Friedrich Kuhn (Heimatforscher)

Friedrich Kuhn (* 13. Juni 1895 in Heidelberg; † 5. Januar 1976 in Lörrach) war ein deutscher Kreisschulrat, Archäologe und aktiver Gegner des NS-Regimes

Leben und politisches Wirken

Friedrich Kuhn besuchte nach Abschluss der Volksschule 1909 in Heidelberg das Lehrerseminar. Als freiwilliger Kriegsteilnehmer im Ersten Weltkrieg, den er später als „der dümmste Streich meines Lebens“[1] bezeichnete, wurde er am 15. April 1916 im Caillette-Wald bei Verdun schwer verwundet und überlebte als einer von nur zwölf Soldaten aus seiner 200 Mann starken Kompanie.[2]

Zum entschiedenen Kriegsgegner geworden, stand Kuhn politisch für Ausgleich und Völkerverständigung. Seit 1919 Mitglied der SPD, wurde Kuhn 1930 Mitglied des Rheinfelder Bürgerausschusses und des Bezirksrates Säckingen.[3]

Auf Grund offener politischer Gegnerschaft zu den Nationalsozialisten wurde er 1933 in seiner Tätigkeit als Lehrer von Rheinfelden-Nollingen nach Lörrach strafversetzt.[4] Seine den Nationalsozialisten gegenüber weiterhin aktiv ablehnende Haltung lebte er in unterschiedlicher Form: in der Beibehaltung seines jüdischen Arztes, Dr. Samuel N. Moses[5], in demonstrativen Kirchenbesuchen, Unterstützung zwangsversetzter elsässischer Lehrerkollegen [6][7] sowie mehrfacher Fluchthilfe für vom Regime bedrohte Personen in die Schweiz.[8][9][10]

Durch seine von den Nazis aus ideologischen Gründen als unentbehrlich eingeschätzte archäologische Arbeit erhielt er während des Krieges eine der seltenen Grenzgängerkarten[11] in die Schweiz. Unter dem Deckmantel historischer Forschung war er in Basel jedoch konspirativ tätig und pflegte Kontakte zu Regimegegnern und ausländischen Geheimdiensten.[12][13] Umgekehrt brachte Kuhn aus Basel heimlich Nachrichten jüdischer Deportierter aus dem KZ in Gurs (Camp de Gurs) mit und leitete diese an in Deutschland verbliebene Angehörige weiter.[14]

Durch Denunziation, wegen Abhörens des schweizerischen Radiosenders Beromünster[15], wurde er am 28. Juli 1944 von der Gestapo verhaftet und bis zum 26. Dezember 1944 im Lörracher Gefängnis inhaftiert. Die Fürsprache verschiedener Archäologen bei Oberstaatsanwalt Eugen Weiss in Freiburg und das Kriegsende verhinderten seine Überstellung in ein KZ.[16][17]

Im August 1945 wurde Kuhn, legitimiert von den französischen Besatzungsbehörden, vom Ministerium für Kultus und Unterricht zum Kreisschulrat für Lörrach und Müllheim ernannt.[18][19] In dieser Funktion war er für den Wiederaufbau des Schulwesens mit 175 Schulen und ca. 19.000 Schülern verantwortlich.[20] Neben der Aufgabe der Entnazifizierung der Lehrerschaft organisierte Kuhn in großem Umfang über seine früheren Schweizer Kontakte Schulutensilien, Kleider und Schuhe. Zusammen mit der „Deutschlandhilfe“ der „Schweizer Spende[21] gelang es Kuhn von 1946 bis 1948, für ca. 9.000 Kinder in den beiden Landkreisen dringend notwendige Schülerspeisungen durchzuführen und verschiedenen Erholungsaufenthalte für Schüler zu organisieren.[22] Kuhn nutzte seine schweizerischen Beziehungen auch zum grenzüberschreitenden Lehreraustausch, als im Juni 1950 ca. 300 Lehrer aus den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Land zum Besuch ins Wiesental kamen und im Juni 1951 zum Gegenbesuch über 500 badische Lehrer Basler Schulen besuchten.[23]

Nach dem Krieg schmuggelte Kuhn in großem Umfang Briefe für deutsche Kriegsgefangene in beide Richtungen über die zu dieser Zeit noch nahezu abgeriegelte deutsch-schweizerische Grenze. Die Briefe wurden über ein Netzwerk des schweizerischen Roten Kreuzes und der Quäker in ganz Europa und den USA weitergeleitet bzw. empfangen.[24][25]

