„Michael Meinl“ – Versionsunterschied

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'''Michael Meinl''' (* [[27. Dezember]] [[1964]]) ist ein [[Brigadegeneral]] des [[Heer (Bundeswehr)|Heeres]] der [[Bundeswehr]] und seit Dezember 2021 Deutscher Direktor des [[Deutsch-Französisches Forschungsinstitut Saint-Louis|Deutsch-Französischen Forschungsinstitut Saint-Louis]].
'''Michael Meinl''' (* [[27. Dezember]] [[1964]]) ist ein [[Brigadegeneral]] des [[Heer (Bundeswehr)|Heeres]] der [[Bundeswehr]] und seit Dezember 2021 Deutscher Direktor des [[Deutsch-Französisches Forschungsinstitut Saint-Louis|Deutsch-Französischen Forschungsinstitut Saint-Louis]].


== Leben ==
== Militärische Laufbahn ==
Meinl trat 1984 bei der Instandsetzungsausbildungskompanie 906 in [[Eschweiler]] in die Bundeswehr ein und absolvierte bis 1990 die Ausbildung zum [[Offizier (Bundeswehr)|Offizier]] mit einem Studium der [[Informatik]] an der [[Universität der Bundeswehr München]]. Anschließend folgten verschiedene Truppenverwendungen in der [[Instandsetzungstruppe]] bzw. der [[Informationstechnik]], zuletzt als [[Einheitsführer|Kompaniechef]] der 4. Kompanie des Instandsetzungsbataillons 142 in [[Torgelow]].
Meinl trat 1984 bei der Instandsetzungsausbildungskompanie 906 in [[Eschweiler]] in die Bundeswehr ein und absolvierte bis 1990 die Ausbildung zum [[Offizier (Bundeswehr)|Offizier]] mit einem Studium der [[Informatik]] an der [[Universität der Bundeswehr München]]. Anschließend folgten verschiedene Truppenverwendungen in der [[Instandsetzungstruppe]] bzw. der [[Informationstechnik]], zuletzt als [[Einheitsführer|Kompaniechef]] der 4. Kompanie des Instandsetzungsbataillons 142 in [[Torgelow]].


Von 1997 bis 1999 absolvierte Meinl den 40. Generalstabslehrgang Heer an der [[Führungsakademie der Bundeswehr]], wo er zum [[Offizier im Generalstabsdienst]] ausgebildet wurde. Anschließend folgte die 113. Promotion Cours supérieur d’état-major, 8. Promotion Collège interarmées de Défense an der [[École de guerre]] in [[Paris]]. Die erste Verwendung als [[Stabsoffizier]] erfolgte ab 2001 als [[Referent (Behörde)|Referent]] für [[Rüstung (Militär)|Rüstung]] im [[Führungsstab der Streitkräftebasis]], wo er für Material des [[Elektronischer Kampf|Elektronischen Kampfes]] zuständig war. 2003 schlossen sich Truppenverwendungen an: zunächst als [[Führungsgrundgebiet|G 3]] der [[Logistikbrigade 200]] in [[Tauberbischofsheim]] bis 2004 und anschließend als [[Bataillonskommandeur]] des Instandsetzungsbataillons 466 in [[Volkach]] bis 2006. 2007 wurde Meinl als Austauschreferent im französischen Generalstab (Abteilung Einsatz, EMA Emploi) verantwortlich für multinationale und streitkräftegemeinsame Übungsplanung. 2011 wurde er Gruppenleiter Rüstung/Nutzung im [[Logistikamt der Bundeswehr]] in [[Sankt Augustin]]. Nach einem Jahr in dieser Verwendung wurde Meinl Referatsleiter II 5 (1) Materielles Fähigkeitsmanagement im [[Kommando Heer]] in [[Strausberg]], was er bis 2018 blieb. Anschließend folgte eine Verwendung im [[Bundesministerium der Verteidigung]] in Berlin als Referatsleiter Strategie und Einsatz III 2 (Ertüchtigung, Ausrüstung im Einsatz, SiE, WB-Angelegenheiten). Von Dezember 2020 bis November 2021 war Meinl Abteilungsleiter Unterstützung im Kommando Heer. Ab Dezember 2021 wurde er vom militärischen Dienst beurlaubt, um Deutscher Direktor des Deutsch-Französischen Forschungsinstitut Saint-Louis im [[Elsass]] zu werden.
Von 1997 bis 1999 absolvierte Meinl den 40. Generalstabslehrgang Heer an der [[Führungsakademie der Bundeswehr]], wo er zum [[Offizier im Generalstabsdienst]] ausgebildet wurde. Anschließend folgte die 113. Promotion Cours supérieur d’état-major, 8. Promotion Collège interarmées de Défense an der [[École de guerre]] in [[Paris]]. Die erste Verwendung als [[Stabsoffizier]] erfolgte ab 2001 als [[Referent (Behörde)|Referent]] für [[Rüstung (Militär)|Rüstung]] im [[Führungsstab der Streitkräftebasis]], wo er für Material des [[Elektronischer Kampf|Elektronischen Kampfes]] zuständig war. 2003 schlossen sich Truppenverwendungen an: zunächst als [[Führungsgrundgebiet|G 3]] der [[Logistikbrigade 200]] in [[Tauberbischofsheim]] bis 2004 und anschließend als [[Bataillonskommandeur]] des Instandsetzungsbataillons 466 in [[Volkach]] bis 2006. 2007 wurde Meinl als Austauschreferent im französischen Generalstab (Abteilung Einsatz, EMA Emploi) verantwortlich für multinationale und streitkräftegemeinsame Übungsplanung. 2011 wurde er Gruppenleiter Rüstung/Nutzung im [[Logistikamt der Bundeswehr]] in [[Sankt Augustin]]. Nach einem Jahr in dieser Verwendung wurde Meinl Referatsleiter II 5 (1) Materielles Fähigkeitsmanagement im [[Kommando Heer]] in [[Strausberg]], was er bis 2018 blieb. Anschließend folgte eine Verwendung im [[Bundesministerium der Verteidigung]] in Berlin als Referatsleiter SE III 2 (Ertüchtigung, Ausrüstung im Einsatz, SiE, WB-Angelegenheiten). Von Dezember 2020 bis November 2021 war Meinl Abteilungsleiter Unterstützung im Kommando Heer. Ab Dezember 2021 wurde er vom militärischen Dienst beurlaubt, um Deutscher Direktor des Deutsch-Französischen Forschungsinstitut Saint-Louis im [[Elsass]] zu werden.


=== Auslandseinsätze ===
=== Auslandseinsätze ===
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== Privates ==
== Privates ==
Meinl ist verheiratet und hat 5 Kinder.
Meinl ist verheiratet und hat 5 Kinder.

== Siehe auch ==
* [[Führungsakademie der Bundeswehr/Absolventen]]
* [[Liste der Generale des Heeres der Bundeswehr]]


== Literatur ==
== Literatur ==

Aktuelle Version vom 28. Juni 2024, 07:23 Uhr

Michael Meinl (* 27. Dezember 1964) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und seit Dezember 2021 Deutscher Direktor des Deutsch-Französischen Forschungsinstitut Saint-Louis.

Militärische Laufbahn

Meinl trat 1984 bei der Instandsetzungsausbildungskompanie 906 in Eschweiler in die Bundeswehr ein und absolvierte bis 1990 die Ausbildung zum Offizier mit einem Studium der Informatik an der Universität der Bundeswehr München. Anschließend folgten verschiedene Truppenverwendungen in der Instandsetzungstruppe bzw. der Informationstechnik, zuletzt als Kompaniechef der 4. Kompanie des Instandsetzungsbataillons 142 in Torgelow.

Von 1997 bis 1999 absolvierte Meinl den 40. Generalstabslehrgang Heer an der Führungsakademie der Bundeswehr, wo er zum Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet wurde. Anschließend folgte die 113. Promotion Cours supérieur d’état-major, 8. Promotion Collège interarmées de Défense an der École de guerre in Paris. Die erste Verwendung als Stabsoffizier erfolgte ab 2001 als Referent für Rüstung im Führungsstab der Streitkräftebasis, wo er für Material des Elektronischen Kampfes zuständig war. 2003 schlossen sich Truppenverwendungen an: zunächst als G 3 der Logistikbrigade 200 in Tauberbischofsheim bis 2004 und anschließend als Bataillonskommandeur des Instandsetzungsbataillons 466 in Volkach bis 2006. 2007 wurde Meinl als Austauschreferent im französischen Generalstab (Abteilung Einsatz, EMA Emploi) verantwortlich für multinationale und streitkräftegemeinsame Übungsplanung. 2011 wurde er Gruppenleiter Rüstung/Nutzung im Logistikamt der Bundeswehr in Sankt Augustin. Nach einem Jahr in dieser Verwendung wurde Meinl Referatsleiter II 5 (1) Materielles Fähigkeitsmanagement im Kommando Heer in Strausberg, was er bis 2018 blieb. Anschließend folgte eine Verwendung im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin als Referatsleiter SE III 2 (Ertüchtigung, Ausrüstung im Einsatz, SiE, WB-Angelegenheiten). Von Dezember 2020 bis November 2021 war Meinl Abteilungsleiter Unterstützung im Kommando Heer. Ab Dezember 2021 wurde er vom militärischen Dienst beurlaubt, um Deutscher Direktor des Deutsch-Französischen Forschungsinstitut Saint-Louis im Elsass zu werden.

Auslandseinsätze

Meinl nahm an mehreren Auslandseinsätzen teil:

  • Dezember 2003 bis Juli 2004: ISAF als Mentor im Afghanischen Generalstab beim US-amerikanischen Office of Military Cooperation – Afghanistan in Kabul
  • Oktober 2006 bis Dezember 2006: KFOR als G3/5/7/9 Multinationale Brigade Süd in Prizren, Kosovo
  • Mai bis Dezember 2019: Stellvertretender Kommandeur EUTM Mali

Privates

Meinl ist verheiratet und hat 5 Kinder.

Literatur

  • Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2024. Bernard & Graefe in der Mönch Verlagsgesellschaft, Bad Neuenahr-Ahrweiler 2024, ISBN 978-3-7637-6298-9, S. 142.