„Nikolaus Klehr“ – Versionsunterschied

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'''Nikolaus Walther Klehr''' (* [[1944]]) ist ein deutscher [[Arzt]], der durch Therapie-Formen für [[Krebs (Medizin)|Krebserkrankungen]] bekannt wurde. Er studierte in [[Heidelberg]] und [[Frankfurt am Main|Frankfurt a.M.]] [[Medizin]] und [[Biologie]] und wurde [[Dermatologie|Dermatologe]].
'''Nikolaus Walther Klehr''' (* [[1944]]) ist ein Münchener [[Arzt]]und [[Dermatologe]], der durch eine umstrittene Therapieform für [[Krebs (Medizin)|Krebserkrankungen]] bekannt wurde.
An den Universitätskliniken Frankfurt a.M. und Hamburg wurden die Grundlagen für ein Therapieverfahren auf immunologischer Basis entwickelt und in wissenschaftlichen Fachzeitschriften publiziert <ref>Klehr, N.W.: Die Langzeitkultur der kernhaltigen zellulären Bestandteile des peripheren Blutes in vitro. Aktuelle Dermatologie 4, 253-257 (1978)</ref><ref>Klehr, N.W.: Rhabdomyosarkom der Haut - Tumor-Einzelzellverhalten in vitro. Z.Hautkr. 53(23) 887-892 (1978)</ref><ref>Klehr, N.W.,N.Jänner, S.Bretz: Morphologische Untersuchungen in der Leukozyten-Langzeitkultur 1.Ein neues in vitro-Phänomen zur Diagnostik des discoiden Lupus Erythematodes. Z.Hautkr. 55(9) 578-587(1980)</ref><ref>Klehr, N.W., S.Bretz, C.Pott: Morphologische Untersuchungen in der Leukozyten-Langzeitkultur. 2.Eine neue Nachweismethode für proliferationsaktive Tumorzellen aus dem peripheren Blut. Z.Hautkr. 55 (9) 588-601 (1980)</ref><ref>Wiskemann A., E.Sturm, N.W. Klehr: Fluorescent lighting enhances chemically induced papilloma formation and encreases susceptibility to tumor challenge in mice. Journal Cancer Res Clin Oncol 112, 141-143 (1986)</ref><ref>Klehr, N.W.: Therapeutische Möglichkeiten zur Verwertung von autologem Tumorgewebe. Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren (10) Oktober 1992 33. Jahrgang, 820-826</ref><ref>Mahl, A., W. Nasif, M.Nechit, V.Vatou, N.W. Klehr: Eigenblut-Zytokine, spezifische Signaltransduktion. 9.Informationstagung über Eigenblut-Transfusion, München, 22. und 23. März 1996</ref><ref>Mahl, A., M.Nechit, V.Fatou, N.W.Klehr: In vitro activation of cytokine-genes. 1st international Dresden Symposium on Immunotherapy of Cancer, Dresden, 31.Mai -1.Juni 1996</ref><ref>Klehr, N.W.: Die therapie mit Eigenblutzytokinen. IV.Internationale Konferenz für Naturheilkunde in Budapest, 7. bis 9.Juni 1996</ref><ref>Rauchfuß, E., A. Mahl, W. Nasif, N.W. Klehr: Anwendung von Eigenblutzytokinen in der Behandlung des fernmetastasierten Pankreascarcinomes. Klinitschna Chirurgija 8, 21-23, 1996</ref><ref>Bauer, L.:Autologer Antiangiogenesefaktor TNFa zur spezifischen Tumortherapie, 41. Medizinische Woche Baden Baden, 29.Oktober 2007</ref><ref>Klehr, N.W., K.Wendt, S.Bretz: Hydrocortisonacetat-Exposition in vitro - Eine morphokinetische Studie an Epidermiszellen und Hautfibroblasten Erwachsener. Der Hautarzt Suppl. 447-448 (1981)</ref><ref>Klehr, N.W., Striae cutis atrophicae, Morphokinetic examinations in vitro. Acta Dermatovener. Suppl. 105-108 (1979)</ref><ref>Klehr, N.W.: Autologous Stem cells in anti-aging therapy. Anti-Aging Medicine World Congress, Paris 2006 (24.März)</ref><ref>Klehr, N.W.: Zum Stellenwert der Zellbiologie und der Regenerationsmedizin innerhalb der Gerontologie. Universitätslehrgang Interdisziplinäre Gerontologie, Karl-Franzens-Universität Graz 2001-2003</ref>. Des Weiteren wurden an diesen Universitäten auch die Grundlagen für die autologe Stammzelltherapie mit Stammzellen der Haut des Menschen geschaffen sowie ein spezielles Verfahren zur Früherkennung von Krebserkrankungen (Krebstest).


Dabei handelt es sich um eine spezielle Form einer [[Eigenbluttherapie]], die unter der Bezeichnung ''Autologe Target Cytokine'' (ATC) patentiert ist <ref> [[Patent]] DE 3923848 C 2 (Deutsches Patentamt der Bundesrepublik Deutschland, Anmeldetag: 19.07.1989, Offenlegungstag: 24.01.1991, Patenterteilung: 27.08.1998)</ref>. Die zellulären Bestandteile des Patientenblutes sollen so verändert werden, dass die hierbei freigesetzten immunaktiven Substanzen nach Reinjektion in den Körper die Immunabwehr Immunabwehr des Patienten stärken kann> <ref>Klehr, N.W.: Therapeutische Möglichkeiten zur Verwertung von autologem Tumorgewebe. Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren (10) Oktober 1992 33. Jahrgang, 820-826</ref>. Neben diesen Therapien bietet Klehr auch Testverfahren für Krebs an.
==Klehrs Krebs-Therapiekonzept: die Aufbereitung und Verwendung der ''Autologen Target Cytokine'' ( ATC ) zur tumorspezifischen Immuntherapie (TSIT)==
Klehrs patentiertes Therapiekonzept einer ''tumor-spezifischen Immuntherapie''<ref> [[Patent]] DE 3923848 C 2 (Deutsches Patentamt der Bundesrepublik Deutschland, Anmeldetag: 19.07.1989, Offenlegungstag: 24.01.1991, Patenterteilung: 27.08.1998)</ref> ist eine spezielle Form einer [[Eigenbluttherapie]], bei der dem Krebspatienten Blut entnommen wird, und die zellulären Bestandteile des Patientenblutes in einem von ihm sowohl auf seiner eigenen privaten Homepage als auch in einem Lehrbuchbeitrag beschriebenen Verfahren so verändert werden, dass die hierbei freigesetzten immunaktiven Substanzen nach Reinjektion in den Körper die immunkompetenten Zellen des Patienten in die Lage versetzen sollen, im Rahmen einer ''Abwehrreaktion'' gegen Krebs effektiv sein zu können. Neben seiner ATC-TSIT Therapie bietet Klehr auch Testverfahren für Krebs an.


Die Fachöffentlichkeit lehnt Klehrs Tätigkeit außergewöhnlich scharf ab <ref>http://esowatch.com/index.php?title=Nikolaus_Klehr</ref>. In keinem Fall habe seine Methode den tödlichen Verlauf der Krebserkrankungen aufhalten können <ref>[http://www.der-arzneimittelbrief.net/Jahrgang1997/Ausgabe05Seite33.htm]</ref>. Aufgrund unhygienischer Verarbeitungsprozesse wurde Klehrs Labor 2000 von der Gesundheitsbehörde geschlossen <ref>[http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&id=25571 Eigenblutpräparate: Herstellungs-Erlaubnis ruht
==Krebstest==
Dtsch Arztebl 2001 (98):A-4/B-4/C-4]</ref>. Aufgrund eines illegalen Imports des russischen Arzneimittels [[Galavit]] wurde Klehr 2003 wegen Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz angeklagt. Klehr und sein Kollege Eike Rauchfuss vertrieben nach Angaben der Presse das Galavit <ref>http://berlin.rmn.net/sixcms/detail.php/4138694</ref><ref>Arznei-Telegramm 1993; Nr. 5: 47</ref><ref>http://www.arznei-telegramm.de/zeit/0011b.php3</ref><ref>Wedemeyer, G.: Klehr in der Klemme. In: Stern, 44 (2000): 290–293</ref>.
Gemäß heutigem Stand der Wissenschaft<ref>Arch, R., Wirth, K., Hofmann, M., Ponta, H., Matzku, S., Herrlich, P., Zöller, M.: Participation in Normal Immune Responses of a Metastasis-Inducing Splice Variant of CD44. Science, 31.July 1992, Volume 257, pp 682-685</ref><ref>Ibelgaufts, H.: Lexikon Zytokine, MEDIKON Verlag München, 1992</ref><ref>Gedeon et al.: Eigenbluttherapie und andere autologe Verfahren, ein Lehrbuch für die ärztliche Praxis, HAUG-Verlag 2000</ref> finden sich bereits frühzeitig Tumorantigenstrukturen im Blut von Krebspatienten, die von ihrer Erkrankung noch nichts bemerken, und die infolge dessen noch keine speziellen Symptome verspüren.
Bereits in diesem frühen Stadium der Erkrankung ist es möglich, erste Hinweise auf das Vorliegen einer noch verborgenen Krebserkrankung zu erhalten. Mit Hilfe dieses Krebstest, der auf der gleichen Labortechnik beruht, wie das Krebstherapieverfahren, ist eine Krebsfrüherkennung möglich geworden.


{{Zitat|Herr Klehr verspricht Patienten einen Behandlungserfolg mit seiner Methode oder durch seine Methode, den er in keiner Weise belegen kann und den er auch nicht einhalten kann.|Gesundheitsreferent München, 1996 <ref>[http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=989 Leserbrief, Dtsch Ärztebl 1996 (93): A-860/B-732/C-675 </ref>. }}
==Klehrs Therapiekonzept: die autologe Stammzelltherapie mit Stammzellen der Haut==
Klehrs patentiertes <ref>Patent Nr. 38 37 669 (Deutsches Patentamt der Bundesrepublik Deutschland, Tag der Anmeldung: 05.11.1988, Tag der Patenterteilung: 13.12.2001)</ref> Therapiekonzept zur Gewinnung autologer Stammzellen aus der Haut des jeweiligen Patienten verwendet die pluripotenten Master-Stammzellen der Haut, die sich aufgrund dieser Pluripotenz für verschiedene Therapieverfahren eignen. Das besondere an der Pluripotenz der Stammzellen der Hautorgane ist, dass diese per se verschiedene Zelltypen entwickeln können, wie z.B. Schweißdrüsen, Talgdrüsen, Finger- bzw. Fußnägel, Haarfollikel, etc..
Diese Pluripotenz gewährleistet, dass durch Zugabe verschiedener anderer Wachstumsfaktoren (Growth Factors) beliebig unterschiedliche Zelltypen in vitro induziert werden können, womit sich die ethische und medizinische Diskussion um die therapeutische Verwendung embryonaler Stammzellen erübrigen dürfte. Diese Stammzellen lassen sich über Jahre hin permanent in vitro vermehren und zeichnen sich durch besondere Robustheit aus.
Diese Therapie hatte Klehr im Rahmen des Universitätslehrganges "Interdisziplinäre Gerontologie" an der Karl-Franzens-Universität Graz als Lehrbeauftragter der Universität in den Jahren 2001-2003 präsentiert<ref>Klehr, N.W.: Zum Stellenwert der Zellbiologie und der Regenerationsmedizin innerhalb der Gerontologie, ULIG der Karl-Franzens-Universität Graz, 2001-2003</ref>. Ebenso wurde das Verfahren anlässilch des ANTI-AGING MEDICINE WORLD CONGRESS, Paris, im März 2006 präsentiert<ref>Klehr, N.W.: Autologous Stem Cells in Anti-Aging Therapy, ANTI-AGING MEDICINE WORLD CONGRESS Paris 2006</ref>.

==Rechtsstreitigkeiten und kritische Anmerkungen/ Diskussionen==
Klehr wurde unterstellt, einen Heilungserfolg von 92% für sein Verfahren im Fernsehen (Sendung Panorama Sendung vom 10. Dezember 1998)<ref>Sendung Panorama (ARD)vom 10. Dezember 1998 [http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1998/t_cid-2948876_.html] </ref> und der Boulevardpresse ([[Bildzeitung]]) propagiert zu haben. Diese Aussagen hat Klehr zu keinem Zeitpunkt so formuliert, sie wurden redaktionell so zusammengeschnitten.

