„8-cm-Feldkanone M. 05“ – Versionsunterschied

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Die '''8 cm Feldkanone M.5''' war ein [[Geschütz]] der mittleren [[Artillerie]] der [[Österreichisch-Ungarische Artillerie|Österreichisch-Ungarischen Artillerietruppe]], welches vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] entwickelt wurde und in diesem Krieg eingesetzt wurde.
Die '''8 cm Feldkanone M.5''' war ein [[Geschütz]] der mittleren [[Artillerie]] der [[Österreichisch-Ungarische Artillerie|Österreichisch-Ungarischen Artillerie]] im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]. Anfangs war das Geschütz mit einem Lauf aus [[Stahlbronze]] ausgestattet. Spätere Versionen wurden mit Läufen aus Stahl gebaut. Die Geschütze mit Stahlrohren waren leichter und leistungsfähiger als die mit Stahlbronzeläufen. Es war der erste Geschütztyp der Monarchie, die mit einem Schnellfeuerverschluss ausgestatet wurde, man hatte sich im Vorfeld auf Druck des deutschen Bündnispartners für ein System von [[Heinrich Ehrhardt]] entschieden.<ref>{{cite web|url=https://eprints.lse.ac.uk/87945/1/Stevenson_Field%20Artillery%20Revolution_Accepted.pdf|format=PDF|title=Stevenson, David (2018) The field artillery revolution and the European military balance, 1890-1914. International History Review. ISSN 0707-5332|website=Eprints.lse.ac.uk|access-date=25 July 2022|archive-date=28 July 2022|archive-url=https://web.archive.org/web/20220728185057/https://eprints.lse.ac.uk/87945/1/Stevenson_Field%20Artillery%20Revolution_Accepted.pdf|url-status=live}}</ref> Im Vorfeld hatte man die Anschaffung der [[Skoda 7.5 cm d/29 Model 1911]] verworfen.

== Entwicklung ==
Die Feldkanone wurde entwickelt, um ältere Modelle der KuK-Armee zu ersetzen, welche nur mit Lafettenrücklauf abgefeuert werden konnten.

== Technische Beschreibung ==
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8 cm FK M5 cannon 1.jpg|Geschütz in Italien
8 cm FK M5 cannon 2.jpg|Geschütz in Italien
Cannone Böhler 8 cm, lato sinistro, Monumento ai caduti (Crocetta, Badia Polesine).JPG|Geschütz in Italien
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Ursprünglich war das Geschütz mit einem Lauf aus Schmiede-[[Stahlbronze]] ausgestattet, spätere Versionen wurden mit Läufen aus Stahl gebaut. Die Geschütze mit Stahlrohren waren leichter und leistungsfähiger als die mit Stahlbronzeläufen. Es war der erste Geschütztyp der Monarchie, der mit einem Schnellfeuerverschluss ausgestattet worden ist, man hatte sich auf Druck des deutschen Bündnispartners für ein System von [[Heinrich Ehrhardt]] entschieden.<ref>{{Internetquelle|url=https://eprints.lse.ac.uk/87945/1/Stevenson_Field%20Artillery%20Revolution_Accepted.pdf|format=PDF|titel=Stevenson, David (2018) The field artillery revolution and the European military balance, 1890-1914. International History Review. ISSN 0707-5332|werk=Eprints.lse.ac.uk|abruf=2024-07-12|archiv-datum=2022-07-28|archiv-url=https://web.archive.org/web/20220728185057/https://eprints.lse.ac.uk/87945/1/Stevenson_Field%20Artillery%20Revolution_Accepted.pdf|sprache=en}}</ref>

== Einsatz ==
Bei Beginn des Ersten Weltkrieges gehörte das Geschütz zur Hauptausrüstung der KuK-Artillerie.

Eine Anschaffung der [[Skoda 7.5 cm d/29 Model 1911]] hat man verworfen.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Christian Ortner (Historiker)|Christian Ortner]]. ''Die österreichisch-ungarische Artillerie von 1867 bis 1918: Technik, Organisation und Kampfverfahren''. Verlag Militaria, Wien 2007, ISBN 978-3-902526-12-0.
* Łukasz Chrzanowski, ''Artyleria Austro-Węgierska 1860–1890'', Wydawnictwo FORT, Przemyśl 2008, ISBN 978-83-923657-7-8.
* Łukasz Chrzanowski, ''Artyleria Austro-Węgierska 1860–1890'', Wydawnictwo FORT, Przemyśl 2008, ISBN 978-83-923657-7-8.
* {{Literatur |Autor=Franz Kosar |Titel=Leichte Feldgeschütze / Artillerie des 20.Jh - Band 1 |Auflage=1. Aufl. |Verlag=J.F.Lehmanns Verlag |Ort=München |Datum=1971 |ISBN=3-469-00337-8|Seiten=202}}
* Englemann, Joachim and Scheibert, Horst. ''Deutsche Artillerie 1934-1945: Eine Dokumentation in Text, Skizzen und Bildern: Ausrüstung, Gliderung, Ausbildung, Führung, Einsatz''. Limburg/Lahn, Germany: C. A. Starke, 1974
* [[Christian Ortner (Historiker)|Christian Ortner]]. ''Die österreichisch-ungarische Artillerie von 1867 bis 1918: Technik, Organisation und Kampfverfahren''. Verlag Militaria, Wien 2007, ISBN 978-3-902526-12-0.
* [[Terry Gander|Gander, Terry]] and Chamberlain, Peter. ''Weapons of the Third Reich: An Encyclopedic Survey of All Small Arms, Artillery and Special Weapons of the German Land Forces 1939-1945''. New York: Doubleday, 1979 ISBN 0-385-15090-3


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 13. Juli 2024, 10:41 Uhr

8-cm-Feldkanone M. 05


8-cm-Feldkanone M.05 im Ersten Weltkrieg

Allgemeine Angaben
Militärische Bezeichnung 8cm Feldkanone Muster 1905
Entwickler/Hersteller Böhler
Entwicklungsjahr 1901–1905
Produktionszeit 1907 bis 1918
Waffenkategorie Feldkanone
Technische Daten
Gesamtlänge 2.285 m
Kaliber 76,5 mm
Kaliberlänge 30
Kadenz 8–10 Schuss in der Minute Schuss/min
Höhenrichtbereich -7,5 - +18 Winkelgrad
Seitenrichtbereich 8
Ausstattung
Ladeprinzip Manuell
Munitionszufuhr Manuell

Die 8 cm Feldkanone M.5 war ein Geschütz der mittleren Artillerie der Österreichisch-Ungarischen Artillerietruppe, welches vor dem Ersten Weltkrieg entwickelt wurde und in diesem Krieg eingesetzt wurde.

Entwicklung

Die Feldkanone wurde entwickelt, um ältere Modelle der KuK-Armee zu ersetzen, welche nur mit Lafettenrücklauf abgefeuert werden konnten.

Technische Beschreibung

Ursprünglich war das Geschütz mit einem Lauf aus Schmiede-Stahlbronze ausgestattet, spätere Versionen wurden mit Läufen aus Stahl gebaut. Die Geschütze mit Stahlrohren waren leichter und leistungsfähiger als die mit Stahlbronzeläufen. Es war der erste Geschütztyp der Monarchie, der mit einem Schnellfeuerverschluss ausgestattet worden ist, man hatte sich auf Druck des deutschen Bündnispartners für ein System von Heinrich Ehrhardt entschieden.[1]

Einsatz

Bei Beginn des Ersten Weltkrieges gehörte das Geschütz zur Hauptausrüstung der KuK-Artillerie.

Eine Anschaffung der Skoda 7.5 cm d/29 Model 1911 hat man verworfen.

Commons: 8 cm M. 5/8 – Sammlung von Bildern

Literatur

  • Łukasz Chrzanowski, Artyleria Austro-Węgierska 1860–1890, Wydawnictwo FORT, Przemyśl 2008, ISBN 978-83-923657-7-8.
  • Franz Kosar: Leichte Feldgeschütze / Artillerie des 20.Jh - Band 1. 1. Auflage. J.F.Lehmanns Verlag, München 1971, ISBN 3-469-00337-8, S. 202.
  • Christian Ortner. Die österreichisch-ungarische Artillerie von 1867 bis 1918: Technik, Organisation und Kampfverfahren. Verlag Militaria, Wien 2007, ISBN 978-3-902526-12-0.

Einzelnachweise

  1. Stevenson, David (2018) The field artillery revolution and the European military balance, 1890-1914. International History Review. ISSN 0707-5332. (PDF) In: Eprints.lse.ac.uk. Archiviert vom Original am 28. Juli 2022; abgerufen am 12. Juli 2024 (englisch).