeit: Aussichtsturm öffentlich zugänglich
Turmdaten
Bauzeit: 1895–1896
Bauherr: Coblenzer Verschönerungsverein
Architekt: Friedrich Wilhelm Maeckler
Baustoff: Stein
Gesamthöhe: ca. 7 m
Positionskarte
Carolaturm (Rheinland-Pfalz)
Carolaturm (Rheinland-Pfalz)
Carolaturm
Lokalisierung von Rheinland-Pfalz in Deutschland

Der Carolaturm ist ein Aussichtsturm in Koblenz. Er steht an einem steilen Abhang zur Mosel im Stadtteil Lay und ermöglicht einen Blick ins Moseltal und auf Winningen. Der Turm ist ein Denkmal für die touristische Erschließung und der Instrumentalisierung der Landschaft.

Geschichte

Der Carolaturm wurde 1895–1896 auf Initiative des „Coblenzer Verschönerungsvereins“ nach Plänen des Koblenzer Stadtbaurats Friedrich Wilhelm Maeckler errichtet. Seinen Namen erhielt der Aussichtsturm nach der Ehefrau des damaligen Oberbürgermeisters Emil Schüller. Nach der Errichtung am Layer Bergweg wurden hier Wald- und Turnfeste, in der Zeit des Nationalsozialismus auch Gesinnungsfeste, abgehalten. Er wurde in den Jahren 1922, 1962, 1980, 2006 und letztmalig 2023[1] renoviert.

Bau

Der eingeschossige ca. 7 m[2] hohe Turm wurde aus Schieferbruchstein auf einem 5/8-Grundriss errichtet. Seine Bauart mit Strebepfeilern und Zinnenabschluss verleiht dem Aussichtsturm ein mittelalterliches Aussehen. Strebepfeiler und Zinnen sind mit Schlusssteinen aus Basalt abgedeckt. Im Schlussstein über dem Eingang ist die Jahreszahl 1895 angebracht. Der von der Eingangsseite her ebenerdig liegende Innenraum dient mit seinen vier Spitzbogenfenstern als Aussichtsebene und besitzt ein Zellengewölbe.

Denkmalschutz

Der Carolaturm ist ein geschütztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz (DSchG) und in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz eingetragen. Er steht in Koblenz-Lay südlich des Ortes, am steilen Abhang zur Mosel.[3]

Literatur

  • Ulrike Weber (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 3.3: Stadt Koblenz. Stadtteile. Werner, Worms 2013, ISBN 978-3-88462-345-9.
Commons: Carolaturm – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Pressemeldung Stadt Koblenz vom 25.07.2023 Website der Stadt Koblenz. Abgerufen am 29.07.2023
  2. Angabe laut privat durchgeführten Messungen
  3. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler - Kreisfreie Stadt Koblenz (PDF; 6,5 MB), Koblenz 2013