„Elektrizitätswerk der Stadt Zürich“ – Versionsunterschied

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<!--schweizbezogen-->Das '''Elektrizitätswerk der Stadt Zürich''' ('''EWZ''') ist seit 1892 in [[Zürich]] und Teilen des Kantons [[Kanton Graubünden|Graubünden]] für die Stromversorgung verantwortlich. Das EWZ beliefert auch die [[Verkehrsbetriebe Zürich]] und die [[Uetlibergbahn]]. Das EWZ ist kein selbstständiges Unternehmen, sondern eine Abteilung des ''Departements der Industriellen Betriebe'' und als solcher unmittelbar der Stadtverwaltung unterstellt. Das EWZ ist mir 30% an [[Swisspower]] beteiligt, einem gemeinsamen Unternehmen 20 führender Stadt- und Gemeindewerke.
<!--schweizbezogen-->Das '''Elektrizitätswerk der Stadt Zürich''' ('''EWZ''') ist seit 1892 in [[Zürich]] und Teilen des Kantons [[Kanton Graubünden|Graubünden]] für die Stromversorgung verantwortlich. Das EWZ beliefert auch die [[Verkehrsbetriebe Zürich]] und die [[Uetlibergbahn]]. Das EWZ ist kein selbstständiges Unternehmen, sondern eine Abteilung des ''Departements der Industriellen Betriebe'' und als solcher unmittelbar der Stadtverwaltung unterstellt. Das EWZ ist mir 30% an [[Swisspower]] beteiligt, einem gemeinsamen Unternehmen 20 führender Stadt- und Gemeindewerke.


== Vorgeschichte ==
== Geschichte ==
Das kommunale ''Elektrizitätswerk der Stadt Zürich'' wurde 1890 auf den Beschluss der Zürcher Gemeindeversammlung hin gegründet. Das Kraftwerk Letten, eines von heute vier [[Limmat]]werken (davon drei im Besitz des EWZ), wurde 1892 fertiggestellt und begann am 3. August mit der kommerziellen Stromabgabe.


Die rapide wachsende Stadt (erste Eingemeindung 1893, zweite Eingemeindung 1934) und die immer grösser werdende Zahl von Industriebetrieben, sowie die Elektrifikation der städtischen [[Tram]]bahnen entwickelten eine Stromnachfrage, die nicht mehr mit lokalen Niederdruck-Laufkraftwerken zu decken war. Die Stadt Zürich handelte daraufhin mit dem [[Kanton Graubünden]] und den betroffenen Gemeinden Verträge zum Bau von Hochdruck-Staukraftwerken/-Laufkraftwerken aus. Bedeutendster Produktionsstandort ist aus diesem Grund bis heute Graubünden, zugleich wird etwa ein Drittel der Bündner Bevölkerung direkt oder indirekt vom EWZ mit Strom versorgt.
===Zunehmender Energieverbrauch===
Das kommunale ''Elektrizitätswerk der Stadt Zürich'' wurde 1890 auf den Beschluss der Zürcher Gemeindeversammlung hin gegründet. Das Kraftwerk Letten, eines von heute vier [[Limmat]]werken (davon drei im Besitz des EWZ), wurde 1892 fertiggestellt und begann am 3. August mit der Abgabe von elektrischer Energie.

In der rapide wachsenden Stadt, in der 1893 und 1934 sämtliche angrenzende Dörfer eingemeindet wurden, wuchs der Energiebedarf rasch. Zahlreiche Industriebetriebe wurden in und um Zürich angesiedelt. Gleichzeitig wurden die Dampfeisenbahnen weitgehend von elektrischen Bahnen, so dass die [[Tram]]bahnen und die Uetlibergbahn zu weiteren Abnehmern wurden.

Die Stromnachfrage war mit lokalen Niederdruck-Laufkraftwerken nicht mehr zu decken.

===Expansion in den [[Kanton Graubünden]]===

Die Stadt Zürich handelte mit dem Kanton Graubünden und örtlichen Gemeindebörden Verträge zum Bau von Wasserkraftwerken, darunter auch Flusslaufwerke, aus. Bedeutendster Produktionsstandort ist aus diesem Grund bis heute der Kanton Graubünden. Gleichzeitig wird ungefähr ein Drittel der Bündner Bevölkerung direkt oder indirekt vom EWZ mit Strom versorgt.


