„Gegengerade“ – Versionsunterschied

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== Handlung ==
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Der Episodenfilm schilderte die Schicksale mehrere Personen, die mehr oder weniger mit der Fanszene des FC St. Pauli verbunden sind: Die drei Freunde Magnus, Kowalski und Arne gehören zur Fanszene und sind außerhalb des Stadions in Schlägereien mit Nazis verwickelt. Kurz vor Anpfiff eines wichtigen Aufstiegsspiels St. Paulis in die [[Fußball-Bundesliga|1. Bundesliga] gerät Schrottplatzmitarbeiter Kowalski in das Visier von Fahnder. Magnus' Beziehung zu der attraktiven Natascha ist schwer durch seinen Fußballfanatismus belastet. Sie selbst ist Immobilienmaklerin und leidet unter ihrem unbarmherzigen Chef, der die Gentrifizierung St. Paulis vorantreiben will.

Am Ende des Films steigt St. Pauli auf und Kowalski und Arne werden von Polizisten verprügelt. Einer der Polizisten- wahrscheinlich einer der Nazis, die mit Magnus, Kowalski und Arne einmal aneinandergeraten waren- ermordet dabei Arne und filmt dies. Das Büdchen des gutmütigen Baldu wird von den Polizisten vorsätzlich in Brand gesteckt.
Ein wichtiger Tag für Mannschaft und Fans des FC St. Pauli. Lange haben beide um die Rückkehr in die [[Fußball-Bundesliga|1. Bundesliga]] gekämpft und in 90 Minuten kann dies Realität sein. Doch für die drei Freunde Magnus, Kowalski und Arne geht es um mehr als um das Spiel. Es geht um den Wert einer Freundschaft. Kurz vor Anpfiff gerät Kowalski in das Visier der Fahnder. Ist er ein Brandstifter oder wurde er verraten? Als der Sieg für den Stadtteilverein zum Greifen nahe scheint, kommt es vor dem Stadion zum Showdown mit tödlichem Ausgang.
== Art der Darstellung ==

Die Handlung springt immer wieder zwischen den einzlenen Personen hin und her. Immer wieder wenden sich der Stadionsprecher und die Protagonisten direkt ans Publikum und durchbrechen dabei die ''[[Vierte Wand]]''. Dabei schildern sie ihre Faszination am Stadion, am Fußball und äußern sich zu ihrem Lebensgefühl.
== Hintergründe ==
== Hintergründe ==



Version vom 29. September 2015, 12:51 Uhr

Film
Titel Gegengerade
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2011
Länge 100 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Tarek Ehlail
Drehbuch Tarek Ehlail
Moses Arndt
Stephanie M. Blum
Produktion Tarek Ehlail
Stephanie M. Blum
Kamera Mathias Prause
Schnitt Lars Doneith
Besetzung

Gegengerade – 20359 St. Pauli (DVD-Hüllentitel: Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor) ist ein Spielfilm des Regisseurs Tarek Ehlail aus dem Jahr 2011, dessen Handlung im Umfeld des FC St. Pauli spielt. Neben zahlreichen Laiendarstellern aus der Fanszene des Vereins spielen Denis Moschitto, Fabian Busch, Moritz Bleibtreu, Natalia Avelon, Timo Jacobs und Mario Adorf die Hauptrollen im Film.

Handlung

Der Episodenfilm schilderte die Schicksale mehrere Personen, die mehr oder weniger mit der Fanszene des FC St. Pauli verbunden sind: Die drei Freunde Magnus, Kowalski und Arne gehören zur Fanszene und sind außerhalb des Stadions in Schlägereien mit Nazis verwickelt. Kurz vor Anpfiff eines wichtigen Aufstiegsspiels St. Paulis in die [[Fußball-Bundesliga|1. Bundesliga] gerät Schrottplatzmitarbeiter Kowalski in das Visier von Fahnder. Magnus' Beziehung zu der attraktiven Natascha ist schwer durch seinen Fußballfanatismus belastet. Sie selbst ist Immobilienmaklerin und leidet unter ihrem unbarmherzigen Chef, der die Gentrifizierung St. Paulis vorantreiben will. Am Ende des Films steigt St. Pauli auf und Kowalski und Arne werden von Polizisten verprügelt. Einer der Polizisten- wahrscheinlich einer der Nazis, die mit Magnus, Kowalski und Arne einmal aneinandergeraten waren- ermordet dabei Arne und filmt dies. Das Büdchen des gutmütigen Baldu wird von den Polizisten vorsätzlich in Brand gesteckt.

