„Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2017“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Die letzte Textänderung von 2003:CD:701:1B00:3537:3747:7C0:160E wurde verworfen und die Version 221123816 von Frühlingsmädchen wiederhergestellt.
Markierung: Manuelle Zurücksetzung
K Bot: zu viel Abstand am Absatzende entfernt, http nach https umgestellt
 
(28 dazwischenliegende Versionen von 15 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 2: Zeile 2:
| LAND = DE
| LAND = DE
| TITEL = Landtagswahl 2017
| TITEL = Landtagswahl 2017
| TITEL2 = Amtliches Endergebnis<ref>{{Webarchiv |url=https://www.landtagswahl-sh.de/wahlen.php?site=left%2Fgebiete&wahl=523#index.php?site=right/ergebnis&wahl=523&gebiet=1&typ=1&stimme=1 |text=Amtliches Endergebnis |wayback=20170913231234 |archiv-bot=2018-12-05 04:24:33 InternetArchiveBot}}, Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein</ref>
| TITEL2 = Amtliches Endergebnis<ref name="Endergebnis">{{Internetquelle |url=https://www.statistik-nord.de/fileadmin/Dokumente/Wahlen/Schleswig-Holstein/Landtagswahlen/2017/endg%C3%BCltig/e-LTW_2017_Landesergebnisse.pdf |titel=Endgültiges Landesergebnisse zur Wahl des 19. Schleswig-Holsteinischen Landtags |hrsg=Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein 2017 |format=PDF |abruf=2022-05-06}}</ref>
| WAHLDAVORLINK = Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2012
| WAHLDAVORLINK = Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2012
| WAHLDAVORTEXT = 2012
| WAHLDAVORTEXT = 2012
Zeile 51: Zeile 51:
}}
}}


Die '''Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2017''' war die Wahl zum 19. [[Schleswig-Holsteinischer Landtag|Landtag von Schleswig-Holstein]]. Sie fand am 7. Mai 2017 statt.<ref>[http://www.wahlrecht.de/termine.htm ''Wahltermine'']. In: ''wahlrecht.de'', abgerufen am 5. Mai 2017.</ref> [[Wahlrecht|Wahlberechtigt]] waren mehr als 2,3 Millionen Schleswig-Holsteiner, darunter zum ersten Mal auch rund 57.000 Jugendliche ab 16 Jahren.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/landtagswahl_2017/Wer-darf-den-Landtag-von-SH-waehlen,wahlberechtigt108.html |titel=Wer darf den Landtag von SH wählen? |werk=ndr.de |datum=2017-04-29 |abruf=2017-05-07}}</ref> Die Wahlbeteiligung lag bei 64,2 Prozent, 2012 hatte sie bei 60,2 Prozent gelegen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.landtag.ltsh.de/aktuell/wahl-2017/ |titel=Schleswig-Holstein hat gewählt |werk=landtag.ltsh.de |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170408043739/http://www.landtag.ltsh.de/aktuell/wahl-2017/ |archiv-datum=2017-04-08 |archiv-bot=2018-12-05 04:24:33 InternetArchiveBot |offline=1 |abruf=2017-05-08}}</ref>
Die '''Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2017''' war die Wahl zum 19. [[Schleswig-Holsteinischer Landtag|Landtag von Schleswig-Holstein]]. Sie fand am 7. Mai 2017 statt.<ref>[https://www.wahlrecht.de/termine.htm ''Wahltermine'']. In: ''wahlrecht.de'', abgerufen am 5. Mai 2017.</ref> [[Wahlrecht|Wahlberechtigt]] waren mehr als 2,3 Millionen Schleswig-Holsteiner, darunter zum ersten Mal auch rund 57.000 Jugendliche ab 16 Jahren.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/landtagswahl_2017/Wer-darf-den-Landtag-von-SH-waehlen,wahlberechtigt108.html |titel=Wer darf den Landtag von SH wählen? |werk=ndr.de |datum=2017-04-29 |abruf=2017-05-07}}</ref> Die Wahlbeteiligung lag bei 64,2 Prozent, 2012 hatte sie bei 60,2 Prozent gelegen.<ref name="Endergebnis" />


== Ausgangslage ==
== Ausgangslage ==
Zeile 59: Zeile 59:
== Parteien und Kandidaten ==
== Parteien und Kandidaten ==
=== Kandidaten ===
=== Kandidaten ===
425 Bewerber traten zur Wahl an. 289 Bewerber (2012: 232) kandidierten für ein [[Direktmandat]] in den 35 Wahlkreisen. 328 Bewerber (2012: 303) stellten sich auf 13 [[Landesliste]]n zur Wahl. 309 Kandidaten standen 116 Kandidatinnen gegenüber. Damit sank die [[Frauenquote]] gegenüber 2012 leicht auf 27,3 Prozent.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.landtag.ltsh.de/aktuell/wahl-2017/17_04_27_pk_wahlleiter_daten.html |titel=57.000 Jungwähler sind zur ersten „U-18-Wahl“ aufgerufen |werk=landtag.ltsh |datum=2017-04-27 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170515050022/http://www.landtag.ltsh.de/aktuell/wahl-2017/17_04_27_pk_wahlleiter_daten.html |archiv-datum=2017-05-15 |abruf=2017-05-08}}</ref>
425 Bewerber traten zur Wahl an. 289 Bewerber (2012: 232) kandidierten für ein [[Direktmandat]] in den 35 Wahlkreisen. 328 Bewerber (2012: 303) stellten sich auf 13 [[Landesliste]]n zur Wahl. 309 Kandidaten standen 116 Kandidatinnen gegenüber. Damit sank die [[Frauenquote]] gegenüber 2012 leicht auf 27,3 Prozent.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.landtag.ltsh.de/aktuell/wahl-2017/17_04_27_pk_wahlleiter_daten.html |titel=57.000 Jungwähler sind zur ersten „U-18-Wahl“ aufgerufen |werk=landtag.ltsh |datum=2017-04-27 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170515050022/http://www.landtag.ltsh.de/aktuell/wahl-2017/17_04_27_pk_wahlleiter_daten.html |archiv-datum=2017-05-15 |abruf=2017-05-08}}</ref>


=== Parteien ===
=== Parteien ===
Zeile 67: Zeile 67:
|-
|-
! style="width:30%"| Partei
! style="width:30%"| Partei
! style="width:10%"| Kürzel
! style="width:15%"| Kürzel
! style="width:10%"| Mitglieder (2017)<ref>[http://www.bpb.de/politik/wahlen/wer-steht-zur-wahl/244551/schleswig-holstein-2017 ''Wer steht zu Wahl?''], auf ''bpb.de'', abgerufen am 4. April 2017.</ref>
! style="width:10%"| Mitglieder (2017)<ref>[http://www.bpb.de/politik/wahlen/wer-steht-zur-wahl/244551/schleswig-holstein-2017 ''Wer steht zu Wahl?''], auf ''bpb.de'', abgerufen am 4. April 2017.</ref>
! style="width:10%"| Ergebnis 2012
! style="width:10%"| Ergebnis 2012
! style="width:10%"| Direktkandidaten<ref>{{Webarchiv |url=http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/W/wahlen/Landtagswahl/downloads/2017/zugel_Wahlkreisbewerber_2017.pdf?__blob=publicationFile&v=3 |text=''Zugelassene Wahlkreisbewerberinnen und Wahlkreisbewerber zur Landtagswahl 2017'' |wayback=20170604092614 }}. In: ''schleswig-holstein.de'', abgerufen am 8. April 2017.</ref>
! style="width:10%"| Direktkandidaten<ref>{{Webarchiv |url=http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/W/wahlen/Landtagswahl/downloads/2017/zugel_Wahlkreisbewerber_2017.pdf?__blob=publicationFile&v=3 |text=''Zugelassene Wahlkreisbewerberinnen und Wahlkreisbewerber zur Landtagswahl 2017'' |wayback=20170604092614}}. In: ''schleswig-holstein.de'', abgerufen am 8. April 2017.</ref>
! style="width:10%"| Spitzenkandidat
! style="width:25%"| Spitzenkandidat
|-
|-
|style="text-align:left"| [[CDU Schleswig-Holstein|Christlich Demokratische Union Deutschlands]]
|style="text-align:left"| [[CDU Schleswig-Holstein|Christlich Demokratische Union Deutschlands]]
Zeile 157: Zeile 157:
| Hannah Bierstedt
| Hannah Bierstedt
|-
|-
|style="text-align:left"| Zukunft. Schleswig-Holstein
|style="text-align:left"| [[Zukunft.Schleswig-Holstein|Zukunft. Schleswig-Holstein]]
|style="text-align:left"| Z.SH
|style="text-align:left"| Z.SH
| 68
| 68
Zeile 165: Zeile 165:
|}
|}


15 Parteien und politische Vereinigungen haben fristgerecht bis zum 24. Februar ihre Wahlteilnahme angezeigt. Davon wurden 14 durch den Landeswahlausschuss als Parteien anerkannt. Die Initiative 146 wurde nicht als Partei anerkannt.<ref>[https://www.welt.de/regionales/hamburg/article162362506/14-Parteien-fuer-Landtagswahl-im-Norden-anerkannt.html ''14 Parteien für Landtagswahl im Norden anerkannt''.] In: ''welt.de'', 4. Februar 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.</ref> Sieben Parteien konnten Wahlvorschläge ohne Unterstützungsunterschriften einreichen, da sie im Landtag oder mit mindestens einem in Schleswig-Holstein gewählten Abgeordneten im [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]] vertreten sind.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/W/wahlen/Landtagswahl/PDF/aufforderungLandtagswahl.pdf?__blob=publicationFile&v=4 |text=schleswig-holstein.de |wayback=20160914000144 }}</ref> Nicht im Landtag vertretene Parteien hatten 1000 [[Unterstützungsunterschrift]]en vorzulegen. Die Liste der Partei „Die Gerade Partei“ (DGP) wurde nicht zugelassen, weil ihr nicht die mindestens 1000 Unterstützungsunterschriften von Wahlberechtigten mit der Bescheinigung des Wahlrechts der Unterzeichner beigefügt waren.
15 Parteien und politische Vereinigungen haben fristgerecht bis zum 24. Februar ihre Wahlteilnahme angezeigt. Davon wurden 14 durch den Landeswahlausschuss als Parteien anerkannt. Die Initiative 146 wurde nicht als Partei anerkannt.<ref>[https://www.welt.de/regionales/hamburg/article162362506/14-Parteien-fuer-Landtagswahl-im-Norden-anerkannt.html ''14 Parteien für Landtagswahl im Norden anerkannt''.] In: ''welt.de'', 4. Februar 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.</ref> Sieben Parteien konnten Wahlvorschläge ohne Unterstützungsunterschriften einreichen, da sie im Landtag oder mit mindestens einem in Schleswig-Holstein gewählten Abgeordneten im [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]] vertreten sind.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/W/wahlen/Landtagswahl/PDF/aufforderungLandtagswahl.pdf?__blob=publicationFile&v=4 |text=schleswig-holstein.de |wayback=20160914000144}}</ref> Nicht im Landtag vertretene Parteien hatten 1000 [[Unterstützungsunterschrift]]en vorzulegen. Die Liste der Partei „Die Gerade Partei“ (DGP) wurde nicht zugelassen, weil ihr nicht die mindestens 1000 Unterstützungsunterschriften von Wahlberechtigten mit der Bescheinigung des Wahlrechts der Unterzeichner beigefügt waren.


