„Rhens“ – Versionsunterschied
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⚫ | '''Rhens''' ({{IPA|ˈʁeːns}}) ist eine Stadt im [[Landkreis Mayen-Koblenz]] in [[Rheinland-Pfalz]] und zweiter Verwaltungssitz der zum 1. Juli 2014 neu geschaffenen [[Verbandsgemeinde Rhein-Mosel]], der sie auch angehört. Rhens ist gemäß Landesplanung als [[Grundzentrum]] ausgewiesen.<ref name="regionaldaten" /> | ||
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== Geographie == | == Geographie == | ||
Die Lage der Stadt am relativ flachen Westufer des [[Rhein]]s ist durch den Gegensatz zu den | Die Lage der Stadt am relativ flachen Westufer des [[Rhein]]s ist durch den Gegensatz zu den [[Steilhang|Steilhängen]] der Ostseite geprägt, über denen – schräg gegenüber der Stadt – die [[Marksburg]] thront. Rhens gehört seit 2002 zum [[Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal|UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal]]. | ||
Verkehrsmäßig ist Rhens durch die [[Linke Rheinstrecke|Bahn]] und die [[Bundesstraße 9|B 9]] gut erschlossen, und ins hügelige Hinterland führen zwei Routen der [[Rheingoldstraße]]. | Verkehrsmäßig ist Rhens durch die [[Linke Rheinstrecke|Bahn]] und die [[Bundesstraße 9|B 9]] gut erschlossen, und ins hügelige Hinterland führen zwei Routen der [[Rheingoldstraße]]. | ||
Zu Rhens gehören die | Zu Rhens gehören die Gemeindeteile bzw. [[Wohnplatz|Wohnplätze]] Am Samberg, Haus Waldfriede, Hünenfeld, Kronenhof, Mühlental, Philippsberg, Schauren (Siedlung), Viktor-Jaeger-Stiftung und Haus Wolfsdelle.{{GemeindeverzeichnisRP|Ref=1|Stand=2022|Seiten=43}} | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
=== Ortsgeschichte === | |||
⚫ | Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte am 29. September 874, als der Trierer Erzbischof [[ | ||
[[Datei:Ansichten Deutschland Bokelmann 194.jpg|mini|Ansicht von Rhens im 19. Jahrhundert]] | |||
⚫ | Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte am 29. September 874, als der Trierer Erzbischof [[Bertolf von Trier|Bertolf]] dem [[St. Kunibert (Köln)|Kunibertstift]] in [[Köln]] den Besitz von Gütern in [[Boppard]], [[Spay]], [[Spay|Oberspay]] und Rhens bestätigte.<ref>Christian Rutsch: ''Boppard und das Rheinthal.'' Denkert & Groos, Coblenz 1880, S. 123 ff. ([http://www.dilibri.de/rlb/content/pageview/73462 dilibri] Rheinland-Pfalz)</ref> | ||
Die [[Vogt]]ei über Rhens war 1174 im Besitz der Grafen von [[Saffenburg]], die sie für 200 [[Mark (Gewicht)|Mark]] an den [[Erzbischof von Köln]] verkauften. Seit dieser Zeit gehörte Rhens zum [[Kurfürstentum Köln]]. | Die [[Vogt]]ei über Rhens war 1174 im Besitz der Grafen von [[Saffenburg]], die sie für 200 [[Mark (Gewicht)|Mark]] an den [[Erzbischof von Köln]] verkauften. Seit dieser Zeit gehörte Rhens zum [[Kurfürstentum Köln]]. | ||
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Anzumerken ist, dass der Königsstuhl vor 1929 direkt am Rhein stand und sich nun auf einer Anhöhe in Richtung [[Waldesch]] befindet. | Anzumerken ist, dass der Königsstuhl vor 1929 direkt am Rhein stand und sich nun auf einer Anhöhe in Richtung [[Waldesch]] befindet. | ||
Von 1575 bis 1647 kam es in Rhens zu [[Hexenprozesse in Rhens|Hexenverfolgungen]]. In den [[Hexenprozess]]en wurden 26 Menschen, 23 Frauen und drei Männer, wegen angeblicher Zauberei hingerichtet. Prominentestes und letztes Opfer war [[Margarethe Altenhofen]], Frau des Bürgermeisters Gerhard Altenhofen, die am 7. März 1646 hingerichtet wurde.<ref>Alexander Ritter | Von 1575 bis 1647 kam es in Rhens zu [[Hexenprozesse in Rhens|Hexenverfolgungen]]. In den [[Hexenprozess]]en wurden 26 Menschen, 23 Frauen und drei Männer, wegen angeblicher Zauberei hingerichtet. Prominentestes und letztes Opfer war [[Margarethe Altenhofen]], Frau des Bürgermeisters Gerhard Altenhofen, die am 7. März 1646 hingerichtet wurde.<ref>Alexander Ritter: ''Hexenprozesse am hessischen Mittelrhein: bisher unbeachtete Quellen aus Archiven in Hessen und Rheinland-Pfalz.'' In: ''Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte.'' 32, 2006, S. 197–220.</ref> Die Einkerkerung und Folterung fand im „Scharfen Turm“ (Teil der Stadtmauer, direkt am Rhein) statt. Die Hinrichtungen wurden an mindestens zwei verschiedenen Orten durchgeführt. | ||
Auf eine lange Tradition kann sich der [[ | Auf eine lange Tradition kann sich der [[Rhenser Mineralbrunnen]] berufen. Erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt, wird hier seit über 150 Jahren Mineralwasser industriell abgefüllt. Das Unternehmen gehört zu den bedeutendsten Anbietern von Mineralwässern und Süßgetränken in Deutschland. Es bietet u. a. die Marken „Rhenser“, „Perling“ und „Silvetta“ an. | ||
Am 7. November 1970 wurde der Gebietsteil Kripp mit 248 Einwohnern nach [[Koblenz]] umgemeindet.{{GemeindeverzeichnisRP|Ref=ja|Stand=2016|Seiten=168|Kommentar=siehe auch Fußnoten 29 und 60, S. 184}} Seit dem 6. September 1984 hat Rhens erneut das Stadtrecht.{{GemeindeverzeichnisRP|Ref=ja|Stand=2016|Seiten=187}} | Am 7. November 1970 wurde der Gebietsteil Kripp mit 248 Einwohnern nach [[Koblenz]] umgemeindet.{{GemeindeverzeichnisRP|Ref=ja|Stand=2016|Seiten=168|Kommentar=siehe auch Fußnoten 29 und 60, S. 184}} Seit dem 6. September 1984 hat Rhens erneut das Stadtrecht.{{GemeindeverzeichnisRP|Ref=ja|Stand=2016|Seiten=187}} | ||
=== Bevölkerungsentwicklung === | |||
⚫ | Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Rhens, bezogen auf das heutige Stadtgebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:<ref name="regionaldaten">{{Internetquelle |autor=Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz |url=https://infothek.statistik.rlp.de/MeineHeimat/content.aspx?id=103&l=3&g=0713709221&tp=46975 |titel=Mein Dorf, meine Stadt |abruf=2022-09-19}}</ref> | ||
{| class="wikitable" style="float:left; text-align:right; margin:0.1em;" | |||
⚫ | Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Rhens, bezogen auf das heutige Stadtgebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:<ref name="regionaldaten"> | ||
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! Jahr !! Einwohner | ! Jahr !! Einwohner | ||
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| 2017 || 2.939 | | 2017 || 2.939 | ||
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| style="padding-top:.5em; width:400px;"| [[Datei:Einwohnerentwicklung von Rhens.svg|mini|400px|Einwohnerentwicklung von Rhens von 1815 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle]] | |||
! Entwicklung von 1815 bis 2017 | |||
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| [[Datei:Einwohnerentwicklung von Rhens.svg|hochkant=1.8|rahmenlos|zentriert|Liniendiagramm der Einwohnerentwicklung]] | |||
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{{Absatz|links}} | |||
== Politik == | == Politik == | ||
=== Stadtrat === | === Stadtrat === | ||
Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Stadtrat]] in Rhens besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz | Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Stadtrat]] in Rhens besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2024|Kommunalwahl am 9. Juni 2024]] in einer [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#PV|personalisierten Verhältniswahl]] gewählt wurden, und dem [[ehrenamt]]lichen [[Stadtbürgermeister]] als Vorsitzendem. | ||
Die Sitzverteilung im Stadtrat: | |||
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{| class="wikitable" style="text-align:center; width:300px;" | {| class="wikitable" style="text-align:center; width:300px;" | ||