Die bayerische Krebsgesellschaft e.V. wurde im Jahre 1994 rechtskräftig verurteilt, folgende Äußerungen zu behaupten und zu verbreiten: ''"folglich ist es ausgeschlossen, innerhalb einer kurzen, wenigen Monate betragenden Beobachtungs- und Behandlungszeit, mit welchen Mitteln auch immer, eine entscheidende Besserung oder gar die Ausheilung einer Krebskrankheit zu behaupten, wie Dr. Klehr es tut."''<ref>Landgericht München I (21 O 2143/94)</ref>

Mehrere Analysen der Ampulleninhalte, die angeblich keine über den normalen Serumkonzentrationen liegenden Zytokinkonzentrationen ergaben, haben zu Warnungen vor der Anwendung von ATC geführt <ref>http://www.der-arzneimittelbrief.net/Jahrgang1997/Ausgabe05Seite33.htm</ref>. Diese Behauptungen wurden mittlerweile als rechtswidrige Äußerungen widerlegt im Zusammenhang mit der rechtskräftigen Verurteilung der leitenden Ärztin des medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK), Frau Dr. med. Barbara Burkhard, München im Jahr 1995<ref>Urteil des Oberlandesgerichts München verkündet am 9.11.1995 AZ: 29 U 6710/94, 9 HKO 8642/94 LG München 1</ref>.

Die privaten Krankenversichungen müssen die Kosten laut rechtskräftigem Urteil für die Eigenblutzytokinebehandlung als notwendige Heilbehandlung übernehmen<ref>NJW-RR 2001, Heft 2, Landgericht Augsburg (7 S 2466/99)</ref>.

Die gesetzlichen Krankenkassen lehnten wie bei anderen sogenannten alternativen Krebsbehandlungsmethoden eine Kostenübernahme generell ab <ref>http://www.aerztezeitung.de/docs/2000/05/29/098a2001.asp</ref> <ref> http://daris.kbv.de/daris/doccontent.dll?LibraryName=EXTDARIS^DMSSLAVE&SystemType=2&LogonId=6e4fe9519daf6915a572f27efdcbcdcd&DocId=003734009&Page=1 </ref>. Die entsprechenden Kosten müssen deshalb zunächst von den Patienten voll übernommen werden.
Der Bundesverfassungsgerichtshof hat im Jahre 2006 dem entgegen entschieden, dass im Falle unheilbarer Krebserkrankungen (sinngemäß zitiert) auch andere Behandlungsmethoden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden müssen, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Wirksamkeit gegeben ist. Dem entsprechend wurde auch der §13 des V.Sozialgesetzbuches abgeändert. Damit wurde die generelle Ablehnung der Kostenübernahme für die ATC-Therapie rechtswidrig, weil deren Wirksamkeit wissenschaftlich durch ein Gutachten aus der Charite belegt ist<ref>Das Gutachten aus der Charite ist dokumentiert im Lehrbuch "Eigenbluttherapie und andere autologe Verfahren, Ein Lehrbuch für die ärztliche Praxis". Gedeon, W.; Karl F. Haug-Verlag, Heidelberg, 143-176, 2000</ref>

Klehr geriet auch in die Kritik, da ihm vorgeworfen wurde, von Schauspieler [[Klausjürgen Wussow]] (''Schwarzwaldklinik'') sowie seiner inzwischen verstorbenen Ex-Frau Yvonne Wussow (Yvonne Viehöver) in der Regenbogenpresse und TV-Talkshows promoted zu werden <ref>Artikel in "Stern", Nr. 17, 18.4.1996, Seite 268</ref><ref>"Stern", Nr. 10, 29.02.1996, Seite 16 (Autoren Christoph Fasel und Georg Wedemeyer)</ref>Zu diesem Thema brachte BILD, Bundesausgabe, mit Datum 13.Februar, 2008, eine Gegendarstellung, welche die Unrichtigkeit diesen Sachverhaltes richtig stellte. Die abschließende Anmerkung der Redaktion: "Dr. Klehr hat recht."<ref>BILD-Bundesausgabe, 13.Februar 2008</ref> . Aufgrund eines illegalen Imports des russischen Arzneimittels [[Galavit]] wurde Klehr 2003 wegen Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz angeklagt. Klehr und sein Kollege Eike Rauchfuss vertrieben nach Angaben der Presse das Galavit <ref>http://berlin.rmn.net/sixcms/detail.php/4138694</ref><ref>Arznei-Telegramm 1993; Nr. 5: 47</ref><ref>http://www.arznei-telegramm.de/zeit/0011b.php3</ref><ref>Wedemeyer, G.: Klehr in der Klemme. In: Stern, 44 (2000): 290–293</ref>.

==Zu der aktuellen Kritik an Klehr, bzw. an der ATC-Therapie==

Es bemühen sich auch aktuell Kritiker, die den Schutz der Anonymität nutzen, das Verfahren und die Person von Klehr in ein negatives Licht zu rücken. Hierbei werden vorzugsweise alte, längst widerlegte Stellungnahmen und Publikationen aus der Literatur zitiert, meist Sekundär- oder Tertiär-Publikationen mit wenig sachlichem Bezug.

Zu den wichtigsten Vertretern dieser Gruppe gehört ein auch für verschiedene Auftraggeber in deren Interesse gegen Bezahlung publizierender "Medizin-Journalist", welcher derzeit im Zusammenhang mit dem Vorwurf des bandenmäßigen Betruges vor Gericht steht, und unter anderem für das Magazin STERN und das TV-Magazin REPORT tätig war.


Die gesetzlichen Krankenkassen lehnen eine Kostenübernahme ab <ref>http://www.aerztezeitung.de/docs/2000/05/29/098a2001.asp</ref> <ref> http://daris.kbv.de/daris/doccontent.dll?LibraryName=EXTDARIS^DMSSLAVE&SystemType=2&LogonId=6e4fe9519daf6915a572f27efdcbcdcd&DocId=003734009&Page=1 </ref>.


==Literatur und Quellen==
==Literatur und Quellen==
* Hauser SP, ''Autologous tumor therapy according to Klehr''. Schweiz Rundsch Med Prax 1993; 82: 1072–1076.
* Hauser SP, ''Autologous tumor therapy according to Klehr''. Schweiz Rundsch Med Prax 1993; 82: 1072–1076.
* Christophers E, Rassner G., Stellungnahme zum Therapieverfahren Dr. Klehr, Hautarzt. 1993 Jun;44(6):410-1. PMID: 8335469 , Schweiz Rundsch Med Prax. 1993 Sep 28;82(39):1072-6 PMID 8210872
* Christophers E, Rassner G., Stellungnahme zum Therapieverfahren Dr. Klehr, Hautarzt. 1993 Jun;44(6):410-1. PMID: 8335469 , Schweiz Rundsch Med Prax. 1993 Sep 28;82(39):1072-6 PMID 8210872
* Heiss, Mempel et al.: Blood transfusion-modulated tumor recurrence: first results of a randomized study of autologous versus allogeinic blood transfusion in colorectal cancer surgery. J. Clin. Oncol. 1994, Sept 12 (9), S.1859-1865 PMID 8083709
* Gedeon et al.: Eigenbluttherapie und andere autologe Verfahren, ein Lehrbuch für die ärztliche Praxis, HAUG-Verlag 2000
* Gedeon et al.: Eigenbluttherapie und andere autologe Verfahren, ein Lehrbuch für die ärztliche Praxis, HAUG-Verlag 2000

* Marburger, H.: SGB V, gesetzliche Krankenversicherung vor und nach der Gesundheitsreform 2007. RICHARD BOORBERG-Verlag 2007
* Gutachterliche Stellungnahme zur Beurteilung der allgemeinen Wirksamkeit des Arzneimittels Eigenblutzytokine in der Tumormedizin, UNIVERSITÄTSKLINIKUM-MEDIZINISCHE FAKULTÄT DER HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN CAMPUS CHARITE MITTE; Institut für Transfusionsmedizin, 29.01.1999
<references/>
<references/>



==Weblinks==
==Weblinks==
* http://www.klehr-dr-med.de
* http://www.klehr-dr-med.de
* http://www.krebstest.de
* http://www.pei.de/cln_049/nn_154580/DE/infos/presse/pm/1997/09.html?__nnn=true
* http://www.der-arzneimittelbrief.net/Jahrgang1997/Ausgabe05Seite33.htm
* http://www.klehr-dr-med.de/lehr.htm Lehrbuchbeitrag


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Version vom 9. Mai 2008, 14:39 Uhr

Nikolaus Walther Klehr (* 1944) ist ein Münchener Arztund Dermatologe, der durch eine umstrittene Therapieform für Krebserkrankungen bekannt wurde.

Dabei handelt es sich um eine spezielle Form einer Eigenbluttherapie, die unter der Bezeichnung Autologe Target Cytokine (ATC) patentiert ist [1]. Die zellulären Bestandteile des Patientenblutes sollen so verändert werden, dass die hierbei freigesetzten immunaktiven Substanzen nach Reinjektion in den Körper die Immunabwehr Immunabwehr des Patienten stärken kann> [2]. Neben diesen Therapien bietet Klehr auch Testverfahren für Krebs an.

Die Fachöffentlichkeit lehnt Klehrs Tätigkeit außergewöhnlich scharf ab [3]. In keinem Fall habe seine Methode den tödlichen Verlauf der Krebserkrankungen aufhalten können [4]. Aufgrund unhygienischer Verarbeitungsprozesse wurde Klehrs Labor 2000 von der Gesundheitsbehörde geschlossen [5]. Aufgrund eines illegalen Imports des russischen Arzneimittels Galavit wurde Klehr 2003 wegen Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz angeklagt. Klehr und sein Kollege Eike Rauchfuss vertrieben nach Angaben der Presse das Galavit [6][7][8][9].

„Herr Klehr verspricht Patienten einen Behandlungserfolg mit seiner Methode oder durch seine Methode, den er in keiner Weise belegen kann und den er auch nicht einhalten kann.“

Gesundheitsreferent München, 1996 [10].

Die gesetzlichen Krankenkassen lehnen eine Kostenübernahme ab [11] [12].

Literatur und Quellen

  • Hauser SP, Autologous tumor therapy according to Klehr. Schweiz Rundsch Med Prax 1993; 82: 1072–1076.
  • Christophers E, Rassner G., Stellungnahme zum Therapieverfahren Dr. Klehr, Hautarzt. 1993 Jun;44(6):410-1. PMID: 8335469 , Schweiz Rundsch Med Prax. 1993 Sep 28;82(39):1072-6 PMID 8210872
  • Gedeon et al.: Eigenbluttherapie und andere autologe Verfahren, ein Lehrbuch für die ärztliche Praxis, HAUG-Verlag 2000
  1. Patent DE 3923848 C 2 (Deutsches Patentamt der Bundesrepublik Deutschland, Anmeldetag: 19.07.1989, Offenlegungstag: 24.01.1991, Patenterteilung: 27.08.1998)
  2. Klehr, N.W.: Therapeutische Möglichkeiten zur Verwertung von autologem Tumorgewebe. Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren (10) Oktober 1992 33. Jahrgang, 820-826
  3. http://esowatch.com/index.php?title=Nikolaus_Klehr
  4. [1]
  5. [http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&id=25571 Eigenblutpräparate: Herstellungs-Erlaubnis ruht Dtsch Arztebl 2001 (98):A-4/B-4/C-4]
  6. http://berlin.rmn.net/sixcms/detail.php/4138694
  7. Arznei-Telegramm 1993; Nr. 5: 47
  8. http://www.arznei-telegramm.de/zeit/0011b.php3
  9. Wedemeyer, G.: Klehr in der Klemme. In: Stern, 44 (2000): 290–293
  10. [http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=989 Leserbrief, Dtsch Ärztebl 1996 (93): A-860/B-732/C-675
  11. http://www.aerztezeitung.de/docs/2000/05/29/098a2001.asp
  12. http://daris.kbv.de/daris/doccontent.dll?LibraryName=EXTDARIS^DMSSLAVE&SystemType=2&LogonId=6e4fe9519daf6915a572f27efdcbcdcd&DocId=003734009&Page=1