Ab Juni 1945 verfasste Kuhn für die Französische Besatzung sogenannte „Stimmungsberichte“, in denen er regelmäßig über den Aufbau des Schulwesens, die Stimmung und Versorgungssituation der Bevölkerung und zur politischen Lage im besetzten Deutschland und Europa Stellung nahm.[26] Kuhn, obwohl klar frankophil und gesamteuropäisch eingestellt, beendete im Juni 1948 diese Berichte aus Protest gegen die seiner Meinung nach desaströse und für einen demokratischen Wiederaufbau Deutschlands kontraproduktive französische Besatzungspolitik („Ich bin nicht in der Lage, heute gut zu heißen, was ich früher verdammt und bekämpft habe: dass Macht gleich Recht sei“[27]). Die in der Summe etwa 230 Seiten umfassenden Berichte gelten heute als wichtige Zeugnisse der Nachkriegszeit in der Südwestecke Deutschlands.[28][29][30][31]

Von 1946 bis 1962 war Kuhn für die SPD Mitglied des Lörracher Stadtrates und zeitweise Vorsitzender des Ortsverbandes, die nach dem Krieg parteiintern angetragene Kandidatur zum Lörracher Oberbürgermeister lehnte er jedoch ab.[32] Für seine politischen, beruflichen und sozialen Verdienste erhielt Kuhn 1951 das Bundesverdienstkreuz am Bande[33] und war 1954 in Berlin für die SPD Mitglied der zweiten Bundesversammlung[34] zur Wiederwahl von Theodor Heuss. Im November 1959 war Kuhn in Berlin Teilnehmer am Kuratorium Unteilbares Deutschland.[35]

Kuhn trat im September 1961 in Pension.[36]

Archäologie

Schon als Volksschullehrer entdeckte Kuhn seine Leidenschaft für die Ur- und Frühgeschichte. Durch gründliche Kenntnis der Landschaft am Oberrhein und systematische Analyse von historischen Landmarken[37] gelangen ihm zahlreiche bedeutende Funde. Zunächst als historischer Autodidakt und später als regelmäßiger Besucher archäologischer Vorlesungen an der Universität Basel vertiefte er kontinuierlich seine Kenntnisse und Methodiken. Ende der 1920er Jahre war er über den Basler Archäologen Laur-Belart an römischen Ausgrabungen im schweizerischen Kaiseraugst (Augusta Raurica) und bei Königsfelden (Vindonissa) beteiligt.

1934 wurde Kuhn vom Badischen Ministerium des Kultus zum Bezirkspfleger für Ur- und Frühgeschichte im Landkreis Lörrach (bis 1969) bestellt.[38] Zu seinen Grabungen und Funden zählen u. a. die Fliehburg bei Degerfelden (1927), der Alemannenfriedhof bei Herten (1927), der römische Brückenkopf des Kastells Kaiseraugst bei Wyhlen (1933), der Alemannenfriedhof bei Lörrach-Stetten (1938), die Entdeckung des Jungsteinzeitlichen Jaspisbergwerkes bei Istein (1939), der Alemannenfriedhof bei Efringen-Kirchen (1942) und die deutsch-schweizerische Grabung zu hallstattzeitlichen Wallanlagen auf dem Grenzacher Horn (1947). Zudem befasste Kuhn sich mit der Ortsnamenforschung[39] und der allgemeinen Siedlungskunde am Oberrhein[40][41][42][43][44]

Exponate seiner Grabungen befinden sich heute im Dreiländermuseum in Lörrach und im Badischen Landemuseum in Karlsruhe. Die Veröffentlichung seiner Fundergebnisse durch Publikationen und zahlreiche Vorträgen war ihm als Pädagogen stets wichtig. Mit seinen Schulklassen unternahm er regelmäßig historische Exkursionen, insbesondere zu seinen Ausgrabungsstätten.

Während seiner Tätigkeit in Bezug auf Ur- und Frühgeschichte arbeitete Kuhn mit namhaften Archäologen und Historikern zusammen: Elisabeth Schmid (1912–1994), Georg Kraft (1894–1944), Rudolf Laur-Belart (1898–1972), Roland Bay (1909–1992), Friedrich Metz (1890–1969), Robert Lais (1886–1945), Gerhard Fingerlin (1937–2016), Felix Stähelin (1873–1952), Otto Wittmann (1907–1986), Alfred Mutz (1903-1990).

