Renu Saluja

Renu Saluja (* 5. Juli 1952 in Delhi[1]; † 16. August 2000 in Mumbai, Maharashtra) war eine indische Filmeditorin.

Biografie

Renu Saluja bewarb sich beim Film and Television Institute of India in Pune für die Ausbildung zur Regisseurin, wurde jedoch nur für die Sektion Filmschnitt angenommen. 1976 schloss sie mit Diplom ab. Sie arbeitete anfangs im sogenannten indischen Parallelkino mit den Regisseuren Vidhu Vinod Chopra, Saeed Akhtar Mirza, Kundan Shah oder Ashok Ahuja zusammen. Ihre Arbeit mit Chopra begann bei Murder at Monkey Hill (1976)[2], seinem Abschlussfilm an der Hochschule, und sie bearbeitete alle seine Filme vom oscarnominierten Dokumentar-Kurzfilm An Encounter with Faces (1978) bis Mission Kashmir (2000), wo sie als Associate Director und Supervising Editor tätig war.

Renu Salujas erste Arbeit außerhalb dieses Zirkels von Studienfreunden war Govind Nihalani Ardh Satya (1983). Der Film wirkte als Karrierebeschleuniger. Nach Romesh Sharmas New Delhi Times (1986) und Vijaya Mehtas Pestonjee (1987) wurde auch Salujas erster Mainstream-Film Parinda (1989) ein Kritikererfolg und sie wurde für ihre Arbeit erstmals mit Filmpreisen ausgezeichnet.

Neben ihrer Arbeit am Schneidetisch besuchte sie oft auch die Dreharbeiten und gab Hinweise für zusätzliche Aufnahmen, die durch den Filmschnitt später Dramatik erzeugen konnten.[3]

Ihre letzte vollendete Arbeit war für Nagesh Kukunoors Bollywood Calling (2001), bevor sie 2000 an Magenkrebs verstarb.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gulazāra: Encyclopaedia of Hindi Cinema. Popular Prakashan, 2003, ISBN 9788179910665, S. 644. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. Stream des Films
  3. Karan Bali: Renu Saluja. In: upperstall.com. Abgerufen am 31. Dezember 2014.