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== Stationen als Spieler ==
== Stationen als Spieler ==
Stefan Böger lernte das Fußballspielen bei [[FC Erfurt Nord|BSG Umformtechnik Erfurt]] und begann seine Karriere beim [[FC Carl Zeiss Jena]], bei dem er von 1984 bis 1991 in der [[DDR-Oberliga]] spielte. Er kam auf 110 Oberliga-Spiele und erzielte dabei fünf Tore. Zusätzlich lief er sechsmal im Europapokal auf. 1991 wechselte Böger zum [[Hansa Rostock|F.C. Hansa Rostock]], der sich als letzter DDR-Meister für die 1. Bundesliga qualifiziert hatte. Böger spielte eine Saison für die Hanseaten, kam auf 34 Bundesligaeinsätze und erzielte zwei Tore. In der Saison bei Hansa kam Böger zu zwei weiteren internationalen Einsätzen. In der ersten Runde im [[UEFA Champions League|Europapokal der Landesmeister]] stand er bei beiden Partien gegen den spanischen Meister [[FC Barcelona]] jeweils die volle Spielzeit auf dem Platz. Er schied mit Hansa nach einer 0:3-Auswärtsniederlage und einem 1:0-Heimsieg aus dem Wettbewerb aus.
Stefan Böger lernte das Fußballspielen bei [[FC Erfurt Nord|BSG Umformtechnik Erfurt]] und begann seine Karriere beim [[FC Carl Zeiss Jena]], bei dem er von 1984 bis 1991 in der [[DDR-Oberliga]] spielte. Er kam auf 110 Oberliga-Spiele und erzielte dabei fünf Tore. Parallel spielte er in seiner Anfangszeit als Männerspieler für die zweite Mannschaft des Jenaer Klubs in der [[DDR-Liga|Liga]].<ref>{{Cite web | url = http://rsssf.com/players/boegerdata.html | title = Stefan Böger - Matches and Goals in Oberliga | author = Matthias Arnhold | date = 2016-06-16 | accessdate = 2016-06-21 | publisher = [[Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation|RSSSF]]}}</ref> Zusätzlich lief er sechsmal im Europapokal auf. 1991 wechselte Böger zum [[Hansa Rostock|F.C. Hansa Rostock]], der sich als letzter DDR-Meister für die 1. Bundesliga qualifiziert hatte. Böger spielte eine Saison für die Hanseaten, kam auf 34 Bundesligaeinsätze und erzielte zwei Tore. In der Saison bei Hansa kam Böger zu zwei weiteren internationalen Einsätzen. In der ersten Runde im [[UEFA Champions League|Europapokal der Landesmeister]] stand er bei beiden Partien gegen den spanischen Meister [[FC Barcelona]] jeweils die volle Spielzeit auf dem Platz. Er schied mit Hansa nach einer 0:3-Auswärtsniederlage und einem 1:0-Heimsieg aus dem Wettbewerb aus.


Nach dem Abstieg der Hanseaten schloss sich Böger dem Zweitligisten [[MSV Duisburg]] an, mit dem er die Rückkehr in die Bundesliga schaffte. Nach drei Jahren beim MSV wechselte Stefan Böger 1995 in die 2. Bundesliga zum [[SC Fortuna Köln]] und ein Jahr später zum [[FC Gütersloh]]. 1997 wurde er vom [[Hamburger SV]] unter Vertrag genommen und spielte weitere zwei Jahre in der Bundesliga, bevor er seine Karriere bei der zweiten Mannschaft des HSV ausklingen ließ.
Nach dem Abstieg der Hanseaten schloss sich Böger dem Zweitligisten [[MSV Duisburg]] an, mit dem er die Rückkehr in die Bundesliga schaffte. Nach drei Jahren beim MSV wechselte Stefan Böger 1995 in die 2. Bundesliga zum [[SC Fortuna Köln]] und ein Jahr später zum [[FC Gütersloh]]. 1997 wurde er vom [[Hamburger SV]] unter Vertrag genommen und spielte weitere zwei Jahre in der Bundesliga, bevor er seine Karriere bei der zweiten Mannschaft des HSV ausklingen ließ.


