„Arthur Kronthal“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
"Regionalhistoriker" üblicher
InternetArchiveBot hat 1 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert.) #IABot (v2.0.9.5
 
(17 dazwischenliegende Versionen von 11 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:KronthalArtur.jpg|miniatur|Arthur Kronthal]]
'''Arthur Kronthal''' (geboren [[25. November]] [[1859]] in [[Posen]]; gestorben [[4. November]] [[1941]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Unternehmer]] und [[Historiker|Regionalhistoriker]].
'''Arthur Kronthal''' (geboren [[25. November]] [[1859]] in [[Posen]]; gestorben [[4. November]] [[1941]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Unternehmer]] und [[Historiker|Regionalhistoriker]].


==Leben und Werk==
== Leben und Werk ==
Der Großvater Simon Kronthal gründete 1820 eine Fabrik; der Vater Wolf Kronthal engagierte sich politisch und saß im Stadtrat; Arthur Kronthal selbst studierte Maschinenbau, absolvierte eine technische Ausbildung und kaufmännische Praktika, seine Bestimmung fand er aber in Geschichte, Kunst und Heimatpflege. Er engagierte sich ehrenamtlich als Handelsrichter, Stadtrat (1906–1918), als Kurator einiger Institute für Kunst und Wissenschaft, als leitendes Vorstandsmitglied in Vereinigungen wissenschaftlicher, künstlerischer, sozialer und wohltätiger Art. Seine Stiftung für Kunst spendete dem Kunstmuseum Posen zahlreiche Gemälde. <ref>Schriftenverzeichnis von Stadtrat a.D. Arthur Kronthal. In: Deutsche Wissenschaftliche Zeitschrift für Polen: Neue Folge der Zeitschriften der Historischen Gesellschaft für Posen und des Deutschen Naturwissenschaftlichen Vereins für Großpolen, zugleich Veröffentlichung der Deutschen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft in Bromberg, Heft 18, S. 143-149. [http://zbc.uz.zgora.pl/dlibra/publication?id=16637&amp;tab=3 Wielkopolska Biblioteka Cyfrowa]</ref>
Kronthal wurde als Sohn des Wolf Kronthal und dessen Ehefrau Pauline geb. Heilbronn geboren.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Standesamt Wedding |Titel=Sterbeurkunde Arthur Kronthal |Nummer=5168 |Datum=1941}}</ref> Wolf Kronthal engagierte sich politisch und saß im Stadtrat. Sein Großvater, Simon Kronthal, gründete 1820 eine Fabrik. Arthur selbst studierte Maschinenbau, absolvierte eine technische Ausbildung und kaufmännische Praktika, seine Bestimmung fand er aber in Geschichte, Kunst und Heimatpflege. Er engagierte sich ehrenamtlich als Handelsrichter, Stadtrat (1906–1918), als Kurator einiger Institute für Kunst und Wissenschaft, als leitendes Vorstandsmitglied in Vereinigungen wissenschaftlicher, künstlerischer, sozialer und wohltätiger Art. Seine Stiftung für Kunst spendete dem Kunstmuseum Posen zahlreiche Gemälde.<ref>Schriftenverzeichnis von Stadtrat a.&nbsp;D. Arthur Kronthal. In: Deutsche Wissenschaftliche Zeitschrift für Polen: Neue Folge der Zeitschriften der Historischen Gesellschaft für Posen und des Deutschen Naturwissenschaftlichen Vereins für Großpolen, zugleich Veröffentlichung der Deutschen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft in Bromberg, Heft 18, S. 143–149. [http://zbc.uz.zgora.pl/dlibra/publication?id=16637&amp;tab=3 Wielkopolska Biblioteka Cyfrowa]</ref> Kronthal erhielt im Dezember 1906 den [[Roter Adlerorden|Roten Adlerorden]] [[Ritterkreuz|IV. Klasse]].<ref>{{Internetquelle |url=https://dfg-viewer.de/show?id=9&tx_dlf%5Bid%5D=https://content.staatsbibliothek-berlin.de/zefys/SNP2436020X-19061223-0-0-0-0.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=2 |titel=Amtliche Nachrichten |werk=[[Berliner Börsen-Zeitung]] |datum=1906-12-23 |seiten=2 |abruf=2021-09-05 |kommentar=linke Spalte, oben}}</ref>


In seinen Schriften beschäftigte er sich mit allgemeiner und jüdischer Geschichte und mit der Kunst in der Provinz Posen. Kronthals Aktivitäten und Publikationen zeigen, dass er unabhängig von der aktuellen politischen Lage, stets für vernunftbasierte Zusammenarbeit aller ethnischen und religiösen Schichten warb.
In seinen Schriften beschäftigte er sich mit allgemeiner und jüdischer Geschichte und mit der Kunst in der Provinz Posen. Kronthals Aktivitäten und Publikationen zeigen, dass er unabhängig von der aktuellen politischen Lage stets für vernunftbasierte Zusammenarbeit aller ethnischen und religiösen Schichten warb.


