„Modulierte Rückstreuung“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
{{RedundanztextN|Juli 2010|Radio Frequency Identification|Backscatter Radio Link|||||||[[Spezial:Beiträge/83.76.120.9|83.76.120.9]] 17:26, 4. Jul. 2010 (CEST)}}
{{RedundanztextN|Juli 2010|Radio Frequency Identification|Backscatter Radio Link|||||||[[Spezial:Beiträge/83.76.120.9|83.76.120.9]] 17:26, 4. Jul. 2010 (CEST)}}


[[Datei:EPC-RFID-TAG.svg|thumb|RFID-Tag für UHF, in der Mitte der Chip und drumherum metallisiertes Papier als Antenne]]
[[Datei:EPC-RFID-TAG.svg|thumb|RFID-Tag für UHF, in der Mitte der Chip umgeben von metallisiertem Papier als Antenne]]
Die '''Kopplung durch modulierte Rückstreuung''' (engl. ''Backscatter Radio Link'') ist ein Betriebsmodus für die [[Datenübertragung]] eines [[RFID]]-[[Transponder]]s im [[Nahfeld_und_Fernfeld_(HF-Feld)#Fernfeld|Fernfeld]], die im [[Dezimeterwelle|UHF]]-Frequenzbereich Verwendung findet. Dabei sendet das Lesegerät ein Signal mit konstanter Frequenz, während der Transponder im RFID-Chip im Takt der [[Modulation (Technik)|Modulation]] die Impedanz der Antenne verändert und dadurch deren Reflexionsverhalten („Umschalten von Reflexion auf Absorption“). Die reflektierten Signale können auf [[Seitenband|Seitenbändern]] (Nebenfrequenzen) vom Lesegerät empfangen und damit Informationen zurück an das Lesegerät übermittelt werden. Im Unterschied zur induktiven Kopplung können dadurch größere Reichweiten <!-- (bis zu 100 Metern) andere Quellen sprechen von etwa 15 m? --> erreicht werden, allerdings sind mögliche Störungen in diesem Frequenzbereich (Absorption durch Wasser-Moleküle, Reflexion durch Metalle) problematisch.
Die '''Kopplung durch modulierte Rückstreuung''' (engl. ''Backscatter Radio Link'') ist ein Betriebsmodus für die [[Datenübertragung]] eines [[RFID]]-[[Transponder]]s im [[Nahfeld_und_Fernfeld_(HF-Feld)#Fernfeld|Fernfeld]], die im [[Dezimeterwelle|UHF]]-Frequenzbereich Verwendung findet. Dabei sendet das Lesegerät ein Signal mit konstanter Frequenz, während der Transponder im RFID-Chip im Takt der [[Modulation (Technik)|Modulation]] die Impedanz der Antenne verändert und dadurch deren Reflexionsverhalten („Umschalten von Reflexion auf Absorption“). Die reflektierten Signale können auf [[Seitenband|Seitenbändern]] (Nebenfrequenzen) vom Lesegerät empfangen und damit Informationen zurück an das Lesegerät übermittelt werden. Im Unterschied zur induktiven Kopplung können dadurch größere Reichweiten <!-- (bis zu 100 Metern) andere Quellen sprechen von etwa 15 m? --> erreicht werden, allerdings sind mögliche Störungen in diesem Frequenzbereich (Absorption durch Wasser-Moleküle, Reflexion durch Metalle) problematisch.



Version vom 25. November 2010, 21:35 Uhr

Vorlage:RedundanztextN

RFID-Tag für UHF, in der Mitte der Chip umgeben von metallisiertem Papier als Antenne

Die Kopplung durch modulierte Rückstreuung (engl. Backscatter Radio Link) ist ein Betriebsmodus für die Datenübertragung eines RFID-Transponders im Fernfeld, die im UHF-Frequenzbereich Verwendung findet. Dabei sendet das Lesegerät ein Signal mit konstanter Frequenz, während der Transponder im RFID-Chip im Takt der Modulation die Impedanz der Antenne verändert und dadurch deren Reflexionsverhalten („Umschalten von Reflexion auf Absorption“). Die reflektierten Signale können auf Seitenbändern (Nebenfrequenzen) vom Lesegerät empfangen und damit Informationen zurück an das Lesegerät übermittelt werden. Im Unterschied zur induktiven Kopplung können dadurch größere Reichweiten erreicht werden, allerdings sind mögliche Störungen in diesem Frequenzbereich (Absorption durch Wasser-Moleküle, Reflexion durch Metalle) problematisch.

Veranschaulichung der Technik

Die Lesestation sendet ein konstantes, gleichmäßig moduliertes Signal, welches sowohl zur Stromversorgung des RFID-Transponders als auch zur Rückübermittlung von Daten genutzt wird. Zusätzlich gibt die Modulation dieses Basissignals die „Taktfrequenz“ der Antwort vor. Um den binären Wert „0“ zurückzuliefern, schaltet der Transponder auf Absorption - das Lesegerät empfängt für den Takt kein reflektiertes Signal.

Schalter des Transponders offen, Antenne steht auf „Absorption“ (Rückgabewert 0). Das Lesegerät empfängt gerade reflektierte Signale aus vorherigen Antworten.
Schalter des Transponders geschlossen, Antenne steht auf „Reflektieren“ (Rückgabewert 1). Am Lesegerät kommen gerade keine Antwortsignale an - eine vorher "gesendete" Antwort '0'

Um den binären Wert „1“ zu übermitteln, schaltet der Transponder auf Reflexion, das Lesegerät empfängt ein Signal. Die Laufzeit des Signals ist hierbei nicht maßgeblich, da lediglich die aufeinanderfolgenden Signalantworten des Transponders gewertet werden - das "Ausgangssignal" des Lesegeräts ist konstant und nicht zeitabhängig.

Quellen