In Anerkennung der Verdienste Friedrich Kuhns um die Erforschung der Ur- und Frühgeschichte am Oberrhein ernannte die Fricktalisch-Badische Vereinigung ihn am 4. Mai 1975 zu ihrem Ehrenmitglied.[45]

Veröffentlichungen

  • Eine mittelalterliche Fliehburg auf dem Dinkelberg bei Rheinfelden. In: Badische Heimat/Mein Heimatland, Jg.18, 3/4, 1931, S. 96–103.
  • mit Wilhelm Schleiermacher: Römisches Gebäude beim Salzbrünnele, Gem. Rheinfelden. In: Bad. Fundberichte III, 1935, S. 210–219. Digitalisat der UB Heidelberg
  • Steinzeitliche Hockergräber in Efringen (Amt Lörrach).  In: Badische Vorzeit, 1936, Jg. 1, Nr. 2(1935/36), S. 12-13.
  • Baureste aus der Römerzeit in Grenzach, In: Badische Vorzeit, Jg.1, Nr. 1(1935/36), S. 8.
  • Römische Siedlungsbefunde am Hochrhein. In: Bad. Fundberichte, 1933–1936, S. 428–434. Digitalisat der UB Heidelberg
  • Schnitt durch eine römische Straße bei Beuggen, Amt Säckingen. In: Badische Fundberichte, III, 1933–1936, S. 302–304. Digitalisat der UB Heidelberg
  • Der Alemannenfriedhof von Lörrach-Stetten. In: Das Markgräflerland, Jahrgang 9, Heft 3/4 Oktober 1938, S. 143–163. Digitalisat der UB Freiburg
  • Frührömische Terra Sigillata aus dem Alemannenfriedhof Herten. Beitrag zur Geschichte der Besetzung des rechten Rheinufers durch die Römer. In: Badische Fundberichte, 15, 1939, S. 79–90.
  • Der Alamannenfriedhof von Lörrach. In: Das Markgräflerland, Jahrgang 11, Heft 2/4 1940, S. 51–60 Digitalisat der UB Freiburg
  • Jahresbericht 1939 des Denkmalpflegers für Urgeschichte im Landkreis Lörrach. In: Das Markgräflerland, Jahrgang 11, Heft 1/1940, S. 26–28. Digitalisat der UB Freiburg
  • Zur Vorgeschichte des Dorfes Kirchen am Oberrhein. In: Allemannisches Jahrbuch 1955, S. 1ff.
  • Die Ur- und Frühgeschichte der Stadt Lörrach. In: Badische Heimat, 275 Jahre Stadt Lörrach. 38. Jahrg. 1958, Heft 1.
  • Aus der Frühgeschichte von Herten. Festschrift anlässlich der Einweihung der neuen Volksschule. Herten 1963.
  • Aus der Frühgeschichte von Ötlingen und seiner Umgebung, Festschrift zur Einweihungsfeier der neuen Volksschule, am 28. September 1963 in Ötlingen, 6 S.
  • Eine Inschrift auf einem Amulett aus den Thermen von Badenweiler. In: Die Markgrafschaft, 11/1963.
  • Eine keltische Viereckschanze auf dem Rührberg bei Wyhlen. In: Die Markgrafschaft, Jg.17, 11/1963.
  • Lörrach-Stetten im Frühlicht der Geschichte. In: Die Markgrafschaft, Jg.15, Nr. 6/1963.
  • Aus der Geschichte der Textilindustrie. In: Die Markgrafschaft, 3/1964.
  • Auf einem deutschen Bauernhof im 6. Jahrhundert. In: Die Markgrafschaft, Jg.17, Nr. 5/1965.
