Leichtathletik-Europameisterschaften 2010/Stabhochsprung der Frauen

20. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 20. Leichtathletik-Europameisterschaften
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DisziplinStabhochsprung
GeschlechtFrauen
Teilnehmer25 Athletinnen aus 18 Ländern
AustragungsortSpanien Barcelona
WettkampfortEstadi Olímpic Lluís Companys
Wettkampfphase28. Juli (Qualifikation)
30. Juli (Finale)
Medaillengewinnerinnen
GoldmedailleSwetlana Feofanowa (Russland RUS)
SilbermedailleSilke Spiegelburg (Deutschland GER)
BronzemedailleLisa Ryzih (Deutschland GER)
Das Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys
Barcelona im Jahr 2012

Der Stabhochsprung der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2010 wurde am 28. und 30. Juli 2010 im Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys der spanischen Stadt Barcelona ausgetragen.

Mit Silber und Bronze errangen die deutschen Stabhochspringerinnen in diesem Wettbewerb zwei Medaillen. Europameisterin wurde die Weltmeisterin von 2003, Vizeweltmeisterin von 2001, WM-Dritte von 2007, Olympiazweite von 2004, Olympiadritte von 2008 und Europameisterin von 2002 Swetlana Feofanowa aus Russland. Silber ging an Silke Spiegelburg. Rang drei belegte Lisa Ryzih.

Rekorde

Bestehende Rekorde

Weltrekord5,06 mRusslandRussland Jelena IssinbajewaZürich Schweiz28. August 2009[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord4,80 mEM Göteborg, Schweden12. August 2006

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Am höchsten sprang die russische Europameisterin Swetlana Feofanowa, die im Finale 4,70 m erzielte und damit zehn Zentimeter unter dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihr 36 Zentimeter.

Rekordverbesserungen

Es wurden neue Landesrekorde aufgestellt, ein Landesrekord wurde egalisiert:

Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NRNationaler Rekord
eegalisiert
NMkeine Höhe (no mark)
ogVohne gültigen Versuch
verzichtet
oübersprungen
xungültig

Qualifikation

28. Juli 2010, 10:30 Uhr

25 Teilnehmerinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationshöhe für den direkten Finaleinzug betrug 4,40 m. Sechs Athletinnen übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Um auf die Mindestanzahl von zwölf Finalistinnen zu kommen, wurde das Finalfeld mit den sechs nächstplatzierten Sportlerinnen, die 4,35 m übersprungen hatten, auf zwölf Springerinnen aufgefüllt (hellgrün unterlegt). Für einige Teilnehmerinnen zeichnete es sich bereits ab, dass sie mit 4,35 m für das Finale qualifiziert waren. Sie verzichteten dann auf eine Fortsetzung des Wettkampfs.

Gruppe A

PlatzNameNationResultat
(m)
3,95 m4,05 m4,15 m4,25 m4,35 m4,40 m
1Swetlana FeofanowaRussland Russland4,40000o
Silke SpiegelburgDeutschland Deutschland4,40000o
3Kate DennisonVereinigtes Konigreich Großbritannien4,35000ooox – –
Tina ŠutejSlowenien Slowenien4,35000oooo
5Lisa RyzihDeutschland Deutschland4,35000xox – –
6Cathrine LarsåsenNorwegen Norwegen4,35 NRxooxxoxox – –
7Naroa AgirreSpanien Spanien4,25000xoooxxx
8Marianna ZachariadouZypern Republik Zypern4,25000xooxoxxx
9Romana MaláčováTschechien Tschechien4,25000ooxxoxxx
10Tori PenaIrland Irland4,15 NRoxoxoxxx
11Elena ScarpelliniItalien Italien4,05000oxxx
12Sandra-Helena HomoPortugal Portugal3,95000oxxx

Weitere in Qualifikationsgruppe A ausgeschiedene Stabhochspringerinnen:

Gruppe B

PlatzNameNationResultat
(m)
3,95 m4,05 m4,15 m4,25 m4,35 m4,40 m
1Jiřina PtáčníkováTschechien Tschechien4,40000oo
2Julija GolubtschikowaRussland Russland4,40000oxo
Carolin HingstDeutschland Deutschland4,40000xo
4Anastassija SchwedawaBelarus 1995 Belarus4,40000xooxo
5Minna NikkanenFinnland Finnland4,35000ooxoox – –
6Anna Katharina SchmidSchweiz Schweiz4,35 NRxooxxoxxox – –
7Nikoleta KyriakopoulouGriechenland Griechenland4,25000ooxxx
8Afrodíti SkafídaGriechenland Griechenland4,25000xoxxoxxoxxoxxx
9Hanna-Mia PerssonSchweden Schweden4,15000ooxxx
Anna María PineroSpanien Spanien4,15000ooxxx
11Caroline Bonde HolmDanemark Dänemark4,15000oxoxxx
12Maria Leonor TavaresPortugal Portugal4,05000oxoxxx
NMDenise GrootNiederlande NiederlandeogV000xxx

Finale

Nach vielen großen Erfolgen seit 2001 wurde Swetlana Feofanowa hier zum zweiten Mal Europameisterin

30. Juli 2010, 18:30 Uhr

PlatzNameNationResultat
(m)
4,15 m4,25 m4,35 m4,55 m4,55 m4,65 m4,70 m4,75 m
1Swetlana FeofanowaRussland Russland4,700000ooxoo
2Silke SpiegelburgDeutschland Deutschland4,65 0000oooxx–x
3Lisa RyzihDeutschland Deutschland4,650000xoxxooxx–x
4Anastassija SchwedawaBelarus 1995 Belarus4,65 NR0oxoxooxoxxx
5Jiřina PtáčníkováTschechien Tschechien4,650000oooxxoxxx
6Kate DennisonVereinigtes Konigreich Großbritannien4,550000oooxoxxx
7Julija GolubtschikowaRussland Russland4,550000oxoxoxxx
8Cathrine LarsåsenNorwegen Norwegen4,35 NReoxooxxx
9Minna NikkanenFinnland Finnland4,350000oxoxoxxx
10Tina ŠutejSlowenien Slowenien4,350000xxoxoxoxxx
11Carolin HingstDeutschland Deutschland4,350000xxoxxx
NMAnna Katharina SchmidSchweiz SchweizogV0000xxx

Obwohl mit der russischen Weltrekordhalterin, Titelverteidigerin, Olympiasiegerin von 2008 und Weltmeisterin von 2007 Jelena Issinbajewa die dominierende Stabhochspringerin nicht an den Europameisterschaften teilnahm, ging der EM-Titel dank Swetlana Feofanowa doch nach Russland. Die beiden Deutschen Silke Spiegelburg und Lisa Ryzih errangen die Silber und Bronze.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Pole Vault - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 21. Februar 2023