Pasta e fagioli

Pasta e Fagioli

Pasta e Fagioli (italienisch für „Nudeln und Bohnen“) ist ein Klassiker der italienischen Küche, besonders aber der venezianischen, aus Bohnen, Nudeln und Gemüse.[1] In der italienisch-amerikanischen Umgangssprache heißt die dickliche Suppe Pasta fazool, was seit 1940 schriftlich nachgewiesen werden kann.[2] „Pasta e fasul“ (Nudeln mit Bohnen) wird manchmal als italienisch-amerikanische Verfälschung der „echten“ italienischen „Pasta e fagioli“ angesehen, ist aber die eigentliche Schreibweise im süditalienischen Dialekt.[3]

Zubereitung

Traditionell verwendet man kurze Eiernudeln und Lamonbohnen aus Belluno,[1] das sind große rot gesprenkelte Bohnen, die der Humanist Valeriano 1532 in der norditalienischen Küche eingeführte hatte, speziell für pasta e fagioli[4]. Die eingeweichten Bohnen werden mit Schinken, einem fleischigen Schinkenknochen, Speckschwarte, Schweinefüße oder gehacktes Lardo sowie einem Soffritto aus Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie, Lorbeerblättern und Petersilie gekocht.[1] Gegen Ende der Garzeit wird Teil der Bohnen zerkleinert, um den Sud zu verdicken, dann die Nudeln hinzugefügt.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d Gillian Riley: The Oxford Companion to Italian Food. Oxford University Press, 2007, ISBN 978-0-19-156700-1, S. 566.
  2. John F. Mariani: Encyclopedia of American Food and Drink. Bloomsbury Publishing USA, 2014, ISBN 978-1-62040-161-3 (E-Book).
  3. Cynthia Chou, Susanne Kerner (Hrsg.): Food, Social Change and Identity. Springer Nature, 2021, ISBN 978-3-03084371-7, S. 86.
  4. Ken Albala: Beans: A History. Berg, Oxford, New York 2007, ISBN 978-0-85785-078-2 (E-Book).