„Pottendorfer Linie“ – Versionsunterschied

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Version vom 10. September 2018, 17:47 Uhr

Pottendorfer Linie
(Wien Meidling–Ebreichsdorf–Wiener Neustadt Hbf)
Streckennummer (ÖBB):106 01
119 01 (Gramatneusiedl - Wampersdorf)
Kursbuchstrecke (ÖBB):511 (Wien Hbf - Wiener Neustadt Hbf)
512 (Wien Hbf - Deutschkreutz)
Streckenlänge:51,010 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Netzkategorie:A
Stromsystem:15 kV / 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 8,4 
Minimaler Radius:300 m
Höchstgeschwindigkeit:140 km/h
Zweigleisigkeit:Abzweigung Altmannsdorf – Wien Blumental
Wampersdorf – Wiener Neustadt Hbf
Südbahnvon Wien Hbf
-0,095Wien Meidling Stammstrecke (Wien) S-Bahn Wien S-Bahn Wien U6210 m ü. A.
Oswaldschleife
Donauländebahn von Wien Penzing
1,412Wien Matzleinsdorf-Altmannsdorf 216 m ü. A.
Lainzer Tunnel
Anschlussgleis Badner Bahn
B 17
A 23
4,184Inzersdorf Ort 193 m ü. A.
Donauländebahn zur Winterhafenbrücke
Liesing (L 17,50 m)
6,296Wien Blumental S60
7,300Wien Süd Güterzentrum
8,500Wien Süd Güterzentrum Einfahrt Süd
9,420Hennersdorf S60188 m ü. A.
Aspangbahn
12,767Aspangbahn
13,157Achau S60177 m ü. A.
13,829Mödlingbach (L 32,00 m)
14,470Lobenbach (L 2x10,43 m)
14,782Aubach (L 12,40 m)
18,651Triesting (L 35,60 m)
19,030Münchendorf S60186 m ü. A.
Beginn der Neutrassierung, Baubeginn 2019 [1]
25,274Kalter Gang (L 7,20 m)
26,352Piesting (L 2x7,27 m)
27,229Ebreichsdorf S60203 m ü. A.
28,047Fischa (L 7,96 m)
28,295Weigelsdorf S60203 m ü. A.
Ende geplante Linienverlegung
Ostbahn von Wien Hbf
13,517Gramatneusiedl S60182 m ü. A.
Ostbahn nach Hegyeshalom
11,312Reisenberg-Marienthal 181 m ü. A.
8,003Mitterndorf-Moosbrunn 187 m ü. A.
2,536Unterwaltersdorf (Awanst) 201 m ü. A.
30,224
0,000
Wampersdorf (alter Bahnhof)
30,811
-0,587
Wampersdorf (neuer Bahnhof) S60209 m ü. A.
32,710A 3
33,380Anschlussbahn (Awanst) Fa. Polsterer
33,999Pottendorf-Landegg vorm. Bahnhof S60220 m ü. A.
Güterzugumfahrung
Raaberbahn von Sopron
37,815B 60
38,074Ebenfurth S60230 m ü. A.
39,114
39,200
Fehlerprofil (−86 m)
Lokalbahn Ebenfurth–Wittmannsdorf
41,689Untereggendorf S60252 m ü. A.
43,816Obereggendorf S60252 m ü. A.
44,206Anschlussbahn Fa. Hofer
45,441Ostumfahrung Wr. Neustadt
47,010
47,100
Fehlerprofil (−90 m)
47,690Wiener Neustadt Civitas Nova S60263 m ü. A.
48,450Wiener Neustadt Hbf-Schleppbf 265 m ü. A.
48,476B 17
Südbahn von Wien Hbf
49,797Wiener Neustadt Hbf Gleisgruppe 300
50,915Wiener Neustadt Hbf S3 S4 S60268 m ü. A.
Mattersburger Bahn nach Sopron
Aspangbahn nach Aspang
Schneebergbahn nach Puchberg am Schneeberg
Südbahn nach Spielfeld-Straß
zweigleisige Strecke in Betrieb
zweigleisige Strecke in Bau

Koordinaten: 48° 10′ N, 16° 20′ O Die Pottendorfer Linie ist eine Bahnstrecke im Industrieviertel in Niederösterreich. Sie gehört zum Kernnetz der ÖBB Infra.