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| 2024 || 7 || 13 || 20 Sitze<ref>{{Internetquelle |url=https://rlp-kw24.wahlen.23degrees.eu/wahlen/ratswahlen-gemeindeebene/1370922100 |titel=Rhens, Stadtratswahl 09.06.2024 |werk=Kommunalwahlergebnisse Rhens |hrsg=Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |abruf=2024-07-13}}</ref> | |||
| 2019 || 9 || 11 || 20 Sitze | |||
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| 2014 || 9 || 11 || 20 Sitze | | 2014 || 9 || 11 || 20 Sitze | ||
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| 2004 || 7 || 13 || 20 Sitze | | 2004 || 7 || 13 || 20 Sitze | ||
|} | |} | ||
=== Bürgermeister === | |||
Jörg Schüller (CDU) wurde am 11. Juli 2024 Stadtbürgermeister von Rhens.<ref name="Abschied_Bogler">{{Internetquelle |autor=Raimund Bogler |url=https://ol.wittich.de/titel/447/ausgabe/24/2024/artikel/00000000000042851355-OL-447-2024-24-24-0 |titel=Abschied des Stadtbürgermeisters |werk=Rhein-Mosel Info, Ausgabe 24/2024 |hrsg=Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen |sprache=de |abruf=2024-07-13}}</ref> Bei der [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#BM|Direktwahl]] am 9. Juni 2024 war er bei einer Wahlbeteiligung von 70,4 % als einziger Kandidat mit einem Stimmenanteil von 82,9 % gewählt worden.<ref>{{Internetquelle |url=https://rlp-kw24.wahlen.23degrees.eu/wahlen/direktwahlen-gemeindeebene/1370922100 |titel=Rhens, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024 |werk=Kommunalwahlergebnisse Rhens |hrsg=Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |sprache=de |abruf=2024-06-28}}</ref> | |||
Schüllers Vorgänger Raimund Bogler (CDU) hatte das Amt zehn Jahre inne.<ref name="Abschied_Bogler" /> | |||
=== Wappen === | === Wappen === | ||
Der Wappenschild zeigt in seiner [[Heraldisch rechts|linken]] Hälfte das schwarze [[kurköln]]ische Kreuz und in seiner rechten Hälfte zwei goldene Stadtschlüssel. | Der Wappenschild zeigt in seiner [[Blasonierung#Heraldisch rechts|linken]] Hälfte das schwarze [[kurköln]]ische Kreuz und in seiner rechten Hälfte zwei goldene Stadtschlüssel. | ||
=== Städtepartnerschaft === | === Städtepartnerschaft === | ||
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* [[Königsstuhl von Rhens|Königsstuhl]] – „Auf Schawall“ in Rhens (von ungefähr 1400) | * [[Königsstuhl von Rhens|Königsstuhl]] – „Auf Schawall“ in Rhens (von ungefähr 1400) | ||
* Scharfer Turm – ab 1396 direkt am Rhein als Zollturm errichtet, später als Gefängnis genutzt, 1645/46 Inhaftierung und Folterung von zehn angeblichen Hexen und Hexenmeistern, Generalsanierung Ende der 1980er Jahre, seitdem Nutzung als Veranstaltungsraum | * Scharfer Turm – ab 1396 direkt am Rhein als Zollturm errichtet, später als Gefängnis genutzt, 1645/46 Inhaftierung und Folterung von zehn angeblichen Hexen und Hexenmeistern, Generalsanierung Ende der 1980er Jahre, seitdem Nutzung als Veranstaltungsraum | ||
* Rathaus | * Rathaus am Marktplatz: Das Erdgeschoss entstammt etwa dem Jahr 1500, sein Obergeschoss mit Giebel wurde um 1600 aufgesetzt.<ref>Stephan Hoppe: '' Architektur der Renaissance am Rhein.'' S. 79.</ref> | ||
* Deutsches Haus – erbaut von 1566 bis 1570 unmittelbar am Rheinufer, besonders imposantes [[Fachwerkhaus|Fachwerkgebäude]], unmittelbar mit dem Rheintor verbunden; im 19. Jahrhundert Stammsitz der rheinischen Verwandtschaft des Malers [[Wilhelm von Kügelgen]].<ref>Siehe ''Kunstdenkmäler der Rheinprovinz'', 1944, Seite 278</ref> – Das Deutsche Haus besitzt einen großen historischen Gewölbekeller. Es geht die Legende um, dass [[Napoleon]] auf seiner Flucht vor den nachrückenden alliierten Truppen dort einkehrte, während die Truppen [[Gebhard Leberecht von Blücher|Blüchers]] in der Neujahrsnacht 1813/14 bei [[Kaub]] den Rhein überquerten. | * Deutsches Haus – erbaut von 1566 bis 1570 unmittelbar am Rheinufer, besonders imposantes [[Fachwerkhaus|Fachwerkgebäude]], unmittelbar mit dem Rheintor verbunden; im 19. Jahrhundert Stammsitz der rheinischen Verwandtschaft des Malers [[Wilhelm von Kügelgen]].<ref>Siehe ''Kunstdenkmäler der Rheinprovinz'', 1944, Seite 278</ref> – Das Deutsche Haus besitzt einen großen historischen Gewölbekeller. Es geht die Legende um, dass [[Napoleon]] auf seiner Flucht vor den nachrückenden alliierten Truppen dort einkehrte, während die Truppen [[Gebhard Leberecht von Blücher|Blüchers]] in der Neujahrsnacht 1813/14 bei [[Kaub]] den Rhein überquerten. | ||
* Historischer Ortskern („Flecke“) – neu gestaltet mit Marktplatz, „Ochsenbrunnen“ und vielen Fachwerkhäusern | * Historischer Ortskern („Flecke“) – neu gestaltet mit Marktplatz, „Ochsenbrunnen“ und vielen Fachwerkhäusern | ||
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{{Siehe auch|Liste der Kulturdenkmäler in Rhens}} | {{Siehe auch|Liste der Kulturdenkmäler in Rhens}} | ||
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Altes Rathaus Rhens.JPG|Altes Rathaus | Altes Rathaus Rhens.JPG|Altes Rathaus | ||
Historischer Ortskern Rhens.jpg|Historischer Ortskern | Historischer Ortskern Rhens.jpg|Historischer Ortskern | ||
Stadttor Rhens.jpg|Stadttor mit Blick auf das alte Rathaus | Stadttor Rhens.jpg|Stadttor mit Blick auf das alte Rathaus | ||
St. Dionysius Rhens.jpg|St. Dionysius am Friedhof | St. Dionysius Rhens.jpg|St. Dionysius am Friedhof | ||
St. Theresia Rhens.jpg|St. Theresia | St. Theresia Rhens.jpg|St. Theresia | ||
Königsstuhl von Rhens 2009.jpg|[[Königsstuhl von Rhens|Königsstuhl]] als Erinnerung an den [[Kurverein von Rhense]] 1338 | Königsstuhl von Rhens 2009.jpg|[[Königsstuhl von Rhens|Königsstuhl]] als Erinnerung an den [[Kurverein von Rhense]] 1338 | ||
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== Wirtschaft und Infrastruktur == | == Wirtschaft und Infrastruktur == | ||
=== Weinbau === | === Weinbau === | ||
Rhens gehört zum „Weinbaubereich Loreley“ im [[Mittelrhein (Weinbaugebiet)|Anbaugebiet Mittelrhein]]. Im Ort sind zwei Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 2 ha. Etwa 90 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch zwölf Betriebe tätig, die Rebfläche | Rhens gehört zum „Weinbaubereich Loreley“ im [[Mittelrhein (Weinbaugebiet)|Anbaugebiet Mittelrhein]]. Im Ort sind zwei Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 2 ha. Etwa 90 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch zwölf Betriebe tätig, die Rebfläche betrug 10 ha.<ref name="regionaldaten" /> | ||
<!-- ; Weinlagen --> | |||
=== Verkehrsanbindung === | |||
<!-- * noch einsetzen --> | |||
[[Datei:Bahnhof in Rhens (Express train approaching the station) - geo-en.hlipp.de - 13715.jpg|mini|Bahnhof in Rhens]] | |||
Rhens besitzt einen Bahnhof an der [[Linke Rheinstrecke|linken Rheinstrecke]]. Hier halten stündlich [[Regionalbahn]]en der von [[Trans regio]] betriebenen Linie RB 26 zwischen [[Mainz Hauptbahnhof|Mainz]] und [[Bahnhof Köln Messe/Deutz|Köln]]. | |||
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! Linie | |||
! Verlauf | |||
! Takt | |||
{{Linienverlauf SPNV NRW 2X|6|Teilstrecke=Nord}} | |||
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Durch die Regionalbuslinie 670 des [[Verkehrsverbund Rhein-Mosel|VRM]] besteht im Halbstundentakt eine Direktanbindung an die Koblenzer Innenstadt sowie montags bis freitags nach Boppard.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.vrminfo.de/fileadmin/data/pdf/fahrplanbuecher/2024/faltplaene/670_FPL.pdf |titel=Fahrplan der VRM-Linie 670 |format=PDF |abruf=2024-03-19}} (PDF; 154 kB)</ref> | |||
Durch die [[Bundesstraße 9]] sind im Straßenverkehr Koblenz und [[Bingen am Rhein]] (und von dort aus die [[Bundesautobahn 60|A 60]]) direkt erreichbar. | |||
== Persönlichkeiten == | == Persönlichkeiten == | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
* {{MerianTopo |Titel=Rens |Band=7 |Seite=114–115}} | |||
* J. F. Dielmann, A. Fay, J. Becker (Zeichner): ''F.C. Vogels Panorama des Rheins, Bilder des rechten und linken Rheinufers.'' Lithographische Anstalt F.C. Vogel, Frankfurt 1833 (Bilder von Rhens, [http://www.dilibri.de/content/pageview/3209 dilibri.de], [http://www.dilibri.de/content/pageview/3210 dilibri.de], Die Krippe, [http://www.dilibri.de/content/pageview/3211 dilibri.de]). | |||
* [[Hans Bellinghausen]]: ''Rhens am Rhein und der Königsstuhl.'' Rhens 1929. | * [[Hans Bellinghausen]]: ''Rhens am Rhein und der Königsstuhl.'' Rhens 1929. | ||
* Alexander Ritter: ''Zur Topographie der Stadt Rhens in der frühen Neuzeit.'' In: ''Jahrbuch für Westdeutsche Landesgeschichte | * Alexander Ritter: ''Zur Topographie der Stadt Rhens in der frühen Neuzeit.'' In: ''Jahrbuch für Westdeutsche Landesgeschichte.'' 28. 2002, S. 47–75. | ||
* {{Literatur | * {{Literatur | ||
|Autor=Alexander Ritter | |Autor=Alexander Ritter | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
{{Commonscat| | {{Commonscat|audio=0|video=0}} | ||
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{{Wikisource|Topographia Hassiae: Rens|Rhens in Merians Topographia Hassiae}} | |||
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* [http://www.dilibri.de/content/pageview/3209 Bild von Rhens aus J.F. Dielmann, A. Fay, J. Becker (Zeichner): F.C. Vogels Panorama des Rheins, Bilder des rechten und linken Rheinufers, Lithographische Anstalt F.C. Vogel, Frankfurt 1833] | |||
* [http://www.dilibri.de/content/pageview/3210 Bild 2 von Rhens, dito] | |||
* [http://www.dilibri.de/content/pageview/3211 Die Krippe, dito] | |||
* {{RPB ORT|nr=o13709221}} | * {{RPB ORT|nr=o13709221}} | ||
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Mayen-Koblenz}} | {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Mayen-Koblenz}} | ||
{{Normdaten|TYP=g|GND=4049824-4|LCCN= | {{Normdaten|TYP=g|GND=4049824-4|LCCN=n89119124|VIAF=127961272}} | ||
[[Kategorie:Ort im Landkreis Mayen-Koblenz]] | [[Kategorie:Ort im Landkreis Mayen-Koblenz]] |
Aktuelle Version vom 26. Juli 2024, 19:42 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() | ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 17′ N, 7° 37′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Mayen-Koblenz | |
Verbandsgemeinde: | Rhein-Mosel | |
Höhe: | 77 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,31 km2 | |
Einwohner: | 3037 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 186 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56321 | |
Vorwahl: | 02628 | |
Kfz-Kennzeichen: | MYK, MY | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 37 221 | |
LOCODE: | DE 83D | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Bahnhofstraße 44 56330 Kobern-Gondorf | |
Website: | ||
Stadtbürgermeister: | Jörg Schüller (CDU) | |
Lage der Stadt Rhens im Landkreis Mayen-Koblenz | ||
![]() |
Rhens (Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz und zweiter Verwaltungssitz der zum 1. Juli 2014 neu geschaffenen Verbandsgemeinde Rhein-Mosel, der sie auch angehört. Rhens ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.[2]
) ist eine Stadt im![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/49/Brey_und_Rhens_am_Rhein.jpg/220px-Brey_und_Rhens_am_Rhein.jpg)
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/dc/Rhens_1833.jpg/220px-Rhens_1833.jpg)
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0f/Rhenser_Mineralwasser.jpg/170px-Rhenser_Mineralwasser.jpg)
Geographie
Die Lage der Stadt am relativ flachen Westufer des Rheins ist durch den Gegensatz zu den Steilhängen der Ostseite geprägt, über denen – schräg gegenüber der Stadt – die Marksburg thront. Rhens gehört seit 2002 zum UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal.
Verkehrsmäßig ist Rhens durch die Bahn und die B 9 gut erschlossen, und ins hügelige Hinterland führen zwei Routen der Rheingoldstraße.
Zu Rhens gehören die Gemeindeteile bzw. Wohnplätze Am Samberg, Haus Waldfriede, Hünenfeld, Kronenhof, Mühlental, Philippsberg, Schauren (Siedlung), Viktor-Jaeger-Stiftung und Haus Wolfsdelle.[3]
Geschichte
Ortsgeschichte
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f1/Ansichten_Deutschland_Bokelmann_194.jpg/220px-Ansichten_Deutschland_Bokelmann_194.jpg)
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte am 29. September 874, als der Trierer Erzbischof Bertolf dem Kunibertstift in Köln den Besitz von Gütern in Boppard, Spay, Oberspay und Rhens bestätigte.[4]
Die Vogtei über Rhens war 1174 im Besitz der Grafen von Saffenburg, die sie für 200 Mark an den Erzbischof von Köln verkauften. Seit dieser Zeit gehörte Rhens zum Kurfürstentum Köln. Das bedeutendste Ereignis in der Geschichte der Stadt war 1338 die Bildung des Kurvereins zu Rhense, in dem sich die sieben Kurfürsten auf die künftigen Modalitäten der Wahl eines deutschen Königs einigten und dem Papst das von ihm beanspruchte Approbationsrecht absprachen. An dieses Ereignis erinnert bis heute der Königsstuhl von Rhens.
Am 11. Juli 1346 wurde Karl IV. in Rhens zum römisch-deutschen König gewählt.
Schon um 1370 besaß Rhens Stadtrechte.
1400 wurde Wenzel, Sohn Kaiser Karls IV., als römischer König von den drei geistlichen Kurfürsten und von Ruprecht III., dem Pfalzgrafen bei Rhein, auf der Burg Lahneck in Oberlahnstein abgewählt. Ruprecht wurde daraufhin in Rhens zum neuen König gewählt.
Anzumerken ist, dass der Königsstuhl vor 1929 direkt am Rhein stand und sich nun auf einer Anhöhe in Richtung Waldesch befindet.
Von 1575 bis 1647 kam es in Rhens zu Hexenverfolgungen. In den Hexenprozessen wurden 26 Menschen, 23 Frauen und drei Männer, wegen angeblicher Zauberei hingerichtet. Prominentestes und letztes Opfer war Margarethe Altenhofen, Frau des Bürgermeisters Gerhard Altenhofen, die am 7. März 1646 hingerichtet wurde.[5] Die Einkerkerung und Folterung fand im „Scharfen Turm“ (Teil der Stadtmauer, direkt am Rhein) statt. Die Hinrichtungen wurden an mindestens zwei verschiedenen Orten durchgeführt.
Auf eine lange Tradition kann sich der Rhenser Mineralbrunnen berufen. Erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt, wird hier seit über 150 Jahren Mineralwasser industriell abgefüllt. Das Unternehmen gehört zu den bedeutendsten Anbietern von Mineralwässern und Süßgetränken in Deutschland. Es bietet u. a. die Marken „Rhenser“, „Perling“ und „Silvetta“ an.
Am 7. November 1970 wurde der Gebietsteil Kripp mit 248 Einwohnern nach Koblenz umgemeindet.[6] Seit dem 6. September 1984 hat Rhens erneut das Stadtrecht.[7]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Rhens, bezogen auf das heutige Stadtgebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
Jahr | Einwohner |
---|---|
1815 | 1.355 |
1835 | 1.476 |
1871 | 1.493 |
1905 | 1.646 |
1939 | 2.018 |
1950 | 2.315 |
1961 | 2.711 |
Jahr | Einwohner |
---|---|
1970 | 2.932 |
1987 | 2.761 |
1997 | 2.898 |
2005 | 3.051 |
2011 | 2.929 |
2017 | 2.939 |
2022 | 3.037[1] |
Entwicklung von 1815 bis 2017 |
---|
![]() |
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat in Rhens besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Stadtbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Stadtrat:
Wahl | SPD | CDU | Gesamt |
---|---|---|---|
2024 | 7 | 13 | 20 Sitze[8] |
2019 | 9 | 11 | 20 Sitze[9] |
2014 | 9 | 11 | 20 Sitze |
2009 | 8 | 12 | 20 Sitze |
2004 | 7 | 13 | 20 Sitze |
Bürgermeister
Jörg Schüller (CDU) wurde am 11. Juli 2024 Stadtbürgermeister von Rhens.[10] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war er bei einer Wahlbeteiligung von 70,4 % als einziger Kandidat mit einem Stimmenanteil von 82,9 % gewählt worden.[11]
Schüllers Vorgänger Raimund Bogler (CDU) hatte das Amt zehn Jahre inne.[10]
Wappen
Der Wappenschild zeigt in seiner linken Hälfte das schwarze kurkölnische Kreuz und in seiner rechten Hälfte zwei goldene Stadtschlüssel.
