Richard Dietrich (Historiker)

Richard Dietrich (* 2. Januar 1909; † 1993) war ein deutscher Historiker.

Dietrich studierte Geschichtswissenschaft und wurde 1933 bei Fritz Hartung an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin promoviert. Er erhielt in den Jahren 1936/1937 Stipendien der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft für ein Forschungsprojekt über das Königreich Sachsen in den Jahren von 1866 bis 1879. Er habilitierte sich 1953. Er lehrte seit 1948 am Fachbereich Geschichtswissenschaften an der Freien Universität Berlin und wirkte ab 1959 als Professor für Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte bis zu seinem Ruhestand 1974. Er war Mitglied der Vereinigung für Verfassungsgeschichte.

Schriften (Auswahl)

  • (Bearb.): Die politischen Testamente der Hohenzollern. Böhlau, Köln/Wien 1986, ISBN 3-412-02383-3.
  • (Hrsg.): Europa und der Norddeutsche Bund. Haude und Spenersche Verlagsbuchhandlung, Berlin 1968.
  • Kleine Geschichte Preußens. Haude und Spenersche Verlagsbuchhandlung, Berlin 1966.
  • (Hrsg.): Preußen. Epochen und Probleme seiner Geschichte. De Gruyter, Berlin 1964.
  • (Hrsg.): Berlin. 9 Kapitel seiner Geschichte. De Gruyter, Berlin 1960.
  • mit Gerhard Oestreich (Hrsg.): Forschungen zu Staat und Verfassung. Festgabe für Fritz Hartung. Duncker & Humblot, Berlin 1958.
  • mit Gerhart Bürck: Weltgeschichte im Aufriß. Arbeits- und Quellenbuch. Bd. 2: Vom Frankenreich bis zum Ende des absolutistischen Zeitalters. Diesterweg, Frankfurt am Main 1954.
  • Föderalismus oder Hegemonialstaat. Studien zur Bismarckschen Reichsverfassung. Teil 1: Grundlagen. Habil.-Schrift, Berlin 1953.
  • Die Tripolis-Krise 1911/12 und die Erneuerung des Dreibundes 1912. (Ein Beitrag zur allgemeinen Politik der Vorkriegsjahre). Triltsch, Würzburg 1933.

Literatur

  • Anita Mächler (Hrsg.): Historische Studien zu Politik, Verfassung und Gesellschaft. Festschrift für Richard Dietrich zum 65. Geburtstag. Peter Lang, Frankfurt a. M./München/Bern 1976.

Weblinks