„Georg Mautner Markhof“ – Versionsunterschied

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'''Georg Mautner Markhof''' (* [[11. Juni]] [[1926]] in [[Wien]]; † [[13. Mai]] [[2008]] ebenda) war ein [[österreich]]ischer Industrieller und Politiker aus der Unternehmerfamilie [[Mautner Markhof (Familie)|Mautner Markhof]].
'''Georg Josef Erwin Mautner Markhof''' (* [[11. Juni]] [[1926]] in [[Wien]]; † [[13. Mai]] [[2008]] ebenda) war ein [[österreich]]ischer [[Industrieller]] und [[Politiker]] aus der Unternehmerfamilie [[Mautner Markhof (Familie)|Mautner Markhof]].


== Leben ==
Georg Mautner Markhof maturierte 1945 in der Schweiz, anschließend folgte ein [[Lizentiat#Schweiz|Lizenziat]] an der [[Handelshochschule St. Gallen]] bis 1949 und in weiterer Folge ein Studium an den Universitäten Neuchâtel und Zürich. Nach dem Studium war er zunächst als Journalist tätig und im Jahr 1950 trat er in das Familienunternehmen ein. 1956 wurde er geschäftsführender Gesellschafter der Th. & G. Mautner Markhof, 1970 Geschäftsführer der Vereinigten Hefefabriken Mautner Markhof und Wolfrum und von 1975 bis 1996 war er Vorstandsvorsitzender des [[Mautner Markhof|Mautner-Markhof-Konzerns]].<ref>[http://oesterreich.orf.at/wien/stories/279581/ ''„Senfbaron“ Georg Mautner Markhof ist tot''] in [[Österreichischer Rundfunk#Internet|ORF.at]] abgerufen am 12. Oktober 2010</ref>
Georg Mautner Markhof maturierte 1945 in der Schweiz, anschließend folgte ein [[Lizentiat#Schweiz|Lizenziat]] an der [[Handelshochschule St. Gallen]] bis 1949 und in weiterer Folge ein Studium an den Universitäten [[Universität Neuenburg|Neuchâtel]] und [[Universität Zürich|Zürich]]. Nach dem Studium war er zunächst als [[Journalist]] tätig und im Jahr 1950 trat er in das Familienunternehmen ein. 1956 wurde er geschäftsführender Gesellschafter der [[Mautner Markhof Feinkost|Th. & G. Mautner Markhof KG]], 1970 Geschäftsführer der [[Mautner Markhof|Vereinigten Hefefabriken Mautner Markhof und Wolfrum]] und von 1975 bis 1996 war er Vorstandsvorsitzender des [[Mautner Markhof|Mautner-Markhof-Konzerns]].<ref>[http://oesterreich.orf.at/wien/stories/279581/ ''„Senfbaron“ Georg Mautner Markhof ist tot.''] In: ''[[Österreichischer Rundfunk#Internet|ORF.at]]'', abgerufen am 12. Oktober 2010.</ref>


Politisch war Georg Mautner Markhof vom 5. November 1990 bis zum 6. April 1992 FPÖ-Abgeordneter des [[Nationalrat (Österreich)|Nationalrats]]. Im Februar 1993 trat er aus der [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]] aus und wurde Mitglied der neu gegründeten Partei [[Liberales Forum]], dem er bis zu seinem Austritt im Oktober 1995 als Wirtschaftsberater diente.<ref>[http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/385330/index.do ''Georg Mautner Markhof gestorben''] in [[DiePresse.com]] vom 21. Mai 2008 abgerufen am 12. Oktober 2010</ref>
Politisch war Georg Mautner Markhof vom 5. November 1990 bis zum 6. April 1992 Abgeordneter zum [[Nationalrat (Österreich)|Nationalrat]] für die [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]]. Im Februar 1993 trat er aus dieser aus und wurde Mitglied der neu gegründeten Partei [[Liberales Forum]], in der er bis zu seinem Austritt im Oktober 1995 als Wirtschaftsberater fungierte.<ref>[http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/385330/index.do ''Georg Mautner Markhof gestorben.''] In: ''[[DiePresse.com]]'', 21. Mai 2008, abgerufen am 12. Oktober 2010.</ref>


Georg Mautner Markhof wurde am [[Hietzinger Friedhof]] in Wien bestattet.
Georg Mautner Markhof wurde am [[Hietzinger Friedhof]] in Wien bestattet.
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== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* 1997 [[Burghard-Breitner-Preis]]
* 1997 [[Burghard-Breitner-Preis]]

== Werke ==
* ''Verschwörung der Inquisitoren. Kriminalprozeß [[Michael Servetus|Miguel Serveto]] 1553.'' Kremayr & Scheriau, Wien 1974, ISBN 3-218-00270-2.
* ''Das unbequeme Wunder. Kirchenstreit um [[Philomena von Rom|Philomena]] 1802–1981''. Poseidon Press, Wien 1981, {{DNB|994844298}}.
* ''Wir zahlen immer. Wirtschaftliche Zusammenhänge für jene, die Politikern nicht alles glauben''. [[Ueberreuter]], Wien 1989, ISBN 3-8000-3315-1.
* ''Der verspielte Wohlstand. Falsche Politik gefährdet unsere Zukunft.'' [[Leopold Stocker Verlag]], Graz 2000, ISBN 3-7020-0890-X.
* ''Das [[St. Louis (Schiff, 1929)|St. Louis]]-Drama. Hintergrund und Rätsel einer mysteriösen Aktion des Dritten Reichs''. Leopold Stocker Verlag, Graz 2001, ISBN 3-7020-0931-0.
* ''Major [[Emil Fey]] – Heimwehrführer zwischen Bürgerkrieg, Dollfuß-Mord und Anschluß.'' Leopold Stocker Verlag, Graz 2004
* ''Die verschollenen Kadetten. Dokumentation einer mysteriösen Tragödie auf See''. Hauschild, Bremen 2005, ISBN 3-89757-303-2.
* ''Von Irgendwo in alle Welt. Geschichte der Familie Mautner Markhof.'' Guardaval Handels- und Verlagsgesellschaft, Wien o. J., keine ISBN


== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 11. März 2024, 14:02 Uhr

Georg Josef Erwin Mautner Markhof (* 11. Juni 1926 in Wien; † 13. Mai 2008 ebenda) war ein österreichischer Industrieller und Politiker aus der Unternehmerfamilie Mautner Markhof.

Leben

Georg Mautner Markhof maturierte 1945 in der Schweiz, anschließend folgte ein Lizenziat an der Handelshochschule St. Gallen bis 1949 und in weiterer Folge ein Studium an den Universitäten Neuchâtel und Zürich. Nach dem Studium war er zunächst als Journalist tätig und im Jahr 1950 trat er in das Familienunternehmen ein. 1956 wurde er geschäftsführender Gesellschafter der Th. & G. Mautner Markhof KG, 1970 Geschäftsführer der Vereinigten Hefefabriken Mautner Markhof und Wolfrum und von 1975 bis 1996 war er Vorstandsvorsitzender des Mautner-Markhof-Konzerns.[1]

Politisch war Georg Mautner Markhof vom 5. November 1990 bis zum 6. April 1992 Abgeordneter zum Nationalrat für die FPÖ. Im Februar 1993 trat er aus dieser aus und wurde Mitglied der neu gegründeten Partei Liberales Forum, in der er bis zu seinem Austritt im Oktober 1995 als Wirtschaftsberater fungierte.[2]

Georg Mautner Markhof wurde am Hietzinger Friedhof in Wien bestattet.

Auszeichnungen

Werke

  • Verschwörung der Inquisitoren. Kriminalprozeß Miguel Serveto 1553. Kremayr & Scheriau, Wien 1974, ISBN 3-218-00270-2.
  • Das unbequeme Wunder. Kirchenstreit um Philomena 1802–1981. Poseidon Press, Wien 1981, DNB 994844298.
  • Wir zahlen immer. Wirtschaftliche Zusammenhänge für jene, die Politikern nicht alles glauben. Ueberreuter, Wien 1989, ISBN 3-8000-3315-1.
  • Der verspielte Wohlstand. Falsche Politik gefährdet unsere Zukunft. Leopold Stocker Verlag, Graz 2000, ISBN 3-7020-0890-X.
  • Das St. Louis-Drama. Hintergrund und Rätsel einer mysteriösen Aktion des Dritten Reichs. Leopold Stocker Verlag, Graz 2001, ISBN 3-7020-0931-0.
  • Major Emil Fey – Heimwehrführer zwischen Bürgerkrieg, Dollfuß-Mord und Anschluß. Leopold Stocker Verlag, Graz 2004
  • Die verschollenen Kadetten. Dokumentation einer mysteriösen Tragödie auf See. Hauschild, Bremen 2005, ISBN 3-89757-303-2.
  • Von Irgendwo in alle Welt. Geschichte der Familie Mautner Markhof. Guardaval Handels- und Verlagsgesellschaft, Wien o. J., keine ISBN

Einzelnachweise

  1. „Senfbaron“ Georg Mautner Markhof ist tot. In: ORF.at, abgerufen am 12. Oktober 2010.
  2. Georg Mautner Markhof gestorben. In: DiePresse.com, 21. Mai 2008, abgerufen am 12. Oktober 2010.