Portal:Philosophie
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Womit beschäftigt sich die Philosophie? Es gibt Fragen, die sich viele Menschen stellen, die sich aber nicht mit den Begriffen und Methoden der „gewöhnlichen“ Einzelwissenschaften bearbeiten lassen. Die Fragen etwa nach dem, was moralisch „gut“ und „böse“ ist, was „Gerechtigkeit“ bedeutet, ob es einen Gott gibt, ob der Mensch eine unsterbliche Seele besitzt, worin der Unterschied zwischen Geist und Körper besteht, was der „Sinn des Lebens“ ist oder, ob die vorgenannten Fragen überhaupt sinnvoll gestellt und beantwortbar sind. Weitere Arten von Fragen können ebenfalls nicht mithilfe von Einzelwissenschaften untersucht werden:
Auf solche Fragen sind die Erklärungsmodelle der Einzelwissenschaften nicht anwendbar. Solche Fragen sind philosophische Fragen! | |
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Eckhart von Hochheim, besser bekannt als Meister Eckhart (* um 1260 in Tambach oder Hochheim; † 1327/1328 in Köln oder Avignon), war einer der bedeutendsten Theologen und Mystiker des christlichen Mittelalters. Das Hauptthema in den Predigten Eckharts ist die Lehre von der Gottesgeburt in der Seele. Die Gottesgeburt geschieht nicht im Sinne einer mystischen Entrückung, sondern nach seiner Auffassung bildet sich Gott im Intellekt vollständig ab, weil Gott in einem permanenten Schöpfungsakt ohne Unterlass seinen Sohn im Menschen gebiert. Die zentrale Frage: „Cur Deus homo? / Warum wurde Gott Mensch?“ beantwortet Eckhart so: „Darum, dass ich als derselbe Gott geboren werde.“ |
Die Anfänge des philosophischen Denkens im Westen gehen bis zum 6. vorchristlichen Jahrhundert zurück. In Abgrenzung zum Weltbild des Mythos entfaltete sich in der antiken Philosophie und Wissenschaft überhaupt das systematisch orientierte menschliche Denken. Im Lauf der Jahrhunderte differenzierten sich unterschiedliche wissenschaftliche Methoden und Disziplinen direkt oder mittelbar aus der Philosophie aus.
Personen der Philosophie
- Antike: Heraklit · Parmenides · Sokrates · Platon · Aristoteles · Epikur · Seneca · Plotin · Augustinus · Boethius
- Mittelalter: Eriugena · Abaelard · Thomas von Aquin · Meister Eckhart · Duns Scotus · Ockham · Cusanus
- Renaissance: Plethon · Ficino · Pico · Erasmus · Montaigne · Machiavelli · Morus · Grotius · Bruno
- Neuzeit: Bacon · Descartes · Pascal · Spinoza · Leibniz · Hobbes · Locke · Rousseau · Hume · Kant
- 19. Jh.: Fichte · Schelling · Hegel · Schopenhauer · Kierkegaard · Nietzsche · Marx · Mill · Peirce
- frühes 20. Jh.: Frege · Moore · Russell · Husserl · Cassirer · Heidegger · Jaspers · Arendt · Sartre · Popper
- 20. Jh.: Wittgenstein · Quine · Adorno · Foucault · Derrida · Davidson · Rorty · Putnam · Habermas
Kerngebiete und Disziplinen
Kerngebiete der Philosophie sind die Logik (als die Wissenschaft vom richtigen Schlussfolgern), die Ethik (als die Wissenschaft vom guten Leben und richtigen Handeln) und die Metaphysik (als die Wissenschaft von den grundlegenden Strukturen der Wirklichkeit). Weitere Grunddisziplinen sind die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, die sich mit den Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns im Allgemeinen sowie speziell mit den Erkenntnisweisen und konzeptionellen Problemen der unterschiedlichen Einzelwissenschaften beschäftigen.
Strömungen
Seit Beginn der Philosophiegeschichte ist diese geprägt von einer Vielfalt unterschiedlichster Erklärungsansätze, die sich in unterschiedlichen, oftmals gegensätzlichen Strömungen ausprägen, so etwa im Falle des Idealismus und Realismus, Empirismus und Rationalismus oder klassischer Vertreter analytischer und kontinentaler Philosophie.
Was vom Denken übrig blieb
Versuche, Ergebnisse oder Fortschritte des Philosophierens enzyklopädisch dingfest zu machen, geraten bisweilen selbst denkwürdig.
Kandidaturen KLA: Zur Zeit keine Kandidatur Review: Zur Zeit kein Review
Literaturstipendium
Zitat der Woche • Alle Zitate
„Die Bestimmung der absoluten Werte im allgemeinen und die Definition der Gerechtigkeit im besonderen, die auf diesem Wege erzielt werden, erweisen sich als völlig leere Formeln, durch die jede beliebige gesellschaftliche Ordnung als gerecht gerechtfertigt werden kann.“
Was geschah am 26. Juli • • Liste
- 1638: † Crispin Klugmichel (deutscher Philosoph)
- 1735: * Jakob Anton zu Thurm von Zallinger (Südtiroler Kirchenrechtler und Philosoph)
- 1855; * Ferdinand Tönnies (deutscher Soziologe, Nationalökonom und Philosoph)
- 1889; * Tadeusz Czeżowski (polnischer Philosoph und Logiker)
- 1921: * Thomas Steven Molnar (katholischer Philosoph, Historiker und politischer Theoretiker)
- 1925: † Gottlob Frege (deutscher Logiker, Mathematiker und Philosoph)
- 1940: * Jean-Luc Nancy (französischer Philosoph)
- 1999: † John W. N. Watkins (englischer Politikwissenschaftler, Philosoph und Wissenschaftstheoretiker)
- 1999: † Dietrich Alexander (deutscher Philosoph)
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