„Erinnerungsverfälschung“ – Versionsunterschied

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Als '''falsche Erinnerungen''' oder '''Pseudoerinnerungen''' werden [[Gedächtnis]]inhalte bezeichnet, die keinem vergangenen tatsächlich erlebten Geschehen entsprechen und dennoch als faktisch so erlebt empfunden werden. Sie können entweder rein [[fiktiv]] sein oder aber in wesentlichen Punkten vom tatsächlichen Geschehen abweichen. Von hoher juristischer Relevanz ist dieses Phänomen bei der Bewertung von Aussagen vor Gericht. Sie unterscheiden sich von der bewussten [[Falschaussage]] ([[Lüge]]) dadurch, dass der Betreffende selbst seine Aussage für richtig hält, sie ist mithin [[Ich-Syntonie|ich-synton]].


Der Begriff '''Erinnerungsverfälschung''' oder '''Erinnerungsfälschung''' bezeichnet in der Gedächtnisforschung das unabsichtliche Verfälschen von [[Gedächtnis]]inhalten beim [[Erinnern]]. Dabei kann man zwei verschiedene Formen der Erinnerungsfälschung unterscheiden. Zum einen kann eine Person davon überzeugt sein, sie hätte etwas erlebt, was sie aber in dieser Form gar nicht erlebt hatte (positive Erinnerungsfälschung). Oder jemand könnte überzeugt sein, er könne etwas bestimmtes niemals erlebt haben, obwohl der dies in Wirklichkeit erlebt hat (negative Erinnerungsfälschung). Eine besondere Form der Erinnerungsfälschung sind '''Pseudoerinnerungen'''. Darunter versteht man Erinnerungen an ganze Ereignisse, welche jedoch niemals stattgefunden haben. Sie unterscheiden sich von der bewussten [[Falschaussage]] ([[Lüge]]) dadurch, dass der Betreffende selbst seine Aussage für richtig hält
Es gilt als gesichert, dass das Einspeichern der falschen Erinnerungen ein zeitlich eng begrenztes [[Phänomen]] ist und sowohl als Folge einer [[Suggestion]] oder von [[Hypnose]] als auch spontan (ohne äußere Beeinflussung) unter [[Stress]] oder bei [[Erschöpfung]]szuständen auftreten kann. Der Begriff ist damit methodisch abgrenzbar gegen pathologische [[Wahnvorstellung]]en, wie sie als [[Symptom]] einiger [[Psychische Störung|psychischer Störungen]] auftreten können.


== Erläuterungen ==
Wesentlich ist, dass die gedankliche und gefühlsmäßige Reproduktion des Gedächtnisinhaltes als Abbild eines vergangenen, wachbewussten Geschehens erlebt wird - anders als bei einer Erinnerung an einen [[Traum]], eine [[Vision]] oder eine ''aktive'' [[Imagination]]: Dort ist dem Erinnernden bewusst, dass seiner Erinnerung keine solche äußere Realität entspricht. Auch im Fall einer lückenhaften, vagen Erinnerung ist sich der Erinnernde dieser Unvollständigkeit und Unvollkommenheit bewusst.


Da [[Wahrnehmung]] und [[Erinnern]] aktive Verarbeitungsprozesse sind, können dabei manchmal Fehler auftreten. Während [[Wahrnehmungstäuschung]]en bereits seit längerem untersucht und erforscht wurden, war dies bei Erinnerungstäuschungen erst seit den 1960er Jahren in vergleichbarer Form der Fall. Seitdem ist es in Experimenten gelungen durch unterschiedliche Verfahren die Erinnerungen von Probanten in Bezug auf schwerwiegende Einzelheiten zu verzerren oder gar Pseudoerinnerungen an neue Ereignisse ins [[Gedächtnis]] einzupflanzen.
Hirnphysiologische Experimente (zum Beispiel zur [[Gesichtserkennung]]) haben gezeigt, dass auch Gedächtnisinhalte, an die sich ein Mensch korrekt erinnert, die Beteiligung [[Unbewusstes|unbewusster]] psychischer Abläufe in entscheidendem Umfang erfordert: Entgegen gängiger Annahme können nicht alle zutreffend reproduzierbaren Gedächtnisinhalte vor ihrer Speicherung vollständig durch das Nadelöhr des [[Bewusstsein]]s laufen, sie gelangen also nicht oder nur ausnahmsweise in vollem Umfang zur [[Bewusstheit]].


Erinnerungsfälschungen können als Folge einer [[Suggestion]] oder einer [[Hypnose]] wie auch spontan (ohne äußere Beeinflussung) unter [[Stress]] oder bei Erschöpfungszuständen auftreten. Der Begriff ist damit [[Methode|methodisch]] abgrenzbar gegen [[Pathologie|pathologische]] [[Wahn]]vorstellungen, wie sie als [[Symptom]] einiger [[Psychische Störung|psychischer Störungen]] auftreten können.
Diese Erkenntnis sowie die Beobachtung, dass falsche Erinnerungen zumeist von starken [[Emotion]]en begleitet sind, bilden den Ausgangspunkt für die aktuellen Forschungsansätze.
Wesentlich ist, dass die gedankliche und gefühlsmäßige Reproduktion des Gedächtnisinhaltes als Abbild eines vergangenen, [[Bewusstsein|wachbewussten Geschehens]] erlebt wird - anders als bei einer Erinnerung an einen [[Traum]], eine [[Vision]] oder eine aktive [[Imagination]]: Dort ist dem Erinnernden bewusst, dass seiner Erinnerung keine solche äußere [[Realität]] entspricht. Auch im Fall einer lückenhaften, vagen Erinnerung ist sich der Erinnernde dieser Unvollständigkeit und Unvollkommenheit bewusst.


Hirnphysiologische [[Experiment]]e (zum Beispiel zur [[Gesichtserkennung]]) haben gezeigt, dass auch Gedächtnisinhalte, an die sich ein Mensch korrekt erinnert, die Beteiligung unbewusster psychischer Abläufe in entscheidendem Umfang erfordert: Entgegen gängiger Annahme können nicht alle zutreffend reproduzierbaren Gedächtnisinhalte vor ihrer Speicherung vollständig durch das Nadelöhr des [[Bewusstsein]]s laufen, sie gelangen also nicht oder nur ausnahmsweise in vollem Umfang zur Bewusstheit.
== Ausgewählte Beispielfälle ==


== Experimente ==
[[Datei:Jean Piaget.jpg|thumb|Büste von Jean Piaget im Park des Bastions in Genf]]


=== Berühmtheitsfrage ===
Der Psychologe [[Jean Piaget]] schildert eindrucksvoll, wie er selbst eine Erinnerungsverfälschung erlebte. Piaget glaubte sich zu erinnern, wie er als kleines Kind Opfer eines Entführungsversuches geworden sei. Dieser sei jedoch durch sein [[Kindermädchen]] verhindert worden, das sich schützend vor ihn gestellt habe. Piaget erinnerte sich sogar undeutlich an Schrammen im Gesicht seiner Beschützerin. ''"Es gab einen Auflauf, ein Polizist mit kleiner Pellerine und weißem Stab kam heran, worauf der Kerl die Flucht ergriff"''. Sehr viel später erhielt die Familie Piagets einen reuevollen Brief, in dem das ehemalige Kindermädchen angab, dass sie die Geschichte erfunden habe, um sich wichtig zu machen und eine Belohung zu kassieren. Nun habe sie jedoch vor in die [[Heilsarmee]] einzutreten und wolle ihre früheren Sünden und Verfehlungen bekennen. Die Uhr, die sie als Belohnung erhalten hatte, schickte sie der Familie Piaget zurück. ''"Ich muss also als Kind diese Geschichte gehört haben"'' so vermutet Piaget ''"an die meine Eltern glaubten. In Form einer bildlichen Erinnerung habe ich sie in die Vergangenheit projeziert.''"<ref>Mietzel, Gerd. "Wege in die Entwicklungspsychologie - Kindheit und Jugend". Lehrbuch. 4. vollständig überarbeitete Auflage. Psychologie Verlags Union. Weinheim.S. 196</ref>
Die ''Berühmtheitsfrage'' ist ein Experimente in Bezug auf eine spezielle Form der Erinnerungsfälschung, der sogenannten Quellenverwechslung. In einer ersten Phase des Experiments werden den Versuchspersonen beiläufig mehrere Namen präsentiert, welche diese beispielsweise nach Aussprechbarkeit beurteilen sollen. Am nächsten Tag werden in einer zweiten Phase diese Namen zusammen mit neuen Namen und Namen berühmter Personen dargeboten. Nun sollen die Versuchspersonen entscheiden, welche dieser Namen berühmten Personen zuzuordnen wären. Fäschlicherweise werden hierbei überzufällig oft Namen der am Tag zuvor gelesenen Personen als berühmt genannt. Offenbar war den Probanten nicht bewußt, ob sie diese Namen nun aus Zeitung und Fernsehen, oder aus der ersten Phase des Experiments kannten. Unbewusste Prozesse führen dann zu einer Verwechslung der Informationsquelle.


=== Lost in the mall ===
In den USA spielen falsche Erinnerungen in Prozessen um Satanismus und Kindesmissbrauch eine große Rolle. Vor dem religiösen Hintergrund des in den USA und in Kanada weit verbreiteten protestantischen [[Fundamentalismus]] kam es wiederholt zu Anschuldigungen wegen Satanismus auf der Grundlage falscher Erinnerungen, die Gerichtsverhandlungen, Verurteilungen, Berufungen und erfolgreiche Schadensersatz-Prozesse nach sich zogen.<ref>Ofshe, Richard, Watters, Ethan, Die mißbrauchte Erinnerung. Von einer Therapie, die Väter zu Tätern macht, dtv, 1996, ISBN 3423305568, passim </ref>
Ein Experiment bezüglich Pseudoerinnerungen ist ''Lost in the mall''. Den Versuchspersonen wurden kurze Berichte über Erlebnisse in der Kindheit, die angeblich von Verwandten verfasst wurden, gegeben. Sie sollten sich wieder an diese erinnern, doch sie wussten nicht, dass eine dieser Erzählungen falsch war: Die jeweilige Versuchsperson soll sich im Alter von 5 bis 6 Jahren im Einkaufszentrum verirrt haben und dann von einem Erwachsenen gerettet worden sein. 6 von 24 Versuchspersonen behaupteten, sich daran erinnern zu können, obwohl dieses Ereignis nie stattgefunden hatte.
[[Trauma (Psychologie)|Psychotraumatologischen]] Erkenntnissen zufolge kommt es andererseits nach traumatischen Erfahrungen (insbesondere in der Kindheit) oft zur [[Dissoziation (Psychologie)|Dissoziation]] (Abspaltung) von Gedächtnisinhalten aus dem Bewusstsein. (Derartige Umstände können aus naheliegenden Gründen nicht zur Grundlage experimenteller Gedächtnisforschung gemacht werden.)


== Beispiele ==
In Deutschland wurden die [[Wormser Prozesse]] in den Jahren 1993 bis 1997 zum größten Justizskandal im Nachkriegsdeutschland. In spektakulären Gerichtsverfahren wurden 25 Eltern beschuldigt ihre Kinder missbraucht zu haben. Die Angeklagten wurden jedoch freigesprochen, weil Ärzte vorschnell urteilten und sich herausstelle, dass die Zeugen unter Druck gesetzt worden waren. Der BGH hat daraufhin in seinem Urteil 1 StR 618/98 vom 30. Juli 1999 (LG Ansbach)<ref>http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/1/98/1-618-98.php3</ref> Regeln für die Glaubwürdigkeitsbeurteilung in Gerichtsprozessen festgelegt. 10 Jahre später, im Jahre 2007, geriet der einstige Hauptbelastungszeuge, der Leiter des Kinderheims Spatzennest im pfälzischen Ramsen selbst unter Missbrauchsverdacht und wurde zu einem Jahr Haft auf Bewährung und einem zeitweiligen Berufsverbot verurteilt. Er soll Mädchen im Alter von sieben bis elf Jahren im Genitalbereich eingeseift und eingecremt haben.<ref>http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/erzieher-erhaelt-berufsverbot-wegen-kindesmissbrauchs/1307758.html</ref> Der Fall Spatzennest wurde zum [[GAU]] des Kinderschutzes.
=== Positive Erinnerungsfälschung ===


Der Gedächtnisforscher [[Ulrich Neisser]] erinnerte sich lebhaft, dass er ein Baseballspiel am Fernsehen verfolgte, als ihn die Nachricht der Bombardierung von Pearl Harbor erreichte. Erst einige Jahre später wurde ihm klar, dass seine Erinnerung nicht stimmen könne. Die [[Angriff auf Pearl Harbor|Bombardierung von Pearl-Harbor]] erfolgte im Dezember und somit zu einer Zeit, wo keine Baseballspiele stattfinden.<ref>David G. Myers: ''Psychologie'' Springer, Berlin, Jahr 2008, S. 405</ref>
Historisch sollen laut [[Elizabeth Loftus]] falsche Erinnerungen bei der Hexenverfolgung eine Rolle gespielt haben. Viele "Hexen" bezichtigten sich böser Taten und zeigten auch mit dem Finger auf Verwandte, Freunde und Nachbarn.<ref>Elizabeth Loftus und Katherine Ketcham: "Die therapierte Erinnerung - Über den zweifelhaften Versuch, sexuellen Missbrauch erst Jahre später nachzuweisen". 1995. Bastei Lübbe; S. 413</ref>


=== Negative Erinnerungsfälschung ===
Stefan Mächler sieht den Fall des [[Binjamin Wilkomirski]] (alias Bruno Dössekker) als ein Beispiel für falsche Erinnerungen an.<ref>"Die heillose Therapie: Stefan Mächlers Recherche zum «Fall Wilkomirski»" St. Galler Tagblatt, 23. Juni 2000</ref><ref>Stefan Mächler: Der Fall Wilkomirski, Pendo Verlag Zürich 2000</ref>
Williams und Banyard machten im Jahr 1997 eine Untersuchung bei Frauen und Männer, die wegen sexuellem Kindesmissbrauch in die Notaufnahme eines Krankenhaus eingeliefert wurden. Sie fanden heraus, dass 17 Jahre später 38% der weiblichen und 55% der männlichen Opfer sich nicht mehr an den dokumentierten Missbrauch erinnerten und somit einer negativen Erinnerungsfälschung unterlagen.<ref>Ulrich Sachsse: ''Traumazentrierte Psychotherapie.'' Schattauer, Stuttgart 2004, ISBN 3-7945-1971-X, S. 418.</ref>


== Kritik ==
== Verwandte Begriffe ==
=== False-Memory-Phänomene ===
[[Alice Miller]] kritisiert, dass das Konzept nicht ausreichend wissenschaftlich überprüft worden sei. Des Weiteren behauptet sie, dass Schmerzen vom Organismus nicht eingebildet werden. Damit bezweifelt sie aber nicht, dass generell Erinnerungen eingebildet werden können.<ref>[http://hpd.de/node/7989?page=0,2 ''Die Folgen verdrängter Kindheitsdramen.''] Interview mit Alice Miller, Humaistischer Pressedienst, 14.&nbsp;Oktober 2009.</ref>
Durch die [[False Memory Syndrome Foundation]] wurde ab dem Jahr 1996 in der amerikanischen Öffentlichkeit der Begriff '''false memory''' für die Phänomene der Erinnerungsfälschung bekannt gemacht. Später wurde dieser Begriff von der wissenschaftlichen Literatur übernommen und löste den bereits existierenden Begriff der '''memory errors''' ab. Kritiker sind der Meinung, dass die polemischen Öffentlichkeitsarbeit der [[False Memory Syndrome Foundation]] zu zahlreiche Missverständnissen in Bezug auf diesen Begriff geführt hätte und dieser folglich vermieden werden sollte.


=== Falsche Erinnerung ===
Während des Gerichtsprozesses gegen [[Lewis Libby]], in dem Loftus als Sachverständige fungierte, konnte sie die wissenschaftliche Basis ihrer Methodik nicht darstellen und der Staatsanwalt wies ihr viele Widersprüche nach.<ref>[http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/10/26/AR2006102601612.html ''In the Libby Case, A Grilling to Remember.''] In: [[The Washington Post]], 27.&nbsp;Oktober 2006.</ref>
In der deutschsprachigen Literatur wird auch der Begriff '''Falsche Erinnerung''' verwendet. Er ist synonym zum Begriff der '''false memory'''.


== Bedeutung ==
== Anmerkungen und Einzelnachweise ==
Die Erinnerungsfälschung spielt nur in Ausnahmefällen eine Rolle, da das menschliche Gedächtnis wichtige Ereignisse im allgemeinen mit ausreichender Genauigkeit wiedergibt<ref>''Die Validität des autobiographischen Gedächtnisses.'' In: ''Kindheit und Entwicklung.'' 11 (4) Hogrefe-Verlag, Göttingen 2002, S. 234.</ref> Nicht haltbar ist jedoch die weit verbreitete Meinung, dass die eigenen Erinnerungen fotografisch exakt mit der damaligen Wirklichkeit übereinstimmen müssten. In der Gedächtnisforschung gilt es als unbestritten, dass Erinnerungen keine objektiven Wiedergaben, sondern subjektive Rekonstruktionen sind. Von besonderer Bedeutung ist dies bei der Glaubhaftigkeitsbeurteilung von Zeugenaussagen bei sexuellem Missbrauch. Während Zeugenaussagen im allgemeinen der freien Beweiswürdigung des Richters unterliegen, werden Opfer eines sexuellen Missbrauchs mehrheitlich einer gutachterlichen Glaubhaftigkeitsbeurteilung unter Berücksichtigung einer eventuellen Pseudoerinnerung unterzogen.
<references />


=== Erinnerungsfälschung bei Kindern ===
==Literatur==
Wie im Artikel bereits angedeutet, kann man Kindern durch wiederholtes suggestives Befragen in Kombination mit inhaltlichen Vorgaben Pseudoerinnerungen für gar nicht stattgefundene Ereignisse einpflanzen. Diese sind im Nachhinein nur schwer von realen Erinnerungen zu unterscheiden. Aufgrund dieses Phänomens wird beim Verdacht eines kindlichen sexuellen Missbrauchs geprüft, ob eine Beeinflussung der Aussage des Kindes durch eine vorangegangene suggestive Befragung stattgefunden haben könnte. Diese Klärung wird von einem Sachverständigen unter anderem im Rahmen der aussagepsychologischen Glaubhaftigkeitsbeurteilung vorgenommen.
* [[Elizabeth Loftus]] und Katherine Ketcham: "Die therapierte Erinnerung - Über den zweifelhaften Versuch, sexuellen Missbrauch erst Jahre später nachzuweisen". 1995. Bastei Lübbe

* [[Martin Gardner]], Falsche Erinnerungen (I+ II) in: [[Gero von Randow]], Der Fremdling im Glas, Reinbek 1996, S.133-157
=== Eingepflanzte Kindheitserinnerungen bei Erwachsenen ===
* Vielfalt e.V. (Hrsg.): ''Traumatische Erinnerungen, Band I: Forschung und Therapie'', Bremen 2002
Auch bei Erwachsenen soll es möglich sein, eine Pseudoerinnerung an einen sexuellen Missbrauch oder andere Traumata in der Kindheit zu erzeugen. Dies wäre insbesondere dann möglich, wenn Therapeuten durch spezielle Verfahren (z.B. [[Hypnose]], [[Deutung]]en, [[Traumanalyse]], [[Amobarbital]]-Interview) ein vormals vergessenes Kindheitstrauma aufdecken wollen und könne zu Ausildung eines sogenannten [[False-Memory-Syndrom]]s führen. Bei Studien widersetzten sich jedoch die Mehrheit der erwachsenen Versuchspersonen dem Versuch einer [[Suggestion|Fremdsuggestion]]. Weiterhin wird die Übertragbarbeit der Forschungsergebenisse von allgemeinen Laborstudien auf die Gedächtnisprozesse während einer aufdeckenden [[Psychotherapie]] von Kritikern angezweifelt.
* Martha Schalleck: ''Rotkäppchens Schweigen. Die Tricks der Kindesmissbraucher und ihrer Helfer'', Freiburg/Br. 2006 ISBN 978-3-936544-80-0
* Wissenschaftliche Anforderungen an aussagepsychologische Begutachtungen (Glaubhaftigkeitsgutachten). [http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/1/98/1-618-98.php3 (BGHSt 45, 164)]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==


'''Medizin und Wissenschaft'''
* [[Déjà-vu]]
* [[Déjà-vu]] - psychologisches Phänomen eine neue Situation schon einmal erlebt, gesehen oder geträumt zu haben
* [[Regressionshypnose]]
* [[Regressionshypnose]] - Rückholung von Erinnerungen an das traumatisierende Ereignis mittels Hypnose
* [[Sam Stone (Experiment)]]
* [[Sam Stone (Experiment)|Sam Stone]] - Experiment zur Beeinflussbarkeit von Kindergartenkinder
* [[Elizabeth Loftus]]
* [[Deckerinnerung]] - falsche Erinnerung deckt früheres und bedeutsameren Erlebnis zu
* [[Zur Lüge gezwungen]]
* [[Kryptomnesie]] - Phänomen, dass sich jemand fälschlicherweise aber gutgläubig als Urheber eines Gedankens oder einer Schöpfung versteht
* [[Paul Ingram]]

* [[Richard Ofshe]]
* [[False Memory Syndrome Foundation]]
'''False Memory Syndrome Foundation'''
* [[False Memory Syndrome Foundation]] - gemeinnützige Interessengemeinschaft des sexuellen Missbrauchs beschuldigter Eltern
* [[Deckerinnerung]]
* [[Elizabeth Loftus]] - Gedächtnisforscherin und Mitglied der FMSF
* [[Richard Ofshe]] - Sektenexperte und Mitglied der FMSF

'''Falschbeschuldigung'''
* [[Paul Ingram]] - wurde fälschlicher Weise des sexuellen Missbrauchs beschuldigt
* [[Zur Lüge gezwungen]] - Film über Paul Ingram

== Literatur ==
* [[Elizabeth Loftus]], Katherine Ketcham: ''Die therapierte Erinnerung - Über den zweifelhaften Versuch, sexuellen Missbrauch erst Jahre später nachzuweisen.'' Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 1995, ISBN 3-404-60443-1.
* [[Martin Gardner]]: ''Falsche Erinnerungen (I+ II).'' In: [[Gero von Randow]]: ''Der Fremdling im Glas.'' Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-499-19665-4, S. 133-157.
* Vielfalt e.V. (Hrsg.): ''Traumatische Erinnerungen, Band I: Forschung und Therapie.'' Bremen 2002.
* Martha Schalleck: ''Rotkäppchens Schweigen. Die Tricks der Kindesmissbraucher und ihrer Helfer.'' Autorenverl. Artep, Freiburg/Br. 2006, ISBN 3-936544-80-8.
* ''Wissenschaftliche Anforderungen an aussagepsychologische Begutachtungen (Glaubhaftigkeitsgutachten).'' [http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/1/98/1-618-98.php3 (BGHSt 45, 164)]

== Anmerkungen und Einzelnachweise ==
<references />


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Internetquelle|autor=Marion Rollin|titel=Das Leben - eine einzige Erfindung|url=http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,444334,00.html |werk=Spiegel Online|datum=28. Juli 2006|zugriff=20. Juli 2009}}
* {{Internetquelle|autor=Marion Rollin|titel=Das Leben - eine einzige Erfindung|url=http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,444334,00.html |werk=Spiegel Online|datum=28. Juli 2006|zugriff=20. Juli 2009}}
* {{Internetquelle|autor=Chris Tomas|titel=Falsche Erinnerungen - Wie das Gedächtnis uns täuscht|url=http://weltderwunder.de.msn.com/mensch-und-natur-article.aspx?cp-documentid=149937857|werk=Welt der Wunder|datum=4. Juli 2008|zugriff=20. Juli 2009}}
* {{Internetquelle|autor=Chris Tomas|titel=Falsche Erinnerungen - Wie das Gedächtnis uns täuscht|url=http://weltderwunder.de.msn.com/mensch-und-natur-article.aspx?cp-documentid=149937857|werk=Welt der Wunder|datum=4. Juli 2008|zugriff=20. Juli 2009}}
* [http://www.welt.de/vermischtes/article1776316/Heimleiter_soll_acht_Maedchen_missbraucht_haben.htmlhttp://www.welt.de/vermischtes/article1776316/Heimleiter_soll_acht_Maedchen_missbraucht_haben.html Welt online: Justizskandal: Heimleiter soll 8 Mädchen missbraucht haben]
* [http://www.welt.de/vermischtes/article1776316/Heimleiter_soll_acht_Maedchen_missbraucht_haben.htmlhttp://www.welt.de/vermischtes/article1776316/Heimleiter_soll_acht_Maedchen_missbraucht_haben.html ''Heimleiter soll 8 Mädchen missbraucht haben.''] In: ''Welt online.'' 9. März 2008.
* http://www.inhr.net/artikel/skandal-der-fall-spatzennest-gau-fuer-den-kinderschutz
* [http://www.inhr.net/artikel/skandal-der-fall-spatzennest-gau-fuer-den-kinderschutz ''SKANDAL: Der Fall Spatzennest - GAU für den Kinderschutz?''] auf: ''Int. Network of Human Rights eV.''
* http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/1/98/1-618-98.php3
* [http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/1/98/1-618-98.php3 ''BGH 1 StR 618/98 - Urteil v. 30. Juli 1999 (LG Ansbach).''] ''Sexueller Mißbrauch eines Kindes; Glaubhaftigkeitsgutachten; Darstellung eines Gutachtens im Urteil.'' auf: ''hrr-strafrecht.de''

[[Kategorie:Gedächtnis]]
[[Kategorie:Gedächtnis]]



Version vom 23. August 2011, 10:42 Uhr

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Der Begriff Erinnerungsverfälschung oder Erinnerungsfälschung bezeichnet in der Gedächtnisforschung das unabsichtliche Verfälschen von Gedächtnisinhalten beim Erinnern. Dabei kann man zwei verschiedene Formen der Erinnerungsfälschung unterscheiden. Zum einen kann eine Person davon überzeugt sein, sie hätte etwas erlebt, was sie aber in dieser Form gar nicht erlebt hatte (positive Erinnerungsfälschung). Oder jemand könnte überzeugt sein, er könne etwas bestimmtes niemals erlebt haben, obwohl der dies in Wirklichkeit erlebt hat (negative Erinnerungsfälschung). Eine besondere Form der Erinnerungsfälschung sind Pseudoerinnerungen. Darunter versteht man Erinnerungen an ganze Ereignisse, welche jedoch niemals stattgefunden haben. Sie unterscheiden sich von der bewussten Falschaussage (Lüge) dadurch, dass der Betreffende selbst seine Aussage für richtig hält

Erläuterungen

Da Wahrnehmung und Erinnern aktive Verarbeitungsprozesse sind, können dabei manchmal Fehler auftreten. Während Wahrnehmungstäuschungen bereits seit längerem untersucht und erforscht wurden, war dies bei Erinnerungstäuschungen erst seit den 1960er Jahren in vergleichbarer Form der Fall. Seitdem ist es in Experimenten gelungen durch unterschiedliche Verfahren die Erinnerungen von Probanten in Bezug auf schwerwiegende Einzelheiten zu verzerren oder gar Pseudoerinnerungen an neue Ereignisse ins Gedächtnis einzupflanzen.