  • Die Sage von der Häfnet-Jungfrau und die Entdeckung eines Grabhügels beim Häfnet-Brunnens. In: Die Markgrafschaft, Jg.17, Nr. 10/1965.
  • Zur Deutung des Ortsnamens Lörrach. In: Die Markgrafschaft, Jg.17, Nr. 2/65, 3S..
  • Siedlungsgeschichte der Dorfgemeinde Inzlingen, Beitrag zur Schulhauseinweihung in Inzlingen.
  • Die Alemannenfriedhöfe von Efringen-Kirchen. In: Die Markgrafschaft, Jg.18, Heft 9, 6 S., September 1966.
  • Alemannische Grabnekropolen an alten Wegen auf dem Dinkelberg bei Lörrach. In: Die Markgrafschaft,, Müllhein, Jg.18, Heft 11, S. 1–8.
  • Alemannische und fränkische Einflüsse auf die Ortsnamenbildung beiderseits des Rheines bei Straßburg. In: Die Markgrafschaft, Nr. 12/1966.
  • Ein Freilichtmuseum auf der Nollinger Höhe bei Rheinfelden. In: Die Markgrafschaft, Jg.18, Nr. 5, Müllheim/Baden 1966, S. 8–11.
  • Fischingen und die Gemarkung Kirchen. In: Die Markgrafschaft, Heft 2 Februar 1967.
  • Die Besiedelungsgeschichte von Rümmingen. In: Gemeindeverwaltung Rümmingen (Hrsg.): Rümmingen. Beiträge zur Orts-, Landschafts- und Siedlungsgeschichte. Gemeinde Rümmingen, Rümmingen 1967.
  • Der Schullehrer von Ewattingen und die Jägermarei. In: Die Markgrafschaft, Nr. 12/1967.
  • Die Schulverordnung des Bischofs von Basel vom 1. Mai 1785. In: Die Markgrafschaft, Heft 10, Oktober 1967.
  • Römische Baureste bei der Wiechsmühle (Rheinfelden/Baden) und die zugehörigen Flurnamen. In: Vom Jura zum Schwarzwald, Jg. 42(1968), S. 41-55.
  • Höhlen am Isteiner Klotz. Archäologische Nachrichten aus Baden, (1969), Oktober 1969, S. 5-15.
  • Adliger – Zwei abgegangene Siedlungen gleichen Namens am Tüllinger Berg und im Kandertal. In: Das Markgräflerland, Jg.31, Heft 2/3 1969, S. 120–125 Digitalisat der UB Freiburg
  • Die Römerbrücken von August und Kembs und die dazugehörigen Straßenverbindungen rechts des Rheines. In: Badische Heimat Heft 4/1970.
  • Maienbühl. In: Das Markgräflerland, Jg.32, Heft I, 1970.
  • Kunoldingen – Eine abgegangene Siedlung auf der Gemarkung Haltingen. In: Das Markgräflerland, Jg.33, 3/1971.
  • Tüchlingen – Tohtarinchova – Eine abgegangene Siedlung bei Riedlingen (Kandern). In: Das Markgräflerland, Jg.33, 3/1971.
  • Die Geschichte – Die Vorgeschichte in ihrer Abhängigkeit von der Landschaft. In: Der Kreis Lörrach, Konrad Theis Verlag Stuttgart und Aalen 1971.
  • Ur- und Frühgeschichtliche Funde und Beobachtungen auf Gemarkung Endenburg, Kr. Lörrach. In: Das Markgräflerland, Heft 1/2 1973.
  • Römische Trümmerstätten als Landmarken, Beispiele aus dem badischen Hochrheingebiet. In: Das Markgräflerland, Heft 1/2 1973.

Literatur

  • Werner Hungerbühler: Die deutschen Nazibonzen zittern, Proklamation der Militärregierung angeschlagen (Lörrach am Tag nach der Besetzung durch die Franzosen). In: Basler Arbeiterzeitung, 27. April 1945, 25. Jahrgang Nr. 98, S. 2.
  • Ernest L. Zaugg: Nazis Wanted Archaeologists To Cite Non-German Inferiority. By Ernest L. Zaugg, Special Correspondent of The Christian Science Monitor. In: The Christian Science Monitor, 11. Mai 1945, Boston, S. 11.
  • Das Verdienstkreuz am Bande. Der Bundespräsident zeichnete Persönlichkeiten des Kreisgebietes aus. In: Wiesental- und Oberrheinbote (Badische Zeitung), 8. Januar 1952.
  • Ein verdienter Schulmann. Friedrich Kuhn ist in den Ruhestand getreten. In: Badische Zeitung, Ausgabe Lörrach, 4. Oktober 1961, S. 9.
  • G. Fingerlin: Friedrich Kuhn zum 80. Geburtstag. In: Archäologische Nachrichten aus Baden, 15, 1975, S. 30f.
  • G. Fingerlin: Friedrich Kuhn †. In: Archäologische Nachrichten aus Baden, 16, 1976, S. 36.
  • Friedrich Kuhn † 5. Januar 1976. In: Das Markgräflerland, NF 7, 1976, H. 1, 2, S. 177.
  • Bedeutende Frauen und Männer, deren Leben oder Wirken mit Lörrach verbunden ist. In: ebd. 7, 1976, S. 198.
  • A. Müller: Friedrich Kuhn, Lörrach †. In: Vom Jura zum Schwarzwald, NF 50, 1976, 34–40; ders., Aus der Forschungstätigkeit von Friedrich Kuhn im Kreise Lörrach und seiner Umgebung. in: ebd., S. 41–48.
  • A. Eckert (Red.),: 110 Jahre SPD Lörrach, 1969–1979. 1979, S. 49.
  • Kurt Böhner: Vorwort zu Friedrich Kuhn in: R. Dehn, G. Fingerlin u. a.: Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern, Band 17 – Lörrach und das rechtsrheinische Vorland von Basel. Verlag Philipp von Zabern, Mainz am Rhein, 1981, ISBN 3-8053-0530-3, S. V–XVII.
  • Manfred Bosch: Friedrich Kuhn – „der Deutsche ist auch noch ein Mensch, sozusagen!“ Die Nachkriegszeit in der deutschen Südwestecke im Spiegel der Stimmungsberichte Friedrich Kuhns. In: Allmende, 16/17. Elster Verlag, Bühl-Moos, 1987, ISBN 3-89151-816-1, S. 180–207.
  • H. Bernnat: Friedrich Kuhn. In: 125 Jahre Arbeiterbewegung im Dreiländereck. SPD-Kreisverband und Ortsverein Lörrach, Lörrach 1993, S. 190, 208, 217–221, 226f, 232.
  • F. Thelen: Ein notwendigerweise unbequemer Demokrat. In: Badische Zeitung, Ausgabe Bad Säckingen, 10. Juni 1995.
  • Wolfgang Bocks, Manfred Bosch: Leben nach „ordre'“ – Die deutsche Südwestecke unter französischer Besatzung 1945–1948 in den Lage- und Stimmungsberichten von Friedrich Kuhn. Rheinfelder Geschichtsblätter, 5. Herausgegeben vom Verein Haus Salmegg e. V. Rheinfelden/Baden, 1995.
  • Manfred Bosch: Jahrbuch der Stadt Lörrach, „…dass Macht nicht gleich Recht sei“ – Friedrich Kuhn, ein Mann der ersten Stunde in der Lörracher Nachkriegszeit. Stadt Lörrach + Verlag Waldemar Lutz, Lörrach, 1995, ISBN 3-3922107-38-9, S. 103ff, 134–142.
  • Rudolf Schlaf: Friedrich Kuhn, Rheinfelder Geschichtsblätter, 14. Leben unterm Hakenkreuz, Herausgegeben vom Verein Haus Salmegg e.V. Rheinfelden/Baden, 2010, ISBN 3-932889-14-2, S. 158–161.
  • Erhard Richter: Die Römer bestimmten den heutigen Grenzverlauf. In: Badische Zeitung, Ausgabe Grenzach-Wyhlen, 4. Januar 2012.
  • Hansjörg Noe: „Er ist verdächtig, den schweizer Sender Beromünster gehört zu haben“. In: „Nun kann ich darüber sprechen…“. Lörracher Hefte, Nr. 22. Verlag Waldemar Lutz, Lörrach 2015, ISBN 978-3-922107-06-4, S. 73–76.
  • Sabine Ehrentreich: Heimat heißt nicht Blut und Boden. In: Badische Zeitung, Ausgabe Lörrach, 22. September 2016.
  • Rudolf Schlaf: Die Monatsberichte Friedrich Kuhns im Spiegel der neueren Forschung. Rheinfelder Geschichtsblätter, 16. Leben unter der Trikolore, Herausgegeben vom Verein Haus Salmegg e.V. Rheinfelden/Baden, 2016, ISBN 978-3-932889-16-9, S. 408–463.
  • Ulrich Tromm: Jahrbuch der Stadt Lörrach, 1946: Schweizer Spende. Stadt Lörrach + Verlag Waldemar Lutz, Lörrach 2016, ISBN 978-3-922107-12-5, S.11, S. 59f.
  • Zwei Persönlichkeiten auf zwei Seiten der NS-Zeit. In: Badische Zeitung, Ausgabe Weil am Rhein, 13. Februar 2017.
  • Ulrich Tromm: Julius Güthlin – Ötlingens „vergessener“ Bürgermeister. In: Das Markgräflerland, Band 2017, Schopfheim 2017, ISBN 978-3-932738-73-9, S. 88–91.
  • Martina David-Wenk: Ausstellung über die Flucht in die Schweiz im Weltkrieg. In: Badische Zeitung, Ausgabe Lörrach, 21. Oktober 2017.
  • Julia Jakob: Die Lücke im Zaun. In: Der Sonntag – Aus der Region, 22. Oktober 2017, S. 2.