Geschichte

Für dieses Gebiet wurden mehrmals Bahnen bis in den Orient geplant, aber nie verwirklicht.

Für die von mehreren Fabriksbesitzern schon zu Beginn der 1860er Jahre geplante Verbindungslinie von Raaber (k.k. priv. oesterreichische Staatseisenbahn-Gesellschaft) und Gloggnitzer Bahn (k.k. priv. Südbahn-Gesellschaft) wurde bereits am 30. September 1864 eine Konzession ausgestellt, gemäß der die Bahn spätestens im Jahre 1868 hätte in Betrieb gehen sollen.[2] Trotz der Wohlhabenheit der Konzessionäre und deren Mitinteressenten konnte man sich in Finanzfragen nicht einigen, und nach dem missglückten Versuch, nachträglich Steuerbefreiung zu erlangen, wurde die Konzession zurückgegeben.[3]

Ab 1. September 1871 geltende Fahr-Ordnung der Eisenbahn Wien–Neustadt–Grammat-Neusiedl. (Ab 10. Oktober 1871 verkehrten drei Zugpaare)

Gemäß neu erwirkter Concessionsurkunde vom 23. August 1869, zum Bau und Betrieb einer Locomotiv-Eisenbahn von Wiener-Neustadt nach Grammat-Neusiedl[4] wurde die über Wampersdorf geführte (4,290 Postmeilen bzw. 32,5 km lange)[5] Bahn am 1. September 1871 (für Personen und Güter) eröffnet (Wiener-Neustadt–Gramat-Neusiedler Eisenbahn).[6][Anm. 1] An der Linie befanden sich bei Verkehrsübergabe folgende sieben Stationen: Neustadt, Ober-Eggendorf, Ebenfurth, Pottendorf-Landegg, Unter-Waltersdorf, Mitterndorf, Gramat-Neusiedl.[7]

Unter den vielen Eisenbahnprojekten jener Zeit war die am rechten Donauufer von Wien nach Preßburg zu führende Bahn jene, deren Verwirklichung die Reichshauptstadt auf kürzestem Weg mit dem noch jungen Transleithanien verbinden und daher aus wirtschaftlicher Sicht entsprechende Bedeutung haben würde. Bereits kurz nach Inbetriebnahme der Bahn Neustadt–Grammat-Neusiedl bestand der Plan, eine Eisenbahn Wien–Preßburg mit einer von Fischamend über Neusiedl, Schwadorf und Ebergassing führenden Linie mit der Anschlussstation Gramatneusiedl zu verbinden.[8][Anm. 2]

Schuldverschreibung über 200 Gulden der Wien-Pottendorf-Wr.-Neustädter-Bahn vom 1. Juli 1874

Mit 10. September 1872 erhielt der Wiener Bank-Verein eine Konzession zum Bau und Betrieb einer Locomotiv-Eisenbahn von Wien über Inzersdorf nach Pottendorf und an die ungarische Landesgränze gegen Oedenburg[9] und erreichte 1875 auch eine Vereinigung dieser Bahn mit der bestehenden zu einer handelsgerichtlich eingetragenen Bahngesellschaft, der Firma Wien-Pottendorf-Wiener-Neustädter Bahn.[10]

Die Eröffnung der Strecke zwischen Wampersdorf und Wien Blumental (früher Inzersdorf Metzgerwerke) fand am 7. Mai 1874 statt. Das Stück zwischen Blumental und Meidling folgte am 3. November 1875 und verlief auf einer Hochstrecke, die aber im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Seither wird hier die Donauländebahn befahren, die alte Trasse war aber bis zum zweigleisigen Ausbau noch bis 2005 sichtbar.

