„Birkenfeld (Unterfranken)“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
(wikify)
Zeile 40: Zeile 40:
=== Nachbargemeinden ===
=== Nachbargemeinden ===
{{WdNachbargemeinden|LISTE=*}}
{{WdNachbargemeinden|LISTE=*}}

== Name ==
== Name ==
=== Etymologie ===
=== Etymologie ===

Version vom 21. Oktober 2015, 06:42 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Birkenfeld (Unterfranken)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Birkenfeld hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 52′ N, 9° 42′ OKoordinaten: 49° 52′ N, 9° 42′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Main-Spessart
Verwaltungs­gemeinschaft: Marktheidenfeld
Höhe: 206 m ü. NHN
Fläche: 29,15 km2
Einwohner: 2207 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 76 Einwohner je km2
Postleitzahl: 97834
Vorwahl: 09398
Kfz-Kennzeichen: MSP
Gemeindeschlüssel: 09 6 77 119
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile[2]
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Langgasse 19
97834 Birkenfeld
Website: www.gemeinde-birkenfeld.de
Bürgermeister: Werner Schebler (FW)
Lage der Gemeinde Birkenfeld im Landkreis Main-Spessart
KarteHessenBaden-WürttembergWürzburgLandkreis AschaffenburgLandkreis MiltenbergLandkreis Bad KissingenLandkreis KitzingenLandkreis WürzburgForst LohrerstraßeRechtenbachEsselbachRuppertshüttener ForstRuppertshüttener ForstPartensteiner ForstPartensteiner ForstLangenprozeltener ForstHerrnwaldHaurainHafenlohrFürstlich Löwensteinscher ParkFrammersbacher ForstFrammersbacher ForstFrammersbacher ForstForst AuraForst AuraBurgjoß (gemeindefreies Gebiet)Burgjoß (gemeindefreies Gebiet)SchollbrunnBischbrunnThüngenPartensteinMittelsinnHaslochNeuhütten (Unterfranken)RechtenbachRechtenbachHafenlohrHafenlohrLohr am MainLohr am MainZellingenWiesthalUrspringenRothenfelsRoden (Unterfranken)RieneckRetzstadtObersinnObersinnObersinnNeustadt am MainNeuendorf (Unterfranken)MarktheidenfeldTriefensteinKreuzwertheimKarsbachKarlstadtKarbach (Unterfranken)HimmelstadtGräfendorfGössenheimGemünden am MainFrammersbachFrammersbachFellenEußenheimErlenbach bei MarktheidenfeldBirkenfeld (Unterfranken)Aura im SinngrundAura im SinngrundArnstein (Unterfranken)BurgsinnSteinfeld (Unterfranken)Landkreis Schweinfurt
Karte

Birkenfeld ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld.

Geographie

Geographische Lage

Birkenfeld liegt in der Region Main Spessart.

Gemeindegliederung

Zu Birkenfeld gehören drei[3] Siedlungen, die sich auf zwei[2] Ortsteile verteilen:

Es gibt die Gemarkungen Billingshausen und Birkenfeld.

Kath. Pfarrkirche St. Valentin
Darstellung des Ortspatrons St. Georg

Nachbargemeinden

Vorlage:WdNachbargemeinden

Name

Etymologie

Der Name Birkenfeld besteht aus dem althochdeutschen Adjektiv birkîn (von der Birke) und dem Wort felt (Feld).[4]

Frühere Schreibweisen

Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[4]

  • 788 Pirchanafelt
  • 860 Birchinafelde
  • 1164 Birkenuelt
  • 1178 Birchinuelt
  • 1376 Birkenfelt
  • 1418 Birckenfeld
  • 1799 Birkenfeld

Geschichte

Urkundlich nachgewiesen ist, dass schon im Jahre 788 ein Pirchanafelt in pago Waldsasse besteht. Es wird im Zusammenhang der umfangreichen Mattonenschenkung aus dem Waldsassengau an die Reichsabtei Fulda des Grafen Matto und dessen Bruder Mengingoz erwähnt. Die Reichsabtei Fulda unter Abt Sturmi(us) erhielt demnach zwei Teile im Dorf Pirchanafelt geschenkt. Der Mattone Mengingaud war von Anfang 754 bis Januar 769 Bischof von Würzburg, danach war er bis zu seinem Tode am 26. Sept 783 Abt im Kloster Neustadt. Den Mattonenbesitz in Birkenfeld vererbten 788 seine Verwandte an das Kloster Fulda.

Neben dem Grafen von Rieneck bis zum Jahre 1337 und dem Hochstift Würzburg hatten hier Grundbesitz, Gefälle, Zehnten und Wildbachrechte das Prämonstratenser-Kloster Oberzell und seit 1164 auch das Hochstift Naumburg in Gemeinschaft mit dem Hochstift Würzburg. Aber auch die weltlichen Grundherren erscheinen in der Geschichte des Ortes.

Es sind dies die Schecken von Homburg 1199, die Herren von Westernburg vor 1342 und seit 1348 die Herren von Witzstadt. Rechte und Güter besaßen hier seit alters her die Vögte von Rieneck und Grafen von Wertheim. Urkundlich werden auch genannt die Rüden von Kollenberg und zu Beginn des 16. Jahrhunderts die Familien Steigerwald, Loos und von Kottwitz. Genannt sind auch die bekannten Würzburger Stifte Neumünster, Agnetenkloster, und Himmelspforten, sowie das Kloster Schönau bei Gemünden um 1320, Sankt Burkardus in Würzburg und das Kloster Bronnbach an der Tauber.

Eingemeindungen

Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Nachbargemeinde Billingshausen eingegliedert.[5]

Einwohnerentwicklung

  • 1830: 1.393 Einwohner
  • 1875: 1.652 Einwohner
  • 1905: 1.586 Einwohner
  • 1919: 1.748 Einwohner
  • 1933: 1.642 Einwohner
  • 1939: 1.563 Einwohner
  • 1946: 2.319 Einwohner
  • 1952: 2.061 Einwohner
  • 1960: 1.810 Einwohner
  • 1961: 1.833 Einwohner[5]
  • 1970: 1.862 Einwohner[5]
  • 1985: 1.925 Einwohner
  • 1995: 2.034 Einwohner
  • 2000: 2.127 Einwohner
  • 2001: 2.189 Einwohner
  • 2003: 2.162 Einwohner
  • 2005: 2.160 Einwohner
  • 2006: 2.160 Einwohner
  • 2007: 2.155 Einwohner
  • 2011: 2.166 Einwohner

Politik

Bürgermeister ist Werner Schebler (Freie Wählergemeinschaft).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 924.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 141.000 €.

Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 4, im produzierenden Gewerbe 111 und im Bereich Handel und Verkehr 27 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 69 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 867. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 5 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 46 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2374 ha, davon waren 2231 ha Ackerfläche und 140 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 84 Kindern
  • Schulen: Schulgebäude für drei Klassen (VS Karbach)

Persönlichkeiten

  • Natalie Dols (* 1992), Vize-Weltmeisterin im Schießen, wohnhaft in Birkenfeld

Einzelnachweise

  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld: Kurzer Überblick über die Geschichte der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld. 2014 (online [abgerufen am 5. Juni 2014]).
  3. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111119/023818&attr=OBJ&val=1713
  4. a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 38–39 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 763.
Commons: Birkenfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien