Sachenkirch

Die Herren von Sachenkirch(e) auch Zachenkirch(e) waren ein schlesisches Uradelsgeschlecht das im Mannesstamm erloschen ist.

Geschichte

Die Familie lässt sich bis auf den 1214 in Breslau erwähnten deutschen Schultheiß Godinius zurück führen. Von seinen Söhnen diente Zacharias 1280 als Ratsherr in Breslau, von dem sich der Ortsnamen Sacherwitz und die Familiennamen Sachenkirch und Sachwitz ableiten. Von seinen Nachkommen gründete Konrad Czarichs das Adelsgeschlecht von Sachenkirch und sein Bruder Jakob das weiter in Breslau ansässige Patriziergeschlecht von Sachwitz. Konrad zog nach Schweidnitz, wo er das Bürgerrecht erwarb. Der Historiker Johann Sinapius berichtete 1353 von einem Nicol Zachinkirche, der Waldau im damaligen Herzogtum Liegnitz erwarb. 1369 fungierte Nikolaus von Zachenkirche als Burggraf von Zobten. 1389 verkauften Wenceslaus, Nikolaus und deren Vettern Conrad und Nicolaus Sachenkirche Waldau an Peter Heßler. Nach Sinapius lebte um 1590 Hans von Sachenkirche in Striegau. Einem jüngeren Zweig gehörte Hans von Sachenkirch, Doktor der Medizin an, mit dem des Geschlecht 1630 in Schweidnitz im Mannesstamm erloschen sein soll.

Besitzungen

Wappen

Blasonierung: Im roten Schild, eine schrägrechte silberne Mauer mit drei Zinnen und drei schwarzen Schießscharten. Kleinod: Auf dem Helm eine Blume mit länglichem Stiel und schwarz-weißen Blättern. Die Helmdecken sind rot-silbern.[1]

Literatur

  • Johann Siebmacher: J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch. Bauer und Raspe, 1882, S. 91.
  • Leopold von Ledebur: Adelslexikon der preussischen Monarchie. Rauh, 1854, S. 330.
  • Oskar Pusch: Die Breslauer Rats- und Stadtgeschlechter in der Zeit von 1241 bis 1741. Forschungsstelle Ostmitteleuropa, 1986, S. 3.

Einzelnachweise

  1. German Coats of Arms (Wappen) XVIIth Century B053. Abgerufen am 16. April 2023.