=== Wahlprogramme, Spitzenkandidaten und Ziele ===
=== Wahlprogramme, Spitzenkandidaten und Ziele ===
==== Im Landesparlament vertretene Parteien ====
==== Im Landesparlament vertretene Parteien ====
Spitzenkandidat der [[CDU Schleswig-Holstein]] war ihr Landes- und Fraktionsvorsitzender [[Daniel Günther]]. Die CDU setzte auf sicheres Leben in Schleswig-Holstein. Dazu gehörte nicht nur die [[innere Sicherheit]], sondern auch, dass die Institutionen des Staates ihre Aufgaben zügig und verlässlich erledigen.<ref>[http://www.cdu-sh.de/artikel/cdu-wahlprogramm-setzt-auf-sicheres-leben-schleswig-holstein ''CDU-Wahlprogramm setzt auf sicheres Leben in Schleswig-Holstein''.] In: ''cdu-sh.de'', 2. November 2016, abgerufen am 5. Mai 2017.</ref>
Spitzenkandidat der [[CDU Schleswig-Holstein]] war ihr Landes- und Fraktionsvorsitzender [[Daniel Günther]]. Die CDU setzte auf sicheres Leben in Schleswig-Holstein. Dazu gehörte nicht nur die [[innere Sicherheit]], sondern auch, dass die Institutionen des Staates ihre Aufgaben zügig und verlässlich erledigen.<ref>[https://www.cdu-sh.de/artikel/cdu-wahlprogramm-setzt-auf-sicheres-leben-schleswig-holstein ''CDU-Wahlprogramm setzt auf sicheres Leben in Schleswig-Holstein''.] In: ''cdu-sh.de'', 2. November 2016, abgerufen am 5. Mai 2017.</ref>


Der Ministerpräsident [[Torsten Albig]] war wie bei der Landtagswahl 2012 der Spitzenkandidat der [[SPD Schleswig-Holstein]].
Der Ministerpräsident [[Torsten Albig]] war wie bei der Landtagswahl 2012 der Spitzenkandidat der [[SPD Schleswig-Holstein]].
Zeile 177: Zeile 177:
[[Wolfgang Kubicki]] war zum sechsten Mal Spitzenkandidat der [[FDP Schleswig-Holstein]]. In ihrem Wahlprogramm forderte die FDP, die Elternbeiträge bei 200 Euro für Kinder unter drei Jahren und bei 150 Euro bis zu sechs Jahren zu deckeln. Die Forderung nach einem Investitionsgebot in die Verfassung und eine Änderungen bei Grunderwerbssteuer waren weitere Kernpunkte im Wahlprogramm.<ref>[http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/FDP-spricht-ueber-Programm-und-politische-Linie,fdp748.html ''FDP spricht über Programm und politische Linie''.] In: ''ndr.de'', 25. Februar 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.</ref>
[[Wolfgang Kubicki]] war zum sechsten Mal Spitzenkandidat der [[FDP Schleswig-Holstein]]. In ihrem Wahlprogramm forderte die FDP, die Elternbeiträge bei 200 Euro für Kinder unter drei Jahren und bei 150 Euro bis zu sechs Jahren zu deckeln. Die Forderung nach einem Investitionsgebot in die Verfassung und eine Änderungen bei Grunderwerbssteuer waren weitere Kernpunkte im Wahlprogramm.<ref>[http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/FDP-spricht-ueber-Programm-und-politische-Linie,fdp748.html ''FDP spricht über Programm und politische Linie''.] In: ''ndr.de'', 25. Februar 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.</ref>


Die [[Piratenpartei Schleswig-Holstein]] setzte sich in ihrem Wahlprogramm für ihre Kernthemen Transparenz, Bürgerbeteiligung, Datenschutz und Bildung ein.<ref>[http://landesportal.piratenpartei-sh.de/ ''Wahlwerbespot zur Landtagswahl 2017''.] In: ''landesportal.piratenpartei-sh.de'', 14. April 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.</ref> Spitzenkandidat war ihr Fraktionsvorsitzender [[Patrick Breyer]].
Die [[Piratenpartei Schleswig-Holstein]] setzte sich in ihrem Wahlprogramm für ihre Kernthemen Transparenz, Bürgerbeteiligung, Datenschutz und Bildung ein.<ref>[https://landesportal.piratenpartei-sh.de/ ''Wahlwerbespot zur Landtagswahl 2017''.] In: ''landesportal.piratenpartei-sh.de'', 14. April 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.</ref> Spitzenkandidat war ihr Fraktionsvorsitzender [[Patrick Breyer]].


[[Lars Harms (Politiker)|Lars Harms]] war Spitzenkandidat und Vorsitzender des [[Südschleswigscher Wählerverband|SSW]] im Landtag Schleswig-Holstein.
[[Lars Harms (Politiker)|Lars Harms]] war Spitzenkandidat und Vorsitzender des [[Südschleswigscher Wählerverband|SSW]] im Landtag Schleswig-Holstein.
Zeile 187: Zeile 187:
|<div style="position:relative; width:130px; height:150px; overflow:hidden;">[[Datei:1457-ri-105-Gruene Monika Heinold.jpg|150px]]</div>
|<div style="position:relative; width:130px; height:150px; overflow:hidden;">[[Datei:1457-ri-105-Gruene Monika Heinold.jpg|150px]]</div>
|<div style="position:relative; width:130px; height:150px; overflow:hidden;">[[Datei:2013-08-23 - Wolfgang Kubicki - 8689.jpg|100px]]</div>
|<div style="position:relative; width:130px; height:150px; overflow:hidden;">[[Datei:2013-08-23 - Wolfgang Kubicki - 8689.jpg|100px]]</div>
| <div style="position:relative; width:130px; height:150px; overflow:hidden;">[[Datei:1473-ri-110-Patrick Breyer Piraten.jpg|150px]]</div>
|<div style="position:relative; width:130px; height:150px; overflow:hidden;">[[Datei:1473-ri-110-Patrick Breyer Piraten.jpg|150px]]</div>
| <div style="position:relative; width:130px; height:150px; overflow:hidden;">[[Datei:1312-ri-36-Lars Harms SSW.jpg|150px]]</div>
|<div style="position:relative; width:130px; height:150px; overflow:hidden;">[[Datei:1312-ri-36-Lars Harms SSW.jpg|150px]]</div>
|-
|-
|style="width:14%"| [[Daniel Günther]]<ref>[https://taz.de/CDU-Spitzenkandidat-Daniel-Guenther/!5355179/ ''CDU-Spitzenkandidat Daniel Günther: Ausdauersportler im Spagat'']. In: ''taz.de'', 21. November 2016, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref>
|style="width:17%"| [[Daniel Günther]]<ref>[https://taz.de/CDU-Spitzenkandidat-Daniel-Guenther/!5355179/ ''CDU-Spitzenkandidat Daniel Günther: Ausdauersportler im Spagat'']. In: ''taz.de'', 21. November 2016, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref>
|style="width:14%"| [[Torsten Albig]]<ref>{{Webarchiv |url=http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/schleswig-holsteinische-spd-nominiert-torsten-albig-als-spitzenkandidaten/ar-AAkMA5J |text=''Schleswig-holsteinische SPD nominiert Torsten Albig als Spitzenkandidaten'' |wayback=20170119104001 }}. In: ''msn.com.'' 26. November 2016, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref>
|style="width:16%"| [[Torsten Albig]]<ref>{{Webarchiv |url=http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/schleswig-holsteinische-spd-nominiert-torsten-albig-als-spitzenkandidaten/ar-AAkMA5J |text=''Schleswig-holsteinische SPD nominiert Torsten Albig als Spitzenkandidaten'' |wayback=20170119104001}}. In: ''msn.com.'' 26. November 2016, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref>
|style="width:14%"| [[Monika Heinold]]<ref>{{Webarchiv| url=http://www.shz.de/regionales/newsticker-nord/monika-heinold-als-gruenen-spitzenkandidatin-nominiert-id15455696.html| wayback=20170119104003| text=''Parteien: Monika Heinold als Grünen-Spitzenkandidatin nominiert''}}. In: [[Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag | shz]], 27. November 2016.</ref>
|style="width:17%"| [[Monika Heinold]]<ref>{{Webarchiv |url=http://www.shz.de/regionales/newsticker-nord/monika-heinold-als-gruenen-spitzenkandidatin-nominiert-id15455696.html |text=''Parteien: Monika Heinold als Grünen-Spitzenkandidatin nominiert'' |wayback=20170119104003}}. In: [[Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag|shz]], 27. November 2016.</ref>
|style="width:14%"| [[Wolfgang Kubicki]]<ref>[http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/politik/99-prozent-fuer-wolfgang-kubicki-id15323536.html ''FDP-Spitzenkandidat für Landtagswahl 2017: 99 Prozent für Wolfgang Kubicki'']. In: ''shz.de'', 12. November 2016, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref>
|style="width:17%"| [[Wolfgang Kubicki]]<ref>[http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/politik/99-prozent-fuer-wolfgang-kubicki-id15323536.html ''FDP-Spitzenkandidat für Landtagswahl 2017: 99 Prozent für Wolfgang Kubicki'']. In: ''shz.de'', 12. November 2016, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref>
|style="width:14%"| [[Patrick Breyer]]<ref>[https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/W/wahlen/Downloads/landeslisten_2017.pdf?__blob=publicationFile&v=1 ''Zugelassene Landeslisten zur Landtagswahl 2017'']{{Toter Link|url=https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/W/wahlen/Downloads/landeslisten_2017.pdf?__blob=publicationFile&v=1 |date=2018-12 |archivebot=2018-12-05 04:24:33 InternetArchiveBot }}. In: ''schleswig-holstein.de'', abgerufen am 26. März 2017.</ref>
|style="width:16%"| [[Patrick Breyer]]<ref>[https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/W/wahlen/Downloads/landeslisten_2017.pdf?__blob=publicationFile&v=1 ''Zugelassene Landeslisten zur Landtagswahl 2017'']{{Toter Link |url=https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/W/wahlen/Downloads/landeslisten_2017.pdf?__blob=publicationFile&v=1 |date=2018-12 |archivebot=2018-12-05 04:24:33 InternetArchiveBot}}. In: ''schleswig-holstein.de'', abgerufen am 26. März 2017.</ref>
|style="width:14%"| [[Lars Harms (Politiker)|Lars Harms]]<ref>[http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/SSW-waehlt-Harms-zum-Spitzenkandidaten,landesparteitag188.html ''SSW wählt Harms zum Spitzenkandidaten'']. In: ''ndr.de'', 24. September 2016, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref>
|style="width:17%"| [[Lars Harms (Politiker)|Lars Harms]]<ref>[http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/SSW-waehlt-Harms-zum-Spitzenkandidaten,landesparteitag188.html ''SSW wählt Harms zum Spitzenkandidaten'']. In: ''ndr.de'', 24. September 2016, abgerufen am 19. Januar 2017.</ref>
|-
|-
|CDU
|CDU
Zeile 207: Zeile 207:


==== Nicht im Landtag vertretene Parteien ====
==== Nicht im Landtag vertretene Parteien ====

Der Spitzenkandidat der [[AfD Schleswig-Holstein]] war [[Jörg Nobis]]. Die AfD forderte [[direkte Demokratie]] nach [[Direkte Demokratie in der Schweiz|Schweizer Vorbild]], eine Stärkung von [[Polizei (Deutschland)|Polizei]] und [[Justiz]], die Stärkung der klassischen [[Familie]], die Erhaltung des [[Schulsystem in Deutschland|mehrgliedrigen Schulsystems]], die Einführung eines Straftatbestandes der [[Steuerverschwendung]], die Abschaffung der [[Grunderwerbsteuer (Deutschland)|Grunderwerbsteuer]] und des [[Erneuerbare-Energien-Gesetz]]es, Verbesserungen in der [[Tierhaltung|Nutztierhaltung]], ein Ende der [[Flüchtlingspolitik (Deutschland)|Flüchtlingspolitik seit 2015]], eine konsequente Durchsetzung von abgelehnten Asylanträgen und eine Mitbestimmung der Bürger über Integrations- und Zuwanderungsfragen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.afd-schleswig-holstein.de/index.php/wahlprogramm |titel=Wahlprogramm der AfD Schleswig-Holstein zur Landtagswahl 2017 |hrsg=AfD Schleswig-Holstein |datum=2016-11-22 |abruf=2017-04-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=[[Wilhelm Knelangen]] |url=http://www.bpb.de/politik/wahlen/wer-steht-zur-wahl/244711/afd |titel=Alternative für Deutschland |werk=[[Bundeszentrale für politische Bildung]] |datum=2017-04-04 |abruf=2017-04-05}}</ref>
Der Spitzenkandidat der [[AfD Schleswig-Holstein]] war [[Jörg Nobis]]. Die AfD forderte [[direkte Demokratie]] nach [[Direkte Demokratie in der Schweiz|Schweizer Vorbild]], eine Stärkung von [[Polizei (Deutschland)|Polizei]] und [[Justiz]], die Stärkung der klassischen [[Familie]], die Erhaltung des [[Schulsystem in Deutschland|mehrgliedrigen Schulsystems]], die Einführung eines Straftatbestandes der [[Steuerverschwendung]], die Abschaffung der [[Grunderwerbsteuer (Deutschland)|Grunderwerbsteuer]] und des [[Erneuerbare-Energien-Gesetz]]es, Verbesserungen in der [[Tierhaltung|Nutztierhaltung]], ein Ende der [[Flüchtlingspolitik (Deutschland)|Flüchtlingspolitik seit 2015]], eine konsequente Durchsetzung von abgelehnten Asylanträgen und eine Mitbestimmung der Bürger über Integrations- und Zuwanderungsfragen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.afd-schleswig-holstein.de/index.php/wahlprogramm |titel=Wahlprogramm der AfD Schleswig-Holstein zur Landtagswahl 2017 |hrsg=AfD Schleswig-Holstein |datum=2016-11-22 |abruf=2017-04-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=[[Wilhelm Knelangen]] |url=http://www.bpb.de/politik/wahlen/wer-steht-zur-wahl/244711/afd |titel=Alternative für Deutschland |werk=[[Bundeszentrale für politische Bildung]] |datum=2017-04-04 |abruf=2017-04-05}}</ref>


Die Spitzenkandidatin für [[Die Linke Schleswig-Holstein]] war [[Marianne Kolter]]. Der Titel ihres Wahlprogramms lautete: „Für ein solidarisches Schleswig-Holstein. Eine starke LINKE verändert das Land.“ Die Linke forderte darin unter anderem die Bekämpfung von [[Kinderarmut in den Industrieländern|Kinderarmut]] und [[Altersarmut]], bezahlbare Wohnungen und gute Bildung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.linke-sh.de/landtagswahl-2017/wahlprogramm/ |titel=Programm zur Landtagswahl 2017 |hrsg=LINKE Schleswig-Holstein |abruf=2017-04-27}}</ref>
Die Spitzenkandidatin für [[Die Linke Schleswig-Holstein]] war Marianne Kolter. Der Titel ihres Wahlprogramms lautete: „Für ein solidarisches Schleswig-Holstein. Eine starke LINKE verändert das Land.“ Die Linke forderte darin unter anderem die Bekämpfung von [[Kinderarmut in den Industrieländern|Kinderarmut]] und [[Altersarmut]], bezahlbare Wohnungen und gute Bildung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.linke-sh.de/landtagswahl-2017/wahlprogramm/ |titel=Programm zur Landtagswahl 2017 |hrsg=LINKE Schleswig-Holstein |abruf=2017-04-27}}</ref>


Spitzenkandidatin der [[Familien-Partei Deutschlands|Familien-Partei]] war ihre stellvertretende Bundesvorsitzende Kirsten Bollongino aus Büchen. Die Familien-Partei forderte das [[Familienwahlrecht]], da gesellschaftliche Prozesse für alle – ob jung, ob alt – entschieden werden. Bildung war ein Schwerpunkt im Landeswahlprogramm. Unter anderem sollten die Schülerbeförderung, die Erstausbildung und Sport- und Kulturvereine kostenfrei sein. Verbesserung der Infrastruktur und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf waren weitere Kernanliegen der Partei im Wahlkampf sowie wie ein Zuschuss zum Familienurlaub für finanzschwache Familien.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.familienpartei.net/%C3%BCber-uns/wahlprogramm.html |text=''Wahlprogramm der Familien-Partei'' |wayback=20170326052335 |archiv-bot=2018-12-05 04:24:33 InternetArchiveBot}}. In: ''familienpartei.net'', abgerufen am 5. Mai 2017.</ref>
Spitzenkandidatin der [[Familien-Partei Deutschlands|Familien-Partei]] war ihre stellvertretende Bundesvorsitzende Kirsten Bollongino aus Büchen. Die Familien-Partei forderte das [[Familienwahlrecht]], da gesellschaftliche Prozesse für alle – ob jung, ob alt – entschieden werden. Bildung war ein Schwerpunkt im Landeswahlprogramm. Unter anderem sollten die Schülerbeförderung, die Erstausbildung und Sport- und Kulturvereine kostenfrei sein. Verbesserung der Infrastruktur und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf waren weitere Kernanliegen der Partei im Wahlkampf sowie wie ein Zuschuss zum Familienurlaub für finanzschwache Familien.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.familienpartei.net/%C3%BCber-uns/wahlprogramm.html |text=''Wahlprogramm der Familien-Partei'' |wayback=20170326052335 |archiv-bot=2018-12-05 04:24:33 InternetArchiveBot}}. In: ''familienpartei.net'', abgerufen am 5. Mai 2017.</ref>


Kernanliegen der [[Freie Wähler (Bundesvereinigung)|Freien Wähler]] in ihrem Wahlprogramm waren die Themen Bildung, Sicherheit und Infrastruktur. Ihr Spitzenkandidat war Thomas Thedens aus [[Bad Segeberg]].<ref>{{Webarchiv |url=http://sh.freiewaehler.eu/presse-detail/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=528&cHash=110b6937d1619e58ff89d9df4e8e670c |text=''FREIE WÄHLER treten zur Landtagswahl 2017 an'' |wayback=20170322112317 }}. In: ''sh.freiewaehler.eu'', abgerufen am 5. Mai 2017.</ref>
Kernanliegen der [[Freie Wähler (Bundesvereinigung)|Freien Wähler]] in ihrem Wahlprogramm waren die Themen Bildung, Sicherheit und Infrastruktur. Ihr Spitzenkandidat war Thomas Thedens aus [[Bad Segeberg]].<ref>{{Webarchiv |url=http://sh.freiewaehler.eu/presse-detail/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=528&cHash=110b6937d1619e58ff89d9df4e8e670c |text=''FREIE WÄHLER treten zur Landtagswahl 2017 an'' |wayback=20170322112317}}. In: ''sh.freiewaehler.eu'', abgerufen am 5. Mai 2017.</ref>


Die [[Liberal-Konservative Reformer|Liberal-Konservativen Reformer]] (LKR) traten mit ihrem Spitzenkandidaten und Landesvorsitzenden Jürgen Joost erstmals zu einer Landtagswahl in Schleswig-Holstein an. Energiepolitik, Infrastruktur, Sicherheit, Familienpolitik und Bildungspolitik waren ihre Hauptanliegen im Wahlkampf.
Die [[Liberal-Konservative Reformer|Liberal-Konservativen Reformer]] (LKR) traten mit ihrem Spitzenkandidaten und Landesvorsitzenden Jürgen Joost erstmals zu einer Landtagswahl in Schleswig-Holstein an. Energiepolitik, Infrastruktur, Sicherheit, Familienpolitik und Bildungspolitik waren ihre Hauptanliegen im Wahlkampf.
Zeile 223: Zeile 222:


