„Hans-Joachim Ruckhäberle“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
== Leben ==
Ruckhäberle studierte von 1967 bis 1974 Literaturwissenschaft, Geschichte, Politik und Philosophie in [[München]] und [[Frankfurt am Main]] und promovierte 1974. Von 1976 bis 1980 war er zunächst [[Referendariat|Referendar]], dann [[Studienrat (Deutschland)|Studienrat]] in München. Ab dem laufenden Spieljahr 1979/1980 arbeitete er als dramaturgischer Mitarbeiter an den [[Münchner Kammerspiele]]n und begann ein Jahr später mit einer Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Universität Paris VIII und am Centre National de la Recherche Scientifique in [[Paris]].
Ruckhäberle studierte von 1967 bis 1974 Literaturwissenschaft, Geschichte, Politik und Philosophie in [[München]] und [[Frankfurt am Main]] und promovierte 1974. Von 1976 bis 1980 war er zunächst [[Referendariat|Referendar]], dann [[Studienrat (Deutschland)|Studienrat]] in München. Ab dem laufenden Spieljahr 1979/1980 arbeitete er als dramaturgischer Mitarbeiter an den [[Münchner Kammerspiele]]n und begann ein Jahr später mit einer Forschungs- und Lehrtätigkeit an der [[Universität Paris VIII]] und am Centre National de la Recherche Scientifique in [[Paris]].


Von 1981 bis 1982 war Ruckhäberle Lehrbeauftragter an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]] am Institut für deutsche Philologie II und am Institut für Theaterwissenschaften. 1982 wurde er Dramaturg an den Münchner Kammerspielen. Seit 1983 war er zehn Jahre bis 1993 Chefdramaturg und Mitglied der künstlerischen Leitung der Münchner Kammerspiele unter dem Intendanten [[Dieter Dorn]]. Von 1986 an hatte er eine Professur an der [[Princeton University]] in den USA inne. Seit 1988 arbeitete Ruckhäberle auch als Regisseur. Seit 1989 war er Lehrbeauftragter an der Staatlichen Akademie für bildende Künste in [[Stuttgart]] und seit 1993 Professor für Regie und Dramaturgie an der [[Kunsthochschule Berlin-Weißensee]]. Von 1989 bis 1993 war er Mitglied der Akademie der Künste Berlin (West); seit 1993 war er Mitglied der [[Akademie der Künste Berlin]]. Seine letzte Arbeit als Dramaturg war [[Samuel Beckett]]s ''[[Endspiel (Beckett)|Endspiel]]'' in der Regie von Dieter Dorn bei den [[Salzburger Festspiele]]n 2016.
Von 1981 bis 1982 war Ruckhäberle Lehrbeauftragter an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]] am Institut für deutsche Philologie II und am Institut für Theaterwissenschaften. 1982 wurde er Dramaturg an den [[Münchner Kammerspiele]]n. Seit 1983 war er zehn Jahre bis 1993 Chefdramaturg und Mitglied der künstlerischen Leitung der Münchner Kammerspiele unter dem Intendanten [[Dieter Dorn]]. Von 1986 an hatte er eine Professur an der [[Princeton University]] in den USA inne. Seit 1988 arbeitete Ruckhäberle auch als Regisseur. Seit 1989 war er Lehrbeauftragter an der Staatlichen Akademie für bildende Künste in [[Stuttgart]] und seit 1993 Professor für Regie und Dramaturgie an der [[Kunsthochschule Berlin-Weißensee]]. Von 1989 bis 1993 war er Mitglied der Akademie der Künste Berlin (West); seit 1993 war er Mitglied der [[[[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste Berlin]]. Von 2002 bis 2011 fungierte er als Chefdramaturg des [[Bayerisches Staatsschauspiel|Bayerischen Staatsschauspiel]]s unter dem Intendanten [[Dieter Dorn]].<ref>[http://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/kultur/detailansicht-kultur/artikel/trauer-in-muenchens-theaterszene.html ''Trauer in Münchens Theaterszene''], [[Bayerische Staatszeitung]], 11. April 2017</ref> Seine letzte Arbeit als Dramaturg war [[Samuel Beckett]]s ''[[Endspiel (Beckett)|Endspiel]]'' in der Regie von Dieter Dorn bei den [[Salzburger Festspiele]]n 2016.


Ruckhäberle war verheiratet und lebte mit seiner Familie in München und [[Berlin]].
Ruckhäberle war verheiratet und lebte mit seiner Familie in München und [[Berlin]].

Version vom 12. April 2017, 17:27 Uhr

Hans-Joachim Ruckhäberle (* 6. September 1947 in Heidenheim an der Brenz; † 10. April 2017[1]) war ein deutscher Theaterregisseur und Dramaturg.

Leben

Ruckhäberle studierte von 1967 bis 1974 Literaturwissenschaft, Geschichte, Politik und Philosophie in München und Frankfurt am Main und promovierte 1974. Von 1976 bis 1980 war er zunächst Referendar, dann Studienrat in München. Ab dem laufenden Spieljahr 1979/1980 arbeitete er als dramaturgischer Mitarbeiter an den Münchner Kammerspielen und begann ein Jahr später mit einer Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Universität Paris VIII und am Centre National de la Recherche Scientifique in Paris.

Von 1981 bis 1982 war Ruckhäberle Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilians-Universität München am Institut für deutsche Philologie II und am Institut für Theaterwissenschaften. 1982 wurde er Dramaturg an den Münchner Kammerspielen. Seit 1983 war er zehn Jahre bis 1993 Chefdramaturg und Mitglied der künstlerischen Leitung der Münchner Kammerspiele unter dem Intendanten Dieter Dorn. Von 1986 an hatte er eine Professur an der Princeton University in den USA inne. Seit 1988 arbeitete Ruckhäberle auch als Regisseur. Seit 1989 war er Lehrbeauftragter an der Staatlichen Akademie für bildende Künste in Stuttgart und seit 1993 Professor für Regie und Dramaturgie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Von 1989 bis 1993 war er Mitglied der Akademie der Künste Berlin (West); seit 1993 war er Mitglied der [[Akademie der Künste Berlin. Von 2002 bis 2011 fungierte er als Chefdramaturg des Bayerischen Staatsschauspiels unter dem Intendanten Dieter Dorn.[2] Seine letzte Arbeit als Dramaturg war Samuel Becketts Endspiel in der Regie von Dieter Dorn bei den Salzburger Festspielen 2016.

Ruckhäberle war verheiratet und lebte mit seiner Familie in München und Berlin.

Einzelnachweise

  1. Nachruf
  2. Trauer in Münchens Theaterszene, Bayerische Staatszeitung, 11. April 2017