Art der Darstellung

Die Handlung springt immer wieder zwischen den einzlenen Personen hin und her. Immer wieder wenden sich der Stadionsprecher und die Protagonisten direkt ans Publikum und durchbrechen dabei die Vierte Wand. Dabei schildern sie ihre Faszination am Stadion, am Fußball und äußern sich zu ihrem Lebensgefühl.

Hintergründe

Es handelt sich um den zweiten Langfilm des Regisseurs Tarek Ehlail. Das Werk wurde durch die Saarlandmedien gefördert, in Koproduktion mit dem Norddeutschen Rundfunk, dem Saarländischen Rundfunk sowie Studio Hamburg. Produktionsfirmen sind Sabotakt Filme und Triple Beat.

Uraufgeführt wurde der Film beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2011 in Saarbrücken. Gegengerade nahm am Langfilm-Wettbewerb des Festivals teil.

Zur Zeit der Berlinale 2011 wurde der Film als Berlin-Premiere im Berliner Kant-Kino aufgeführt. Während der anschließenden Feier im Hotel Esplanade, bei der auch die im Film aufgetretene Punkband Slime spielte, kam es zu Ausschreitungen, die durch die Polizei beendet wurden.[1]

Kinostart war der 31. März 2011.

Kritiken

„[…] Vom Spiel selber ist dabei kaum etwas zu sehen, aber das ist ja auch nicht das Wichtigste. Das Wichtigste sind die Fans, die Gegenkultur auf St. Pauli und der Kampf gegen die Kommerzialisierung des Viertels, das den Wohnraum nur noch für reiche Yuppies erschwinglich macht. Noch entscheidender ist allerdings der Spaß, den dieser Protest bereitet, das Feiern einer Gegenkultur, in der Schlägereien, Besäufnisse und das Hämmern des Punk zu einer anarchischen Wutorgie verschmelzen. Ein Film für jene, die es laut, wild und derb lieben.“

Kino-Zeit.de[2]

„Eigentlich wollte der Regisseur Tarek Ehlail dem FC St. Pauli ein Denkmal setzen. Am Ende zeigte er einen Film im Stile einer groben Tätlichkeit und nur mit etlichen Flaschen Astra zu ertragen. Es ist fraglich, ob der Hamburger Stadtteilverein, der schon fast penetrant auf seinen Ruf als Hort der Widerständler gegen Rassismus, Sexismus und Kommerz und auf seine Andersartigkeit pocht, sich tatsächlich mit diesem ungewöhnlich gewöhnlichen Prügelfilm schmücken will. Es geht vor allem um Schläge, Fäuste, Kunstblut. Nicht um Tiefe oder Haltung.“

Christian Spiller: Zeit Online[3]

„Einen überfrachteten Episodenfilm könnte man kritisieren. Doch vielleicht lässt sich die wechselseitige Beziehung zwischen dem Stadtteil St. Pauli und seinem Klub nur genau so darstellen: als wilde Collage verschiedener Lebensentwürfe, Zufälle und Schicksalsschläge.“

Andreas Bock: 11 Freunde[4]

Einzelnachweise

  1. Artikel in der Berliner Morgenpost vom 17. Februar 2011
  2. Kritik auf Kino-Zeit.de, aufgerufen am 22. Februar 2011
  3. http://www.zeit.de/kultur/film/2011-03/film-gegengerade Kritik auf Zeit Online vom 29. März 2011
  4. 11 Freunde, Ausgabe #113, April 2011, Seite 92