== Umfragen und Prognosen ==
== Umfragen und Prognosen ==

=== Sonntagsfrage ===
=== Sonntagsfrage ===
{| class="wikitable sortable zebra" style="text-align:center;"
{| class="wikitable sortable zebra" style="text-align:center;"
Zeile 229: Zeile 227:
! style="border-bottom:3px solid #AAAAAA;"| Institut
! style="border-bottom:3px solid #AAAAAA;"| Institut
! style="border-bottom:3px solid #AAAAAA;"| Datum
! style="border-bottom:3px solid #AAAAAA;"| Datum
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CDU|dunkel|DE}};"| [[CDU Schleswig-Holstein|CDU]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CDU|dunkel|DE}};" | [[CDU Schleswig-Holstein|CDU]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};"| [[SPD Schleswig-Holstein|SPD]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};" | [[SPD Schleswig-Holstein|SPD]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|GRÜNE|dunkel|DE}};"| [[Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein|Grüne]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|GRÜNE|dunkel|DE}};" | [[Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein|Grüne]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|FDP|dunkel|DE}};"| [[FDP Schleswig-Holstein|FDP]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|FDP|dunkel|DE}};" | [[FDP Schleswig-Holstein|FDP]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|Piraten|dunkel|DE}};"| [[Piratenpartei Schleswig-Holstein|Piraten]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|Piraten|dunkel|DE}};"| [[Piratenpartei Schleswig-Holstein|Piraten]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SSW|dunkel|DE}};"| [[Südschleswigscher Wählerverband|SSW]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SSW|dunkel|DE}};" | [[Südschleswigscher Wählerverband|SSW]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|LINKE|dunkel|DE}};"| [[Die Linke|Linke]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|LINKE|dunkel|DE}};" | [[Die Linke|Linke]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|AfD|dunkel|DE}};"| [[Alternative für Deutschland|AfD]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|AfD|dunkel|DE}};" | [[Alternative für Deutschland|AfD]]
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #888888;"| Sonst.
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #888888;"| Sonst.
|-
|-
|- style="font-weight:bold; background:#EFEFEF;"
|style="text-align: left;"| Forschungsgruppe Wahlen<ref name="Umfrage" />
| style="text-align:left;" | Landtagswahl 2017
| '''07.05.2017'''
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| '''32,0 %'''
| '''27,3 %'''
| '''12,9 %'''
| '''11,5 %'''
| '''1,2 %'''
| '''3,3 %'''
| '''3,8 %'''
| '''5,9 %'''
| '''2,3 %'''
|-
| style="text-align: left;"| [[Forschungsgruppe Wahlen]]<ref name="ltwsh" />
| 04.05.2017
| 04.05.2017
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| 32 %
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| 32 %
Zeile 251: Zeile 262:
| 2,5 %
| 2,5 %
|-
|-
|style="text-align: left;"| INSA<ref name="Umfrage" />
| style="text-align: left;"| [[INSA-Consulere|INSA]]<ref name="ltwsh" />
| 29.04.2017
| 29.04.2017
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| 33 %
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| 33 %
Zeile 263: Zeile 274:
| 2 %
| 2 %
|-
|-
|style="text-align: left;"| Infratest dimap<ref name="Umfrage" />
| style="text-align: left;"| [[Infratest dimap]]<ref name="ltwsh" />
| 27.04.2017
| 27.04.2017
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| 32 %
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| 32 %
Zeile 275: Zeile 286:
| 3 %
| 3 %
|-
|-
|style="text-align: left;"| Forschungsgruppe Wahlen<ref name="Umfrage" />
| style="text-align: left;"| Forschungsgruppe Wahlen<ref name="ltwsh" />
| 27.04.2017
| 27.04.2017
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| 32 %
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| 32 %
Zeile 287: Zeile 298:
| 3 %
| 3 %
|-
|-
|style="text-align: left;"| Infratest dimap<ref name="Umfrage" />
|style="text-align: left;"| Infratest dimap<ref name="ltwsh" />
| 20.04.2017
| 20.04.2017
| 31 %
| 31 %
Zeile 299: Zeile 310:
| 3 %
| 3 %
|-
|-
|style="text-align: left;"| Infratest dimap<ref name="Umfrage" />
|style="text-align: left;"| Infratest dimap<ref name="ltwsh" />
| 06.04.2017
| 06.04.2017
| 30 %
| 30 %
Zeile 311: Zeile 322:
| 2 %
| 2 %
|-
|-
|style="text-align: left;"| Infratest dimap<ref name="Umfrage" />
|style="text-align: left;"| Infratest dimap<ref name="ltwsh" />
| 16.03.2017
| 16.03.2017
| 27 %
| 27 %
Zeile 323: Zeile 334:
| 3 %
| 3 %
|-
|-
|style="text-align: left;"| Infratest dimap<ref name="ltwsh" />
|style="text-align: left;"| Infratest dimap<ref name="Umfrage" /><ref>[http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/NDR-Umfrage-Keine-Mehrheit-fuer-Kuestenkoalition,umfrage952.html ''NDR Umfrage: Keine Mehrheit für Küstenkoalition'']. In: ''ndr.de'', 9. Dezember 2016, abgerufen am 5. Mai 2017.</ref>
| 09.12.2016
| 09.12.2016
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};" | 34 %
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};" | 34 %
Zeile 335: Zeile 346:
| 2 %
| 2 %
|-
|-
|style="text-align: left;"| INSA<ref name="ltwsh" />
|style="text-align: left;"| INSA<ref name="Umfrage" /><ref>[http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/politik/umfrage-kuesten-koalition-wuerde-aktuell-wiedergewaehlt-id15128201.html ''Umfrage: Küsten-Koalition würde aktuell wiedergewählt'']. In: ''shz.de'', 19. Oktober 2016, abgerufen am 5. Mai 20177.</ref>
| 19.10.2016
| 19.10.2016
| 26 %
| 26 %
Zeile 347: Zeile 358:
| 3 %
| 3 %
|-
|-
|style="text-align: left;"| Forsa<ref name="Umfrage" />
|style="text-align: left;"| [[Forsa]]<ref name="ltwsh" />
| 16.04.2016
| 16.04.2016
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| 28 %
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| 28 %
Zeile 359: Zeile 370:
| 2 %
| 2 %
|-
|-
|style="text-align: left;"| Infratest dimap<ref name="Umfrage" />
|style="text-align: left;"| Infratest dimap<ref name="ltwsh" />
| 31.10.2014
| 31.10.2014
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| 34 %
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| 34 %
Zeile 371: Zeile 382:
| 2 %
| 2 %
|-
|-
|style="text-align: left;"| Infratest dimap<ref name="Umfrage" />
|style="text-align: left;"| Infratest dimap<ref name="ltwsh">[https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/schleswig-holstein.htm Umfragen zur LTW in Schleswig-Holstein], auf wahlrecht.de</ref>
| 07.05.2013
| 07.05.2013
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| 34 %
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| 34 %
Zeile 383: Zeile 394:
| 4 %
| 4 %
|-
|-
|- style="font-weight:bold; background:#EFEFEF;"
|style="text-align:left;"|'''Landtagswahl 2012'''<ref name="Umfrage">[https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/schleswig-holstein.htm ''Umfragen Schleswig-Holstein'']. In: ''[[Wahlrecht.de]]'', abgerufen am 5. Mai 2017.</ref>
| style="text-align:left;"|'''Landtagswahl 2012'''
| '''06.05.2012'''
| '''06.05.2012'''
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| '''30,8 %'''
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}};"| '''30,8 %'''
Zeile 396: Zeile 408:
|}
|}


=== Ministerpräsidentenumfrage ===
=== Direktwahl Ministerpräsident ===
Für die Frage, wen die Bürger direkt zum Ministerpräsidenten wählen würden, gaben die Meinungsforschungsinstitute folgende Werte an:
Für die Frage, wen die Bürger direkt zum Ministerpräsidenten wählen würden, gaben die Meinungsforschungsinstitute folgende Werte an:


{| class="wikitable sortable zebra"
{| class="wikitable zebra" style="text-align:center; width:40%;"
|-
|- class="hintergrundfarbe5" style="text-align:center"
! style="text-align:left;border-bottom:3px solid #AAAAAA;"|Institut
! style="text-align:left;border-bottom:3px solid #AAAAAA;"| Institut
! style="text-align:left;border-bottom:3px solid #AAAAAA;"|Datum
! style="width:3.5em;border-bottom:3px solid #AAAAAA;"| Datum
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};"| [[Torsten Albig]]<br />(SPD)
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};"| [[Torsten Albig]]<br />(SPD)
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CDU|dunkel|DE}};"| [[Daniel Günther]]<br />(CDU)
! style="width:2em;border-bottom:3px solid #{{Wahldiagramm/Partei|CDU|dunkel|DE}};"| [[Daniel Günther]]<br />(CDU)
|-
|- style="text-align:center"
|- style="font-weight:bold; background:#EFEFEF;"
|style="text-align:left;"| Forschungsgruppe Wahlen<ref>[https://wahltool.zdf.de/slideshow/2017-05-07-LT-DE-SH.html '' Landtagswahl: ZDF-Wahltool'']. In: ''zdf.de'', 8. Mai 2017, abgerufen am 8. Mai 2017.</ref>
| style="text-align:left;"| Forschungsgruppe Wahlen<ref>[https://wahltool.zdf.de/slideshow/2017-05-07-LT-DE-SH.html '' Landtagswahl: ZDF-Wahltool'']. In: ''zdf.de'', 8. Mai 2017, abgerufen am 8. Mai 2017.</ref>
| 07.05.2017
| 07.05.2017
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|hell|DE}};"| 43 %
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|hell|DE}};"| 43 %
| 37 %
| 37 %
|-
|-
|- style="text-align:center"
|- style="font-weight:bold; background:#EFEFEF;"
|style="text-align:left;"| Infratest dimap<ref>[http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/uvotealbum-873.html ''Landtagswahl 2017: Kandidaten im Vergleich'']. In: ''tagesschau.de'', 8. Mai 2017, abgerufen am 8. Mai 2017.</ref>
|style="text-align:left;"| Infratest dimap<ref>[https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2017-05-07-LT-DE-SH/umfrage-aktuellethemen.shtml ''Landtagswahl 2017: Das Wichtigste im Überblick'']. In: ''tagesschau.de'', 8. Mai 2017, abgerufen am 8. Mai 2017.</ref>
| 07.05.2017
| 07.05.2017
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|hell|DE}};"| 48 %
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|hell|DE}};"| 48 %
Zeile 454: Zeile 467:
|-
|-
|- style="text-align:center"
|- style="text-align:center"
|style="text-align:left;"| Infratest dimap<ref>{{Webarchiv |url=http://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundeslaender/schleswig-holstein/laendertrend/2016/dezember/ |text=''LänderTREND: Schleswig-Holstein Dezember 2016 im Auftrag des NDR'' |wayback=20170306135352 |archiv-bot=2018-12-05 04:24:33 InternetArchiveBot}}. In: ''infratest-dimap.de'', abgerufen am 5. Mai 2017.</ref><ref>[http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/NDR-Umfrage-Keine-Mehrheit-fuer-Kuestenkoalition,umfrage952.html ''NDR Umfrage: Keine Mehrheit für Küstenkoalition'']. In: ''ndr.de'', 9. Dezember 2016, abgerufen am 5. Mai 2017.</ref>
|style="text-align:left;"| Infratest dimap<ref>{{Internetquelle |url=http://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundeslaender/schleswig-holstein/laendertrend/2016/dezember/ |titel=LänderTREND Schleswig-Holstein Dezember 2016 im Auftrag des NDR |werk=infratest dimap |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170306135352/http://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundeslaender/schleswig-holstein/laendertrend/2016/dezember/ |archiv-datum=2017-03-06 |abruf=2022-05-07}}</ref><ref>[http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/NDR-Umfrage-Keine-Mehrheit-fuer-Kuestenkoalition,umfrage952.html ''NDR Umfrage: Keine Mehrheit für Küstenkoalition'']. In: ''ndr.de'', 9. Dezember 2016, abgerufen am 5. Mai 2017.</ref>
| 09.12.2016
| 09.12.2016
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|hell|DE}};"| 50 %
! style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|hell|DE}};"| 50 %
Zeile 463: Zeile 476:
[[Datei:Schleswig-Holstein Landtagswahlkreise 2017.svg|mini|hochkant=1.7|Wahlkreiseinteilung 2017]]
[[Datei:Schleswig-Holstein Landtagswahlkreise 2017.svg|mini|hochkant=1.7|Wahlkreiseinteilung 2017]]


Am 22. April 2015 beschloss der Wahlkreisausschuss des Landtages eine Neueinteilung der Wahlkreise zur kommenden Landtagswahl, die aufgrund der Bevölkerungsentwicklung notwendig geworden war. So wurde der Wahlkreis Lübeck-Süd wieder hergestellt, während der Wahlkreis Schleswig-Nord aufgelöst wurde. Auch andere Wahlkreise erhielten eine neue Abgrenzung und teilweise auch einen neuen Namen. Die Neueinteilung trat am 29. Mai 2015 in Kraft.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/W/wahlen/LWL_150423_Wahlkreise.html |text=Wahlkreiseinteilung zur Landtagswahl beschlossen |wayback=20170101154523 }} aus: Landesportal Schleswig-Holstein, Meldung vom 23. April 2015</ref>
Am 22. April 2015 beschloss der Wahlkreisausschuss aufgrund der Bevölkerungsentwicklung in den Wahlkreisen eine Neueinteilung. So wurde der Wahlkreis Lübeck-Süd wiederhergestellt, während der Wahlkreis Schleswig-Nord aufgelöst wurde. Auch andere Wahlkreise wurden neu abgegrenzt und umbenannt. Die Neueinteilung trat am 29. Mai 2015 in Kraft.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/W/wahlen/LWL_150423_Wahlkreise.html |text=Wahlkreiseinteilung zur Landtagswahl beschlossen |wayback=20170101154523}} aus: Landesportal Schleswig-Holstein, Meldung vom 23. April 2015</ref>
{{Siehe auch|Liste der Landtagswahlkreise in Schleswig-Holstein}}
{{Siehe auch|Liste der Landtagswahlkreise in Schleswig-Holstein}}


Es galt die [[Fünf-Prozent-Hürde in Deutschland|Fünf-Prozent-Hürde]] für die bei der Wahl teilnehmenden Parteien. Infolge der [[Bonn-Kopenhagener Erklärungen]] sind Parteien der dänischen Minderheit hiervon jedoch ausgenommen, was für den SSW zutrifft.
Bei der Wahl galt die [[Fünf-Prozent-Hürde in Deutschland|Fünf-Prozent-Hürde]]. Infolge der [[Bonn-Kopenhagener Erklärungen]] sind Parteien der dänischen Minderheit wie der SSW davon ausgenommen.


Erstmals wurden die Wahlbenachrichtigungen in [[Leichte Sprache|''Leichter Sprache'']] verfasst, was bei den Bürgern zu Diskussionen führte.<ref>Christian Hiersemenzel: [http://www.kn-online.de/News/Landtagswahl-2017-Schleswig-Holstein/Wahlbenachrichtigung-Leichte-Sprache-verschreckt-Waehler ''Leichte Sprache verschreckt Wähler'']. In: ''kn.de'', 5. April 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.</ref>
Erstmals wurden die Wahlbenachrichtigungen in [[Leichte Sprache|''Leichter Sprache'']] verfasst, was bei den Bürgern zu Diskussionen führte.<ref>Christian Hiersemenzel: [http://www.kn-online.de/News/Landtagswahl-2017-Schleswig-Holstein/Wahlbenachrichtigung-Leichte-Sprache-verschreckt-Waehler ''Leichte Sprache verschreckt Wähler'']. In: ''kn.de'', 5. April 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.</ref>
Zeile 474: Zeile 487:
== Ergebnisse ==
== Ergebnisse ==
Die Regierungsparteien SPD, Grüne und SSW verzeichneten leichte bis mittlere Verluste, CDU und FDP dementsprechende Gewinne. Die knappe Mehrheit der Regierungskoalition ging verloren. Die Piratenpartei verlor etwa 85 % ihrer Wähler und war nicht mehr im Landtag vertreten, hingegen zog die AfD mit knapp 6 Prozent erstmals ins schleswig-holsteinische Parlament ein. Die Linkspartei verbesserte sich, blieb aber wie die anderen Parteien unter 5 Prozent.
Die Regierungsparteien SPD, Grüne und SSW verzeichneten leichte bis mittlere Verluste, CDU und FDP dementsprechende Gewinne. Die knappe Mehrheit der Regierungskoalition ging verloren. Die Piratenpartei verlor etwa 85 % ihrer Wähler und war nicht mehr im Landtag vertreten, hingegen zog die AfD mit knapp 6 Prozent erstmals ins schleswig-holsteinische Parlament ein. Die Linkspartei verbesserte sich, blieb aber wie die anderen Parteien unter 5 Prozent.

[[Datei:Schleswig-Holstein Landtagswahlkarte 2017.svg|mini|hochkant=1.5|Wahlkreisgewinner nach Parteien]]
[[Datei:Schleswig-Holstein Landtagswahlkarte 2017.svg|mini|hochkant=1.5|Wahlkreisgewinner nach Parteien]]

{| class="wikitable" style="text-align:right"
{{Wahl Listen Zwei
! rowspan="2"|
| [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]
! colspan="2"|Wahl 2017
| 565065
! colspan="2"|[[Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2012|Wahl 2012]]
| 25
! rowspan="2"|Veränderung
| 471460
|-
| –
!Zahl
| 25
!%
| E1=+1,8
!Zahl
| Z1=+1,2
!%
| M1=+3
|-
| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
| style="text-align:left" |Wahlberechtigte||2.318.022||100||2.239.615||100||–
| 479840
|-
| 10
| style="text-align:left" |Wähler||1.488.534||64,2||1.347.911||60,2||4,0
| 401806
|-
| 11
| style="text-align:left" |Ungültige Erststimmen||23.748||1,6||27.701||2,1||−0,5
|-
| 21
| E2=–3,1
| style="text-align:left" |Gültige Erststimmen||1.464.606||98,4||1.320.210||97,9||0,5
| Z2=–3,2
|-
| M2=–1
| style="text-align:left" |davon entfallen auf||colspan=5|
| [[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]]
|-
| 131446
| style="text-align:left" |[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]||565.065||38,6||485.709||36,8||1,8
| –
|-
| 190181
| style="text-align:left" |[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]||479.840||32,8||472.752||35,8||−3,0
|-
| 10
| 10
| style="text-align:left" |[[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]]||131.446||9,0||139.888||10,6||−1,6
| E3=–1,6
|-
| Z3=–0,3
| style="text-align:left" |[[Freie Demokratische Partei|FDP]]||106.074||7,2||56.493||4,3||2,9
| M3=–
|-
| [[Freie Demokratische Partei|FDP]]
| style="text-align:left" |[[Piratenpartei Deutschland|PIRATEN]]||21.942||1,5||97.335||7,4||−5,9
| 106074
|-
| –
| style="text-align:left" |[[Südschleswigscher Wählerverband|SSW]]||30.193||2,1||32.565||2,5||−0,4
| 169037
|-
| 9
| style="text-align:left" |[[Die Linke|DIE LINKE]]||51.182||3,5||32.090||2,4||1,1
|-
| 9
| E4=+3,0
| style="text-align:left" |[[Familien-Partei Deutschlands|FAMILIE]]||2.393||0,2||–||–||–
| Z4=+3,3
|-
| M4=+3
| style="text-align:left" |[[Bundesverband Freie Wähler Deutschland|FREIE WÄHLER]]||7.816||0,5||–||–||–
| [[Alternative für Deutschland|AfD]]
|-
| 60990
| style="text-align:left" |[[Alternative für Deutschland|AfD]]||60.990||4,2||–||–||–
| –
|-
| 86711
| style="text-align:left" |[[Liberal-Konservative Reformer|LKR]]||2.739||0,2||–||–||–
|-
| 5
| 5
| style="text-align:left" |[[Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative|Die PARTEI]]||1.908||0,1||467||0,0||0,1
| E5=N/A
|-
| Z5=N/A
| style="text-align:left" |[[Z.SH]]||1.167||0,1||–||–||–
| M5=+5
|-
| [[Die Linke|DIE LINKE]]
| style="text-align:left" |[[Einzelbewerber]]||1.851||0,1||1.408||0,1||0,0
| 51182
|-
| –
| style="text-align:left" |[[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]]||–||–||1.503||0,1||–
| 56018
|-
| –
|colspan=6 class=hintergrundfarbe5|
| –
|-
| E6=+1,1
| style="text-align:left" |Ungültige Zweitstimmen||13.846||0,9||19.459||1,4||−0,5
| Z6=+1,6
|-
| M6=–
| style="text-align:left" |Gültige Zweitstimmen||1.474.508||99,1||1.328.452||98,6||0,5
| [[Südschleswigscher Wählerverband|SSW]]
|-
| 30193
| style="text-align:left" |davon entfallen auf||colspan=5|
| –
|-
| 48968
| style="text-align:left" |[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]||471.460||32,0||408.637||30,8||1,2
|-
| 3
| 3
| style="text-align:left" |[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]||401.806||27,3||404.048||30,4||−3,2
| E7=–0,4
|-
| Z7=–1,3
| style="text-align:left" |[[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]]||190.181||12,9||174.953||13,2||−0,3
| M7=–
|-
| [[Piratenpartei Deutschland|PIRATEN]]
| style="text-align:left" |[[Freie Demokratische Partei|FDP]]||169.037||11,5||108.953||8,2||3,3
| 21942
|-
| –
| style="text-align:left" |[[Piratenpartei Deutschland|PIRATEN]]||17.091||1,2||108.902||8,2||−7,0
| 17091
|-
| –
| style="text-align:left" |[[Südschleswigscher Wählerverband|SSW]]||48.968||3,3||61.025||4,6||−1,3
| –
|-
| E8=–5,9
| style="text-align:left" |[[Die Linke|DIE LINKE]]||56.018||3,8||29.900||2,3||1,5
| Z8=–7,0
|-
| M8=–6
| style="text-align:left" |[[Familien-Partei Deutschlands|FAMILIE]]||9.262||0,6||12.758||1,0||−0,4
| [[Familien-Partei Deutschlands|FAMILIE]]
|-
| 2393
| style="text-align:left" |[[Bundesverband Freie Wähler Deutschland|FREIE WÄHLER]]||8.369||0,6||7.823||0,6||0,0
| –
|-
| 9262
| style="text-align:left" |[[Alternative für Deutschland|AfD]]||86.711||5,9||–||–||–
| –
|-
| –
| style="text-align:left" |[[Liberal-Konservative Reformer|LKR]]||3.053||0,2||–||–||–
| E9=+0,2
|-
| Z9=–0,3
| style="text-align:left" |[[Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative|Die PARTEI]]||8.219||0,6||–||–||–
| M9=–
|-
| [[Bundesverband der Freien Wähler|FREIE WÄHLER]]
| style="text-align:left" |[[Z.SH]]||4.333||0,3||–||–||–
| 7816
|-
| –
| style="text-align:left" |[[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]]||–||–||9.832||0,7||–
| 8369
|-
| –
| style="text-align:left" |[[Maritime Union Deutschland|MUD]]||–||–||1.621||0,1||–
| –
|-
| E10=+0,5
|colspan=6 align=left|Quelle: [https://www.landtagswahl-sh.de/startsite/LTW2017_2_1.pdf Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein]
| Z10=±0,0
|}
| M10=–
| [[Die PARTEI]]
| 1908
| –
| 8219
| –
| –
| E11=+0,1
| Z11=+0,6
| M11=–
| [[Zukunft.Schleswig-Holstein|ZSH]]
| 1167
| –
| 4333
| –
| –
| E12=N/A
| Z12=N/A
| M12=–
| [[Liberal-Konservative Reformer|LKR]]
| 2739
| –
| 3053
| –
| –
| E13=N/A
| Z13=N/A
| M13=–
| [[Einzelbewerber]]
| 1851
| –
| –
| –
| –
| E14=±0,0
| Z14=–
| M14=–
| gesamts=1464606
| gesamtsz=1474508
| gesamtm=35
| gesamtmz=38
| gesamtmg=73
| wähler=1488354
| wählerz=1488354
| wahlberechtigte=2318022
| wahlberechtigtez=2318022
| GM=+4
| UE=–0,5
| UZ=–0,5
| WE=+4,0
| WZ=+4,0
| url=https://www.statistik-nord.de/fileadmin/Dokumente/Wahlen/Schleswig-Holstein/Landtagswahlen/2017/endg%C3%BCltig/LTW_2017_Endgueltiger_Bericht_INTERNET.pdf
| quelle=Statistisches Amt
| p=s
}}

=== Wahlkreise ===
Die CDU gewann 25 Wahlkreise und damit drei mehr als 2012, die SPD hielt 10. Da der CDU gemäß ihrem Stimmenanteil nur 24 Mandate zugestanden hätten, wurden zusätzlich zu deren [[Überhangmandat]] noch drei [[Ausgleichsmandat]]e vergeben, und zwar je eines an SPD, AfD und SSW.<ref>[https://www.landtag.ltsh.de/parlament/der-19-lt/ Schleswig-Holsteinischger Landtag, abgerufen am 3. Mai 2022]</ref>


=== Frauenanteil ===
=== Frauenanteil ===
Zeile 586: Zeile 658:
|-
|-
| <span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;<span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|GRÜNE|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;<span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|FDP|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;[[Ampelkoalition|SPD, Grüne, FDP]]|| 40
| <span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;<span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|GRÜNE|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;<span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|FDP|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;[[Ampelkoalition|SPD, Grüne, FDP]]|| 40
|-
| <span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;<span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|FDP|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;<span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|AfD|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;CDU, FDP, AfD|| 39
|-
| <span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;<span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|GRÜNE|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;<span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|SSW|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;CDU, Grüne, SSW|| 38
|-
|-
| <span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;<span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|FDP|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;<span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|SSW|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;CDU, FDP, SSW|| 37
| <span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;<span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|FDP|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;<span style="color:#000000; background:#{{Wahldiagramm/Partei|SSW|dunkel|DE}};">&nbsp;&nbsp;&nbsp;</span>&nbsp;CDU, FDP, SSW|| 37

|}
|}
</div>
</div>
Nach der Wahl schloss Wolfgang Kubicki eine Ampelkoalition unter der Führung Albigs aus.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/landtagswahl-sh/bereitschaft-der-fdp-zu-ampelkoalition-ist-vollstaendig-erschoepft-id16832016.html |titel=Bereitschaft der FDP zu Ampelkoalition ist „vollständig erschöpft“ |hrsg=shz.de |zugriff=2017-05-16}}</ref> Ebenso schloss Daniel Günther eine große Koalition zwischen CDU und SPD aus.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swissinfo.ch/ger/alle-news-in-kuerze/schleswig-holstein-sieger-schliesst-grosse-koalition-so-gut-wie-aus/43164550 |titel=Schleswig-Holstein-Sieger schliesst grosse Koalition so gut wie aus |hrsg=swissinfo.ch |zugriff=2017-05-08}}</ref> Nach fünf Wochen Verhandlung vereinbarten CDU, Grüne und FDP, eine Koalition zu schließen.<ref>[http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/landtagswahl_2017/Koalitionsvertrag-fuer-Jamaika-in-SH-steht,koalitionsvertragsh102.html ndr.de]</ref> Am 28. Juni 2017 wurde Daniel Günther zum Ministerpräsidenten gewählt, er hat daraufhin [[Kabinett Günther|sein Kabinett]] ernannt.<ref>[http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/I/Presse/PI/2017_neu/MP/170628_mp_wahl.html Nach der Vereidigung im Landtag: Ministerpräsident Daniel Günther stellt Kabinett vor], Medieninformation veröffentlicht im Landesportal Schleswig-Holstein vom 28. Juni 2017, abgerufen am 4. Juli 2017.</ref>
Nach der Wahl schloss Wolfgang Kubicki eine Ampelkoalition unter der Führung Albigs aus.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/landtagswahl-sh/bereitschaft-der-fdp-zu-ampelkoalition-ist-vollstaendig-erschoepft-id16832016.html |titel=Bereitschaft der FDP zu Ampelkoalition ist „vollständig erschöpft“ |hrsg=shz.de |abruf=2017-05-16}}</ref> Ebenso schloss Daniel Günther eine große Koalition zwischen CDU und SPD aus.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swissinfo.ch/ger/alle-news-in-kuerze/schleswig-holstein-sieger-schliesst-grosse-koalition-so-gut-wie-aus/43164550 |titel=Schleswig-Holstein-Sieger schliesst grosse Koalition so gut wie aus |hrsg=swissinfo.ch |abruf=2017-05-08}}</ref> Nach fünf Wochen Verhandlung vereinbarten CDU, Grüne und FDP, eine Koalition zu schließen.<ref>[http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/landtagswahl_2017/Koalitionsvertrag-fuer-Jamaika-in-SH-steht,koalitionsvertragsh102.html ndr.de]</ref> Am 28. Juni 2017 wurde Daniel Günther zum Ministerpräsidenten gewählt, er hat daraufhin [[Kabinett Günther I|sein Kabinett]] ernannt.<ref>[http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/I/Presse/PI/2017_neu/MP/170628_mp_wahl.html Nach der Vereidigung im Landtag: Ministerpräsident Daniel Günther stellt Kabinett vor], Medieninformation veröffentlicht im Landesportal Schleswig-Holstein vom 28. Juni 2017, abgerufen am 4. Juli 2017.</ref>


== Weitere Entwicklungen in der Legislaturperiode ==
== Weitere Entwicklungen in der Legislaturperiode ==
Mit dem Ausschluss der Abgeordneten [[Doris_von_Sayn-Wittgenstein#Parteiausschluss|Doris von Sayn-Wittgenstein]]<ref>[https://www.welt.de/politik/deutschland/article184998638/Schleswig-Holstein-AfD-Landtagsfraktion-schliesst-Landeschefin-Sayn-Wittgenstein-aus.html ''AfD-Landtagsfraktion schließt Landeschefin Sayn-Wittgenstein aus.''] In: ''welt.de.'' 4. Dezember 2018.</ref> und dem Rücktritt des Abgeordneten [[Frank_Brodehl#Partei|Frank Brodehl]] verlor die AfD-Fraktion am 25. September 2020 ihren Status als Landtagsfraktion.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kn-online.de/Nachrichten/Schleswig-Holstein/Frank-Brodehl-verlaesst-AfD-Er-will-im-Landtagsabgeordneter-bleiben |titel=Frank Brodehl verlässt die AfD - Partei verliert ihren Fraktionsstatus |abruf=2020-09-25}}</ref>
Mit dem Ausschluss der Abgeordneten [[Doris von Sayn-Wittgenstein#Parteiausschluss|Doris von Sayn-Wittgenstein]]<ref>[https://www.welt.de/politik/deutschland/article184998638/Schleswig-Holstein-AfD-Landtagsfraktion-schliesst-Landeschefin-Sayn-Wittgenstein-aus.html ''AfD-Landtagsfraktion schließt Landeschefin Sayn-Wittgenstein aus.''] In: ''welt.de.'' 4. Dezember 2018.</ref> und dem Rücktritt des Abgeordneten [[Frank Brodehl#Parteien|Frank Brodehl]] verlor die AfD-Fraktion am 25. September 2020 ihren Status als Landtagsfraktion.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kn-online.de/Nachrichten/Schleswig-Holstein/Frank-Brodehl-verlaesst-AfD-Er-will-im-Landtagsabgeordneter-bleiben |titel=Frank Brodehl verlässt die AfD - Partei verliert ihren Fraktionsstatus |abruf=2020-09-25}}</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
Zeile 603: Zeile 672:


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.statistik-nord.de/wahlen/wahlen-in-schleswig-holstein/landtagswahlen/2022 Informationen zur Wahl des 19. Schleswig-Holsteinischen Landtags]
* [https://www.schleswig-holstein.de/DE/Schwerpunkte/Wahlen/Wahlen/Landtagswahl/landtagswahlen_node.html Landesportal zur Landtagswahl am 7. Mai 2017]
* [https://www.landtagswahl-sh.de/portal.php Ergebnispräsentation der Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2017]
* [https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/themen/demokratie-gesellschaft/wahlen/Wahlen-in-SH/Landtagswahl/landtagswahlen_node.html Offizielle Informationen zu Landtagswahlen in Schleswig-Holstein]
* [http://www.politische-bildung.sh/landtagswahl-2017.html Landtagswahl Schleswig-Holstein 2017 bei der Landeszentrale für politische Bildung]
* [http://www.politische-bildung.sh/landtagswahl-2017.html Landtagswahl Schleswig-Holstein 2017 bei der Landeszentrale für politische Bildung]
* [https://www.bpb.de/politik/wahlen/wer-steht-zur-wahl/schleswig-holstein-2017/ Landtagswahl Schleswig-Holstein 2017] bei der Bundeszentrale für politische Bildung (mit Link auf den „Wahl-O-Mat“)
* [https://www.bpb.de/politik/wahlen/wer-steht-zur-wahl/schleswig-holstein-2017/ Landtagswahl Schleswig-Holstein 2017] bei der Bundeszentrale für politische Bildung (mit Link auf den „Wahl-O-Mat“)
* Timo Steppat: [http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-schleswig-holstein/wahlanalyse-schleswig-holstein-ein-sieg-aus-versehen-14998383.html ''Wahlanalyse für Schleswig-Holstein – Ein Sieg aus Versehen?'']. In: faz.net, 8. Mai 2017.
* Timo Steppat: [https://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-schleswig-holstein/wahlanalyse-schleswig-holstein-ein-sieg-aus-versehen-14998383.html ''Wahlanalyse für Schleswig-Holstein – Ein Sieg aus Versehen?'']. In: faz.net, 8. Mai 2017.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 8. Juli 2024, 05:02 Uhr

2012Landtagswahl 20172022
Amtliches Endergebnis[1]
 %
40
30
20
10
0
32,0
27,3
12,9
11,5
5,9
3,8
3,3
1,2
2,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2012
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+1,2
−3,1
−0,3
+3,3
+5,9
+1,5
−1,3
−7,0
± 0,0
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
g von der Sperrklausel ausgenommen
      
Insgesamt 73 Sitze

Die Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2017 war die Wahl zum 19. Landtag von Schleswig-Holstein. Sie fand am 7. Mai 2017 statt.[2] Wahlberechtigt waren mehr als 2,3 Millionen Schleswig-Holsteiner, darunter zum ersten Mal auch rund 57.000 Jugendliche ab 16 Jahren.[3] Die Wahlbeteiligung lag bei 64,2 Prozent, 2012 hatte sie bei 60,2 Prozent gelegen.[1]

Ausgangslage

Bei der vorangegangenen Wahl 2012 hatte die CDU mit 30,8 Prozent die meisten Stimmen erhalten, gefolgt von der SPD mit 30,4 Prozent und den Grünen mit 13,2 Prozent. Die Linke schied mit 2,3 Prozent aus dem Landtag aus. Der Piratenpartei gelang mit 8,2 Prozent der Stimmen der Einzug in den Landtag. Die FDP lag 51 Stimmen vor der Piratenpartei. Der SSW ist infolge der Bonn-Kopenhagener Erklärungen von der Fünf-Prozent-Hürde ausgenommen und ihm reichten somit 4,6 Prozent für den Einzug in den Landtag. Die Wahlbeteiligung sank um 13,4 Prozentpunkte auf 60,2 Prozent. Nach Sondierungsgesprächen kam es zur Koalitionsregierung aus SPD, Grünen und SSW in einer sogenannten Dänen-Ampel (auch Küstenkoalition genannt).

Parteien und Kandidaten

Kandidaten

425 Bewerber traten zur Wahl an. 289 Bewerber (2012: 232) kandidierten für ein Direktmandat in den 35 Wahlkreisen. 328 Bewerber (2012: 303) stellten sich auf 13 Landeslisten zur Wahl. 309 Kandidaten standen 116 Kandidatinnen gegenüber. Damit sank die Frauenquote gegenüber 2012 leicht auf 27,3 Prozent.[4]

Parteien

Die Landeslisten der 13 folgenden Parteien wurden vom Landeswahlausschuss zugelassen:[5]

Partei Kürzel Mitglieder (2017)[6] Ergebnis 2012 Direktkandidaten[7] Spitzenkandidat
Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU 19.521 30,8 % 35 Daniel Günther
Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD 17.300 30,4 % 35 Torsten Albig
Bündnis 90/Die Grünen GRÜNE 2.391 13,2 % 35 Monika Heinold
Freie Demokratische Partei FDP 2.099 8,2 % 35 Wolfgang Kubicki
Piratenpartei Deutschland PIRATEN 450 8,2 % 35 Patrick Breyer
Südschleswigscher Wählerverband SSW 3.550 4,6 % 12 Lars Harms
Die Linke DIE LINKE 1.051 2,3 % 35 Marianne Kolter
Familien-Partei Deutschlands FAMILIE 118 1,0 % 4 Kirsten Bollongino
Freie Wähler FREIE WÄHLER 90 0,6 % 16 Thomas Thedens
Alternative für Deutschland AfD 960 26 Jörg Nobis
Liberal-Konservative Reformer LKR 108 13 Jürgen Joost
Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative Die PARTEI 686 3 Hannah Bierstedt
Zukunft. Schleswig-Holstein Z.SH 68 2 Lasse Lorenzen

15 Parteien und politische Vereinigungen haben fristgerecht bis zum 24. Februar ihre Wahlteilnahme angezeigt. Davon wurden 14 durch den Landeswahlausschuss als Parteien anerkannt. Die Initiative 146 wurde nicht als Partei anerkannt.[8] Sieben Parteien konnten Wahlvorschläge ohne Unterstützungsunterschriften einreichen, da sie im Landtag oder mit mindestens einem in Schleswig-Holstein gewählten Abgeordneten im Deutschen Bundestag vertreten sind.[9] Nicht im Landtag vertretene Parteien hatten 1000 Unterstützungsunterschriften vorzulegen. Die Liste der Partei „Die Gerade Partei“ (DGP) wurde nicht zugelassen, weil ihr nicht die mindestens 1000 Unterstützungsunterschriften von Wahlberechtigten mit der Bescheinigung des Wahlrechts der Unterzeichner beigefügt waren.

Wahlprogramme, Spitzenkandidaten und Ziele

Im Landesparlament vertretene Parteien

Spitzenkandidat der CDU Schleswig-Holstein war ihr Landes- und Fraktionsvorsitzender Daniel Günther. Die CDU setzte auf sicheres Leben in Schleswig-Holstein. Dazu gehörte nicht nur die innere Sicherheit, sondern auch, dass die Institutionen des Staates ihre Aufgaben zügig und verlässlich erledigen.[10]

Der Ministerpräsident Torsten Albig war wie bei der Landtagswahl 2012 der Spitzenkandidat der SPD Schleswig-Holstein.

Spitzenkandidatin der Grünen war ihre Finanzministerin Monika Heinold.

Wolfgang Kubicki war zum sechsten Mal Spitzenkandidat der FDP Schleswig-Holstein. In ihrem Wahlprogramm forderte die FDP, die Elternbeiträge bei 200 Euro für Kinder unter drei Jahren und bei 150 Euro bis zu sechs Jahren zu deckeln. Die Forderung nach einem Investitionsgebot in die Verfassung und eine Änderungen bei Grunderwerbssteuer waren weitere Kernpunkte im Wahlprogramm.[11]

Die Piratenpartei Schleswig-Holstein setzte sich in ihrem Wahlprogramm für ihre Kernthemen Transparenz, Bürgerbeteiligung, Datenschutz und Bildung ein.[12] Spitzenkandidat war ihr Fraktionsvorsitzender Patrick Breyer.

Lars Harms war Spitzenkandidat und Vorsitzender des SSW im Landtag Schleswig-Holstein.

Daniel Günther[13] Torsten Albig[14] Monika Heinold[15] Wolfgang Kubicki[16] Patrick Breyer[17] Lars Harms[18]
CDU SPD Grüne FDP Piraten SSW

Nicht im Landtag vertretene Parteien

Der Spitzenkandidat der AfD Schleswig-Holstein war Jörg Nobis. Die AfD forderte direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild, eine Stärkung von Polizei und Justiz, die Stärkung der klassischen Familie, die Erhaltung des mehrgliedrigen Schulsystems, die Einführung eines Straftatbestandes der Steuerverschwendung, die Abschaffung der Grunderwerbsteuer und des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, Verbesserungen in der Nutztierhaltung, ein Ende der Flüchtlingspolitik seit 2015, eine konsequente Durchsetzung von abgelehnten Asylanträgen und eine Mitbestimmung der Bürger über Integrations- und Zuwanderungsfragen.[19][20]

Die Spitzenkandidatin für Die Linke Schleswig-Holstein war Marianne Kolter. Der Titel ihres Wahlprogramms lautete: „Für ein solidarisches Schleswig-Holstein. Eine starke LINKE verändert das Land.“ Die Linke forderte darin unter anderem die Bekämpfung von Kinderarmut und Altersarmut, bezahlbare Wohnungen und gute Bildung.[21]

Spitzenkandidatin der Familien-Partei war ihre stellvertretende Bundesvorsitzende Kirsten Bollongino aus Büchen. Die Familien-Partei forderte das Familienwahlrecht, da gesellschaftliche Prozesse für alle – ob jung, ob alt – entschieden werden. Bildung war ein Schwerpunkt im Landeswahlprogramm. Unter anderem sollten die Schülerbeförderung, die Erstausbildung und Sport- und Kulturvereine kostenfrei sein. Verbesserung der Infrastruktur und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf waren weitere Kernanliegen der Partei im Wahlkampf sowie wie ein Zuschuss zum Familienurlaub für finanzschwache Familien.[22]

Kernanliegen der Freien Wähler in ihrem Wahlprogramm waren die Themen Bildung, Sicherheit und Infrastruktur. Ihr Spitzenkandidat war Thomas Thedens aus Bad Segeberg.[23]

Die Liberal-Konservativen Reformer (LKR) traten mit ihrem Spitzenkandidaten und Landesvorsitzenden Jürgen Joost erstmals zu einer Landtagswahl in Schleswig-Holstein an. Energiepolitik, Infrastruktur, Sicherheit, Familienpolitik und Bildungspolitik waren ihre Hauptanliegen im Wahlkampf.

Die Satire-Partei Die PARTEI trat erstmals mit einer Landesliste zu einer Landtagswahl in Schleswig-Holstein an. Sie forderte unter anderem die Umwandlung der HSH Nordbank in eine staatliche Brauerei („HSH Nordbier“), außerdem wollte sie eine Vergrößerung des „Indianer-Reservats“ in Bad Segeberg und mehr Rechte für Nichtraucher und Raucher.

Die Partei „Zukunft.Schleswig-Holstein“ (Z.SH) ging aus einem Bürgerbegehren hervor, das sich für die Sicherung der medizinischen Grundversorgung im Kreis Nordfriesland einsetzte, wo sie auch ihren Schwerpunkt hatte. Sie trat außerdem allgemein für die Förderung des ländlichen Raums vor allem an der Westküste[24] und für den Erhalt örtlicher Polizeistationen ein.[25]

Umfragen und Prognosen

Sonntagsfrage

Institut Datum CDU SPD Grüne FDP Piraten SSW Linke AfD Sonst.
Landtagswahl 2017 07.05.2017 32,0 % 27,3 % 12,9 % 11,5 % 1,2 % 3,3 % 3,8 % 5,9 % 2,3 %
Forschungsgruppe Wahlen[26] 04.05.2017 32 % 29 % 12 % 11 % 3 % 4,5 % 6 % 2,5 %
INSA[26] 29.04.2017 33 % 29 % 12 % 10 % 4 % 5 % 5 % 2 %
Infratest dimap[26] 27.04.2017 32 % 31 % 12 % 8,5 % 3 % 4,5 % 6 % 3 %
Forschungsgruppe Wahlen[26] 27.04.2017 32 % 30 % 12 % 9 % 3 % 5 % 6 % 3 %
Infratest dimap[26] 20.04.2017 31 % 33 % 12 % 9 % 3 % 4 % 5 % 3 %
Infratest dimap[26] 06.04.2017 30 % 33 % 12 % 9 % 3 % 4 % 7 % 2 %
Infratest dimap[26] 16.03.2017 27 % 33 % 14 % 9 % 3 % 4 % 7 % 3 %
Infratest dimap[26] 09.12.2016 34 % 26 % 15 % 9 % 3 % 5 % 6 % 2 %
INSA[26] 19.10.2016 26 % 31 % 13 % 12 % 1 % 4 % 4 % 6 % 3 %
Forsa[26] 16.04.2016 28 % 28 % 16 % 9 % 1 % 4 % 3 % 9 % 2 %
Infratest dimap[26] 31.10.2014 34 % 29 % 15 % 3 % 2 % 3 % 5 % 7 % 2 %
Infratest dimap[26] 07.05.2013 34 % 31 % 15 % 6 % 3 % 4 % 3 % 4 %
Landtagswahl 2012 06.05.2012 30,8 % 30,4 % 13,2 % 8,2 % 8,2 % 4,6 % 2,3 % n.k. 2,3 %

Direktwahl Ministerpräsident

Für die Frage, wen die Bürger direkt zum Ministerpräsidenten wählen würden, gaben die Meinungsforschungsinstitute folgende Werte an:

Institut Datum Torsten Albig
(SPD)
Daniel Günther
(CDU)
Forschungsgruppe Wahlen[27] 07.05.2017 43 % 37 %
Infratest dimap[28] 07.05.2017 48 % 39 %
Forschungsgruppe Wahlen[29] 04.05.2017 43 % 36 %
Infratest dimap[30] 27.04.2017 48 % 27 %
Forschungsgruppe Wahlen[31] 27.04.2017 46 % 31 %
Infratest dimap[32] 20.04.2017 55 % 26 %
Infratest dimap[33] 06.04.2017 51 % 25 %
Infratest dimap[34] 16.03.2017 50 % 21 %
Infratest dimap[35][36] 09.12.2016 50 % 23 %

Wahlkreise und -verfahren

Wahlkreiseinteilung 2017

Am 22. April 2015 beschloss der Wahlkreisausschuss aufgrund der Bevölkerungsentwicklung in den Wahlkreisen eine Neueinteilung. So wurde der Wahlkreis Lübeck-Süd wiederhergestellt, während der Wahlkreis Schleswig-Nord aufgelöst wurde. Auch andere Wahlkreise wurden neu abgegrenzt und umbenannt. Die Neueinteilung trat am 29. Mai 2015 in Kraft.[37]

Bei der Wahl galt die Fünf-Prozent-Hürde. Infolge der Bonn-Kopenhagener Erklärungen sind Parteien der dänischen Minderheit wie der SSW davon ausgenommen.

Erstmals wurden die Wahlbenachrichtigungen in Leichter Sprache verfasst, was bei den Bürgern zu Diskussionen führte.[38]

Wie bei anderen Wahlen auch war bei dieser Wahl die Briefwahl beziehungsweise die Wahl vor dem eigentlichen Wahltermin im Wahlbüro möglich. Der späteste Termin dafür war der 5. Mai.[39]

Ergebnisse

Die Regierungsparteien SPD, Grüne und SSW verzeichneten leichte bis mittlere Verluste, CDU und FDP dementsprechende Gewinne. Die knappe Mehrheit der Regierungskoalition ging verloren. Die Piratenpartei verlor etwa 85 % ihrer Wähler und war nicht mehr im Landtag vertreten, hingegen zog die AfD mit knapp 6 Prozent erstmals ins schleswig-holsteinische Parlament ein. Die Linkspartei verbesserte sich, blieb aber wie die anderen Parteien unter 5 Prozent.

Wahlkreisgewinner nach Parteien
Parteien Erststimmen Zweitstimmen Mandate
Anzahl % +/- Direkt-
mandate
Anzahl % +/- Listen-
mandate
Gesamt +/-
CDU 565.065 38,6 +1,8 25 471.460 32,0 +1,2 25 +3
SPD 479.840 32,8 –3,1 10 401.806 27,3 –3,2 11 21 –1
GRÜNE 131.446 9,0 –1,6 190.181 12,9 –0,3 10 10
FDP 106.074 7,2 +3,0 169.037 11,5 +3,3 9 9 +3
AfD 60.990 4,2 N/A 86.711 5,9 N/A 5 5 +5
DIE LINKE 51.182 3,5 +1,1 56.018 3,8 +1,6
SSW 30.193 2,1 –0,4 48.968 3,3 –1,3 3 3
PIRATEN 21.942 1,5 –5,9 17.091 1,2 –7,0 –6
FAMILIE 2.393 0,2 +0,2 9.262 0,6 –0,3
FREIE WÄHLER 7.816 0,5 +0,5 8.369 0,6 ±0,0
Die PARTEI 1.908 0,1 +0,1 8.219 0,6 +0,6
ZSH 1.167 0,1 N/A 4.333 0,3 N/A
LKR 2.739 0,2 N/A 3.053 0,2 N/A
Einzelbewerber 1.851 0,1 ±0,0
Gesamt 1.464.606 100 35 1.474.508 100 38 73 +4
Ungültige Stimmen 23.748 1,6 –0,5 13.846 0,9 –0,5
Wähler 1.488.354 64,2 +4,0 1.488.354 64,2 +4,0
Wahlberechtigte 2.318.022 2.318.022
Quelle: Statistisches Amt

Wahlkreise

Die CDU gewann 25 Wahlkreise und damit drei mehr als 2012, die SPD hielt 10. Da der CDU gemäß ihrem Stimmenanteil nur 24 Mandate zugestanden hätten, wurden zusätzlich zu deren Überhangmandat noch drei Ausgleichsmandate vergeben, und zwar je eines an SPD, AfD und SSW.[40]

Frauenanteil

Dem gewählten Landtag gehören prozentual weniger Frauen als in vorherigen Wahlperioden an. 22 Frauen wurden gewählt, das entspricht 30,1 Prozent der 73 Abgeordneten. 2012 waren es 39,1 Prozent, 2009 gehörten 36,8 Prozent Frauen dem Landtag an, 2005 waren es 34,7 Prozent und 1996 41,3 Prozent.

Den höchsten Anteil an Frauen in der 19. Wahlperiode entsenden entsprechend den Quotierungsregeln der Partei Bündnis 90/Die Grünen mit 50 Prozent der zehn Mandatsinhaber. Fast die Hälfte sind es bei der SPD mit zehn Frauen unter den 21 Abgeordneten. Die CDU stellt drei Frauen unter ihren 25 Abgeordneten. Die FDP hat zwei Frauen unter neun Landtagsmitgliedern, die AfD eine Frau unter fünf und der SSW stellt eine unter seinen drei Landtagsmitgliedern.[41]

Koalitionsaussage

Mögliche Koalition Sitze
Sitze gesamt 73
Absolute Mehrheit (ab 37 Sitzen)
            CDU, SPD 46
            CDU, Grüne, FDP 44
            SPD, Grüne, FDP 40
            CDU, FDP, SSW 37

Nach der Wahl schloss Wolfgang Kubicki eine Ampelkoalition unter der Führung Albigs aus.[42] Ebenso schloss Daniel Günther eine große Koalition zwischen CDU und SPD aus.[43] Nach fünf Wochen Verhandlung vereinbarten CDU, Grüne und FDP, eine Koalition zu schließen.[44] Am 28. Juni 2017 wurde Daniel Günther zum Ministerpräsidenten gewählt, er hat daraufhin sein Kabinett ernannt.[45]

Weitere Entwicklungen in der Legislaturperiode

Mit dem Ausschluss der Abgeordneten Doris von Sayn-Wittgenstein[46] und dem Rücktritt des Abgeordneten Frank Brodehl verlor die AfD-Fraktion am 25. September 2020 ihren Status als Landtagsfraktion.[47]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Endgültiges Landesergebnisse zur Wahl des 19. Schleswig-Holsteinischen Landtags. (PDF) Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein 2017, abgerufen am 6. Mai 2022.
  2. Wahltermine. In: wahlrecht.de, abgerufen am 5. Mai 2017.
  3. Wer darf den Landtag von SH wählen? In: ndr.de. 29. April 2017, abgerufen am 7. Mai 2017.
  4. 57.000 Jungwähler sind zur ersten „U-18-Wahl“ aufgerufen. In: landtag.ltsh. 27. April 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Mai 2017; abgerufen am 8. Mai 2017.
  5. 13 Landeslisten zur Landtagswahl zugelassen. In: ndr.de, 17. März 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.
  6. Wer steht zu Wahl?, auf bpb.de, abgerufen am 4. April 2017.
  7. Zugelassene Wahlkreisbewerberinnen und Wahlkreisbewerber zur Landtagswahl 2017 (Memento vom 4. Juni 2017 im Internet Archive). In: schleswig-holstein.de, abgerufen am 8. April 2017.
  8. 14 Parteien für Landtagswahl im Norden anerkannt. In: welt.de, 4. Februar 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.
  9. schleswig-holstein.de (Memento vom 14. September 2016 im Internet Archive)
  10. CDU-Wahlprogramm setzt auf sicheres Leben in Schleswig-Holstein. In: cdu-sh.de, 2. November 2016, abgerufen am 5. Mai 2017.
  11. FDP spricht über Programm und politische Linie. In: ndr.de, 25. Februar 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.
  12. Wahlwerbespot zur Landtagswahl 2017. In: landesportal.piratenpartei-sh.de, 14. April 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.
  13. CDU-Spitzenkandidat Daniel Günther: Ausdauersportler im Spagat. In: taz.de, 21. November 2016, abgerufen am 19. Januar 2017.
  14. Schleswig-holsteinische SPD nominiert Torsten Albig als Spitzenkandidaten (Memento vom 19. Januar 2017 im Internet Archive). In: msn.com. 26. November 2016, abgerufen am 19. Januar 2017.
  15. Parteien: Monika Heinold als Grünen-Spitzenkandidatin nominiert (Memento vom 19. Januar 2017 im Internet Archive). In: shz, 27. November 2016.
  16. FDP-Spitzenkandidat für Landtagswahl 2017: 99 Prozent für Wolfgang Kubicki. In: shz.de, 12. November 2016, abgerufen am 19. Januar 2017.
  17. Zugelassene Landeslisten zur Landtagswahl 2017@1@2Vorlage:Toter Link/www.schleswig-holstein.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. In: schleswig-holstein.de, abgerufen am 26. März 2017.
  18. SSW wählt Harms zum Spitzenkandidaten. In: ndr.de, 24. September 2016, abgerufen am 19. Januar 2017.
  19. Wahlprogramm der AfD Schleswig-Holstein zur Landtagswahl 2017. AfD Schleswig-Holstein, 22. November 2016, abgerufen am 15. April 2017.
  20. Wilhelm Knelangen: Alternative für Deutschland. In: Bundeszentrale für politische Bildung. 4. April 2017, abgerufen am 5. April 2017.
  21. Programm zur Landtagswahl 2017. LINKE Schleswig-Holstein, abgerufen am 27. April 2017.
  22. Wahlprogramm der Familien-Partei (Memento des Originals vom 26. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.familienpartei.net. In: familienpartei.net, abgerufen am 5. Mai 2017.
  23. FREIE WÄHLER treten zur Landtagswahl 2017 an (Memento vom 22. März 2017 im Internet Archive). In: sh.freiewaehler.eu, abgerufen am 5. Mai 2017.
  24. youtube.com
  25. bpb.de
  26. a b c d e f g h i j k l Umfragen zur LTW in Schleswig-Holstein, auf wahlrecht.de
  27. Landtagswahl: ZDF-Wahltool. In: zdf.de, 8. Mai 2017, abgerufen am 8. Mai 2017.
  28. Landtagswahl 2017: Das Wichtigste im Überblick. In: tagesschau.de, 8. Mai 2017, abgerufen am 8. Mai 2017.
  29. Keine Mehrheit für Regierung aus SPD, Grüne und SSW. In: zdf.de, 4. Mai 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.
  30. Noch eine Umfrage sieht CDU vor SPD. In: shz.de, 27. April 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.
  31. CDU knapp vor SPD – Linke auf der Kippe. In: zdf.de, 27. April 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.
  32. Umfrage: Enges Rennen zwischen SPD und CDU. In: ndr.de, 20. April 2017, abgerufen am 4. Mai 2017.
  33. SPD bleibt stabil, CDU holt auf. In: ndr.de, 6. April 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.
  34. SPD gewinnt deutlich – CDU mit Verlusten. In: ndr.de, 16. März 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.
  35. LänderTREND Schleswig-Holstein Dezember 2016 im Auftrag des NDR. In: infratest dimap. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. März 2017; abgerufen am 7. Mai 2022.
  36. NDR Umfrage: Keine Mehrheit für Küstenkoalition. In: ndr.de, 9. Dezember 2016, abgerufen am 5. Mai 2017.
  37. Wahlkreiseinteilung zur Landtagswahl beschlossen (Memento vom 1. Januar 2017 im Internet Archive) aus: Landesportal Schleswig-Holstein, Meldung vom 23. April 2015
  38. Christian Hiersemenzel: Leichte Sprache verschreckt Wähler. In: kn.de, 5. April 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.
  39. Wie funktioniert die Briefwahl? In: ndr.de. 3. April 2017, abgerufen am 27. April 2017.
  40. Schleswig-Holsteinischger Landtag, abgerufen am 3. Mai 2022
  41. Wolfram Hammer: Vor allem Männer. In: Lübecker Nachrichten, 9. Mai 2017, S. 3.
  42. Bereitschaft der FDP zu Ampelkoalition ist „vollständig erschöpft“. shz.de, abgerufen am 16. Mai 2017.
  43. Schleswig-Holstein-Sieger schliesst grosse Koalition so gut wie aus. swissinfo.ch, abgerufen am 8. Mai 2017.
  44. ndr.de
  45. Nach der Vereidigung im Landtag: Ministerpräsident Daniel Günther stellt Kabinett vor, Medieninformation veröffentlicht im Landesportal Schleswig-Holstein vom 28. Juni 2017, abgerufen am 4. Juli 2017.
  46. AfD-Landtagsfraktion schließt Landeschefin Sayn-Wittgenstein aus. In: welt.de. 4. Dezember 2018.
  47. Frank Brodehl verlässt die AfD - Partei verliert ihren Fraktionsstatus. Abgerufen am 25. September 2020.