Archivquellen

  • Kuhn, Friedrich; 13. Juni 1895; Personalakte von Lehrern I; Landesarchiv BW, Staatsarchiv Freiburg, Signatur L50/1 Nr. 2746.
  • Kuhn, Friedrich; 13. Juni 1895; Personalakte von Lehrern I; Landesarchiv BW, Staatsarchiv Freiburg, Signatur L50/1 Nr. 2734.
  • Wiesentalfahrt der Schweizer Lehrer 1950, Fahrt ins Baselgebiet am 28. Juni 1951; Landesarchiv BW, Staatsarchiv Freiburg, Signatur G224/1 Nr. 22.
  • Mitarbeit des Hauptlehrers Friedrich Kuhn von Lörrach auf ur- und frühgeschichtlichem Gebiet; Landesarchiv BW, Generallandesarchiv Karlsruhe, Signatur 235 Nr. 47794.
  • Berichte von Kreisschulrat Friedrich Kuhn an die Lörracher Militärregierung über die Stimmung der Bevölkerung und Monatsberichte über den Stand der Volksschulen; Stadtarchiv Lörrach, Hauptamt 396/2, AZ 0264, 24. Januar 1985.
  • Hopmann Karl und Marie-Luise, aus Köln, Dankschreiben an Friedrich Kuhn für Fluchthilfe am 30. Juli 1943 über die Eiserne Hand bei Lörrach, Schreiben vom 30. August 1961; Nachlass Friedrich Kuhn.
  • Striffling Erwin, Helfrantzkirch (Elsass)/Frankreich, Schreiben vom 2. September 1961, RAPPORT sur l´attitude de M. Kuhn, Oberschulrat à LOERRACH vis-à-vis des instituteurs originaires du Haut-Rhin et contraints à exercer en Allemagne; Nachlass Friedrich Kuhn.
  • Kuhn, Friedrich,  2 Berichte zu seinen Erlebnissen bei Verdun im Ersten Weltkrieg, undatiert, Titel: „Die Tragödie von Verdun 2016“ und „Vor Verdun, Kämpfe im Cailette-Wald“; Nachlass Friedrich Kuhn.
  • Zaugg Ernest L., Zürich, Schreiben vom 17. Dezember 1961 an Friedrich Kuhn, bzgl. Ihrer geheimen Treffen in Riehen und Basel während des Krieges; Nachlass Friedrich Kuhn.
  • Ernennungsschreiben zum Ehrenmitglied der Fricktalisch-Badischen Vereinigung vom 4. Mai 1975; Nachlass Friedrich Kuhn

