Blitzlampe

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Blitz einer Xenonlampe

Eine Blitzlampe ist eine Gasentladungslampe, bei der die Gasentladung impulsförmig abläuft und somit die Lichtemission ebenfalls nur kurzzeitig während weniger Millisekunden erfolgt.

Blitzlampen bestehen aus einem meist mit Xenon gefüllten Glasrohr mit an den Enden eingeschmolzenen Elektroden.

Um einen Lichtblitz auslösen zu können, muss zunächst ein mit den Elektroden verbundener Speicherkondensator auf einige 100V aufgeladen sein. Nun wird mittels eines Hochspannungs-Impulses (5...20 kV) die Ionisation des Füllgases eingeleitet. Durch Stoßionisation steigt der Entladungsstrom innerhalb ca. 0,1 ms auf Werte von einigen 100 A an und der Speicherkondensator entlädt sich. Es treten kurzzeitig enorme Leistungen im Bereich einiger bis über 100 Kilowatt auf. Dadurch steigt der Druck in der Lampe an und das Spektrum verbessert sich aufgrund der Verbreiterung der Spektrallinien hin zu tageslichtähnlicher Qualität.

Xenon-Blitzlampen finden sich in fast jeder konventionellen Kamera oder Digitalkamera, in Stroboskopen, Disko-Effektstrahlern und Geschwindigkeits-Kontrollgeräten der Verkehrspolizei.

Blitzlampen werden schon seit Beginn der Entwicklung von gepulsten Festkörperlasern zu deren Anregung verwendet.

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