Während seiner Zeit in Jena gehörte Stefan Böger zum Kader der [[Fußballnationalmannschaft der DDR (U-21-Männer)|DDR-Nachwuchsnationalmannschaft]], für die er zwischen 1985 und 1987 fünf Länderspiele bestritt. Für die [[Fußballolympiaauswahl der DDR|Olympiaauswahl der DDR]] absolvierte er 1986 sieben Spiele. 1990 wurde er in den vier letzten Länderspielen der [[Fußballnationalmannschaft der DDR]] aufgeboten.
Während seiner Zeit in Jena gehörte Stefan Böger zum Kader der [[Fußballnationalmannschaft der DDR (U-21-Männer)|DDR-Nachwuchsnationalmannschaft]], für die er zwischen 1985 und 1987 fünf Länderspiele bestritt. Für die [[Fußballolympiaauswahl der DDR|Olympiaauswahl der DDR]] absolvierte er 1986 sieben Spiele. 1990 wurde er in den vier letzten Länderspielen der [[Fußballnationalmannschaft der DDR]] aufgeboten. Eine Niederlage musste er mit der DDR-Auswahl dabei nicht hinnehmen (drei Siege, ein Remis).<ref>{{Cite web | url = http://rsssf.com/miscellaneous/boeger-intl.html | title = Stefan Böger - International Appearances | author = Matthias Arnhold | date = 2016-06-16 | accessdate = 2016-06-21 | publisher = [[Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation|RSSSF]]}}</ref>


== Stationen als Trainer ==
== Stationen als Trainer ==

Version vom 21. Juni 2016, 10:34 Uhr

Stefan Böger
Stefan Böger (2016)
Personalia
Geburtstag 1. Juni 1966
Geburtsort ErfurtDDR
Größe 173 cm
Position Mittelfeld, Abwehr

Stefan Böger (* 1. Juni 1966 in Erfurt) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und ehemaliger -trainer. Er ist seit 13. April 2016 Sportdirektor des Hallescher FC.

Stationen als Spieler

Stefan Böger lernte das Fußballspielen bei BSG Umformtechnik Erfurt und begann seine Karriere beim FC Carl Zeiss Jena, bei dem er von 1984 bis 1991 in der DDR-Oberliga spielte. Er kam auf 110 Oberliga-Spiele und erzielte dabei fünf Tore. Parallel spielte er in seiner Anfangszeit als Männerspieler für die zweite Mannschaft des Jenaer Klubs in der Liga.[1] Zusätzlich lief er sechsmal im Europapokal auf. 1991 wechselte Böger zum F.C. Hansa Rostock, der sich als letzter DDR-Meister für die 1. Bundesliga qualifiziert hatte. Böger spielte eine Saison für die Hanseaten, kam auf 34 Bundesligaeinsätze und erzielte zwei Tore. In der Saison bei Hansa kam Böger zu zwei weiteren internationalen Einsätzen. In der ersten Runde im Europapokal der Landesmeister stand er bei beiden Partien gegen den spanischen Meister FC Barcelona jeweils die volle Spielzeit auf dem Platz. Er schied mit Hansa nach einer 0:3-Auswärtsniederlage und einem 1:0-Heimsieg aus dem Wettbewerb aus.

Nach dem Abstieg der Hanseaten schloss sich Böger dem Zweitligisten MSV Duisburg an, mit dem er die Rückkehr in die Bundesliga schaffte. Nach drei Jahren beim MSV wechselte Stefan Böger 1995 in die 2. Bundesliga zum SC Fortuna Köln und ein Jahr später zum FC Gütersloh. 1997 wurde er vom Hamburger SV unter Vertrag genommen und spielte weitere zwei Jahre in der Bundesliga, bevor er seine Karriere bei der zweiten Mannschaft des HSV ausklingen ließ.

