„Abseite (Bauwesen)“ – Versionsunterschied
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Der '''Blindboden''' oder die '''Abseite''' ist ein Raum zwischen [[Kniestock]] und [[Dachboden]]. Wenn man von der '''Abseitenwand''' spricht, dann bezeichnet das auch die Trennung der unbeheizten Zonen eines [[Gebäude]]s von beheizten.<ref name="EnergyTools" /> |
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== Bauphysikalische Probleme == |
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Abseitenwände werden meist eingezogen, wenn der Kniestock mit bis zu 90 cm niedrig ist.<ref name="HanseBauLex" /> Ab ca. 100 cm verzichtet man meist auf Abseitenwände.<ref name="HanseBauLex" /> Meist ist der Raum durch die Dachschräge so niedrig, dass er nur als Abstellraum oder überhaupt nicht genutzt werden kann.<ref name="EnergyTools" /><ref name="Isover" /> Wird er zugänglich gemacht, dann muss Vorsorge getroffen werden, dass die [[Dampfbremse]] von Innen nach Außen gewahrt bleibt und dass [[Wärmebrücke]]n vermieden werden.<ref name="Isover" /> |
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Die Dämmung ermöglichen einen Luftstrom entlang beheizter Teile des Gebäudes und damit einen vermeidbaren Wärmeabtransport.<ref name="HallEtAl" /> Zudem bilden solche Strömungen auch die Gelegenheit, unerwünschte Feuchtigkeit in die Konstruktion einzutragen.<ref name="HallEtAl" /> Empirische Forschungen konnten auch in vielen Fällen Spuren von [[Schimmelpilz|Schimmelbefall]] nachweisen.<ref name="dbauzeit-2017-11-07" /> Des Weiteren beobachten Sachverständige aber auch unzulässigen Bauschutt in den Abseitebereichen, die auf mangelhafte Vorgänge während der Bauphase hindeuten.<ref name="dbauzeit-2017-11-07" /> |
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== Einzelnachweise == |
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Version vom 24. Juni 2024, 19:32 Uhr
Der Blindboden oder die Abseite ist ein Raum zwischen Kniestock und Dachboden. Wenn man von der Abseitenwand spricht, dann bezeichnet das auch die Trennung der unbeheizten Zonen eines Gebäudes von beheizten.[1]
Bauphysikalische Probleme
Abseitenwände werden meist eingezogen, wenn der Kniestock mit bis zu 90 cm niedrig ist.[2] Ab ca. 100 cm verzichtet man meist auf Abseitenwände.[2] Meist ist der Raum durch die Dachschräge so niedrig, dass er nur als Abstellraum oder überhaupt nicht genutzt werden kann.[1][3] Wird er zugänglich gemacht, dann muss Vorsorge getroffen werden, dass die Dampfbremse von Innen nach Außen gewahrt bleibt und dass Wärmebrücken vermieden werden.[3]
Die Dämmung ermöglichen einen Luftstrom entlang beheizter Teile des Gebäudes und damit einen vermeidbaren Wärmeabtransport.[4] Zudem bilden solche Strömungen auch die Gelegenheit, unerwünschte Feuchtigkeit in die Konstruktion einzutragen.[4] Empirische Forschungen konnten auch in vielen Fällen Spuren von Schimmelbefall nachweisen.[5] Des Weiteren beobachten Sachverständige aber auch unzulässigen Bauschutt in den Abseitebereichen, die auf mangelhafte Vorgänge während der Bauphase hindeuten.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b Frank Nowotka: Abseite. In: energytools.de. Frank Nowotka, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Dezember 2016; abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ a b Baulexikon. Abseitewände. In: Webseite der Hanse Haus GmbH & Co. KG. Hanse Haus GmbH & Co. KG, Oberleichtersbach, ehemals im ; abgerufen am 6. Februar 2019. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ a b Glossar. Abseite. In: www.isover.de. SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG, Bürgermeister-Grünzweig-Straße 1, D-67059 Ludwigshafen, abgerufen am 5. Februar 2019.
- ↑ a b M. Hall, A Geißler und Gerd Hauser: Konstruktive Maßnahmen zur Vermeidung erhöhter Transmissionswärmeverluste in Dachabschnitten. (AIF–Forschungsvorhaben Nr. 11632). 2001, S. 1 (archive.org [PDF; 3,1 MB]).
- ↑ a b Gerhard Führer: Der mit dem Polystyrol tanzt. Schimmelprävention in Planung, Bauleitung und Ausführung. In: Die Bauzeitung. September 2017, abgerufen am 6. Februar 2019.