Saint-Thonan Sant-Tonan
Staat	Frankreich
Region	Bretagne
Département (Nr.)	Finistère (29)
Arrondissement	Brest
Kanton	Landerneau
Gemeindeverband	Pays de Landerneau-Daoulas
Koordinaten	48° 29′ N, 4° 20′ W48.478888888889-4.3358333333333Koordinaten: 48° 29′ N, 4° 20′ W
Höhe	34–116 m
Fläche	11,29 km²
Einwohner	1.929 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte	171 Einw./km²
Postleitzahl	29800
INSEE-Code	29268
Website	www.saint-thonan.fr
Mairie (Bürgermeisteramt)

Saint-Thonan (bretonisch Sant-Tonan) ist eine französische Gemeinde im Département Finistère im Westen der Bretagne mit 1929 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021). Sie gehört zum Arrondissement Brest und ist Mitglied im Gemeindeverband Communauté d’agglomération du pays de Landerneau-Daoulas. Die Bewohner werden Saint-Thonanais und Saint-Thonanaises genannt.

Saint-Thonan befindet sich in der historischen Provinz Pays de Léon, etwa 15 Kilometer nordöstlich von Brest. Die Gemeindefläche wird von einem Teil des Léon-Plateaus gebildet, dessen Höhe etwa hundert Meter beträgt. Der höchste Punkt liegt auf 109 m in der Nähe des Weilers Guichegu im östlichen Teil. Das Zentrum liegt etwa 85 m über dem Meeresspiegel. Der nördliche Teil des Gemeindegebiets fällt im Tal eines Baches, einem kleinen Nebenfluss des Aber Wrac’h, nordwestlich des Weilers Pentraon auf 61 m ab. Im Südlichen Teil entspringen kleinere Bäche, die in Richtung des Küstenflusses Élorn abfließen.

Die traditionelle Agrarlandschaft ist das Bocage mit in zahlreichen Weilern verstreuten Lebensräumen, die vor Ort Dörfer genannt werden. Das Gebiet von Saint-Thonan ist Teil der ZNIEFF-Naturzone „Forêt de Landerneau“ (530010393).^[1] Etwa 86 % der Fläche der Gemeinde werden landwirtschaftlich genutzt, etwa 3 % sind bewaldet, vor allem im Süden entlang der Wasserläufe.^[2]

Umgeben wird Saint-Thonan von den vier Nachbargemeinden:

	Ploudaniel
Kersaint-Plabennec
	Saint-Divy	Landerneau

Saint-Thonan stammt offenbar von Saint Donan, einem irischen Mönch, der im 14. Jahrhundert als Sankt Donnanus erwähnt wurde. Im 15. Jahrhundert war Saint-Thonan eine Filialgemeinde des Priorats der Pfarrei La Forest-Landerneau. Folgende Bezeichnungen sind in den Schriften zu finden: Sanctus Honanus (1467 und 1487), Sainct Honan (1516), Sainctonan und Santonan (1618) und Saint Thomas (1793).^[3][4]

• Pfarrkirche Saint-Nicolas, zwischen 1876 und 1879 im Neugotischen Stil erbaut, Glockenturm im Jahre 1885
• Kapelle Saint-Herbot und ihr Calvaire aus dem 16. Jahrhundert
• Herrenhaus Botiguéry mit Ursprüngen aus dem 15. Jahrhundert
• Herrenhaus Pen-ar-Quinquis, ein Neubau aus dem 1970er Jahren
• Mehrere Kreuze und Calvaires

• 
  Pfarrkirche Saint-Nicolas, Nordseite
• 
  Kapelle Saint-Herbot

Die Gemeinde besitzt eine Anschlussstelle an der autobahnähnlich ausgebauten Route nationale 12 von Paris nach Brest, die sie südlich des Zentrums von Ost nach West durchquert. Busse einer Linie der regionalen Transportgesellschaft BreizhGo bedienen sieben Haltestelle im Zentrum von Saint-Thonan und verschiedenen Weilern und verbinden die Gemeinde mit Brest und Ploudaniel.^[5]

• Le Patrimoine des Communes du Finistère. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-039-6, S. 619–620.

Commons: Saint-Thonan – Sammlung von Bildern

1. ↑ Biodiversité dans les territoires - Saint-Thonan. Inventaire national du patrimoine naturel (INPN), abgerufen am 20. März 2024 (französisch). 
2. ↑ Répartition des superficies en 15 postes d’occupation des sols (métropole). CORINE Land Cover, abgerufen am 20. März 2024 (französisch). 
3. ↑ ETYMOLOGIE et HISTOIRE de SAINT-THONAN. infobretagne.com, abgerufen am 20. März 2024 (französisch). 
4. ↑ Notice Communale Saint-Thonane. EHESS, abgerufen am 20. März 2024 (französisch). 
5. ↑ Horaires de ligne 27. BreizhGo, abgerufen am 20. März 2024 (französisch).