„Evangelische Kirche Eckenhagen“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
K →Weblinks: Wartung Vorlage:Internetquelle mit AWB |
S, tk, erg (lt. Fasen), lf etc. |
||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
== Geschichte == |
== Geschichte == |
||
Ihre Anfänge reichen ins 10./11. Jahrhundert. Im Jahr 1764 wurde das [[Langhaus (Kirche)|Langhaus]] abgebrochen und bis 1766 nach dem Entwurf des Rokokobaumeisters [[Johann Georg Leydel]] ein Neubau errichtet, der aber bereits 13 Jahre später bei einem Großbrand zerstört wurde. Bei diesem Brand wurden auch 47 Wohnhäuser und das Schulgebäude vernichtet. Bis zum Jahr 1795 wurde die Kirche wiederaufgebaut, wobei auch eine Orgel der |
Ihre Anfänge reichen ins 10./11. Jahrhundert. Im Jahr 1764 wurde das [[Langhaus (Kirche)|Langhaus]] abgebrochen und bis 1766 nach dem Entwurf des Rokokobaumeisters [[Johann Georg Leydel]] ein Neubau errichtet, der aber bereits 13 Jahre später bei einem Großbrand zerstört wurde. Bei diesem Brand wurden auch 47 Wohnhäuser und das Schulgebäude vernichtet. Bis zum Jahr 1795 wurde die Kirche wiederaufgebaut, wobei auch eine Orgel der Gebrüder Kleine aus [[Freckhausen]] installiert wurde. |
||
Das beherrschende Ausstattungsstück der Kirche ist der als Kombination der „[[Prinzipalstücke]]“ Altar, Kanzel und Orgel errichtete [[Kanzelaltar]]. Der Aufbau ist symbolisch: Predigt (die Kanzel über dem Altar) und Choralgesang (die Orgel hoch über dem Altar) quellen gleichsam aus dem ''Wort Gottes'', der auf dem Altar aufgeschlagenen Bibel, hervor, die die Einsetzungsworte des Abendmahls aus dem [[1. Brief des Paulus an die Korinther|1. Korintherbrief]] zitiert ({{B|1 Kor|11| |
Das beherrschende Ausstattungsstück der Kirche ist der als Kombination der „[[Prinzipalstücke]]“ Altar, Kanzel und Orgel errichtete [[Kanzelaltar]]. Der Aufbau ist symbolisch: Predigt (die Kanzel über dem Altar) und Choralgesang (die Orgel hoch über dem Altar) quellen gleichsam aus dem ''Wort Gottes'', der auf dem Altar aufgeschlagenen Bibel, hervor, die die Einsetzungsworte des Abendmahls aus dem [[1. Brief des Paulus an die Korinther|1. Korintherbrief]] zitiert ({{B|1 Kor|11|23–26}}). |
||
== Barockorgel == |
== Barockorgel == |
||
[[Bild:Eckenhagen_Barockkirche2.jpg| |
[[Bild:Eckenhagen_Barockkirche2.jpg|mini|''Prinzipalstücke'' (Altar, Kanzel, Orgel)]] |
||
Die [[Orgel]] ist insofern eine Besonderheit, als es die größte noch bespielbare und |
Die [[Orgel]] ist insofern eine Besonderheit, als es die größte noch bespielbare und genutzte Barockorgel im Nordrheingebiet ist. Sie ist ein 1794 geschaffenes Werk der Gebrüder Johann Christian und Johann Gerhard Kleine aus [[Freckhausen]] im Oberbergischen Land,<ref> Hans Hulverscheidt: ''Die Rheinische Orgellandschaft.'' In: ''Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege'', Band XXVI. ''Abhandlungen aus dem Bereich der Denkmalpflege und Inventarisation 1959–1964.'' Verlag Butzon & Bercker, Kecelaer 1966. S. 349–359.</ref> steht unter [[Denkmalschutz]] und wurde von 2005 bis 2008 durch den Orgelbaumeister [[Orgelbau Fasen|Hubert Fasen]] (Oberbettingen) nach vorhandenen Originalbauplänen restauriert. Im April 2008 wurde mit einem Festgottesdienst der Abschluss der 350.000 Euro kostenden Arbeiten gefeiert.<ref>Hubert Fasen und Walter Friehs: [http://www.orgelbau-fasen.de/+eckenhagen/bericht.htm Die Kleine-Orgel von 1794 in der Evangelischen Barockkirche Eckenhagen – Bericht zur Restaurierung der Orgel im Jahre 2005–2008.''] Auf der Website von Orgelbau Fasen, abgerufen am 11. März 2015.</ref> Die Disposition präsentiert sich wie folgt: |
||
{| border="0" cellspacing="24" cellpadding="18" style="border-collapse:collapse;" |
{| border="0" cellspacing="24" cellpadding="18" style="border-collapse:collapse;" |
||
Zeile 86: | Zeile 86: | ||
| style="vertical-align:top" | |
| style="vertical-align:top" | |
||
{| border="0" |
{| border="0" |
||
| colspan="16" | '''Pedalwerk''' |
| colspan="16" | '''Pedalwerk''' C–d<sup>1</sup> |
||
---- |
---- |
||
|- |
|- |
||
Zeile 109: | Zeile 109: | ||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
||
{{Commonscat|Barockkirche Eckenhagen|{{PAGENAME}}}} |
{{Commonscat|Barockkirche Eckenhagen|{{PAGENAME}}}} |
||
* [http://www.evk-eckenhagen.de/oki.html |
* [http://www.evk-eckenhagen.de/oki.html Website der Evang. Kirchengemeinde Eckenhagen] |
||
* [http://www.barockorgel-eckenhagen.de/ Barockorgel Eckenhagen: Geschichte, Disposition, Klangbeispiele] |
* [http://www.barockorgel-eckenhagen.de/index.html Barockorgel Eckenhagen: Geschichte, Disposition, Klangbeispiele] |
||
* [http://www.orgelbau-fasen.de/+eckenhagen/bericht.htm Bericht zur Restaurierung der Orgel im Jahre 2005–2008] |
* [http://www.orgelbau-fasen.de/+eckenhagen/bericht.htm Bericht zur Restaurierung der Orgel im Jahre 2005–2008] auf der Website von [[Orgelbau Fasen]] |
||
* {{Internetquelle | url=http://www.denkmalschutz.de/2167.html | titel= Bericht zur Orgelrestaurierung | hrsg=Deutsche Stiftung Denkmalschutz | archiv-url=https://web.archive.org/web/20081008054706/http://www.denkmalschutz.de/2167.html | archiv-datum=2008-10-08 | zugriff=2014-10-09 }} |
* {{Internetquelle | url=http://www.denkmalschutz.de/2167.html | titel= Bericht zur Orgelrestaurierung | hrsg=Deutsche Stiftung Denkmalschutz | archiv-url=https://web.archive.org/web/20081008054706/http://www.denkmalschutz.de/2167.html | archiv-datum=2008-10-08 | zugriff=2014-10-09 }} |
||
Version vom 11. März 2015, 14:31 Uhr
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/27/Eckenhagen-kirche.jpg/220px-Eckenhagen-kirche.jpg)
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Eckenhagen_Ev._Kirche1.jpg/220px-Eckenhagen_Ev._Kirche1.jpg)
Die Barockkirche von Eckenhagen ist die Kirche der Evangelischen Gemeinde in Eckenhagen (Ortsteil von Reichshof) im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen.
Geschichte
Ihre Anfänge reichen ins 10./11. Jahrhundert. Im Jahr 1764 wurde das Langhaus abgebrochen und bis 1766 nach dem Entwurf des Rokokobaumeisters Johann Georg Leydel ein Neubau errichtet, der aber bereits 13 Jahre später bei einem Großbrand zerstört wurde. Bei diesem Brand wurden auch 47 Wohnhäuser und das Schulgebäude vernichtet. Bis zum Jahr 1795 wurde die Kirche wiederaufgebaut, wobei auch eine Orgel der Gebrüder Kleine aus Freckhausen installiert wurde.
Das beherrschende Ausstattungsstück der Kirche ist der als Kombination der „Prinzipalstücke“ Altar, Kanzel und Orgel errichtete Kanzelaltar. Der Aufbau ist symbolisch: Predigt (die Kanzel über dem Altar) und Choralgesang (die Orgel hoch über dem Altar) quellen gleichsam aus dem Wort Gottes, der auf dem Altar aufgeschlagenen Bibel, hervor, die die Einsetzungsworte des Abendmahls aus dem 1. Korintherbrief zitiert (1 Kor 11,23–26 EU).
Barockorgel
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c9/Eckenhagen_Ev._Kirche2.jpg/220px-Eckenhagen_Ev._Kirche2.jpg)
Die Orgel ist insofern eine Besonderheit, als es die größte noch bespielbare und genutzte Barockorgel im Nordrheingebiet ist. Sie ist ein 1794 geschaffenes Werk der Gebrüder Johann Christian und Johann Gerhard Kleine aus Freckhausen im Oberbergischen Land,[1] steht unter Denkmalschutz und wurde von 2005 bis 2008 durch den Orgelbaumeister Hubert Fasen (Oberbettingen) nach vorhandenen Originalbauplänen restauriert. Im April 2008 wurde mit einem Festgottesdienst der Abschluss der 350.000 Euro kostenden Arbeiten gefeiert.[2] Die Disposition präsentiert sich wie folgt:
|
|
|
- Koppeln: II/I, I/P
Einzelnachweise
- ↑ Hans Hulverscheidt: Die Rheinische Orgellandschaft. In: Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege, Band XXVI. Abhandlungen aus dem Bereich der Denkmalpflege und Inventarisation 1959–1964. Verlag Butzon & Bercker, Kecelaer 1966. S. 349–359.
- ↑ Hubert Fasen und Walter Friehs: Die Kleine-Orgel von 1794 in der Evangelischen Barockkirche Eckenhagen – Bericht zur Restaurierung der Orgel im Jahre 2005–2008. Auf der Website von Orgelbau Fasen, abgerufen am 11. März 2015.
Weblinks
- Website der Evang. Kirchengemeinde Eckenhagen
- Barockorgel Eckenhagen: Geschichte, Disposition, Klangbeispiele
- Bericht zur Restaurierung der Orgel im Jahre 2005–2008 auf der Website von Orgelbau Fasen
- Bericht zur Orgelrestaurierung. Deutsche Stiftung Denkmalschutz, archiviert vom am 8. Oktober 2008; abgerufen am 9. Oktober 2014.
Koordinaten: 50° 59′ 19″ N, 7° 41′ 35,4″ O