== Kraftwerke ==
== Kraftwerke ==

===Zusammenfassung===

Das EWZ besitzt 14 eigene Kraftwerke, die Kraftwerke im Kanton Graubünden teilen sich in die beiden Kraftwerkgruppen ''Kraftwerke Mittelbünden'' und ''Bergeller Kraftwerke'', die sechs respektive fünf Kraftwerkszentralen und eine Reihe von Absperrbauwerken (Staumauern, Staudämme) umfassen. Mit Ausnahme von Wettingen (ab 2007) werden seit 2003 alle Produktionsanlagen des EWZ von [[Sils im Domleschg]] aus überwacht und gesteuert. Beteiligungen der Stadt Zürich an weiteren Kraftwerken werden ebenfalls durch das EWZ gehalten.
Das EWZ besitzt 14 eigene Kraftwerke, die Kraftwerke im Kanton Graubünden teilen sich in die beiden Kraftwerkgruppen ''Kraftwerke Mittelbünden'' und ''Bergeller Kraftwerke'', die sechs respektive fünf Kraftwerkszentralen und eine Reihe von Absperrbauwerken (Staumauern, Staudämme) umfassen. Mit Ausnahme von Wettingen (ab 2007) werden seit 2003 alle Produktionsanlagen des EWZ von [[Sils im Domleschg]] aus überwacht und gesteuert. Beteiligungen der Stadt Zürich an weiteren Kraftwerken werden ebenfalls durch das EWZ gehalten.


=== Limmatwerke ===
=== Limmatwerke ===
* Kraftwerk [[Letten (Stadt Zürich)|Letten]]
* Kraftwerk [[Letten (Stadt Zürich)|Letten]]
* Kraftwerk "Am Giessen" [[Höngg]]
* Kraftwerk «Am Giessen» [[Höngg]]
* Kraftwerk [[Wettingen]]
* Kraftwerk [[Wettingen]]


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** [[Kernkraftwerk Leibstadt]]
** [[Kernkraftwerk Leibstadt]]
** [[Électricité de France|EDF]] [[Kernkraftwerk Bugey]] 2 + 3
** [[Électricité de France|EDF]] [[Kernkraftwerk Bugey]] 2 + 3
** EDF Kernkraftwerk [[Cattenom]] 1 + 2
** EDF [[Kernkraftwerk Cattenom]] 1 + 2


== Die "EWZ-Regionen" des Kantons Graubünden ==
== EWZ im Kanton Graubünden ==
Die EWZ erhielten auch die Konzession für die Belieferung von den Talschaften im Bündnerland, in denen sie Durchleitungsrechte besitzen. Dies sind das [[Bergell]], der [[Oberhalbstein]], das untere Albulatal, das [[Domleschg]], die Rheinebene bei [[Chur]] und die [[Lenzerheide]]. Zu diesem Zwecke verfügt sie über eine Betriebsleitzentrale in Sils im Domleschg. Das EWZ ist seit den [[1960er]] Jahren bestrebt, seine 220-kV-Leitungen auf eine Spannungsebene von 380 kV auszubauen.
Das EWZ erhielt bekanntlich die Konzession für die Belieferung von den Talschaften im Bündnerland, in denen es Durchleitungsrechte besitzt. Das sind das [[Bergell]], der [[Oberhalbstein]], das untere Albulatal, das [[Domleschg]], die Rheinebene bei [[Chur]] und die [[Lenzerheide]]. Zu diesem Zwecke verfügt sie über eine Betriebsleitzentrale in Sils im Domleschg. Das EWZ ist seit den [[1960er]] Jahren bestrebt, seine 220-kV-Leitungen auf eine Spannungsebene von 380 kV auszubauen.


=== 220-kV-Verbindungsleitungen ===
=== 220-kV-Verbindungsleitungen ===
* Castasegna–Löbbia (bei Vicosoprano)
* Löbbia–Tinizong
* Tinizong–Tiefenchastel–Sils im Domleschg


== Verbindungsleitung Sils–Fällanden ==
*Castasegna-Löbbia (bei Vicosoprano)
*Löbbia-Tinzen

=== 380-kV-Verbindungsleitung ===
*Tinzen-Tiefenchastel-Sils im Domleschg (wird zur Zeit auf 380 kV ausgebaut)

== 380-kV-Leitung Sils–Fällanden ==

===Zusammenfassung===

Die Vorgeschichte der Verbindungsleitung von Sils im Domleschg nach [[Fällanden]] ist der Bau einer Verbindungsleitung von 1909. Vor der Vollendung gab es einen Zwischenfall: Ein Landwirt schnitt mutwillig die Drähte durch; er war der Meinung, er sei für die Enteignung zuwenig entschädigt worden.
Die Vorgeschichte der Verbindungsleitung von Sils im Domleschg nach [[Fällanden]] ist der Bau einer Verbindungsleitung von 1909. Vor der Vollendung gab es einen Zwischenfall: Ein Landwirt schnitt mutwillig die Drähte durch; er war der Meinung, er sei für die Enteignung zuwenig entschädigt worden.


