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Carl Friedrich Reichhelm (* 25. Dezember 1748 in Zehdenick; † 7. März 1825 in Prenzlau) war ein evangelischer Geistlicher.

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königl. Superintendent , Oberpfarrer zu Prenzlau und Ritter des rothen Adlerordens 3ter Claſſe.

Er begann im Jahre 1770 feine erste öffentliche Laufbahn als Diaconus der St. Marienkirche und Prorector des Gymnasiums zu Prenzlau und ward im I. 1789 zum Hauptpastorat, mit welchem die Ephorie verknüpft ist, befördert.

Ausgerüstet mit großen Talenten und Kenntnissen zeichnete er sich in seiner langen Umtswirksamkeit durch unermüdete Berufstreue und gewissenhafte Pflichterfüllung aus ; nicht minder erwarb er sich als ein treuer Diener des Herrn durch seine geistlichen Vorträge , durch feinen frommen Wandel , so wie durch die Milde seines Charakters die Liebe und Hochachtung seiner Herren Patrone, Gemeindeglieder und Amtsgenoffen , deren Zierde er war , und Aller , mit welchen seine Wemter ihn in Berührung brachten. In Anerkennung dieser Verdienste bes gnadigte der König von Preußen ihn bei seiner 50jähri gen Amtsjubelfeier mit dem rothen Adlerorden 3. Classe, beffen Decoration ihm mit den Glückwunschschreiben der königl. hohen Behörden überreicht wurde. Seit dem J. 1812 fah er sich durch 2 Schulinspektoren in den Geſchäften feiner ausgedehnten Diocese erleichtert , und mit dem 3.1818 ward ihm hr. Superint. Schartow in dem ganzen Umfange seines mühſämen Wirkungskreiſes als Amtsgehülfe bestellt und zugeordnet. Bei seinem stillen und gerauschlosen Leben und in einer kinderlosen Ehe war es ihm möglich , von den geringen Einkünften seiner Dienstftelle noch Ersparnisse zu machen, die er bei seinem Abfchiede zum Theil zu frommen Vermächtnissen bestimmte.

Er starb an der Brustwaffersucht im 82. Jahre seines Lebens, durch allgemeine Theilnahme und zahlreiche Begleitung noch im Tode geehrt, nachdem er 54 Jahre lang feinem Amte vorgestanden und nur in den lesten 7 Jahren eines förmlich bestätigten Umtsgehülfen bedurft hatte.

Sein Andenken wird der Stadt, feinen Pfarr- und Amtsgenossen , so wie Allen , die mit ihm in Verbindung standen, noch lange theuer seyn , da er Rechtschaffenheit und Religiosität mit umfaffender Gelehrsamkeit und strenger Pflichtliebe vereinigte.

• https://books.google.de/books?id=COgSAAAAYAAJ&pg=PA1357&lpg=PA1357&dq=carl+friedrich+reichhelm&source=bl&ots=2tGIstcc86&sig=ACfU3U1ckq0hb2uNufJRo6T2jHPAtIASWQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj_hNW064HiAhUML1AKHbmaBJAQ6AEwAnoECAQQAQ#v=onepage&q=carl%20friedrich%20reichhelm&f=false
• https://books.google.de/books?id=lTjnBQAAQBAJ&pg=PA336&dq=Carl+Friedrich+Reichhelm+1825&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwiG7_K046OHAxWzgP0HHfdaDL8Q6AF6BAgNEAI#v=onepage&q=Carl%20Friedrich%20Reichhelm%201825&f=false
• https://www.uckermaerkischer-geschichtsverein.de/wp-content/uploads/2021/08/Stadt-Lexikon-PZ_2005.pdf
• Der Superintendent Reichhelm vermacht der Bibliothek der Marienkirche seine Privatbibliothek, die aus etwa 3000 Bänden bestand. Ein großer Teil dieser Sammlung befindet sich noch heute in der Nikolaikirche.