„Renate Welsh“ – Versionsunterschied

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* ''Empfänger unbekannt – zurück.'' 1976.
* ''Empfänger unbekannt – zurück.'' 1976.
* ''Das Vamperl.'' Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1979.
* ''Das Vamperl.'' Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1979.
* ''Ich verstehe die Trommel nicht mehr.'' Erzählungen aus Afrika. 1979.
* ''Ich verstehe den Scenic nicht mehr.'' Erzählungen von Eric. 1979.
* ''Johanna.'' 1979. ²1980.
* ''Johanna.'' 1979. ²1980.
* ''Ende gut, gar nichts gut?'' 1980.
* ''Ende gut, gar nichts gut?'' 1980.

Version vom 7. Februar 2017, 14:02 Uhr

Renate Welsh (* 22. Dezember 1937 in Wien), geb. Redtenbacher, ist eine österreichische Kinder- und Jugendbuchautorin.

Leben

Die Tochter des Arztes Norbert Redtenbacher und seiner Frau Elisabeth wuchs ohne ihre früh verstorbene Mutter großteils bei ihren Großeltern im Ausseerland auf, wo sie auch die Schule besuchte, die Volksschule in Aussee auf eigenen Wunsch bereits ab dem fünften Lebensjahr. 1953 ging sie für ein Jahr als Austauschschülerin nach Portland, Oregon, Vereinigte Staaten, wo sie 1954 als 16-Jährige ihre erste „Matura“ (high-school graduation) ablegte, im darauffolgenden Jahr in Wien dann die österreichische Matura. Danach studierte sie von 1955 bis 1957 in Wien Englisch, Spanisch und Staatswissenschaften. Sie brach das Studium jedoch ab, heiratete Christopher Norton Welsh und arbeitete bis 1959 als Übersetzerin beim British Council in Wien. Seit 1962 ist sie freiberufliche Übersetzerin und begann nach einer längeren Krankheit 1969, Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Seit 1975 ist sie freie Schriftstellerin und schreibt seit 1988 auch für Erwachsene.

Ihre Kindheit hat Renate Welsh wiederholt als unglücklich bezeichnet, was sie dem frühen Tod geliebter Bezugspersonen (Mutter, Großvater), den daraus resultierenden diffusen Schuldgefühlen und dem Erleben des Zweiten Weltkriegs zuschreibt. Geprägt wurde sie auch durch die Begegnung mit den Schicksalen der überwiegend jüdischen Kollegen ihres Vaters. Bereits als Kind begann sie, das Erlebte mit Hilfe des Schreibens zu verarbeiten.

Ihr erfolgreichstes Buch, Das Vamperl, erhielt mehrere Fortsetzungen. In dem Buch Dieda oder Das fremde Kind erzählte sie von ihrer eigenen Kindheit zum Ende des Zweiten Weltkrieges.

Am 26. Mai 1992 wurde Renate Welsh der Titel Professorin verliehen. 2006 wurde Renate Welsh Präsidentin der Interessengemeinschaft Österreichischer Autorinnen und Autoren und damit Nachfolgerin von Milo Dor.

Renate Welsh heiratete nach dem Jahr 2000 in zweiter Ehe Dr. med. Shiras Rabady, der die Arztordination ihres Vaters übernahm. Ihr voller Name lautet nun Welsh-Rabady.

Sie lebt mit ihrem Mann in Wien und hat drei Söhne.

Werke

  • Der Enkel des Löwenjägers. 1969.
  • Ülkü, das fremde Mädchen. Erzählung und Dokumentation, 1973.
  • Alle Kinder nach Kinderstadt. 1974.
  • Thomas und Billy. Oder: Katzen springen anders 1975.
  • Einmal sechzehn und nie wieder. 1975.
  • Empfänger unbekannt – zurück. 1976.
  • Das Vamperl. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1979.
  • Ich verstehe den Scenic nicht mehr. Erzählungen von Eric. 1979.
  • Johanna. 1979. ²1980.
  • Ende gut, gar nichts gut? 1980.
  • Der Enkel des Löwenjägers. 1982.
  • Bald geht's dir wieder gut! 1982.
  • Der Brieftaubenbeamte. 1983.
  • Wie in fremden Schuhen. 1983.
  • Wen die Musen küssen. 1984.
  • Johanna. Roman, 1984. Französische Ausgabe: Paris 1990. Neue Ausgabe: 2002.
  • Einfach dazugehören. 1984.
  • Das kleine Moorgespenst. 1985.
  • Eine Hand zum Anfassen. 1985.
  • Das Leben leben. Roman, 1986.
  • Schneckenhäuser. 1986.
  • Drittes Bett links. 1986.
  • Corinna. 1987
  • Schnirkel, das Schneckenkind und andere Tiergeschichten. 1987
  • Aus den Augen, im Sinn. Gedanken über Begegnungen 1988.
  • Begegnungen. 1988.
  • ... und schicke ihn hinaus in die Wüste (leider ein Bericht). 1988
  • Empfänger unbekannt – zurück! 1988.
  • Drachenflügel. 1988.
  • In die Waagschale geworfen. 1988.
  • Stefan. 1989.
  • Constanze Mozart. Eine unbedeutende Frau. 1990.
  • Spinat auf Rädern. Kinderroman, 1991.
  • Du bist doch schon groß. 1991.
  • Eine Krone aus Papier. 1992.
  • Vamperl soll nicht alleine bleiben. 1992.
  • Melanie Miraculi. 1992.
  • Martin in der Seifenschale. 1993.
  • Zwischenwände. 1993.
  • A different kind of brother. London 1993.
  • Sonst bist du dran. 1994.
  • Das Lufthaus. Roman, 1994.
  • Mit Hannibal wär alles anders. 1994.
  • Häuserspuk. 1995.
  • Das Gesicht im Spiegel. 1997.
  • Disteltage. 1997.
  • Constanze Mozart. An unimportant woman. Riverside, Kalifornien 1997.
  • Das Haus in den Bäumen. 1998.
  • Tanja und die Gespenster. 1998.
  • Sechs Streuner. 1998.
  • Besuch aus der Vergangenheit. 1999.
  • Max, der Neue. 1999.
  • Ende gut, gar nichts gut? Überarbeitete Neuausgabe, 2000.
  • Dieda oder Das fremde Kind. 2002.
  • Liebe Schwester. 2003.
  • Constanze Mozart, eine unbedeutende Frau. (1990) Von der Autorin neu durchgesehene Ausgabe. 2004.
  • Die schöne Aussicht. 2005.
  • Gut, dass niemand weiß. 2006.
  • … und raus bist du. 2008.
  • Großmutters Schuhe. Roman. 2008.
  • Ohne Vamperl geht es nicht. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2010, ISBN 978-3-423-76016-4.
  • Sonst bist du dran. Eine Erzählung zum Thema „Gewalt in der Schule“. 2011.
  • Ganz schön bunt. 2013, ISBN 978-3-85197-703-5.

Hier noch ohne Erscheinungsjahr angeführt:

  • Julie auf dem Fussballplatz.
  • Karolin und Knuddel.
  • Mäusespuk.
  • Vor Taschendieben wird gewarnt.
  • Wiedersehen mit Vamperl.
  • Die Ohrfeigen.

Hörspiele (Auswahl)

  • Kindereien, ORF 1974.
  • Das Vamperl, SWR 1979.
  • Roderich und die Brieftauben, SWR 1983.
  • Die Klavierstunde, ORF 1984.
  • Drachenflügel, SFB 1991.
  • Eine unpassende Freundschaft, SFB 1991.

als Herausgeberin

  • Ich verstehe die Trommel nicht mehr. Erzählungen aus Afrika. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983, ISBN 3-423-07836-7.
  • Antwort auf keine Frage. Geschichten von und über Liebe. 1985.
  • Abschied und Ankunft. Geschichten von und über Heimat. 1988.
  • Die Gedanken sind frei. 1990.

Übersetzungen (Auswahl)

  • Richard Gordon: Der Schönheitschirurg. 1968.
  • Joyce Stranger: Großes Herz für kleine Tiere. 1970.
  • James A. Michener: Die Kinder von Torremolinos. 1971
  • Mildred Lee: Vielleicht ein Ende, vielleicht ein Anfang. 1974.
  • Judith Kerr: Mogs und Bunny. 1989.
  • Judith Kerr: Und da war die Arche weg. 1993.

Auszeichnungen

Hörbücher