Die Wien-Pottendorf-Wiener Neustädter Eisenbahn überließ den Betrieb der Strecken der Südbahngesellschaft, nach deren Verstaatlichung 1924 wurden die Strecken von der BBÖ betrieben, die Verstaatlichung der Bahngesellschaft erfolgte aber erst später. Am 29. April 1974 wurde der elektrische Betrieb aufgenommen.

Heute zweigt die Strecke in Wien Meidling von der Südbahn ab. Seit 1983 wurde der Teil zwischen Wiener Neustadt und Wampersdorf zweigleisig ausgebaut. Die restliche Strecke soll ebenfalls komplett zweigleisig ausgebaut werden.

Mit Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009 wurde der Bahnhof Wien Blumental aufgelassen. Nach Rück- und Umbau wurde der Bahnhof am 1. August 2011 als Haltestelle Wien-Blumental wiedereröffnet; die Haltestelle Wien-Inzersdorf wurde aufgelassen.[11]

Denkmalgeschützte Aufnahmsgebäude befinden sind in Ebreichsdorf – dieses ist noch in Betrieb – und in Unterwaltersdorf. Letzteres wurde infolge der am 15. Dezember 2002[12] wirksam gewordenen Einstellung des Personenverkehrs zwischen Gramatneusiedl und Wampersdorf aufgelassen und beherbergt nunmehr ein Heimatmuseum.

Der zweigleisige Ausbau der rund 50 Kilometer langen Pottendorfer Linie zwischen Wien Meidling und Wiener Neustadt stellt eine wichtige Maßnahme zur Kapazitätserweiterung auf der Südstrecke dar. Am 26. Juni 2016 haben Franz Bauer, Vorstandsdirektor ÖBB-Infrastruktur AG, und Niederösterreichs Verkehrslandesrat Karl Wilfing gemeinsam mit Jozef Vasak von der Europäischen Kommission den offiziellen Startschuss für den Ausbau der Strecke vorgenommen.[13]

Im Dezember 2016 wurde das Güterzentrum Wien Süd mit Anlagen für den Containerumschlag, die Kontraktlogistik und den konventionellen Wagenladungsverkehr in Betrieb genommen, das im Bereich des ehemaligen Bahnhofes Inzersdorf Frachtenbahnhof errichtet wurde.[14]

Zukunft

Die Fahrdienstleitungen von Wien-Inzersdorf und Wien-Blumental werden zusammengelegt und ziehen auf den neu errichteten Turm, der kurz vor Blumental entstehen wird.

Auch der Bahnhof Hennersdorf soll komplett erneuert werden. So soll in der kleinen Gemeinde ein neues Ortszentrum mit einer Hochstation und Einkaufsmöglichkeiten entstehen.[15]

Bis voraussichtlich 2022 soll der Streckenabschnitt zwischen Wien Meidling und Wampersdorf vollständig zweigleisig ausgebaut sein, um die stark befahrene Südbahn zwischen Wiener Neustadt und Wien zu entlasten und neue Kapazitäten für Personen- und Güterverkehr zu erhalten.[16] Zehn Kilometer davon werden als Neubau die Umfahrung Ebreichsdorf bilden. Dabei wird der Bahnhof Ebreichsdorf aus dem bisherigen Ortsgebiet heraus nach Osten verlegt (womit auch Unterwaltersdorf „näher“ rückt) und ein neuer Stadtteil soll entstehen.[17]