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=== Ausbauetappen für 380 kV ===
=== Ausbauetappen für 380 kV ===
Da die Energiestrasse ein knapp 40 Jahre dauerndes Ausbauprogramm durchlief, kommen zwischen [[Eschenbach SG]] und Sils verschiedene Bauweisen zum Einsatz. In den 1960er-Jahren begannen die Ausbauarbeiten bei Mastrils und Chur. Die Einfachleitung wurde - mit Hilfe von Helikoptern - zu einer Bündelleitung ausgebaut, und es kamen erstmals Hakenförmige Isolatoren zum Einsatz. D. h., dass die Kupferdrähte jeweils an 2 schräg hängenden Isolationsstangen befestigt sind. In der Sarelli wurde zur Unterquerung der Rheintalleitung ein [[Donaumast]] (am Rhein) errichtet.


Der Ausbau auf 380&nbsp;kV wurde in den 1970er-Jahren fortgesetzt, im Kanton Zürich datieren die Masten auf die Jahre 1972/1973. Das Teilstück entlang der [[A13 (Schweiz)|Autobahn A13]] und des Rheins wurde ebenfalls 1972 ausgebaut, wobei ein Mast auf dem Areal der Autobahnraststätte Heidiland zu liegen kam. 1976 folgte der Abschnitt durch das Domleschg.
====1960-80====


In den 1980er-Jahren folgten Ausbauarbeiten am Walensee, da dies diversen Grundeigentümern missfiel, zogen sie die Rekurse bis vor das Bundesgericht. Die Rekurse wurden abgewiesen, die Leitung als gesetzeskonform beurteilt und den Klägern die Verfahrenskosten in Rechnung gestellt.
Da die Energiestrasse ein knapp 40 Jahre dauerndes Ausbauprogramm durchlief, kommen zwischen Eschenbach/SG und Sils verschiedene Bauweisen zum Einsatz. In den 1960er Jahren begannen die Ausbauarbeiten bei Mastrils und Chur. Die Einfachleitung wurde - mit Hilfe von Helikoptern - zu einer Bündelleitung ausgebaut, und es kamen erstmals Hakenförmige Isolatoren zum Einsatz. D. h., dass die Kupferdrähte jeweils an 2 schräg hängenden Isolationsstangen befestigt sind. In der Sarelli wurde zur Unterquerung der Rheintalleitung ein [[Donaumast]] (am Rhein) errichtet.


Die letzte Etappe von Plons bei Mels nach Vilters war der schwierigste Abschnitt und wurde zuletzt ausgebaut. Die alte 220-kV-Leitung durchquerte noch den Vilterserberg und tangierte das Dorf Vilters, während die neue 380-kV-Leitung mit einem grossen Umweg erstellt wurde. Die ersten Masten wurden 1994 erstellt, blieben aber ungefähr zwei Jahre ungenutzt, da sich die Linienführung über dem oberen Seeztal als besonders schwierig herausstellte.
Der Ausbau auf 380 kV wurde in den 70erjahren fortgesetzt. Im Kanton Zürich sind die Masten auf 1972 und 73 datiert. 1972 wurde auch das Teilstück der Autobahn A13 und dem Rhein entlang - mit einem Masten auf dem Areal der Autobahnraststätte Heidiland - ausgebaut. 1976 folgte der Abschnitt durch das Domleschg.

====Ausbauarbeiten in der Linthebene und am Walensee====

In den 80ern folgten auch Ausbauarbeiten am Walensee. Das missfiel teils Grundeigentümern, so dass sie die Angelegenheit vor das Bundesgericht zogen. Die Leitung wurde aber als Gesetzeskonform gewertet, und die Kläger hatten die Verfahrenskosten zu berappen.

====Die letzte Etappe====

Die alte 220-kV-Leitung führte nordöstlich an Plons vorbei. Seit 1994 begibt sich die 380-kV-Leitung an 4 Donaumasten von der Sax nach Oberplons und von dort aus - wieder an Tonnenmasten in die Schlings.

Die letzte Etappe - von der Schlings nach Vilters - war die schwierigste und wurde daher zuletzt bewältigt. Die alte 220-kV-Leitung durchquerte noch den Vilterserberg und tangierte das Dorf Vilters, während die neue 380-kV-Leitung mit einem grossen Umweg erstellt wurde. Die ersten Masten wurden 1994 in der Rheinebene bei Sargans und weitgehend der Saar und der 380-kV-Leitung Bonaduz-Breite entlang erstellt, blieben aber ungefähr 2 Jahre ungenutzt, da sich die Linienführung über dem oberen Seeztal als besonders schwierig herausstellte. Zwei aufeinander folgende Masten stehen dort einen knappen Kilometer voneinander entfernt.

=== Konstruktion / Design ===


=== Konstruktion ===
Die meisten [[Tonnenmast]]en unterscheiden sich durch senkrechte Verstrebungen in den Auslegern von den 380-kV-Tragmasten der NOK.
Die meisten [[Tonnenmast]]en unterscheiden sich durch senkrechte Verstrebungen in den Auslegern von den 380-kV-Tragmasten der NOK.


Die Leitung wurde im Domleschg anlässlich ihres Ausbaus für 380 kV mit der regionalen EWZ-Feinverteilleitung zusammengelegt. Ausserdem kommen in den 80er- und 90erjahren erstellte Donaumasten zwischen der Autobahnraststätte Heidiland und Vilters sowie bei Mels-Plons zum Einsatz. Ansonsten ist die Leitung mit Tonnenmasten ausgestattet. Bei Flums durchquert die Energiestrasse ein Wohn- und Industriequartier. Dort mussten die beiden 380-kV-Stromschleifen etwas erhöht werden. Daher wurden mit dem Einbau der SBB-Stromschleife zylinderförmige Zwischenstücke unter dem untersten Ausleger angebracht. Insgesamt kommen rund 500 Masten zum Einsatz.
1976 folgte im Domleschg eine weitere Ausbauetappe: Die Leitung wurde für 380 kV ausgelegt und mit der regionalen EWZ-Feinverteilleitung zusammengelegt. Ausserdem kommen in den 80er- und 90erjahren erstellte Donaumasten zwischen der Autobahnraststätte Heidiland und Vilters sowie bei Mels-Plons zum Einsatz. Ansonsten ist die Leitung mit Tonnenmasten ausgestattet. Bei Flums durchquert die Energiestrasse ein Wohn- und Industriequartier. Dort mussten die beiden 380-kV-Stromschleifen etwas erhöht werden. Daher wurden mit dem Einbau der SBB-Stromschleife zylinderförmige Zwischenstücke unter dem untersten Ausleger angebracht. Insgesamt kommen rund 500 Masten zum Einsatz.


=== Linienführung ===
=== Linienführung ===
Die Leitung Sils-Fällanden durchquert das Domleschg, das Rheintal bei Chur und das Seeztal. Von der Ortsbezeichnung ''Sax'' bis auf die Höhe von Flums verläuft sie parallel zur Seez. Dann folgt sie dem linken Ufer des Walensees.


Sie ist eine der fünf Fernleitungen, die parallel die [[Linthebene]] durchqueren: Dem [[Linth]]kanal entlang werden 380-kV-, 220-kV- und Feinverteilleitungen gleichzeitig geführt. Dort kann es stark winden - meist bläst ein Westwind. Das führt unter Umständen dazu, dass die sonst senkrechten Isolatoren ungewollt in eine Schräglage geraten. Deshalb kommen an vielen Masten Doppelisolatoren zum Einsatz. 1980 wurde die Leitung von den Giessen bei Benken bis zum Fuss des Kerenzerbergs für ihre heutige Spannungsebene ausgebaut. Dem Linthkanal und der Autobahn entlang wurden Tonnenmasten mit hakenförmigen Isolatoren gebaut. Die neue Bündelleitung wurde für kurze Zeit zu einer "Seilbahn". Die Freileitungsmonteure verwendeten kleine Gondeln, die an den parallel verlaufenden Seilen befestigt waren. So wurden die Zwischenstücke eingebaut, die seither je 2 Seile pro Stromkreis zusammenhalten.
Die Leitung Sils-Fällanden durchquert das Domleschg, das Rheintal bei Chur und das Seeztal. Von der Ortsbezeichnung ''Sax'' bis auf die Höhe von Flums verläuft sie parallel zur Seez. Dann tangiert sie den Raischiben auf dessen Südseite und folgt dem linken Ufer des Walensees.


Ab Benken geht die Energiestrasse ihren eigenen Weg auf der rechten Seite des Zürichsees. Sie tangiert zwischen Uznach und Tuggen den Buchberg und durchquert anschliessend die Gemeinden Schmerikon und Eschenbach und das Zürcher Oberland. Sie verläuft auf der linken Seite des Greifensees, bevor sie in Fällanden im Unterwerk an der Dübendorferstrasse endet.
Sie ist eine der fünf Fernleitungen, die parallel die [[Linthebene]] durchqueren: Dem [[Linth]]kanal entlang werden 380-kV-, 220-kV- und Feinverteilleitungen gleichzeitig geführt. Dort kann es stark winden - meist bläst ein Westwind. Das führt unter Umständen dazu, dass die sonst senkrechten Isolatoren ungewollt in eine Schräglage geraten. Deshalb kommen wie bei fast allen 380-kV-Leitung an vielen Masten Doppelisolatoren zum Einsatz. 1980 wurde die Leitung von den Giessen bei Benken bis zum Fuss des Kerenzerbergs für ihre heutige Spannungsebene ausgebaut. Dem Linthkanal und der Autobahn entlang wurden Tonnenmasten mit hakenförmigen Isolatoren gebaut. Die neue Bündelleitung wurde für kurze Zeit zu einer "Seilbahn". Die Freileitungsmonteure verwendeten kleine Gondeln, die an den parallel verlaufenden Seilen befestigt waren. So wurden die Zwischenstücke eingebaut, die seither je 2 Seile pro Stromkreis zusammenhalten.


== Weitere Verbindungsleitungen ==
Ab Benken geht die Energiestrasse ihren eigenen Weg - auf der rechten Seite des Zürichsees. Sie tangiert zwischen Uznach und Tuggen den Buchberg und durchquert anschliessend die Gemeinden Schmerikon und Eschenbach und das Zürcher Oberland. Sie verläuft auf der linken Seite des Greifensees, bevor sie in Fällanden im Unterwerk an der Dübendorferstrasse endet.


=== Benken–Samstagern–Mettlen ===
==Weitere Verbindungsleitungen (Auszug)==
Das der Stadt Zürich gehörende Unterwerk [[Benken SG|Benken]] wurde Mitte der [[1990er]] Jahre von 220 auf 380 kV ausgebaut. Es handelt sich um die Zwischenstation der Leitung Sils-Fällanden. Deren Ausbau war der letzte Schritt im Ausbauprogramm der Leitungsstrecke Sils-Benken-[[Samstagern]]-Mettlen. Allerdings besteht zwischen Benken und Mettlen keine Verbindung mehr zu Samstagern. Drei 220-kV-Stromkreise führen von Benken nach Samstagern und speisen die Leitung Samstagern-Frohalp.

=== 380-kV-Leitung Benken–Mettlen ===

====Linienführung====
Das der Stadt Zürich gehörende Unterwerk [[Benken SG|Benken]] wurde Mitte der [[1990er]] Jahre von 220 auf 380 kV ausgebaut. Es handelt sich um die Zwischenstation der Leitung Sils-Fällanden. Deren Ausbau war der letzte Schritt im Ausbauprogramm der Leitungsstrecke Sils-Benken-[[Samstagern]]-Mettlen. Allerdings besteht zwischen Benken und Mettlen keine Verbindung mehr zu Samstagern. Drei 220-kV-Stromkreise führen von Benken nach Samstagern und speisen die Leitung Samstagern-Frohalp.

====Der Unmut über die Hochspannungsleitung====


Die Leitung Benken-Mettlen ist eine der umstrittensten Energiestrassen der Schweiz. Im [[Kanton Zug]] regte sich seitens der Anwohnerschaft Unmut über Elektrosmog, die sich zu in einem Verein organisierten und die EWZ sowie die Mitbenutzerin [[Nordostschweizerische Kraftwerke|NOK]] beklagten; schlussendlich wurde die Leitung als gesetzeskonform gewertet.
Die Leitung Benken-Mettlen ist eine der umstrittensten Energiestrassen der Schweiz. Im [[Kanton Zug]] regte sich seitens der Anwohnerschaft Unmut über Elektrosmog, die sich zu in einem Verein organisierten und die EWZ sowie die Mitbenutzerin [[Nordostschweizerische Kraftwerke|NOK]] beklagten; schlussendlich wurde die Leitung als gesetzeskonform gewertet.


=== Innertkirchen–Mettlen ===
Lokalpolitiker und andere Einwohner der Gemeinde Baar fordern eine Verlegung der Leitung unter den Boden, was die Betreiber EWZ und NOK jedoch ablehnen.
In Mettlen bei [[Inwil LU|Inwil]] wird ein Gemeinschaftsunterwerk von der ''Gesellschaft für den Bau und Betrieb der Station Mettlen'' betrieben. Eine EWZ-eigene 220-kV-Leitung transportiert Strom von den ''Kraftwerken [[Oberhasli]]'' nach Mettlen und anschliessend über [[Obfelden]] nach Zürich. Die Leitung Innertkirchen–Mettlen gehört zur Hälfte der [[Bernische Kraftwerke|Bernischen Kraftwerke (BKW)]], die auch die Abzweigung von Hellbühl nach Littau betreibt. Die Masten bestehen dort aus je zwei Betonpfeilern mit Leitungen in einer Zweiebenen-Anordnung. Von dieser Abzweigung nach Mettlen die Leitung des EWZ und der BKW seit 1988 für 380&nbsp;kV ausgelegt und enthält mit der Leitung Sils–Fällanden baugleiche Tonnenmasten und wenige Donaumasten bei Mettlen. Ein Ausbau der gesamten Leitungsstrecke befindet sich in der Vernehmlassung.

=== 220-kV-Leitung Innertkirchen–Mettlen ===

In Mettlen bei [[Inwil LU|Inwil]] wird ein Gemeinschaftsunterwerk von der ''Gesellschaft für den Bau und Betrieb der Station Mettlen'' betrieben. Eine EWZ-eigene 220-kV-Leitung transportiert Strom von den ''Kraftwerken [[Oberhasli]]'' nach Mettlen und anschliessend über [[Obfelden]] nach Zürich. Die Leitung Innertkirchen-Mettlen gehört zur Hälfte der [[Bernische Kraftwerke|Bernischen Kraftwerke (BKW)]], die auch die Abzweigung von Hellbühl nach Littau betreibt. Auch dort gab es Probleme mit Grundbesitzern, die eine Enteignung nicht hinnehmen wollten. Die Masten bestehen dort aus je 2 Betonpfeilern und einer 2-Eben-Anordnung. Von dieser Abzweigung nach Mettlen ist die EWZ- und BKW-Leitung seit 1988 für 380 kV ausgelegt und enthält mit der Leitung Sils-Fällanden baugleiche Tonnenmasten und wenige Donaumasten bei Mettlen. Ein Ausbau der gesamten Leitungsstrecke befindet sich in der Vernehmlassung.


Fortsetzungen:
Fortsetzungen:
* Mettlen–Obfelden
* Obfelden–Birmensdorf


=== Samstagern–Frohalp ===
*Mettlen-Obfelden
Auf der Frohalp, nahe der Brunau, endet die vorgenannte 220-kV-Leitung von Samstagern. Es gelang bis anhin nicht, die ganze Leitungsstrecke auf 380 kV auszubauen. Dieser Ausbau ist auch bis auf Weiteres nicht denkbar, da sie von einem 220-kV-Unterwerk abgeht. Diese Energiestrasse führt am Hirzel vorbei und tangiert das Sihltal zwischen Sihlbrugg und Langnau. In Samstagern und in der Agglomeration Zürich (genauer in Gattikon bei Thalwil und in Adliswil) durchquert sie Siedlungsgebiete.
*Obfelden-Birmensdorf

=== 220-kV-Leitung Samstagern–Frohalp ===
Auf der Frohalp, nahe der Brunau, endet die vorgenannte 220-kV-Leitung von Samstagern. Es gelang bis anhin nicht, die ganze Leitungsstrecke auf 380 kV auszubauen. Dieser Ausbau ist auch bis auf Weiteres nicht denkbar, da sie von einem 220-kV-Unterwerk abgeht. Die Leitung Samstagern-Frohalp führt am Hirzel vorbei und tangiert das Sihltal zwischen Sihlbrugg und Langnau. In Samstagern und in der Agglomeration Zürich (genauer in Gattikon bei Thalwil und in Adliswil) durchquert sie Siedlungsgebiete. Eine Besonderheit ist der Universaltragmast aus Beton, mit dem die Leitung zugunsten einer Sportanlage bei Thalwil erhöht wurde.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 3. Oktober 2006, 11:25 Uhr

Vorlage:QS-Antrag2

Weblinks im Text verstreut, Typographie, Absatzgliederung --jha 12:15, 29. Sep 2006 (CEST)


Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) ist seit 1892 in Zürich und Teilen des Kantons Graubünden für die Stromversorgung verantwortlich. Das EWZ beliefert auch die Verkehrsbetriebe Zürich und die Uetlibergbahn. Das EWZ ist kein selbstständiges Unternehmen, sondern eine Abteilung des Departements der Industriellen Betriebe und als solcher unmittelbar der Stadtverwaltung unterstellt. Das EWZ ist mir 30% an Swisspower beteiligt, einem gemeinsamen Unternehmen 20 führender Stadt- und Gemeindewerke.

Geschichte

Das kommunale Elektrizitätswerk der Stadt Zürich wurde 1890 auf den Beschluss der Zürcher Gemeindeversammlung hin gegründet. Das Kraftwerk Letten, eines von heute vier Limmatwerken (davon drei im Besitz des EWZ), wurde 1892 fertiggestellt und begann am 3. August mit der kommerziellen Stromabgabe.

Die rapide wachsende Stadt (erste Eingemeindung 1893, zweite Eingemeindung 1934) und die immer grösser werdende Zahl von Industriebetrieben, sowie die Elektrifikation der städtischen Trambahnen entwickelten eine Stromnachfrage, die nicht mehr mit lokalen Niederdruck-Laufkraftwerken zu decken war. Die Stadt Zürich handelte daraufhin mit dem Kanton Graubünden und den betroffenen Gemeinden Verträge zum Bau von Hochdruck-Staukraftwerken/-Laufkraftwerken aus. Bedeutendster Produktionsstandort ist aus diesem Grund bis heute Graubünden, zugleich wird etwa ein Drittel der Bündner Bevölkerung direkt oder indirekt vom EWZ mit Strom versorgt.

Kraftwerke

Das EWZ besitzt 14 eigene Kraftwerke, die Kraftwerke im Kanton Graubünden teilen sich in die beiden Kraftwerkgruppen Kraftwerke Mittelbünden und Bergeller Kraftwerke, die sechs respektive fünf Kraftwerkszentralen und eine Reihe von Absperrbauwerken (Staumauern, Staudämme) umfassen. Mit Ausnahme von Wettingen (ab 2007) werden seit 2003 alle Produktionsanlagen des EWZ von Sils im Domleschg aus überwacht und gesteuert. Beteiligungen der Stadt Zürich an weiteren Kraftwerken werden ebenfalls durch das EWZ gehalten.

Limmatwerke

Kraftwerke Mittelbünden

Lai da Marmorera / Julia / Albula

Bergeller Kraftwerke

Albignasee / Albigna / Fornogletscher

Beteiligungen

Hydraulische Kraftwerke
  • AG Kraftwerk Wägital (50%)
  • Kraftwerke Oberhasli AG (16.66%)
  • Kraftwerke Hinterrhein AG (19.5%)
  • Blenio Kraftwerke AG (17%)
  • Maggia Kraftwerke AG (10%)
Thermische Kraftwerke

EWZ im Kanton Graubünden

Die EWZ erhielten auch die Konzession für die Belieferung von den Talschaften im Bündnerland, in denen sie Durchleitungsrechte besitzen. Dies sind das Bergell, der Oberhalbstein, das untere Albulatal, das Domleschg, die Rheinebene bei Chur und die Lenzerheide. Zu diesem Zwecke verfügt sie über eine Betriebsleitzentrale in Sils im Domleschg. Das EWZ ist seit den 1960er Jahren bestrebt, seine 220-kV-Leitungen auf eine Spannungsebene von 380 kV auszubauen.

220-kV-Verbindungsleitungen

  • Castasegna–Löbbia (bei Vicosoprano)
  • Löbbia–Tinizong
  • Tinizong–Tiefenchastel–Sils im Domleschg

Verbindungsleitung Sils–Fällanden

Die Vorgeschichte der Verbindungsleitung von Sils im Domleschg nach Fällanden ist der Bau einer Verbindungsleitung von 1909. Vor der Vollendung gab es einen Zwischenfall: Ein Landwirt schnitt mutwillig die Drähte durch; er war der Meinung, er sei für die Enteignung zuwenig entschädigt worden.

Die Energiestrasse wurde 2 mal schrittweise ausgebaut und ist heute auf ihrer Gesamtstrecke von rund 120 Kilometern als Bündelleitung für 380 kV ausgelegt. Zwischen Niederurnen und Mels wird sie seit 2003 von den Schweizerischen Bundesbahnen mitbenützt. Die Masten mussten dazu erhöht und die Fundamente teils verstärkt werden.

Ausbauetappen für 380 kV

Da die Energiestrasse ein knapp 40 Jahre dauerndes Ausbauprogramm durchlief, kommen zwischen Eschenbach SG und Sils verschiedene Bauweisen zum Einsatz. In den 1960er-Jahren begannen die Ausbauarbeiten bei Mastrils und Chur. Die Einfachleitung wurde - mit Hilfe von Helikoptern - zu einer Bündelleitung ausgebaut, und es kamen erstmals Hakenförmige Isolatoren zum Einsatz. D. h., dass die Kupferdrähte jeweils an 2 schräg hängenden Isolationsstangen befestigt sind. In der Sarelli wurde zur Unterquerung der Rheintalleitung ein Donaumast (am Rhein) errichtet.

Der Ausbau auf 380 kV wurde in den 1970er-Jahren fortgesetzt, im Kanton Zürich datieren die Masten auf die Jahre 1972/1973. Das Teilstück entlang der Autobahn A13 und des Rheins wurde ebenfalls 1972 ausgebaut, wobei ein Mast auf dem Areal der Autobahnraststätte Heidiland zu liegen kam. 1976 folgte der Abschnitt durch das Domleschg.

In den 1980er-Jahren folgten Ausbauarbeiten am Walensee, da dies diversen Grundeigentümern missfiel, zogen sie die Rekurse bis vor das Bundesgericht. Die Rekurse wurden abgewiesen, die Leitung als gesetzeskonform beurteilt und den Klägern die Verfahrenskosten in Rechnung gestellt.

Die letzte Etappe von Plons bei Mels nach Vilters war der schwierigste Abschnitt und wurde zuletzt ausgebaut. Die alte 220-kV-Leitung durchquerte noch den Vilterserberg und tangierte das Dorf Vilters, während die neue 380-kV-Leitung mit einem grossen Umweg erstellt wurde. Die ersten Masten wurden 1994 erstellt, blieben aber ungefähr zwei Jahre ungenutzt, da sich die Linienführung über dem oberen Seeztal als besonders schwierig herausstellte.

Konstruktion

Die meisten Tonnenmasten unterscheiden sich durch senkrechte Verstrebungen in den Auslegern von den 380-kV-Tragmasten der NOK.

1976 folgte im Domleschg eine weitere Ausbauetappe: Die Leitung wurde für 380 kV ausgelegt und mit der regionalen EWZ-Feinverteilleitung zusammengelegt. Ausserdem kommen in den 80er- und 90erjahren erstellte Donaumasten zwischen der Autobahnraststätte Heidiland und Vilters sowie bei Mels-Plons zum Einsatz. Ansonsten ist die Leitung mit Tonnenmasten ausgestattet. Bei Flums durchquert die Energiestrasse ein Wohn- und Industriequartier. Dort mussten die beiden 380-kV-Stromschleifen etwas erhöht werden. Daher wurden mit dem Einbau der SBB-Stromschleife zylinderförmige Zwischenstücke unter dem untersten Ausleger angebracht. Insgesamt kommen rund 500 Masten zum Einsatz.

Linienführung

Die Leitung Sils-Fällanden durchquert das Domleschg, das Rheintal bei Chur und das Seeztal. Von der Ortsbezeichnung Sax bis auf die Höhe von Flums verläuft sie parallel zur Seez. Dann folgt sie dem linken Ufer des Walensees.

Sie ist eine der fünf Fernleitungen, die parallel die Linthebene durchqueren: Dem Linthkanal entlang werden 380-kV-, 220-kV- und Feinverteilleitungen gleichzeitig geführt. Dort kann es stark winden - meist bläst ein Westwind. Das führt unter Umständen dazu, dass die sonst senkrechten Isolatoren ungewollt in eine Schräglage geraten. Deshalb kommen an vielen Masten Doppelisolatoren zum Einsatz. 1980 wurde die Leitung von den Giessen bei Benken bis zum Fuss des Kerenzerbergs für ihre heutige Spannungsebene ausgebaut. Dem Linthkanal und der Autobahn entlang wurden Tonnenmasten mit hakenförmigen Isolatoren gebaut. Die neue Bündelleitung wurde für kurze Zeit zu einer "Seilbahn". Die Freileitungsmonteure verwendeten kleine Gondeln, die an den parallel verlaufenden Seilen befestigt waren. So wurden die Zwischenstücke eingebaut, die seither je 2 Seile pro Stromkreis zusammenhalten.

Ab Benken geht die Energiestrasse ihren eigenen Weg auf der rechten Seite des Zürichsees. Sie tangiert zwischen Uznach und Tuggen den Buchberg und durchquert anschliessend die Gemeinden Schmerikon und Eschenbach und das Zürcher Oberland. Sie verläuft auf der linken Seite des Greifensees, bevor sie in Fällanden im Unterwerk an der Dübendorferstrasse endet.

Weitere Verbindungsleitungen

Benken–Samstagern–Mettlen

Das der Stadt Zürich gehörende Unterwerk Benken wurde Mitte der 1990er Jahre von 220 auf 380 kV ausgebaut. Es handelt sich um die Zwischenstation der Leitung Sils-Fällanden. Deren Ausbau war der letzte Schritt im Ausbauprogramm der Leitungsstrecke Sils-Benken-Samstagern-Mettlen. Allerdings besteht zwischen Benken und Mettlen keine Verbindung mehr zu Samstagern. Drei 220-kV-Stromkreise führen von Benken nach Samstagern und speisen die Leitung Samstagern-Frohalp.

Die Leitung Benken-Mettlen ist eine der umstrittensten Energiestrassen der Schweiz. Im Kanton Zug regte sich seitens der Anwohnerschaft Unmut über Elektrosmog, die sich zu in einem Verein organisierten und die EWZ sowie die Mitbenutzerin NOK beklagten; schlussendlich wurde die Leitung als gesetzeskonform gewertet.

Innertkirchen–Mettlen

In Mettlen bei Inwil wird ein Gemeinschaftsunterwerk von der Gesellschaft für den Bau und Betrieb der Station Mettlen betrieben. Eine EWZ-eigene 220-kV-Leitung transportiert Strom von den Kraftwerken Oberhasli nach Mettlen und anschliessend über Obfelden nach Zürich. Die Leitung Innertkirchen–Mettlen gehört zur Hälfte der Bernischen Kraftwerke (BKW), die auch die Abzweigung von Hellbühl nach Littau betreibt. Die Masten bestehen dort aus je zwei Betonpfeilern mit Leitungen in einer Zweiebenen-Anordnung. Von dieser Abzweigung nach Mettlen die Leitung des EWZ und der BKW seit 1988 für 380 kV ausgelegt und enthält mit der Leitung Sils–Fällanden baugleiche Tonnenmasten und wenige Donaumasten bei Mettlen. Ein Ausbau der gesamten Leitungsstrecke befindet sich in der Vernehmlassung.

Fortsetzungen:

  • Mettlen–Obfelden
  • Obfelden–Birmensdorf

Samstagern–Frohalp

Auf der Frohalp, nahe der Brunau, endet die vorgenannte 220-kV-Leitung von Samstagern. Es gelang bis anhin nicht, die ganze Leitungsstrecke auf 380 kV auszubauen. Dieser Ausbau ist auch bis auf Weiteres nicht denkbar, da sie von einem 220-kV-Unterwerk abgeht. Diese Energiestrasse führt am Hirzel vorbei und tangiert das Sihltal zwischen Sihlbrugg und Langnau. In Samstagern und in der Agglomeration Zürich (genauer in Gattikon bei Thalwil und in Adliswil) durchquert sie Siedlungsgebiete.