Vertrag von Ribemont

Die Teilungen des Frankenreiches kamen 880 mit dem Vertrag von Ribemont zum Abschluss. Ein wichtiger Vertragsinhalt war, dass nun auch der Westteil Lotharingiens an das Ostfrankenreich fiel. Die Grenze zwischen dem West- und Ostreich blieb bis in das Spätmittelalter (Westfälischer Frieden 1648) nahezu unverändert. Die Umstände der neuen Vertrags waren Annexionsbestrebungen Karls, des Kahlen der seit 875 auch nun Kaiser war, sich das Gebiet Lotharingiens vollständig einzuverleiben. Dieses Vorhaben schlug jedoch fehl, nachdem er in der Schlacht bei Andernach 876 von Ludwig III., dem Sohn Ludwigs des Deutschen geschlagen worden war. Stattdessen eroberten die Söhne Ludwigs des Deutschen den geamten Westteil Lotharingiens für das Reich. Dies wurde dann im nachfolgenden Vertrag von Ribemont bestätigt, bzw. festgelegt. In den nachfolgenden Jahrhunderten bildete dieses Gebiet (Lotharingien) den ewigen zwischen dem Westreich und dem Ostreich. Frühere fränkische Reichsteilungen waren:

Quellen: Manfred Scheuch: Historischer Atlas Deutschland

Siehe auch

Geschichte Frankreichs