Literatur

  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1. A bis L. Pottendorf. Technische Denkmäler. Pottendorfer Bahnlinie. Aufnahmegebäude Pottendorf-Landegg. Brücke über die Fischa. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-365-8, Seite 1720.
  • Peter Wegenstein (Text), Heinz Albrecht (Fotogr.): Bahnen im Wiener Becken. Dieser Band beinhaltet die Strecken Wien Südbahnhof (Ostseite) – Staatsgrenze bei Nickelsdorf, Meidling – Wampersdorf – Wiener Neustadt und Wampersdorf – Gramatneusiedl. Bahn im Bild, Band 31, ZDB-ID 52827-4. Pospischil, Wien 1983.
Commons: Pottendorfer Linie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. https://youtube.com/watch?v=nUR3ewgHEbM
  2. Concession vom 30. September 1864, zum Baue und Betriebe einer Locomotiv-Eisenbahn von Wiener-Neustadt nach Grammet-Neusiedl. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1864, RGBl 1864/90, S. 301–307. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rgb.
  3. Ignaz Konta: Wiener-Neustadt-Grammat-Neusiedler Bahn. In: Hermann Strach (Red.): Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Band 1,2. Karl Prochaska, Wien 1898, S. 93.
  4. Concessionsurkunde vom 23. August 1869, zum Bau und Betrieb einer Locomotiv-Eisenbahn von Wiener-Neustadt nach Grammat-Neusiedl. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1869, RGBl 1869/160, S. 565–570. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rgb.
  5. Handel, Industrie und Verkehr. Stand der Arbeiten auf österreichischen Eisenbahnen. In: Wiener Zeitung, Nr. 279/1871, 19. November 1871, S. 672, Mitte links. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz.
  6. K. k. priv(ilegirte) Südbahn-Gesellschaft. (…) Wiener-Neustadt–Gramat-Neusiedler Eisenbahn (…). In: Wiener Zeitung, Nr. 210/1871, 27. August 1871, S. 712, unten rechts. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz.
  7. Geschäfts- und Verkehrszeitung. (…) Eröffnung der Eisenbahnstrecke Neustadt-Grammat-Neusiedl. In: Neues Fremden-Blatt, Morgenblatt, Beilage, Nr. 232/1871 (VII. Jahrgang), 22. August 1871, S. 10 (unpaginiert), Mitte links. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfb.
  8. Eisenbahn Wien-Preßburg. In: Neue Freie Presse, Morgenblatt, Nr. 2664/1872, 24. Jänner 1872, S. 11, Mitte rechts. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp.
  9. Concessionsurkunde vom 10. September 1872, für die Locomotiv-Eisenbahn von Wien nach Pottendorf und an die ungarische Landesgränze gegen Oedenburg. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1872, RGBl 1872/138, S. 437–443. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rgb.
  10. Gesetz vom 24. März 1875, betreffend die der Unternehmung der Wien-Pottendorf-Wiener-Neustädter Eisenbahn zu gewährenden Begünstigungen. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1875, RGBl 1875/55, S. 133 f. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rgb;
    Kundmachung des Handelsministeriums vom 3. Juli 1875, betreffend die Abänderung einiger Bestimmungen der Concessionsurkunden vom 23. August 1869 (R. G. Bl. Nr. 160) und vom 10. September 1872 (R. G. Bl. Nr. 138) für die Locomotiv-Eisenbahnen von Wiener-Neustadt nach Grammat-Neusiedel, dann von Wien nach Pottendorf an die ungarische Landesgränze gegen Oedenburg. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1875, RGBl 1875/101, S. 262. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rgb.
  11. Neue S-Bahn Station „Wien Blumental“ eröffnet. In: derstandard.at, 1. August 2011, abgerufen am 5. Dezember 2012.
  12. Kursbuch „Fahrpläne Österreich“ der ÖBB.
  13. Zweigleisiger Ausbau der Pottendorfer Linie von Wien nach Wiener Neustadt. WN24.at, abgerufen am 3. Juli 2016.
  14. Neues Güterzentrum Wien-Süd soll ÖBB stärken auf ORF vom 5. Dezember 2016 abgerufen am 5. Dezember 2016
  15. Mitschrift der Aussagen 4.3. Zur Entwicklung der Entscheidungen. In: hennersdorf.at, abgerufen am 5. Dezember 2012.
  16. Zweigleisiger Ausbau der Pottendorfer Linie - Niederösterreich. ÖBB Infra, Juni 2014, abgerufen am 8. Juli 2014.
  17. noe.orf.at: Ebreichsdorf soll „Smart City“ werden, 18. Juni 2017 (abgerufen am 20. Juni 2017)