Während seiner Zeit in Jena gehörte Stefan Böger zum Kader der DDR-Nachwuchsnationalmannschaft, für die er zwischen 1985 und 1987 fünf Länderspiele bestritt. Für die Olympiaauswahl der DDR absolvierte er 1986 sieben Spiele. 1990 wurde er in den vier letzten Länderspielen der Fußballnationalmannschaft der DDR aufgeboten. Eine Niederlage musste er mit der DDR-Auswahl dabei nicht hinnehmen (drei Siege, ein Remis).[2]

Stationen als Trainer

2002 wurde Stefan Böger Trainer der 2. Mannschaft des Hamburger SV, bevor er zur Saison 2003/04 zur Zweitvertretung von Hansa Rostock wechselte. Von dort aus führte sein Weg im Sommer 2004 zum Regionalligisten VfB Lübeck, wo Stefan Böger zwei erfolgreiche Trainerjahre verbrachte und zweimal hintereinander nur knapp am Aufstieg in die 2. Bundesliga scheiterte. Trotz laufenden Vertrages wurde Böger nach den missglückten Aufstiegsversuchen im Mai 2006 von seinem Verein beurlaubt. Am 25. Oktober 2006 – gerade fünf Monate nach seiner Amtsenthebung – verpflichtete Liga-Konkurrent und Landesrivale Holstein Kiel Stefan Böger, um mit ihm mittelfristig das gleichlautende Ziel, nämlich den Aufstieg in die 2. Bundesliga, zu verwirklichen. Böger erhielt in Kiel für diese Aufgabe einen Vertrag für die Spielzeiten 2006/07 und 2007/08. Am 26. Februar 2007 wurde er entlassen.

Seit Juli 2008 gehört Stefan Böger dem DFB-Trainerstab an. Zunächst übernahm er die U-16-Junioren-Nationalmannschaft als verantwortlicher Trainer. Im Mai 2010 verlängerte der DFB mit ihm seinen Vertrag als Trainer der deutschen U-17-Auswahl. Seit 2013 war er wieder für die U-16-Junioren zuständig. Sein im Sommer 2014 auslaufender Vertrag wurde vom DFB nicht verlängert.[3]

Am 23. Mai 2014 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag beim Drittligisten Dynamo Dresden als Cheftrainer.[4][5] Dieses Amt übte Böger bis zu seiner Entlassung am 16. Februar 2015 aus.[6]

Seit Juli 2015 arbeitete Böger für den MDR als Fußball-Experte,[7] ehe er am 8. September 2015 die Nachfolge von Sven Köhler als Cheftrainer beim Drittligisten Hallescher FC antrat.[8]

Privates

Böger studierte im Fernstudium an der Universität Leipzig Journalistik. Er ist geschieden und hat eine Tochter.[9]

Bilanz als Spieler

  • DDR-Oberliga: 110 Spiele / 5 Tore
  • 1. Bundesliga: 129 / 4
  • 2. Bundesliga: 72 / 1
  • Regionalliga: 5 / 0
  • Europapokalspiele: 8 / 0
  • Länderspiele für die DDR: 4 / 0
  • Olympia-Auswahl der DDR: 7 / 0

Einzelnachweise

  1. Matthias Arnhold: Stefan Böger - Matches and Goals in Oberliga. RSSSF, 16. Juni 2016, abgerufen am 21. Juni 2016.
  2. Matthias Arnhold: Stefan Böger - International Appearances. RSSSF, 16. Juni 2016, abgerufen am 21. Juni 2016.
  3. SPORT1.de: DFB trennt sich von zwei Trainern. In: SPORT1.de. Abgerufen am 20. September 2015.
  4. Sächsische Zeitung vom 24./25. Mai 2014
  5. Perfekt: Böger übernimmt Dynamo kicker.de vom 23. Mai 2014, abgerufen am 23. Mai 2014
  6. Die SG Dynamo Dresden beurlaubt Stefan Böger
  7. Stefan Böger neuer MDR-Experte | MDR.DE. In: www.mdr.de. Abgerufen am 20. September 2015.
  8. Böger beerbt Köhler beim Halleschen FC | MDR.DE. In: www.mdr.de. Abgerufen am 20. September 2015.
  9. Sächsische Zeitung vom 11./12. Oktober 2014