Städtepartnerschaft
Seit 1984 hat die Stadt Rhens eine Partnerschaft mit der Stadt Bramley in Großbritannien.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten in Rhens
- Königsstuhl – „Auf Schawall“ in Rhens (von ungefähr 1400)
- Scharfer Turm – ab 1396 direkt am Rhein als Zollturm errichtet, später als Gefängnis genutzt, 1645/46 Inhaftierung und Folterung von zehn angeblichen Hexen und Hexenmeistern, Generalsanierung Ende der 1980er Jahre, seitdem Nutzung als Veranstaltungsraum
- Rathaus am Marktplatz: Das Erdgeschoss entstammt etwa dem Jahr 1500, sein Obergeschoss mit Giebel wurde um 1600 aufgesetzt.[12]
- Deutsches Haus – erbaut von 1566 bis 1570 unmittelbar am Rheinufer, besonders imposantes Fachwerkgebäude, unmittelbar mit dem Rheintor verbunden; im 19. Jahrhundert Stammsitz der rheinischen Verwandtschaft des Malers Wilhelm von Kügelgen.[13] – Das Deutsche Haus besitzt einen großen historischen Gewölbekeller. Es geht die Legende um, dass Napoleon auf seiner Flucht vor den nachrückenden alliierten Truppen dort einkehrte, während die Truppen Blüchers in der Neujahrsnacht 1813/14 bei Kaub den Rhein überquerten.
- Historischer Ortskern („Flecke“) – neu gestaltet mit Marktplatz, „Ochsenbrunnen“ und vielen Fachwerkhäusern
- Stadtmauer – rund um die Altstadt mit zahlreichen Toren
- Pfarrkirche St. Dionysius – am Friedhof, erstmals 873 urkundlich erwähnt, Bausubstanz aus dem 11. Jahrhundert, mit einer überwiegend barocken Innenausstattung, neu saniert, mit prächtigen Gemälden
- Pfarrkirche St. Theresia – direkt beim Ortskern
- Altes Rathaus
- Historischer Ortskern
- Stadttor mit Blick auf das alte Rathaus
- St. Dionysius am Friedhof
- St. Theresia
- Königsstuhl als Erinnerung an den Kurverein von Rhense 1338
Regelmäßige Veranstaltungen
- Rhein in Flammen – Großfeuerwerke und Schiffskonvoi am 2. Samstag im August von Spay nach Koblenz
- Stadtfest – im historischen Ortskern am zweiten Wochenende im September
- Mittelrhein-Marathon – Großsportereignis von Oberwesel bis Koblenz im Juni (2005 bis letztmals 2015)
- Tal Total – jährlich stattfindende Großveranstaltung, bei der Teile des Mittelrheintals ausschließlich dem nichtmotorisierten Verkehr zur Verfügung stehen
- Rhenser Rhein-Hunsrück MTB Marathon – eine jährliche Mountainbike-Veranstaltung über die Strecken 35, 50 und 80 km mit Teilnehmern aus ganz Europa
- Bella Musica „Am Teich“ – jährlich stattfindende Chorveranstaltung des MC Rhens/CG „Rund um den Königsstuhl“ im Juli
Wirtschaft und Infrastruktur
Weinbau
Rhens gehört zum „Weinbaubereich Loreley“ im Anbaugebiet Mittelrhein. Im Ort sind zwei Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 2 ha. Etwa 90 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch zwölf Betriebe tätig, die Rebfläche betrug 10 ha.[2]
Verkehrsanbindung
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ab/Bahnhof_in_Rhens_%28Express_train_approaching_the_station%29_-_geo-en.hlipp.de_-_13715.jpg/220px-Bahnhof_in_Rhens_%28Express_train_approaching_the_station%29_-_geo-en.hlipp.de_-_13715.jpg)
Rhens besitzt einen Bahnhof an der linken Rheinstrecke. Hier halten stündlich Regionalbahnen der von Trans regio betriebenen Linie RB 26 zwischen Mainz und Köln.
Linie | Verlauf | Takt |
---|---|---|
RB 26 | MittelrheinBahn: (Köln/Bonn Flughafen –) (nur im Nachtverkehr) Köln Messe/Deutz – Köln Hbf – Köln West – Köln Süd – Hürth-Kalscheuren – Brühl – Sechtem – Roisdorf – Bonn Hbf – Bonn UN Campus – Bonn-Bad Godesberg – Bonn-Mehlem – Rolandseck – Oberwinter – Remagen – Sinzig (Rhein) – Bad Breisig – Brohl – Namedy – Andernach – Weißenthurm – Mülheim-Kärlich – Koblenz-Lützel – Koblenz Stadtmitte – Koblenz Hbf – Rhens – Spay – Boppard Hbf – Boppard-Bad Salzig – Boppard-Hirzenach – Sankt Goar – Oberwesel – Bacharach – Niederheimbach – Trechtingshausen – Bingen (Rhein) Hbf – Bingen (Rhein) Stadt – Bingen-Gaulsheim – Gau Algesheim – Ingelheim – Heidesheim (Rheinhessen) – Uhlerborn – Budenheim – Mainz-Mombach – Mainz Hbf Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021 | 60 min |
Durch die Regionalbuslinie 670 des VRM besteht im Halbstundentakt eine Direktanbindung an die Koblenzer Innenstadt sowie montags bis freitags nach Boppard.[14]
Durch die Bundesstraße 9 sind im Straßenverkehr Koblenz und Bingen am Rhein (und von dort aus die A 60) direkt erreichbar.
Persönlichkeiten
- Margarethe Altenhofen (um 1596–1646), Frau des Bürgermeisters Gerhard Altenhofen, letztes Opfer der Hexenverfolgung in Rhens
- Joseph Hoegg (1818–1885), Maler der Düsseldorfer Schule
- Gabriel Hubert Iser (1826–1907), Reichsgerichtsrat
- Bruno Schüller (1925–2007), Jesuit und Moraltheologe
- Adolf Weiland (* 1953), Politiker
Literatur
- Martin Zeiller: Rens. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Hassiae et Regionum Vicinarum (= Topographia Germaniae. Band 7). 2. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1655, S. 114–115 (Volltext [Wikisource]).
- J. F. Dielmann, A. Fay, J. Becker (Zeichner): F.C. Vogels Panorama des Rheins, Bilder des rechten und linken Rheinufers. Lithographische Anstalt F.C. Vogel, Frankfurt 1833 (Bilder von Rhens, dilibri.de, dilibri.de, Die Krippe, dilibri.de).
- Hans Bellinghausen: Rhens am Rhein und der Königsstuhl. Rhens 1929.
- Alexander Ritter: Zur Topographie der Stadt Rhens in der frühen Neuzeit. In: Jahrbuch für Westdeutsche Landesgeschichte. 28. 2002, S. 47–75.
- Alexander Ritter: Konfession und Politik am hessischen Mittelrhein (1527–1685) (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Band 153). Darmstadt und Marburg 2007.
- Alexander Thon: Der Königsstuhl bei Rhens. Schnell und Steiner, Regensburg 2015.
- Stephan Hoppe: Architektur der Renaissance am Rhein. In: Renaissance am Rhein. Katalog zur Ausstellung im LVR-Landesmuseum Bonn 2010/2011. Hatje Cantz, ISBN 978-3-7757-2707-5.
Weblinks
- Offizielle Internetpräsenz der Stadt Rhens
- Geschichtliche Informationen zu Rhens bei regionalgeschichte.net
- Literatur über Rhens in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 19. September 2022.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 43 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Christian Rutsch: Boppard und das Rheinthal. Denkert & Groos, Coblenz 1880, S. 123 ff. (dilibri Rheinland-Pfalz)
- ↑ Alexander Ritter: Hexenprozesse am hessischen Mittelrhein: bisher unbeachtete Quellen aus Archiven in Hessen und Rheinland-Pfalz. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte. 32, 2006, S. 197–220.
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 168 (PDF; 2,8 MB; siehe auch Fußnoten 29 und 60, S. 184).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 187 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Rhens, Stadtratswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Rhens. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 19. September 2022.
- ↑ a b Raimund Bogler: Abschied des Stadtbürgermeisters. In: Rhein-Mosel Info, Ausgabe 24/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ Rhens, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Rhens. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 28. Juni 2024.
- ↑ Stephan Hoppe: Architektur der Renaissance am Rhein. S. 79.
- ↑ Siehe Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, 1944, Seite 278
- ↑ Fahrplan der VRM-Linie 670. (PDF) Abgerufen am 19. März 2024. (PDF; 154 kB)