Anmerkungen

  1. Das offizielle Eröffnungsdatum, 1. September 1871, wurde von der k.k. priv. Südbahngesellschaft ausgegeben und daher von den Medien entsprechend wiederholt. Entgegen den Konzessionsbestimmungen dürfte sich die Fertigstellung der Strecke jedoch verzögert haben, was am 12. August 1871 eine Fristverlängerung (bis Ende Oktober des Jahres) durch das zuständige Ministerium nach sich zog. Der 30. September 1871 kann als Tag der tatsächlichen Inbetriebnahme der Linie den Gegebenheiten entsprochen haben. – Siehe: Eisenbahn-Nachrichten. (…) Die außerordentlichen Schwierigkeiten, welchen die Concessionäre der Wiener-Neustadt–Grammat-Neusiedler Bahn (…). In: Die Presse, Nr. 241/1871 (XXIV. Jahrgang), 31. August 1871, S. 8, Mitte unten (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/apr sowie Wiener Handelsbank. (…) Die Wiener-Neustadt–Gramat-Neusiedler Lokalbahn (…). In: Neues Fremden-Blatt, Morgenausgabe, Nr. 81/1872 (VIII. Jahrgang), 22. März 1872, S. 6, unten rechts. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfb.
  2. Diesen Überlegungen entgegenkommend, wurde zehn Jahre später, im Mai 1882, Oscar von Lazarini (1844–1907) die Konzession zum Bau und Betrieb einer (28,73 km langen) Locomotiveisenbahn von Schwechat nach Mannersdorf erteilt. In dieser Urkunde wurde der Konzessionär verpflichtet, über Verlangen der Staatsverwaltung von der über Groß-Schwechat, Fischamend und Schwadorf führenden Trasse eine Abzweigung von Schwadorf nach Gramatneusiedl vorzusehen, deren Zweck der Anschluss an die Brucker-Linie war – eine Verbindung mit der Bahn Neustadt–Grammat-Neusiedl bleib in der Konzessionsurkunde unerwähnt. (Auch wurde eine Ebergassing berührende Verbindung Schwadorf–Gramatneusiedl nie gebaut wurde, sondern mit 1. September 1884 ein in die Ostbahn-Station Götzendorf führendes Verbindungsgleis in Betrieb genommen.) – Siehe: Concessionsurkunde vom 19. Mai 1882, für die Locomotiveisenbahn von Schwechat nach Mannersdorf. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1882, RGBl 1882/74, S. 243–248 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rgb sowie Eisenbahn-Nachrichten. Die Lokalbahn Schwechat-Mannersdorf (…). In: Neuigkeits-Welt-Blatt, Nr. 223/1884, 26. September 1884, S. 11 (unpaginiert) Mitte. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb.
    Mit der am 1. September 1884 geänderten Fahrordnung wurde auf Basis der neuerbauten Gleiskurve die Strecke Fischamend–Mannersdorf unterteilt in Fischamend–Gramat-Neusiedl sowie Gramat-Neusiedl–Mannersdorf. – Siehe: Handel, Industrie, Verkehr und Landwirthschaft. (…) Staatseisenbahn-Gesellschaft. In: Wiener Zeitung, Nr. 199/1884, 28. August 1884, S. 5, unten rechts. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz.
    Ebenfalls geplant war 1884 bei Kledering ein Verbindungsgleis von der Ostbahn zu der (Klein Schwechat berührenden) Donauländebahn, um (über Fischamend bis Götzendorf) eine Entlastungsstrecke für die eingleisige Ostbahn zu schaffen bzw. sich deren zweigleisigen Ausbau zu ersparen. – Siehe: Eisenbahn-Nachrichten. Die Lokalbahn Schwechat-Mannersdorf. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, Nr. 223/1884, 26. September 1884, S. 11 (unpaginiert) Mitte. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb.