Gegengerade

Film
TitelGegengerade – 20359 St. Pauli
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr2011
Länge100 Minuten
Stab
RegieTarek Ehlail
DrehbuchTarek Ehlail, Moses Arndt, Stephanie M. Blum
ProduktionTarek Ehlail, Stephanie M. Blum
KameraMathias Prause
SchnittLars Doneith
Besetzung

Der Spielfilm Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor wurde zum hundertjährigen Bestehen des Fußballclubs FC St. Pauli mit Hilfe von Fans gedreht und produziert und beschreibt 90 Minuten aus dem Leben dreier Fans des Vereins. Neben zahlreichen Laiendarstellern spielen Denis Moschitto, Fabian Busch, Moritz Bleibtreu, Natalia Avelon, Timo Jacobs und Mario Adorf die wichtigsten Rollen im Film.

Handlung

Ein wichtiger Tag für Mannschaft und Fans des FC St. Pauli. Lange haben beide um die Rückkehr in die 1. Bundesliga gekämpft und in 90 Minuten kann dies Realität sein. Doch für die drei Freunde Magnus, Kowalski und Arne geht es um mehr als um das Spiel. Es geht um den Wert einer Freundschaft. Kurz vor Anpfiff gerät Kowalski in das Visier der Fahnder. Ist er ein Brandstifter, oder wurde er verraten? Als der Sieg für den Stadtteilverein zum Greifen nahe scheint, kommt es vor dem Stadion zum Showdown mit tödlichem Ausgang.

Hintergünde

Es handelt sich um den zweiten Langfilm des Regisseurs Tarek Ehlail. Das Werk wurde durch die Saarlandmedien gefördert, in Koproduktion mit dem Norddeutschen Rundfunk, dem Saarländischen Rundfunk, sowie Studio Hamburg. Produktionsfirmen sind Sabotakt Filme und Triple Beat.

Uraufgeführt wurde der Film beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2011 in Saarbrücken. Gegengerade nahm am Langfilm-Wettbewerb des Festivals teil.

Zur Zeit der Berlinale 2011 wurde der Film als Berlin-Premiere im Berliner Kant-Kino aufgeführt. Während der anschließenden Feier im Hotel Esplanade, bei der auch die im Film aufgetretene Punkband Slime spielte, kam es zu Ausschreitungen, die durch die Polizei beendet wurden.[1]

Kinostart ist der 31. März 2011.

Kritiken

„[...] Vom Spiel selber ist dabei kaum etwas zu sehen, aber das ist ja auch nicht das Wichtigste. Das Wichtigste sind die Fans, die Gegenkultur auf St. Pauli und der Kampf gegen die Kommerzialisierung des Viertels, das den Wohnraum nur noch für reiche Yuppies erschwinglich macht. Noch entscheidender ist allerdings der Spaß, den dieser Protest bereitet, das Feiern einer Gegenkultur, in der Schlägereien, Besäufnisse und das Hämmern des Punk zu einer anarchischen Wutorgie verschmelzen. Ein Film für jene, die es laut, wild und derb lieben.“

Kino-Zeit.de[2]

Einzelnachweise

  1. Artikel in der Berliner Zeitung vom 17. Februar 2011
  2. Kritik auf Kino-Zeit.de, aufgerufen am 22. Februar 2011