„Wasserfallenbahn“ – Versionsunterschied

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=== Geschichte ===
=== Geschichte ===
[[Bild:Gondelbahn.jpg|thumb|Wasserfallenbahn von 1956]]
[[Bild:Gondelbahn.jpg|thumb|Wasserfallenbahn von 1956]]
Die Bahn wurde 1955 im Auftrag der [[Autobus AG Liestal]] (AAGL) erbaut und am 3. März 1956 eröffnet. Massgeblich am Bau beteiligt war der Ingenieur [[Gerhard Müller (Ingenieur)|Gerhard Müller]]. Noch 1931 scheiterte dasselbe Vorhaben in der Planungsphase. Ebenfalls in den 1950er Jahren wurden mehrere [[Skilift]]e rund um die Bergstation gebaut, diese mussten jedoch um die Jahrtausendwende abgebrochen werden infolge akuten Schneemangels. 1994 verschenkte die AAGL die Bahn an eine selbstständige Stiftung. Infolge ihres Alters fuhr die alte Bahn bis Ostern 2006 und wurde anschliessend abgebrochen. Die Eröffnung der neugebauten Bahn ist für Ende September 2006 geplant.


===1955-2006===
=== Technische Daten ===
Die Bahn wurde 1955 im Auftrag der [[Autobus AG Liestal]] (AAGL) erbaut und am 3. März 1956 eröffnet. Sie konnte pro Stunde rund 300 Personen befördern. Massgeblich am Bau beteiligt war der Ingenieur [[Gerhard Müller (Ingenieur)|Gerhard Müller]]. Noch 1931 scheiterte dasselbe Vorhaben in der Planungsphase. Ebenfalls in den 1950er Jahren wurden mehrere [[Skilift]]e rund um die Bergstation gebaut, diese mussten jedoch um die Jahrtausendwende abgebrochen werden infolge akuten Schneemangels. 1994 verschenkte die AAGL die Bahn an eine selbstständige Stiftung.

===Der Neubau===

Infolge ihres Alters fuhr die alte Bahn bis Ostern 2006 und wurde anschliessend abgebrochen. Die AAGL stellte einen Bahnersatz. Dazu wurde ein älterer Wagen eingesetzt, der auch nicht asphaltierte Strassenabschnitte befahren konnte. Der Neubau wurde vom Schweizerischen Alpen-Club mitfinanziert, da die Waldweidhütte ihren Umsatz weitgehend der Luftseilbahn verdankt. Die neugebaute Bahn wurde am 30. September 2006 wieder eröffnet und kann neu ungefähr 650 Personen pro Stunde befördern.

=== Technische Daten der alten Wasserfallenbahn ===
Die Betriebslänge der Seilbahn betrug 1941 Meter, die Höhendifferenz 384 Meter. Die grösste Neigung betrug 61,6 Prozent über der Wasserflue (Änzianenflue) neben dem Schelmenloch. Es wurden 36 vierplätzige Gondeln eingesetzt, die Fahrzeit betrug 12 Minuten.
Die Betriebslänge der Seilbahn betrug 1941 Meter, die Höhendifferenz 384 Meter. Die grösste Neigung betrug 61,6 Prozent über der Wasserflue (Änzianenflue) neben dem Schelmenloch. Es wurden 36 vierplätzige Gondeln eingesetzt, die Fahrzeit betrug 12 Minuten.


== Die Bahn von 2006 ==
== Die Bahn von 2006 ==
=== Geschichte ===
=== Geschichte ===
Infolge ihres zunehmenden Alters genügte die Bahn zunehmend den Sicherheitsbestimmungen nicht mehr. Deshalb wurde beschlossen, die Bahn abzureissen und neu zu bauen. Infolge Widerstands aus Naturschutzkreisen und Geldmangels scheiterte eine geplante Verlängerung auf den Vogelberg, sodass die Berg- und Talstation am gleichen Ort neu gebaut werden. Nach einem Spendenmarathon im Herbst / Winter 2005 konnte genügend Geld für einen Neubau gesammelt werden. Die alte Bahn wurde nach Ostern 2006 abgerissen, seit Mai 2006 wird die neue Bahn erstellt. Die Eröffnung ist für September geplant.

Siehe auch: Der Neubau (oben)

Infolge ihres zunehmenden Alters genügte die Bahn zunehmend den Sicherheitsbestimmungen nicht mehr. Deshalb wurde beschlossen, die Bahn abzureissen und neu zu bauen. Infolge Widerstands aus Naturschutzkreisen und Geldmangels scheiterte eine geplante Verlängerung auf den Vogelberg, sodass die Berg- und Talstation am gleichen Ort neu gebaut werden. Nach einem Spendenmarathon im Herbst / Winter 2005 konnte genügend Geld für einen Neubau gesammelt werden. Die alte Bahn wurde nach Ostern 2006 abgerissen und vom Mai bis September 2006 neu Bahn erstellt.