Nachdem die Provinz Posen wieder polnisch geworden war, fand er keine Beschäftigung, sein Vermögen verlor er während der [[Deutsche Inflation 1914 bis 1923|Inflation]]. 1921 wanderte er nach Berlin aus. In Berlin lebte Kronthal schließlich im [[Altersheim der Jüdischen Gemeinde zu Berlin|Altersheim der Jüdischen Gemeinde]] in der Berkaer Str. Im Beisetzungsregister des [[Jüdischer Friedhof Berlin-Weißensee|Jüdischen Friedhofs in Berlin-Weißensee]] findet sich nur ein Eintrag unter Adolf (Israel) Kronthal, geb. 1859, gest. 1941.<ref>Beisetzungsregister. Archiv der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum</ref> Das erklärt wahrscheinlich, weswegen die meisten Quellen sein Sterbedatum als unbekannt angeben.
Nachdem die Provinz Posen wieder polnisch geworden war, fand er keine Beschäftigung mehr, sein Vermögen verlor er während der [[Deutsche Inflation 1914 bis 1923|Inflation]]. 1921 wanderte er nach Berlin aus. Im Februar 1923 verstarb ihre Ehefrau Martha geb. Lissner. Sie wurde später auf dem [[Jüdischer Friedhof Berlin-Weißensee|Jüdischen Friedhof Weißensee]] beigesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://dfg-viewer.de/show?id=9&tx_dlf%5Bid%5D=https://content.staatsbibliothek-berlin.de/zefys/SNP27646518-19230220-0-0-0-0.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=10 |titel=Sterbeannounce Martha Kronthal |werk=[[Berliner Tageblatt]] und Handels-Zeitung |datum=1923-02-20 |seiten=10 |abruf=2021-09-05 |kommentar=linke Spalte, drittes von unten}}</ref> In Berlin lebte Kronthal schließlich im [[Altersheim der Jüdischen Gemeinde zu Berlin|Altersheim der Jüdischen Gemeinde]] in der Berkaer Straße. Kronthal verstarb am 4. November 1941 um 13:40 Uhr im [[Jüdisches Krankenhaus Berlin|Jüdischen Krankenhaus Berlin]]. Als Todesursache wird ''[[Gefäßverkalkung]], Nierenschrumpfung, Herzmuskelschwäche'' angegeben. Später wurde er auf dem [[Jüdischer Friedhof Berlin-Weißensee|Jüdischen Friedhofs in Berlin-Weißensee]] beigesetzt.<ref group="Anm.">Im Beisetzungsregister des [[Jüdischer Friedhof Berlin-Weißensee|Jüdischen Friedhofs in Berlin-Weißensee]] findet sich nur ein Eintrag unter Adolf (Israel) Kronthal, geb. 1859, gest. 1941</ref><ref>Beisetzungsregister. Archiv der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum</ref><ref>Sterberegister des Standesamts Wedding von Berlin (Namensregister), Jahrgang 1941, Nr. 5168</ref><ref name=":0" />


Die Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen e.V. verlieh 2012 zum ersten Male den „Arthur-Kronthal-Preis“. „Die Auszeichnung ist benannt nach dem ehemaligen jüdischstämmigen Posener Regionalhistoriker und Kommunalpolitiker Arthur Kronthal (1859-1941), dessen Biographie für ein friedliches Zusammenleben von Deutschen, Polen und Juden steht“ – so die Begründung der Namensgebung seitens der Kommission.<ref>[http://www.deutsche-polen.org/aktuelles/2012-10-oktober-arthur-kronthal-preis-2012-fuer-catherine-a.-epstein.html Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen]</ref>
Die Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen e.V. verlieh 2012 zum ersten Male den „Arthur-Kronthal-Preis“. „Die Auszeichnung ist benannt nach dem ehemaligen jüdischstämmigen Posener Regionalhistoriker und Kommunalpolitiker Arthur Kronthal (1859-1941), dessen Biographie für ein friedliches Zusammenleben von Deutschen, Polen und Juden steht“ – so die Begründung der Namensgebung seitens der Kommission.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.deutsche-polen.org/aktuelles/2012-10-oktober-arthur-kronthal-preis-2012-fuer-catherine-a.-epstein.html |wayback=20160418121716 |text=Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen |archiv-bot=2024-07-12 06:31:12 InternetArchiveBot }}</ref>