Einzelnachweise

  1. Kuhn Friedrich. In: Baden-Württembergische Biographien, Band III. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 978-3170173323, S. 218–221
  2. Kuhn, Friedrich,  zwei Berichte zu seinen Erlebnissen bei Verdun im Ersten Weltkrieg, undatiert, Titel: „Die Tragödie von Verdun 2016“ und „Vor Verdun, Kämpfe im Cailette-Wald“; Nachlass Friedrich Kuhn
  3. Kuhn Friedrich. In: Baden-Württembergische Biographien, Band III. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 978-3170173323, S. 218–221
  4. Ulrich Tromm: Einer, der nicht einzuschüchtern war. Hauptlehrer Friedrich Kuhn: Als politischer Gegner vom NS Regime beargwöhnt und schikaniert – als Archäologe unentbehrlich. In: Badische Zeitung vom 4. März 2016; abgerufen am 11. Dezember 2017
  5. Manfred Bosch: Jahrbuch der Stadt Lörrach, „…dass Macht nicht gleich Recht sei“ – Friedrich Kuhn, ein Mann der ersten Stunde in der Lörracher Nachkriegszeit. Stadt Lörrach + Verlag Waldemar Lutz, Lörrach, 1995, ISBN 3-3922107-38-9, S. 103ff, 134–142
  6. Striffling Erwin, Helfrantzkirch (Elsass)/Frankreich, Schreiben vom 2. September 1961, RAPPORT sur l´attitude de M. Kuhn, Oberschulrat à LOERRACH vis-à-vis des instituteurs originaires du Haut-Rhin et contraints à exercer en Allemagne; Nachlass Friedrich Kuhn
  7. Tromm: So erging es elsässischen Lehrern im Dritten Reich. In: Badische Zeitung, Ausgabe Weil am Rhein, 13. Mai 2017; abgerufen am 13. Dezember 2017
  8. Hopmann Karl und Marie-Luise, aus Köln, Dankschreiben an Friedrich Kuhn für Fluchthilfe am 30. Juli 1943 über die Eiserne Hand bei Lörrach, Schreiben vom 30. August 1961; Nachlass Friedrich Kuhn
  9. Kuhn, Friedrich; 13. Juni 1895; Personalakte von Lehrern I; Landesarchiv BW, Staatsarchiv Freiburg, Signatur L50/1 Nr. 2734
  10. David-Wenk: Ausstellung über die Flucht in die Schweiz im Weltkrieg. In: Badische Zeitung, Ausgabe Lörrach, 21. Oktober 2017; abgerufen am 13. Dezember 2017
  11. Mitarbeit des Hauptlehrers Friedrich Kuhn von Lörrach auf ur- und frühgeschichtlichem Gebiet; Landesarchiv BW, Generallandesarchiv Karlsruhe, Signatur 235 Nr. 47794
  12. Zaugg Ernest L., Zürich, Schreiben vom 17. Dezember 1961 an Friedrich Kuhn, bzgl. Ihrer geheimen Treffen in Riehen und Basel während des Krieges; Nachlass Friedrich Kuhn
  13. Manfred Bosch: Gespräch mit Werner Hungerbühler. Basel, 16. Juni 1983
  14. Kuhn Friedrich. In: Baden-Württembergische Biographien, Band III. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 978-3170173323, S. 218–221
  15. Hansjörg Noe: „Er ist verdächtig, den schweizer Sender Beromünster gehört zu haben“. In: „Nun kann ich darüber sprechen…“. Lörracher Hefte, Nr. 22. Verlag Waldemar Lutz, Lörrach 2015, ISBN 978-3-922107-06-4, S. 73–76
  16. Kuhn, Friedrich; 13. Juni 1895; Personalakte von Lehrern I; Landesarchiv BW, Staatsarchiv Freiburg, Signatur L50/1 Nr. 2746
  17. Kuhn, Friedrich; 13. Juni 1895; Personalakte von Lehrern I; Landesarchiv BW, Staatsarchiv Freiburg, Signatur L50/1 Nr. 2734
  18. Kuhn, Friedrich; 13. Juni 1895; Personalakte von Lehrern I; Landesarchiv BW, Staatsarchiv Freiburg, Signatur L50/1 Nr. 2746
  19. Kuhn, Friedrich; 13. Juni 1895; Personalakte von Lehrern I; Landesarchiv BW, Staatsarchiv Freiburg, Signatur L50/1 Nr. 2734
  20. Berichte von Kreisschulrat Friedrich Kuhn an die Lörracher Militärregierung über die Stimmung der Bevölkerung und Monatsberichte über den Stand der Volksschulen; Stadtarchiv Lörrach, Hauptamt 396/2, AZ 0264, 24. Januar 1985
  21. Ulrich Tromm: Jahrbuch der Stadt Lörrach, 1946: Schweizer Spende. Stadt Lörrach + Verlag Waldemar Lutz, Lörrach 2016, ISBN 978-3-922107-12-5, S.11, S. 59f
  22. Berichte von Kreisschulrat Friedrich Kuhn an die Lörracher Militärregierung über die Stimmung der Bevölkerung und Monatsberichte über den Stand der Volksschulen; Stadtarchiv Lörrach, Hauptamt 396/2, AZ 0264, 24. Januar 1985