Erinnerungsfälschungen können als Folge einer Suggestion oder einer Hypnose wie auch spontan (ohne äußere Beeinflussung) unter Stress oder bei Erschöpfungszuständen auftreten. Der Begriff ist damit methodisch abgrenzbar gegen pathologische Wahnvorstellungen, wie sie als Symptom einiger psychischer Störungen auftreten können. Wesentlich ist, dass die gedankliche und gefühlsmäßige Reproduktion des Gedächtnisinhaltes als Abbild eines vergangenen, wachbewussten Geschehens erlebt wird - anders als bei einer Erinnerung an einen Traum, eine Vision oder eine aktive Imagination: Dort ist dem Erinnernden bewusst, dass seiner Erinnerung keine solche äußere Realität entspricht. Auch im Fall einer lückenhaften, vagen Erinnerung ist sich der Erinnernde dieser Unvollständigkeit und Unvollkommenheit bewusst.

Hirnphysiologische Experimente (zum Beispiel zur Gesichtserkennung) haben gezeigt, dass auch Gedächtnisinhalte, an die sich ein Mensch korrekt erinnert, die Beteiligung unbewusster psychischer Abläufe in entscheidendem Umfang erfordert: Entgegen gängiger Annahme können nicht alle zutreffend reproduzierbaren Gedächtnisinhalte vor ihrer Speicherung vollständig durch das Nadelöhr des Bewusstseins laufen, sie gelangen also nicht oder nur ausnahmsweise in vollem Umfang zur Bewusstheit.

Experimente

Berühmtheitsfrage

Die Berühmtheitsfrage ist ein Experimente in Bezug auf eine spezielle Form der Erinnerungsfälschung, der sogenannten Quellenverwechslung. In einer ersten Phase des Experiments werden den Versuchspersonen beiläufig mehrere Namen präsentiert, welche diese beispielsweise nach Aussprechbarkeit beurteilen sollen. Am nächsten Tag werden in einer zweiten Phase diese Namen zusammen mit neuen Namen und Namen berühmter Personen dargeboten. Nun sollen die Versuchspersonen entscheiden, welche dieser Namen berühmten Personen zuzuordnen wären. Fäschlicherweise werden hierbei überzufällig oft Namen der am Tag zuvor gelesenen Personen als berühmt genannt. Offenbar war den Probanten nicht bewußt, ob sie diese Namen nun aus Zeitung und Fernsehen, oder aus der ersten Phase des Experiments kannten. Unbewusste Prozesse führen dann zu einer Verwechslung der Informationsquelle.

Lost in the mall

Ein Experiment bezüglich Pseudoerinnerungen ist Lost in the mall. Den Versuchspersonen wurden kurze Berichte über Erlebnisse in der Kindheit, die angeblich von Verwandten verfasst wurden, gegeben. Sie sollten sich wieder an diese erinnern, doch sie wussten nicht, dass eine dieser Erzählungen falsch war: Die jeweilige Versuchsperson soll sich im Alter von 5 bis 6 Jahren im Einkaufszentrum verirrt haben und dann von einem Erwachsenen gerettet worden sein. 6 von 24 Versuchspersonen behaupteten, sich daran erinnern zu können, obwohl dieses Ereignis nie stattgefunden hatte.

Beispiele

Positive Erinnerungsfälschung

Der Gedächtnisforscher Ulrich Neisser erinnerte sich lebhaft, dass er ein Baseballspiel am Fernsehen verfolgte, als ihn die Nachricht der Bombardierung von Pearl Harbor erreichte. Erst einige Jahre später wurde ihm klar, dass seine Erinnerung nicht stimmen könne. Die Bombardierung von Pearl-Harbor erfolgte im Dezember und somit zu einer Zeit, wo keine Baseballspiele stattfinden.[1]

Negative Erinnerungsfälschung

Williams und Banyard machten im Jahr 1997 eine Untersuchung bei Frauen und Männer, die wegen sexuellem Kindesmissbrauch in die Notaufnahme eines Krankenhaus eingeliefert wurden. Sie fanden heraus, dass 17 Jahre später 38% der weiblichen und 55% der männlichen Opfer sich nicht mehr an den dokumentierten Missbrauch erinnerten und somit einer negativen Erinnerungsfälschung unterlagen.[2]

Verwandte Begriffe

False-Memory-Phänomene

Durch die False Memory Syndrome Foundation wurde ab dem Jahr 1996 in der amerikanischen Öffentlichkeit der Begriff false memory für die Phänomene der Erinnerungsfälschung bekannt gemacht. Später wurde dieser Begriff von der wissenschaftlichen Literatur übernommen und löste den bereits existierenden Begriff der memory errors ab. Kritiker sind der Meinung, dass die polemischen Öffentlichkeitsarbeit der False Memory Syndrome Foundation zu zahlreiche Missverständnissen in Bezug auf diesen Begriff geführt hätte und dieser folglich vermieden werden sollte.

Falsche Erinnerung

In der deutschsprachigen Literatur wird auch der Begriff Falsche Erinnerung verwendet. Er ist synonym zum Begriff der false memory.

Bedeutung

Die Erinnerungsfälschung spielt nur in Ausnahmefällen eine Rolle, da das menschliche Gedächtnis wichtige Ereignisse im allgemeinen mit ausreichender Genauigkeit wiedergibt[3] Nicht haltbar ist jedoch die weit verbreitete Meinung, dass die eigenen Erinnerungen fotografisch exakt mit der damaligen Wirklichkeit übereinstimmen müssten. In der Gedächtnisforschung gilt es als unbestritten, dass Erinnerungen keine objektiven Wiedergaben, sondern subjektive Rekonstruktionen sind. Von besonderer Bedeutung ist dies bei der Glaubhaftigkeitsbeurteilung von Zeugenaussagen bei sexuellem Missbrauch. Während Zeugenaussagen im allgemeinen der freien Beweiswürdigung des Richters unterliegen, werden Opfer eines sexuellen Missbrauchs mehrheitlich einer gutachterlichen Glaubhaftigkeitsbeurteilung unter Berücksichtigung einer eventuellen Pseudoerinnerung unterzogen.

Erinnerungsfälschung bei Kindern

Wie im Artikel bereits angedeutet, kann man Kindern durch wiederholtes suggestives Befragen in Kombination mit inhaltlichen Vorgaben Pseudoerinnerungen für gar nicht stattgefundene Ereignisse einpflanzen. Diese sind im Nachhinein nur schwer von realen Erinnerungen zu unterscheiden. Aufgrund dieses Phänomens wird beim Verdacht eines kindlichen sexuellen Missbrauchs geprüft, ob eine Beeinflussung der Aussage des Kindes durch eine vorangegangene suggestive Befragung stattgefunden haben könnte. Diese Klärung wird von einem Sachverständigen unter anderem im Rahmen der aussagepsychologischen Glaubhaftigkeitsbeurteilung vorgenommen.

Eingepflanzte Kindheitserinnerungen bei Erwachsenen

Auch bei Erwachsenen soll es möglich sein, eine Pseudoerinnerung an einen sexuellen Missbrauch oder andere Traumata in der Kindheit zu erzeugen. Dies wäre insbesondere dann möglich, wenn Therapeuten durch spezielle Verfahren (z.B. Hypnose, Deutungen, Traumanalyse, Amobarbital-Interview) ein vormals vergessenes Kindheitstrauma aufdecken wollen und könne zu Ausildung eines sogenannten False-Memory-Syndroms führen. Bei Studien widersetzten sich jedoch die Mehrheit der erwachsenen Versuchspersonen dem Versuch einer Fremdsuggestion. Weiterhin wird die Übertragbarbeit der Forschungsergebenisse von allgemeinen Laborstudien auf die Gedächtnisprozesse während einer aufdeckenden Psychotherapie von Kritikern angezweifelt.

Siehe auch

Medizin und Wissenschaft

  • Déjà-vu - psychologisches Phänomen eine neue Situation schon einmal erlebt, gesehen oder geträumt zu haben
  • Regressionshypnose - Rückholung von Erinnerungen an das traumatisierende Ereignis mittels Hypnose
  • Sam Stone - Experiment zur Beeinflussbarkeit von Kindergartenkinder
  • Deckerinnerung - falsche Erinnerung deckt früheres und bedeutsameren Erlebnis zu
  • Kryptomnesie - Phänomen, dass sich jemand fälschlicherweise aber gutgläubig als Urheber eines Gedankens oder einer Schöpfung versteht

False Memory Syndrome Foundation

Falschbeschuldigung

Literatur

  • Elizabeth Loftus, Katherine Ketcham: Die therapierte Erinnerung - Über den zweifelhaften Versuch, sexuellen Missbrauch erst Jahre später nachzuweisen. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 1995, ISBN 3-404-60443-1.
  • Martin Gardner: Falsche Erinnerungen (I+ II). In: Gero von Randow: Der Fremdling im Glas. Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-499-19665-4, S. 133-157.
  • Vielfalt e.V. (Hrsg.): Traumatische Erinnerungen, Band I: Forschung und Therapie. Bremen 2002.
  • Martha Schalleck: Rotkäppchens Schweigen. Die Tricks der Kindesmissbraucher und ihrer Helfer. Autorenverl. Artep, Freiburg/Br. 2006, ISBN 3-936544-80-8.
  • Wissenschaftliche Anforderungen an aussagepsychologische Begutachtungen (Glaubhaftigkeitsgutachten). (BGHSt 45, 164)

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. David G. Myers: Psychologie Springer, Berlin, Jahr 2008, S. 405
  2. Ulrich Sachsse: Traumazentrierte Psychotherapie. Schattauer, Stuttgart 2004, ISBN 3-7945-1971-X, S. 418.
  3. Die Validität des autobiographischen Gedächtnisses. In: Kindheit und Entwicklung. 11 (4) Hogrefe-Verlag, Göttingen 2002, S. 234.