Roden (Unterfranken)
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 54′ N, 9° 37′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Main-Spessart | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Marktheidenfeld | |
Höhe: | 252 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,05 km2 | |
Einwohner: | 1006 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97849 | |
Vorwahl: | 09396 | |
Kfz-Kennzeichen: | MSP | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 77 178 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile[2] | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Oberdorfstraße 21 97849 Roden | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Otto Dümig (Wählergemeinschaft Roden/Dorfgemeinschaft Ansbach) | |
Lage der Gemeinde Roden im Landkreis Main-Spessart | ||
![]() |
Roden ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld.
Geographie
Geographische Lage
Roden liegt zwischen Aschaffenburg (52 km) und Würzburg (32 km) am Rande des Spessarts. Nach Karlstadt am Main (Kreisstadt) sind es 15 km und nach Lohr am Main ebenfalls. Von der Autobahn A3 (Frankfurt – Würzburg) erreicht man Roden über die Ausfahrt Marktheidenfeld (Nr.65). Dann weiter nach Marktheidenfeld, dort über die Mainbrücke und am Ende der Brücke nach links Richtung Karlstadt am Main entlang. 7 km nach Marktheidenfeld erreicht man Roden.
Roden ist eine waldreiche Gemeinde (ca. 1000 ha) am Übergang zwischen Spessart (Buntsandstein) und fränkischer Platte (Muschelkalk).
Gemeindegliederung
Roden besteht aus zwei Gemeindeteilen[2], auf die sich sieben Siedlungen[3] verteilen:
Nachbargemeinden
Name
Etymologie
Der Name Roden ist ein Rodungsname und bedeutet gerodetes Land.[5]
Frühere Schreibweisen
Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[5]
- 1299 Rode
- 1319 Roden
- 1348 Rodin
- 1421 Rodan
Geschichte
Roden wurde 1348 erstmals urkundlich erwähnt und war jahrhundertelang Teil des Hochstiftes Würzburg. Es fiel im Reichsdeputationshauptschluss 1803 an die Grafen Löwenstein-Wertheim-Rosenburg. Beide gehörten ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis. 1806 wurde Roden Bestandteil des zu Baden gehörenden Mediatamtes Steinfeld, das wiederum 1816 an Österreich abgetreten wurde. Im Generalrezess von Frankfurt 1819 kam Roden zu Bayern.
Eingemeindungen
Am 1. Juni 1976 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Ansbach eingegliedert.[6]
Religion
Roden ist in konfessioneller Hinsicht katholisch geprägt. Im Dekanat Lohr (Bistum Würzburg) existieren die Kuratie St. Cyriakus im Hauptort der Gemeinde und die Kuratie St. Hubertus in Ansbach.[7]
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist Otto Dümig (Wählergemeinschaft Roden/Dorfgemeinschaft Ansbach).
Gemeinderat
Die Kommunalwahlen 2002 und 2008 führten zu folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:
2002 | 2008 | |
---|---|---|
Wählergemeinschaft Roden | 6 | 6 |
Dorfgemeinschaft Ansbach | 6 | 6 |
gesamt | 12 | 12 |
Wappen
Der Eichbaum auf der linken Seite des Wappens deutet auf den Waldreichtum der Gemeinde hin, in der rechten Hälfte stellt das Wappen des Klosters Neustadt am Main den historischen Ursprung des Dorfes dar.
Wirtschaft
Kleine Gewerbebetriebe und nur noch wenige Landwirte bieten kaum Arbeitsplätze vor Ort. Der überwiegende Teil der Bevölkerung pendelt nach Lohr, Marktheidenfeld oder Würzburg zur Arbeit.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Baudenkmäler
Die Kirche St. Cyriakus von 1710 besitzt einen Turm aus der Zeit von Julius Echter (Tabernakel 16. Jh) und eine bedeutende Kreuzigungsgruppe aus Sandstein aus dem ehemaligen Kloster Neustadt am Main (1586) auf dem Friedhof.[8]
Weblinks
- http://www.roden.de/
- Eintrag zum Wappen von Roden (Unterfranken) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Gemeinde Roden: Mitteilungsblatt. (online [abgerufen am 8. Juni 2014]).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111119/222942&attr=OBJ&val=1743
- ↑ Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld: Entwicklung der Einwohnerzahlen seit 1981. 2014 (online [abgerufen am 12. Mai 2014]).
- ↑ a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 189 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 762.
- ↑ Bistum Würzburg: Alle Dekanate. 2014 (online [abgerufen am 23. April 2014]).
- ↑ Gemeinde Roden: Kreuzigungsgruppe im Friedhof von Roden aus dem Jahre 1586. 2013 (online [abgerufen am 18. Juni 2014]).