„Hermann Engler“ – Versionsunterschied

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'''Hermann Theodor Otto Engler''' (* [[25. August]] [[1821]] in Leitersdorf, [[Landkreis Crossen (Oder)|Landkreis Crossen]]; † [[6. Mai]] [[1896]] in [[Kościerzyna|Berent (Westpreußen)]]) war ein deutscher [[Jurist]], [[Landrat (Deutschland)|Landrat]] im [[Landkreis Berent (Westpr.)]] und [[Ehrenbürger]] von Berent, Mitglied des [[Provinziallandtag der Provinz Preußen|Provinziallandtages der Provinz Preußen]] und des [[Preußisches Abgeordnetenhaus|Preußischen Abgeordnetenhauses]].
'''Hermann Theodor Otto Engler''' (* [[25. August]] [[1821]] in Leitersdorf, [[Landkreis Crossen (Oder)|Landkreis Crossen]]; † [[6. Mai]] [[1896]] in [[Kościerzyna|Berent (Westpreußen)]]) war ein deutscher [[Jurist]], [[Landrat (Deutschland)|Landrat]] im [[Landkreis Berent (Westpr.)]] und [[Ehrenbürger]] von Berent, Mitglied des [[Provinziallandtag der Provinz Preußen|Provinziallandtages der Provinz Preußen]] und des [[Preußisches Abgeordnetenhaus|Preußischen Abgeordnetenhauses]].<ref>[[Hartwin Spenkuch]] (Bearb.): ''Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38.'' Bd.&nbsp;8/II. In: [[Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften]] (Hrsg.): ''[[Acta Borussica]]. Neue Folge.'' [[Olms-Weidmann]], Hildesheim 2003, ISBN 3-487-11827-0, S.&nbsp;519 ([http://preussenprotokolle.bbaw.de/bilder/Band%208-2.pdf Online]; [[PDF]] 2,19 MB).</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Engler wurde 1821 als Sohn eines [[Oberamtmann]]es geboren und studierte nach dem Besuch des [[Gymnasium Konitz|Gymnasiums in Konitz]] [[Rechtswissenschaften]] in [[Universität Breslau|Breslau]], [[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn|Bonn]] und [[Humboldt-Universität zu Berlin|Berlin]]. 1843 wurde er Mitglied der [[Burschenschaft]] der [[Raczeks]] Breslau und 1844 Mitglied der ''Burschenschaft Fridericia Bonn''. Nach dem Studium wurde er [[Auskultator]] am Berliner Stadtgericht, 1846 [[Referendar]] am [[Oberlandesgericht]] in [[Köslin]], 1850 Staatsanwaltsgehilfe der [[Kreisgericht (Preußen)|Kreisgerichte]] [[Bytów|Bütow]] und [[Lębork|Lauenburg i. Pom.]] 1853 wurde er [[Staatsanwalt]] und 1854 Landrat in Berent. 1861 wurde er Mitglied des [[Provinziallandtag der Provinz Preußen|Provinziallandtages der Provinz Preußen]]. Dort machte er sich unter anderem für die Schaffung einer selbstständigen [[Provinz Westpreußen]] stark und verhinderte die Teilung des Kreises Berent. 1879 wurde er [[Geheimer Rat|Geheimer Regierungsrat]] und Ehrenbürger der Stadt Berent. Von 1880 bis 1896 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis [[Regierungsbezirk Danzig]] 4 (Berent/[[Preußisch Stargard]] - [[Dirschau]]) als [[Abgeordneter]] der [[Freikonservative Partei|Freikonservativen Partei]].<ref>[[Bernhard Mann (Historiker)|Mann, Bernhard]] (Bearb.): ''Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918''. Mitarbeit von [[Martin Doerry]], [[Cornelia Rauh]] und [[Thomas Kühne]]. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 123 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: ''Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten'' (= ''Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien.'' Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 137–140.</ref>
Engler wurde 1821 als Sohn eines [[Oberamtmann]]es geboren und studierte nach dem Besuch des [[Gymnasium Konitz|Gymnasiums in Konitz]] [[Rechtswissenschaften]] in [[Universität Breslau|Breslau]], [[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn|Bonn]] und [[Humboldt-Universität zu Berlin|Berlin]]. 1843 wurde er Mitglied der [[Burschenschaft]] der [[Raczeks]] Breslau und 1844 Mitglied der ''Burschenschaft Fridericia Bonn''. Nach dem Studium wurde er [[Auskultator]] am Berliner Stadtgericht, 1846 [[Referendar]] am [[Oberlandesgericht]] in [[Köslin]], 1850 Staatsanwaltsgehilfe der [[Kreisgericht (Preußen)|Kreisgerichte]] [[Bytów|Bütow]] und [[Lębork|Lauenburg i. Pom.]] 1853 wurde er [[Staatsanwalt]] und 1854 Landrat in Berent. 1861 wurde er Mitglied des [[Provinziallandtag der Provinz Preußen|Provinziallandtages der Provinz Preußen]]. Dort machte er sich unter anderem für die Schaffung einer selbstständigen [[Provinz Westpreußen]] stark und verhinderte die Teilung des Kreises Berent. 1879 wurde er [[Geheimer Rat|Geheimer Regierungsrat]] und Ehrenbürger der Stadt Berent. Von 1880 bis 1896 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis [[Regierungsbezirk Danzig]] 4 (Berent/[[Preußisch Stargard]] - [[Dirschau]]) als [[Abgeordneter]] der [[Freikonservative Partei|Freikonservativen Partei]].<ref>[[Bernhard Mann (Historiker)|Mann, Bernhard]] (Bearb.): ''Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918''. Mitarbeit von [[Martin Doerry]], [[Cornelia Rauh]] und [[Thomas Kühne]]. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 123 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: ''Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten'' (= ''Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien.'' Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 137–140.</ref>