  23. Wiesentalfahrt der Schweizer Lehrer 1950, Fahrt ins Baselgebiet am 28. Juni 1951; Landesarchiv BW, Staatsarchiv Freiburg, Signatur G224/1 Nr. 22
  24. Kuhn, Friedrich; 13. Juni 1895; Personalakte von Lehrern I; Landesarchiv BW, Staatsarchiv Freiburg, Signatur L50/1 Nr. 2746
  25. Kuhn, Friedrich; 13. Juni 1895; Personalakte von Lehrern I; Landesarchiv BW, Staatsarchiv Freiburg, Signatur L50/1 Nr. 2734
  26. Berichte von Kreisschulrat Friedrich Kuhn an die Lörracher Militärregierung über die Stimmung der Bevölkerung und Monatsberichte über den Stand der Volksschulen; Stadtarchiv Lörrach, Hauptamt 396/2, AZ 0264, 24. Januar 1985
  27. Berichte von Kreisschulrat Friedrich Kuhn an die Lörracher Militärregierung über die Stimmung der Bevölkerung und Monatsberichte über den Stand der Volksschulen; Stadtarchiv Lörrach, Hauptamt 396/2, AZ 0264, 24. Januar 1985
  28. Manfred Bosch: Friedrich Kuhn – „der Deutsche ist auch noch ein Mensch, sozusagen!“ Die Nachkriegszeit in der deutschen Südwestecke im Spiegel der Stimmungsberichte Friedrich Kuhns. In: Allmende, 16/17. Elster Verlag, Bühl-Moos, 1987, ISBN 3-89151-816-1, S. 180–207
  29. Wolfgang Bocks, Manfred Bosch: Leben nach „ordre'“ – Die deutsche Südwestecke unter französischer Besatzung 1945–1948 in den Lage- und Stimmungsberichten von Friedrich Kuhn. Rheinfelder Geschichtsblätter, 5. Herausgegeben vom Verein Haus Salmegg e. V. Rheinfelden/Baden, 1995
  30. Manfred Bosch: Jahrbuch der Stadt Lörrach, „…dass Macht nicht gleich Recht sei“ – Friedrich Kuhn, ein Mann der ersten Stunde in der Lörracher Nachkriegszeit. Stadt Lörrach + Verlag Waldemar Lutz, Lörrach, 1995, ISBN 3-3922107-38-9, S. 103ff, 134–142
  31. Rudolf Schlaf: Die Monatsberichte Friedrich Kuhns im Spiegel der neueren Forschung. Rheinfelder Geschichtsblätter, 16. Herausgegeben vom Verein Haus Salmegg e.V. Rheinfelden/Baden, 2016, ISBN 978-3-932889-16-9, S. 408–463
  32. Kuhn Friedrich. In: Baden-Württembergische Biographien, Band III. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 978-3170173323, S. 218–221
  33. Das Verdienstkreuz am Bande. Der Bundespräsident zeichnete Persönlichkeiten des Kreisgebietes aus. In: Wiesental- und Oberrheinbote (Badische Zeitung), 8. Januar 1952
  34. Kuhn Friedrich. In: Baden-Württembergische Biographien, Band III. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 978-3170173323, S. 218–221
  35. Kuhn, Friedrich; 13. Juni 1895; Personalakte von Lehrern I; Landesarchiv BW, Staatsarchiv Freiburg, Signatur L50/1 Nr. 2734
  36. Kuhn, Friedrich; 13. Juni 1895; Personalakte von Lehrern I; Landesarchiv BW, Staatsarchiv Freiburg, Signatur L50/1 Nr. 2734
  37. Römische Trümmerstätten als Landmarken, Beispiele aus dem badischen Hochrheingebiet. In: Das Markgräflerland, Heft 1/2 1973
  38. Mitarbeit des Hauptlehrers Friedrich Kuhn von Lörrach auf ur- und frühgeschichtlichem Gebiet; Landesarchiv BW, Generallandesarchiv Karlsruhe, Signatur 235 Nr. 47794
  39. Zur Deutung des Ortsnamens Lörrach. In: Die Markgrafschaft, Nr. 2/65.
  40. Siedlungsgeschichte der Dorfgemeinde Inzlingen, Beitrag zur Schulhauseinweihung in Inzlingen.
  41. Kunoldingen – Eine abgegangene Siedlung auf der Gemarkung Haltingen. In: Das Markgräflerland, 3/1971
  42. Tüchlingen – Tohtarinchova – Eine abgegangene Siedlung bei Riedlingen (Kandern). In: Das Markgräflerland, 3/1971
  43. Adliger – Zwei abgegangene Siedlungen gleichen Namens am Tüllinger Berg und im Kandertal. In: Das Markgräflerland, Heft 2/3 1969, S. 120–125 Digitalisat der UB Freiburg
  44. Die Besiedelungsgeschichte von Rümmingen. In: Gemeindeverwaltung Rümmingen (Hrsg.): Rümmingen. Beiträge zur Orts-, Landschafts- und Siedlungsgeschichte. Gemeinde Rümmingen, Rümmingen 1967
  45. Ernennungsschreiben zum Ehrenmitglied der Fricktalisch-Badischen Vereinigung vom 4. Mai 1975; Nachlass Friedrich Kuhn