Luftwaffenkommando Kaukasus

Luftwaffenkommando Kaukasus

Aktiv25. November 1942 bis 6. Februar 1943
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
TypHöhere Kommandobehörde
Gliederungsiehe Unterstellte Verbände
HauptquartierPjatigorsk[1] (November bis Dezember 1943)
Krasnodar[2] (Januar 1943)
Slawjanskaja[3] (Januar bis Februar 1943)
Befehlshaber
KommandeurGeneral der Flakartillerie Otto Deßloch

Das Luftwaffenkommando Kaukasus war eine Kommandobehörde der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Es war nach dem Kaukasus benannt, ein etwa 1100 Kilometer langes, von Westnordwest nach Ostsüdost verlaufendes Hochgebirge in Eurasien zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer.

Geschichte

Das Luftwaffenkommando Kaukasus ging am 25. November 1942 aus dem Generalkommando I. Flak-Korps hervor.[4] Es erhielt seine Befehle von der Luftflotte 4. Es sollte während des Deutsch-Sowjetischen Krieges mit den unterstellten Flak-Verbänden die Truppen der Heeresgruppe B und A unterstützen. Dabei war die 9. Flakdivision im Bereich der 6. Armee tätig und geriet bei den Kämpfen um Stalingrad in den Stalingrader Kessel, wo sie vernichtet wurde. Die 15. und 17. Flakdivision dagegen gingen im Rahmen des Unternehmens Edelweiß mit der 1. Panzerarmee und der 17. Armee in den Kaukasus vor. Während des Rückzugs ab November 1942 ging die 17. Flakdivision in den Kuban-Brückenkopf zurück. Am 6. Februar 1943 wurde das Luftwaffenkommando Kaukasus wieder in das I. Flak-Korps umbenannt.

Personen

Befehlshaber

DienstgradNameDatum
General der FlakartillerieOtto Deßloch12. April 1942 bis 6. Februar 1943[5]

Chef des Stabes

DienstgradNameDatum
OberstJoachim Stelzer2. Oktober 1942 bis 20. Dezember 1942 †[6]
MajorBruno Brundt26. Dezember 1942 bis 6. Februar 1943[7]

Unterstellung

Unterstellungvonbis
Luftflotte 425. November 19426. Februar 1943

Unterstellte Verbände

25. November 1943
9. Flak-Division; 15. Flak-Division; 17. Flak-Division

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0, S. 306.

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Russia (incl. Ukraine, Belarus & Bessarabia) S. 525, abgerufen am 17. Februar 2024.
  2. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Russia (incl. Ukraine, Belarus & Bessarabia) S. 314, abgerufen am 17. Februar 2024.
  3. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Russia (incl. Ukraine, Belarus & Bessarabia) S. 648, abgerufen am 17. Februar 2024.
  4. Georg Tessin, S. 306
  5. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 805–806, abgerufen am 17. Februar 2024 (englisch).
  6. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 543, abgerufen am 17. Februar 2024 (englisch).
  7. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 662–663, abgerufen am 17. Februar 2024 (englisch).