== Einzelnachweise ==
<references />


== Literatur ==
== Literatur ==
* Helge Dvorak: ''Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft.'' Band I: ''Politiker.'' Teilband 1: ''A–E.'' Winter, Heidelberg 1996, ISBN 3-8253-0339-X, S. 258.
* Helge Dvorak: ''Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft.'' Band I: ''Politiker.'' Teilband 1: ''A–E.'' Winter, Heidelberg 1996, ISBN 3-8253-0339-X, S. 258.

== Einzelnachweise ==
<references />


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Aktuelle Version vom 7. November 2022, 00:16 Uhr

Hermann Theodor Otto Engler (* 25. August 1821 in Leitersdorf, Landkreis Crossen; † 6. Mai 1896 in Berent (Westpreußen)) war ein deutscher Jurist, Landrat im Landkreis Berent (Westpr.) und Ehrenbürger von Berent, Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Preußen und des Preußischen Abgeordnetenhauses.[1]

Leben

Engler wurde 1821 als Sohn eines Oberamtmannes geboren und studierte nach dem Besuch des Gymnasiums in Konitz Rechtswissenschaften in Breslau, Bonn und Berlin. 1843 wurde er Mitglied der Burschenschaft der Raczeks Breslau und 1844 Mitglied der Burschenschaft Fridericia Bonn. Nach dem Studium wurde er Auskultator am Berliner Stadtgericht, 1846 Referendar am Oberlandesgericht in Köslin, 1850 Staatsanwaltsgehilfe der Kreisgerichte Bütow und Lauenburg i. Pom. 1853 wurde er Staatsanwalt und 1854 Landrat in Berent. 1861 wurde er Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Preußen. Dort machte er sich unter anderem für die Schaffung einer selbstständigen Provinz Westpreußen stark und verhinderte die Teilung des Kreises Berent. 1879 wurde er Geheimer Regierungsrat und Ehrenbürger der Stadt Berent. Von 1880 bis 1896 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis Regierungsbezirk Danzig 4 (Berent/Preußisch Stargard - Dirschau) als Abgeordneter der Freikonservativen Partei.[2]

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 1: A–E. Winter, Heidelberg 1996, ISBN 3-8253-0339-X, S. 258.

Einzelnachweise

  1. Hartwin Spenkuch (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 8/II. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2003, ISBN 3-487-11827-0, S. 519 (Online; PDF 2,19 MB).
  2. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 123 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 137–140.