== Publikationen (Auswahl) ==
== Publikationen (Auswahl) ==
* ''Alt-Posen. Ansichten der Stadt Posen aus dem Jahre 1833 mit Einleitung und Erläterungen von Arthur Kronthal'', Posen: Philippsche Buchhandlung, 1917 (Lithographien nach den Zeichnungen von [[Julius von Minutoli]])
* ''Beiträge zur Geschichte der Posener Denkmäler und des künstlerischen und geistigen Lebens in Posen'', Posen 1911 (Sonderabdruck aus dem von der Stadt Posen herausgegebenen Werk: „Die Residenzstadt Posen und ihre Verwaltung“, Posen 1911)
* ''Das Rathaus in Posen''. Posen u. Lissa, Eulit. 1914
* ''Das Rathaus in Posen''. Posen u. Lissa, Eulit. 1914
* ''Der alte Kunstverein für das Grossherzogtum Posen'', Posen 1910 https://www.wbc.poznan.pl/publication/18830
* ''Dr. Karol Marcinkowski''. Breslau, Priebatsch. 1925
* ''Dr. Karol Marcinkowski''. Breslau, Priebatsch. 1925
* ''Neue Forschungen über J. B. Quadro'', Posen: Drukarnia Concordia Sp. Akc., 1929 (Sonder-Abdruck: Deutsche Wissenschaftliche Zeintschrift für Polen, H. 15) https://polona.pl/item/neue-forschungen-uber-j-b-quadro,NDUzMzEwMzQ/4/#info:metadata
* ''Werke der Posener bildenden Kunst. Beiträge zur Heimatkunde über die Deckenbilder des Rathauses in Posen, das Knorrsche Gemälde „Marktplatz in Posen“ und Julius v. Minutoli, Louis Sachse und die Posener Stadtansichten des Jahres 1833''. Berlin und Leipzig, Walter De Gruyter. 1921
* ''Werke der Posener bildenden Kunst. Beiträge zur Heimatkunde über die Deckenbilder des Rathauses in Posen, das Knorrsche Gemälde „Marktplatz in Posen“ und Julius v. Minutoli, Louis Sachse und die Posener Stadtansichten des Jahres 1833''. Berlin und Leipzig, Walter De Gruyter. 1921
* ''Aus einem jüdischen Leben des vorigen Jahrhunderts''. Burg, Hopfer. 1931
* ''Aus einem jüdischen Leben des vorigen Jahrhunderts''. Burg, Hopfer. 1931
* ''Jüdische Bildnis-Maler der Posener Biedermeierzeit''. In: Jahrbuch für jüdische Geschichte und Literatur. H. 1, 1937. S. 204-216 http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/titleinfo/3118958
* ''Jüdische Bildnis-Maler der Posener Biedermeierzeit''. In: Jahrbuch für jüdische Geschichte und Literatur. H. 1, 1937. S. 204–216 http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/titleinfo/3118958


== Literatur ==
== Literatur ==
* ''Arthur Kronthal 75 Jahre''. in: Posener-Heimatblätter, Heft 3, 9. Jg. 1934. S. 14
* ''Arthur Kronthal 75 Jahre''. In: Posener-Heimatblätter, Heft 3, 9. Jg. 1934. S. 14
* ''Schriftenverzeichnis von Stadtrat a.D. Arthur Kronthal''. In: Deutsche Wissenschaftliche Zeitschrift für Polen: Neue Folge der Zeitschriften der Historischen Gesellschaft für Posen und des Deutschen Naturwissenschaftlichen Vereins für Großpolen, zugleich Veröffentlichung der Deutschen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft in Bromberg. Heft 18, S. 143-149. http://zbc.uz.zgora.pl/dlibra/publication?id=16637&amp;tab=3
* ''Schriftenverzeichnis von Stadtrat a.&nbsp;D. Arthur Kronthal''. In: Deutsche Wissenschaftliche Zeitschrift für Polen: Neue Folge der Zeitschriften der Historischen Gesellschaft für Posen und des Deutschen Naturwissenschaftlichen Vereins für Großpolen, zugleich Veröffentlichung der Deutschen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft in Bromberg. Heft 18, S. 143–149. http://zbc.uz.zgora.pl/dlibra/publication?id=16637&amp;tab=3
* Iwona Błaszczyk, Jacek Wiesiołowski: ''Artur Kronthal - poznański bourgeois'' w: Kronika Miasta Poznania, 1/2009, S. 175
* Iwona Błaszczyk, Jacek Wiesiołowski: ''Artur Kronthal - poznański bourgeois'' w: Kronika Miasta Poznania, 1/2009, S. 175
* Beata Mache: ''Arthur Kronthal zur Heimatliebe und Auswanderung aus Posen nach 1919''. https://phdj.hypotheses.org/158
* Beata Mache: ''Arthur Kronthal zur Heimatliebe und Auswanderung aus Posen nach 1919''. https://phdj.hypotheses.org/158

== Anmerkungen ==
<references group="Anm." />


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


{{Normdaten|TYP=p|GND=116555629|LCCN=n/2010/42025|VIAF=121662565|GNDName=101422466|GNDCheck=2016-04-18}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=116555629|LCCN=n2010042025|VIAF=121662565}}


{{SORTIERUNG:Kronthal, Arthur}}
{{SORTIERUNG:Kronthal, Arthur}}
[[Kategorie:Träger des Roten Adlerordens 4. Klasse]]
[[Kategorie:Person des Judentums (Deutschland)]]
[[Kategorie:Person des Judentums (Deutschland)]]
[[Kategorie:Unternehmer (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Unternehmer (19. Jahrhundert)]]

Aktuelle Version vom 12. Juli 2024, 08:31 Uhr

Arthur Kronthal

Arthur Kronthal (geboren 25. November 1859 in Posen; gestorben 4. November 1941 in Berlin) war ein deutscher Unternehmer und Regionalhistoriker.

Leben und Werk

Kronthal wurde als Sohn des Wolf Kronthal und dessen Ehefrau Pauline geb. Heilbronn geboren.[1] Wolf Kronthal engagierte sich politisch und saß im Stadtrat. Sein Großvater, Simon Kronthal, gründete 1820 eine Fabrik. Arthur selbst studierte Maschinenbau, absolvierte eine technische Ausbildung und kaufmännische Praktika, seine Bestimmung fand er aber in Geschichte, Kunst und Heimatpflege. Er engagierte sich ehrenamtlich als Handelsrichter, Stadtrat (1906–1918), als Kurator einiger Institute für Kunst und Wissenschaft, als leitendes Vorstandsmitglied in Vereinigungen wissenschaftlicher, künstlerischer, sozialer und wohltätiger Art. Seine Stiftung für Kunst spendete dem Kunstmuseum Posen zahlreiche Gemälde.[2] Kronthal erhielt im Dezember 1906 den Roten Adlerorden IV. Klasse.[3]

In seinen Schriften beschäftigte er sich mit allgemeiner und jüdischer Geschichte und mit der Kunst in der Provinz Posen. Kronthals Aktivitäten und Publikationen zeigen, dass er unabhängig von der aktuellen politischen Lage stets für vernunftbasierte Zusammenarbeit aller ethnischen und religiösen Schichten warb.

Nachdem die Provinz Posen wieder polnisch geworden war, fand er keine Beschäftigung mehr, sein Vermögen verlor er während der Inflation. 1921 wanderte er nach Berlin aus. Im Februar 1923 verstarb ihre Ehefrau Martha geb. Lissner. Sie wurde später auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee beigesetzt.[4] In Berlin lebte Kronthal schließlich im Altersheim der Jüdischen Gemeinde in der Berkaer Straße. Kronthal verstarb am 4. November 1941 um 13:40 Uhr im Jüdischen Krankenhaus Berlin. Als Todesursache wird Gefäßverkalkung, Nierenschrumpfung, Herzmuskelschwäche angegeben. Später wurde er auf dem Jüdischen Friedhofs in Berlin-Weißensee beigesetzt.[Anm. 1][5][6][1]

Die Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen e.V. verlieh 2012 zum ersten Male den „Arthur-Kronthal-Preis“. „Die Auszeichnung ist benannt nach dem ehemaligen jüdischstämmigen Posener Regionalhistoriker und Kommunalpolitiker Arthur Kronthal (1859-1941), dessen Biographie für ein friedliches Zusammenleben von Deutschen, Polen und Juden steht“ – so die Begründung der Namensgebung seitens der Kommission.[7]

Publikationen (Auswahl)

  • Alt-Posen. Ansichten der Stadt Posen aus dem Jahre 1833 mit Einleitung und Erläterungen von Arthur Kronthal, Posen: Philippsche Buchhandlung, 1917 (Lithographien nach den Zeichnungen von Julius von Minutoli)
  • Beiträge zur Geschichte der Posener Denkmäler und des künstlerischen und geistigen Lebens in Posen, Posen 1911 (Sonderabdruck aus dem von der Stadt Posen herausgegebenen Werk: „Die Residenzstadt Posen und ihre Verwaltung“, Posen 1911)
  • Das Rathaus in Posen. Posen u. Lissa, Eulit. 1914
  • Der alte Kunstverein für das Grossherzogtum Posen, Posen 1910 https://www.wbc.poznan.pl/publication/18830
  • Dr. Karol Marcinkowski. Breslau, Priebatsch. 1925
  • Neue Forschungen über J. B. Quadro, Posen: Drukarnia Concordia Sp. Akc., 1929 (Sonder-Abdruck: Deutsche Wissenschaftliche Zeintschrift für Polen, H. 15) https://polona.pl/item/neue-forschungen-uber-j-b-quadro,NDUzMzEwMzQ/4/#info:metadata
  • Werke der Posener bildenden Kunst. Beiträge zur Heimatkunde über die Deckenbilder des Rathauses in Posen, das Knorrsche Gemälde „Marktplatz in Posen“ und Julius v. Minutoli, Louis Sachse und die Posener Stadtansichten des Jahres 1833. Berlin und Leipzig, Walter De Gruyter. 1921
  • Aus einem jüdischen Leben des vorigen Jahrhunderts. Burg, Hopfer. 1931
  • Jüdische Bildnis-Maler der Posener Biedermeierzeit. In: Jahrbuch für jüdische Geschichte und Literatur. H. 1, 1937. S. 204–216 http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/titleinfo/3118958

Literatur

  • Arthur Kronthal 75 Jahre. In: Posener-Heimatblätter, Heft 3, 9. Jg. 1934. S. 14
  • Schriftenverzeichnis von Stadtrat a. D. Arthur Kronthal. In: Deutsche Wissenschaftliche Zeitschrift für Polen: Neue Folge der Zeitschriften der Historischen Gesellschaft für Posen und des Deutschen Naturwissenschaftlichen Vereins für Großpolen, zugleich Veröffentlichung der Deutschen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft in Bromberg. Heft 18, S. 143–149. http://zbc.uz.zgora.pl/dlibra/publication?id=16637&tab=3
  • Iwona Błaszczyk, Jacek Wiesiołowski: Artur Kronthal - poznański bourgeois w: Kronika Miasta Poznania, 1/2009, S. 175
  • Beata Mache: Arthur Kronthal zur Heimatliebe und Auswanderung aus Posen nach 1919. https://phdj.hypotheses.org/158

Anmerkungen

  1. Im Beisetzungsregister des Jüdischen Friedhofs in Berlin-Weißensee findet sich nur ein Eintrag unter Adolf (Israel) Kronthal, geb. 1859, gest. 1941

Einzelnachweise

  1. a b Standesamt Wedding: Sterbeurkunde Arthur Kronthal. Nr. 5168, 1941.
  2. Schriftenverzeichnis von Stadtrat a. D. Arthur Kronthal. In: Deutsche Wissenschaftliche Zeitschrift für Polen: Neue Folge der Zeitschriften der Historischen Gesellschaft für Posen und des Deutschen Naturwissenschaftlichen Vereins für Großpolen, zugleich Veröffentlichung der Deutschen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft in Bromberg, Heft 18, S. 143–149. Wielkopolska Biblioteka Cyfrowa
  3. Amtliche Nachrichten. In: Berliner Börsen-Zeitung. 23. Dezember 1906, S. 2, abgerufen am 5. September 2021 (linke Spalte, oben).
  4. Sterbeannounce Martha Kronthal. In: Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung. 20. Februar 1923, S. 10, abgerufen am 5. September 2021 (linke Spalte, drittes von unten).
  5. Beisetzungsregister. Archiv der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum
  6. Sterberegister des Standesamts Wedding von Berlin (Namensregister), Jahrgang 1941, Nr. 5168
  7. Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen (Memento des Originals vom 18. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutsche-polen.org