=== Technische Daten ===
=== Technische Daten ===
Streckenlänge (1941 Meter), Höhenunterschied (384 Meter), maximale Steigung (62%) sowie der Standort von Berg- und Talstation sind mit der Bahn von 1956 identisch. Die neue Bahn verfügt jedoch nur noch über 11 (statt 12) Masten und mit einer Fahrzeit von 8 (statt 12) Minuten und der Verwendung von 6er-Gondeln (statt 4er) über eine fast verdoppelte Transportkapazität von 600 (statt 320) Personen pro Stunde.
Streckenlänge: 1941 Meter)

Höhenunterschied: 384 Meter

Maximale Steigung: 62%

Die Standorte von Berg- und Talstation sind mit der Bahn von 1956 identisch. Die neue Bahn verfügt jedoch nur noch über 11 Masten (bisher waren es 12) und mit einer Fahrzeit von 8 statt 12 Minuten.

Neue 6-pätzige Gondeln lösten die alten 4-plätzigen Kabinen ab.


== Zukunft ==
== Zukunft ==

Version vom 3. Oktober 2006, 11:06 Uhr

Dieser Artikel behandelt die Luftseilbahn Reigoldswil - Wasserfallen, für das historische Projekt einer Eisenbahn durch die Wasserfallen siehe Eisenbahnprojekt Wasserfallen.

Die Wasserfallenbahn ist eine Gondelbahn im Baselbieter Kettenjura. Es handelt sich um die einzige Bergbahn in der Nordwestschweiz.

Die Talstation der Bahn befindet sich in Reigoldswil (544 m ü. M.), die Bergstation auf der Wasserfallen (928 m ü. M.), einem Höhenzug des Juras.

Die Bahn von 1956

Geschichte

Wasserfallenbahn von 1956

Die Bahn wurde 1955 im Auftrag der Autobus AG Liestal (AAGL) erbaut und am 3. März 1956 eröffnet. Massgeblich am Bau beteiligt war der Ingenieur Gerhard Müller. Noch 1931 scheiterte dasselbe Vorhaben in der Planungsphase. Ebenfalls in den 1950er Jahren wurden mehrere Skilifte rund um die Bergstation gebaut, diese mussten jedoch um die Jahrtausendwende abgebrochen werden infolge akuten Schneemangels. 1994 verschenkte die AAGL die Bahn an eine selbstständige Stiftung. Infolge ihres Alters fuhr die alte Bahn bis Ostern 2006 und wurde anschliessend abgebrochen. Die Eröffnung der neugebauten Bahn ist für Ende September 2006 geplant.

Technische Daten

Die Betriebslänge der Seilbahn betrug 1941 Meter, die Höhendifferenz 384 Meter. Die grösste Neigung betrug 61,6 Prozent über der Wasserflue (Änzianenflue) neben dem Schelmenloch. Es wurden 36 vierplätzige Gondeln eingesetzt, die Fahrzeit betrug 12 Minuten.

Die Bahn von 2006

Geschichte

Infolge ihres zunehmenden Alters genügte die Bahn zunehmend den Sicherheitsbestimmungen nicht mehr. Deshalb wurde beschlossen, die Bahn abzureissen und neu zu bauen. Infolge Widerstands aus Naturschutzkreisen und Geldmangels scheiterte eine geplante Verlängerung auf den Vogelberg, sodass die Berg- und Talstation am gleichen Ort neu gebaut werden. Nach einem Spendenmarathon im Herbst / Winter 2005 konnte genügend Geld für einen Neubau gesammelt werden. Die alte Bahn wurde nach Ostern 2006 abgerissen, seit Mai 2006 wird die neue Bahn erstellt. Die Eröffnung ist für September geplant.

Technische Daten

Streckenlänge (1941 Meter), Höhenunterschied (384 Meter), maximale Steigung (62%) sowie der Standort von Berg- und Talstation sind mit der Bahn von 1956 identisch. Die neue Bahn verfügt jedoch nur noch über 11 (statt 12) Masten und mit einer Fahrzeit von 8 (statt 12) Minuten und der Verwendung von 6er-Gondeln (statt 4er) über eine fast verdoppelte Transportkapazität von 600 (statt 320) Personen pro Stunde.

Zukunft

Ein Verlängerungsprojekt auf den Vogelberg besteht weiterhin.

Webseite der Bahn