„Haslingen (Adelsgeschlecht)“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
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Die von Haslingen stammen ursprünglich aus Kärnten. Bereits am 25. November 1599 soll Georg von Haslingen in den Reichsritterstand erhoben worden sein.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Genealogisch-diplomatisches Jahrbuch für den preußischen Staat |Verlag=Heymanns |Datum=1841 |Seiten=36}}</ref> Der Gerichtsverwalter in Brünn bei [[Mödling]] Jakob Haslinger wurde am 24. Januar 1660 in Wien der rittermäßige Reichsadel verliehen. Am 14. Februar 1703 erlangte der kaiserliche Feldmarschall, Hofkriegsrat und Kommandant von [[Głogów|Glogau]] Heinrich Tobias von Haslingen von August dem Starken in seiner Eigenschaft als Reichsvikar den Reichsfreiherrnstand. Am 15. Januar 1762 erhob der Kaiser in Wien Johann Wolfgang Freiherr von Haslingen auf Korkwitz und Guhren in den Reichsgrafenstand. Darauf wurde der Nobilitierte und dessen Bruder, der königlich-preußische Justizrat Johann Franz Freiherr von Haslingen auf Thomaswaldau in den preußischen Grafenstand erhoben. Das Geschlecht ist um 1814 im Mannesstamm erloschen. Georg Friedrich Heinrich Albert Tobias Graf von [[Schickfus (Adelsgeschlecht)|Schickfus]] (1773–1824) wurde durch Adoption laut Testament seines Großvaters mütterlicherseits,<ref>{{Literatur |Autor=[[Ernst Heinrich Kneschke]] |Titel=Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon |Datum=1867 |Seiten=156}}</ref> am 26. Dezember 1824 eine preußische Namens- und Wappenvereinigung zu „Haslingen genannt Schickfus“ genehmigt.<ref>{{Literatur |Titel=Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser |Verlag=J. Perthes. |Ort=Gotha |Datum=1922 |Seiten=398}}</ref>
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== Standeserhebungen ==
== Standeserhebungen ==

Version vom 12. Juli 2024, 19:16 Uhr

Wappen der Grafen Haslingen genannt Schickufs mit dem Stammwappen als Herzschild

Haslingen war der Name eines österreichischen, später preußischen Adelsgeschlechts, das in den erblichen Reichsritter-, Freiherren- und Grafenstand erhoben wurde und um 1814 im Mannesstamm erloschen ist.

Geschichte

Die von Haslingen stammen ursprünglich aus Kärnten. Bereits am 25. November 1599 soll Georg von Haslingen in den Reichsritterstand erhoben worden sein.[1] Der Gerichtsverwalter in Brünn bei Mödling Jakob Haslinger wurde am 24. Januar 1660 in Wien der rittermäßige Reichsadel verliehen, sowie am 20. Mai 1671 das Prädikat "von Haßlingen."[2] Am 14. Februar 1703 erlangte der kaiserliche Feldmarschall, Hofkriegsrat und Kommandant von Glogau Heinrich Tobias von Haslingen von August dem Starken in seiner Eigenschaft als Reichsvikar den Reichsfreiherrnstand. Am 15. Januar 1762 erhob der Kaiser in Wien Johann Wolfgang Freiherr von Haslingen auf Korkwitz und Guhren in den Reichsgrafenstand. Darauf wurde der Nobilitierte und dessen Bruder, der königlich-preußische Justizrat Johann Franz Freiherr von Haslingen auf Thomaswaldau in den preußischen Grafenstand erhoben. Das Geschlecht ist um 1814 im Mannesstamm erloschen. Georg Friedrich Heinrich Albert Tobias Graf von Schickfus (1773–1824) wurde durch Adoption laut Testament seines Großvaters mütterlicherseits,[3] am 26. Dezember 1824 eine preußische Namens- und Wappenvereinigung zu „Haslingen genannt Schickfus“ genehmigt.[4]

Standeserhebungen

  • 24. Januar 1660: Reichsritterstand
  • 14. Februar 1703: Reichsfreiherrenstand
  • 9. März 1706: niederösterreichischer Herrenstand
  • 1. September 1718: böhmischer Herrenstand
  • 17. Februar 1727: böhmisches Inkolat
  • 15. Januar 1762: Reichsgrafenstand
  • 10. April 1763: preußischer Grafenstand

Literatur

  • Otto Titan von Hefner: Der Adel des Königreichs Preußen. Verlag von Bauer und Raspe, Julius Merz, 1857, S. 11.

Einzelnachweise

  1. Genealogisch-diplomatisches Jahrbuch für den preußischen Staat. Heymanns, 1841, S. 36.
  2. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser. Justus Perthes, Gotha 1921, S. 395.
  3. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. 1867, S. 156.
  4. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser. Justus Perthes, Gotha 1922, S. 398.