„Kreis Forbach“ – Versionsunterschied

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muss Buschdorf heißen, ein "Busdorf" hat es im Kr. Forbach nicht gegeben
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== Kreisdirektoren ==
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: 1884–1889{{0}}{{0}}Becker (''kommissarisch'')
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: 1889–1896{{0}}{{0}}[[Albert Dieckmann]]
: 1889–1896{{0}}{{0}}[[Albert Dieckmann]]

Version vom 17. November 2022, 21:56 Uhr

Basisdaten[1]
Bundesstaat Reichsland Elsaß-Lothringen
Bezirk Lothringen
Verwaltungssitz Forbach
Fläche 701 km² (1910)
Einwohner 94.191 (1910)
Bevölkerungsdichte 134 Einw./km² (1910)
Gemeinden 87 (1910)
Lage des Kreises Forbach

Der Kreis Forbach war von 1871 bis 1920 ein deutscher Landkreis im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen. Das Gebiet des Kreises liegt heute im Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle des französischen Départements Moselle.

Geschichte

Nachdem Elsaß-Lothringen durch den Frankfurter Friedensvertrag an das Deutsche Reich gefallen war, wurde 1871 aus dem bis dahin französischen Arrondissement Forbach der Kreis Forbach gebildet. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde der Kreis 1918 von Frankreich besetzt und gehörte mit dem Inkrafttreten des Versailler Vertrages am 10. Januar 1920 wieder als Arrondissement Forbach dem französischen Staat an.

Im Zweiten Weltkrieg stand Elsaß-Lothringen von 1940 bis 1944 unter deutscher Besatzung. Während dieser Zeit bildete das Gebiet des Arrondissements Forbach zunächst den Landkreis Forbach. Am 1. Dezember 1940 wurde der Landkreis Forbach mit dem Nachbarkreis Bolchen zum Landkreis Sankt Avold zusammengeschlossen.[2] Das Kreisgebiet wurde nicht im völkerrechtlichen Sinne annektiert, sondern war Teil des CdZ-Gebiets Lothringen. Dieses war dem Gauleiter für den Gau Saarpfalz (ab 1942 Westmark) in Saarbrücken unterstellt. Zwischen November und Dezember 1944 wurde das Kreisgebiet von alliierten Streitkräften eingenommen und anschließend Frankreich einverleibt. Von Frankreich wurden wieder die beiden Vorkriegs-Arrondissements Forbach und Boulay-Moselle eingerichtet.

Kreisdirektoren

1871–188200Johann Spiecker
1882–188400Richard Albrecht
1884–188900Becker (kommissarisch)
1889–189600Albert Dieckmann
1871–190300Karl von Gemmingen-Hornberg
1903–190800Georg von Loeper
1908–191800Wilhelm von Woellwarth-Lauterburg

Einwohnerentwicklung

Einwohner 1890 1900 1910
Kreis Forbach[3] 68.696 76.005 94.191

Gemeinden mit mehr als 4.000 Einwohnern (Stand 1910):[1]

Forbach 10.107
Kleinrosseln 6.909
Mörchingen 6.966
Sankt Avold 6.400
Spittel 5.742
Stieringen-Wendel 4.751

Gemeinden

Im Jahre 1910 umfasste der Kreis Forbach 87 Gemeinden:[1]

Literatur

  • Gustav Neumann: Das Deutsche Reich in geographischer, statistischer und topographischer Beziehung, Band II, Grg. Ferd. Otto Müller, Berlin 1874, S. 562–563 (Google Books).
  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 128–140 (online)
  • Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 372–401 (online).
  • Statistisches Büreau des Kaiserlichen Ministeriums für Elsaß-Lothringen: Ortschafts-Verzeichniß von Elsaß-Lothringen. Aufgestellt auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. C. F. Schmidts Universitäts-Buchhandlung Friedrich Bull, Straßburg 1882, S. 119–125.
  • Michael Rademacher: Reichsland Elsaß-Lothringen – Landkreis Forbach. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  • Max Besler: Die Ortsnamen des lothringischen Kreises Forbach, Abhandlung zum Jahresberichte des Progymnasiums zu Forbach i. Lothr., Prog. No. 477, Buchdruckerei Robert Hupfer, Forbach 1888 (books.google.de).

Einzelnachweise

  1. a b c Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2009.
  2. Rolf Jehke: Territoriale Veränderungen in Deutschland. Abgerufen am 22. Mai 2009.
  3. Michael Rademacher: Els_forbach. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.