Liste der Kulturdenkmäler in Gleisweiler

In der Liste der Kulturdenkmäler in Gleisweiler sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Gleisweiler aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 14. August 2023).

Denkmalzonen

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
Denkmalzone Kurhaus Bad GleisweilerBadstraße 28
Lage
1844„Sonnentempel-Sanatorium“; spätklassizistische Hauptgebäude unter Walmdach, 1844 von Leo von Klenze, großer Landschaftsgarten mit Teich und exotischen Bäumen und Sträuchern in zwei Teilen, durch Brücke über öffentlichen Weg miteinander verbunden; Gartenpavillon (Sonnentempel) um 1780, von Landau (Brauerei Schneider, Königstraße/Kirchstraße) hierher versetzt; in halbkreisförmiger Säulenstellung südseitig geöffnet, obenauf Belvedere mit Attikabrüstung;
weitere Gartenhäuser in Fachwerk aus dem 19. Jahrhundert und um 1910;
Skulptur eines Mädchens am Brunnen bezeichnet MDCCCLIX

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Denkmalzone OrtskernBadstraße 1–4 und 6, Bergstraße 1–22 (ohne Nr. 8 und 12), Hauptstraße 3–25, Kirchstraße 1–12, Kronstraße 1–13 (ohne Nr. 10 und 12), Weinstraße 1, 3 und 5
Lage
16. bis 18. Jahrhundertweitgehend geschlossene historische Baustruktur mit malerischen Straßenbildern, Wohnhäuser vor allem des 16. bis 18. Jahrhunderts, oft Fachwerk; Hofanlagen häufig mit Torbögen, mit katholischer und protestantischer Kirche
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Denkmalzone Friedhofnordöstlich des Ortes an der L 507
Lage
18. bis 20. JahrhundertAbschnitt der spätbarocken Friedhofsmauer entlang der Landstraße, um 1760/62 (1780–1820?); die Pfeiler des Eingangs gleich denen der Kirchhofmauer gestaltet, 1904 erweitert;

zahlreiche Grabmäler des 18. und 19. Jahrhunderts:

  • Grabmal Elisabeth (1800–1871) und Heinrich (1875–1916) Unger (Bild), historisierende Sandsteinstele;
  • Grabmal J. G. Ellermann (1762–1822), protestantischer Kirchenältester und Bürgermeister, klassizistische Stele mit Urnenbekrönung;
  • Grabmal C. L. Johann von Barthelemy d’Hastel (1783–1856) (Bild), bezeichnet „KERN & KOLL LANDAU“, neugotische Stele über Treppe mit Wappen und Motto;
  • Grabmal Peter Ottenat (1800–1833), Pfarrer, klassizistisch, über Sandsteinkubus mit Inschriften und Reliefs große gußreiserne Urne (Bild)

barockes Friedhofskreuz, 18. Jahrhundert, Kruzifix mit heiliger Maria Magdalena, geschweifter Tischsockel (Bild), wohl gleichzeitig Grabmal für den Schultheis Simon Fleischbein († 1784; Vater des Heidelberger Professors Heinrich Benedikt Fleischbein) und den Schöffen Heinrich Guthmann († 1779)


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Einzeldenkmäler

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
Prinz-Luitpold-DenkmalBadstraße
Lage
1911Rotsandsteinblock mit Reliefbildnis, bezeichnet 1911
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Protestantische Martin-Bucer-KircheBadstraße 5
Lage
1954Sandsteinquaderbau, später Heimatstil, bezeichnet 1954, Portalgewände bezeichnet 1616;
eingeschossiges Nebengebäude mit Renaissancespolien, bezeichnet 1594

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Zehnthof und PfarrhausBadstraße 7
Lage
1753ehemaliger kurpfälzischer Zehnthof und katholisches Pfarrhaus; barocke Dreiflügelanlage, 1753, Hofbaumeister S. Zeller
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HaustürBadstraße, an Nr. 11
Lage
1827Haustür, bezeichnet 1827
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WohnhausBadstraße 24
Lage
18. Jahrhundertzweiteiliges, eingeschossiges Unterstallhaus, teilweise Fachwerk, wohl aus dem 18. Jahrhundert; Spolie, bezeichnet 1565 (Bild)
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WohnhausBadstraße 26
Lage
18. Jahrhundertbarockes Unterstallhaus, wohl aus dem 18. Jahrhundert
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HofanlageBergstraße 4
Lage
17. und 18. JahrhundertHofanlage, 17. und 18. Jahrhundert; großes barocke Wohnhaus, 18. Jahrhundert; Renaissance-Torbogen, Nebenpforte bezeichnet 1619; Garten mit Stützmauer und barocker Pforte
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HofanlageBergstraße 17
Lage
ab dem 17. JahrhundertHofanlage, ab dem 17. Jahrhundert; eingeschossiges Wohnhaus über Hochkeller, bezeichnet 1616
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RathausHauptstraße 3
Lage
1842ehemals herrschaftliches Wohnhaus; spätklassizistischer Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1842
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SpolieHauptstraße, an Nr. 5
Lage
um 1600Werkstein eines Renaissance-Torbogens, um 1600
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HofanlageHauptstraße 7
Lage
1755spätbarocke Hofanlage; Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1755, Torbogen bezeichnet 1763, mit Familienwappen Fleischbein und zugehöriger Erbauerinschrift; Elternhaus des Heidelberger Theologieprofessors Heinrich Benedikt Fleischbein (1747–1793)
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WohnhausHauptstraße 9
Lage
18. JahrhundertWohnhaus, stattlicher barocker Walmdachbau, 18. Jahrhundert
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WohnhausHauptstraße 14
Lage
18. Jahrhundertbarockes Wohnhaus über Hochkeller, 18. Jahrhundert, Renaissance-Torbogen, um 1600
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ReliefsteinHauptstraße, an Nr. 21
Lage
1787Reliefstein, bezeichnet 1787
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Katholische Pfarrkirche St. StephanHauptstraße 22
Lage
ab dem 14. Jahrhundertgotischer ehemaliger Chorturm, 14. Jahrhundert, spätbarocker Saalbau
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Kruzifix und GrabmalHauptstraße, bei Nr. 22
Lage
ab 1763spätbarockes Steinkruzifix, bezeichnet 1763; Grabmal S. Fleischbein, Rokokokreuz, um 1784
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HofanlageKirchstraße 2
Lage
1596Hofanlage, 16. bis 19. Jahrhundert, mit eingeschossigem Fachwerkhaus über Hochkeller, bezeichnet 1596; bauliche Gesamtanlage
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WohnhausKronstraße 2
Lage
1728barockes Fachwerkwohnhaus über Hochkeller, bezeichnet 1728
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WohnhausKronstraße 6
Lage
um 1600barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1707 und 1708 (Bild), im Kern wohl um 1600
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Bildstocknordöstlich des Ortes an der L 507
Lage
16. oder 17. JahrhundertBildstock; spätgotisch, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
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Sühnekreuzenordöstlich des Ortes an der L 507, an der Grenze zu Burrweiler
Lage
16. JahrhundertSühnekreuze; Sandstein, wohl aus dem 16. Jahrhundert
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Mühlesüdwestlich des Ortes (Hainbachtal 1)
Lage
18. oder erste Hälfte des 19. Jahrhundertsehemalige Mühle; geschlossene Anlage mit Torbau, 18. oder erste Hälfte des 19. JahrhundertsDirekt Bild zu diesem Denkmal hochladenBW
Mühlesüdwestlich des Ortes (Hainbachtal 3)
Lage
Mitte des 19. Jahrhundertsehemalige (?) Mühle; spätklassizistischer Walmdachbau, Mitte des 19. Jahrhunderts
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Waldduschewestlich des Ortes im Hainbachtal
Lage
1849Walddusche; Badeanlage, Kaltwasseranlage, 80 m lange Werkstein-Rinne, Sandsteinquader-Wasserbecken, 1849
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Literatur

Commons: Kulturdenkmäler in Gleisweiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien