Kaş

Kaş
Wappen fehlt
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Kaş (Türkei)
Kaş (Türkei)
Basisdaten
Provinz (il):Antalya
Koordinaten:36° 12′ N, 29° 38′ OKoordinaten: 36° 11′ 59″ N, 29° 38′ 25″ O
Einwohner:7.041[1] (2010)
Telefonvorwahl:(+90) 242
Postleitzahl:07 xxx
Kfz-Kennzeichen:07
Struktur und Verwaltung (Stand: 2017)
Bürgermeister:Halil Kocaer (AKP)
Website:
Landkreis Kaş
Einwohner:53.145[2] (2010)
Fläche:1.867 km²
Bevölkerungsdichte:28 Einwohner je km²
Kaymakam:Selami Kapankaya
Website (Kaymakam):

Kaş ist ein überwiegend vom Tourismus geprägtes städtisches Zentrum (Şehir Merkezi) in der türkischen Provinz Antalya auf dem ehemaligen Stadtgebiet des antiken Antiphellos und Zentrum des gleichnamigen İlçe (Landkreis). Die gleichnamige Gemeinde Kaş (Kaş Belediyesi), eine Teilgemeinde der Großstadtgemeinde (Büyükşehir Belediyesi) Antalya umfasst das gesamte Gebiet des Landkreises Kaş (İlçe Kaş). Der Ort war bis zur Verwaltungsreform in der Türkei durch das Großstadtgemeindegesetz (Sayılı Büyükşehir Belediye Kanununun) Nr. 5216 vom 12.11.2012 Kreisstadt (Zentrum eines İlçe / ehemals Kaza) und Sitz einer entsprechenden Verwaltung. Der alte Name der Stadt, „Andifli“, gilt noch heute (auch offiziell) für die Kernstadtgemeinde.

Geograpisch-geologischeLage

Der Ort Kaş erstreckt sich im Süden der Teke-Halbinsel an der Kaş Körfezi, einer kleinen Bucht des Mittelmeers zu Füßen des 1800 m hohen Asas Dağı, einem Ausläufer des südlichen Akdağ-Gebirges (3080 m) unterhalb des Yavu-Berglandes, etwa 180 km südwestlich von Antalya. Direkt vorgelagert liegt die kleine griechische Insel Kastellorizo (Καστελόριζο, türk.: Meis), die östlichste bewohnte Insel Griechenlands, die in der Antike zu Rhodos gehörte (die noch kleinere, unbewohnte griechische Insel Strongyli liegt einige Kilometer östlich von Kaş).

Zu Kaş gehört auch eine von Ost nach West verlaufende Landzunge, die auf ihrer Nordseite eine langgestreckte Bucht bildet: Buçak Limanı (früher Vathy). Man nimmt an, dass Bucak Limanı wegen ihrer Tiefe, die noch in der unmittelbaren Landnähe bis zu 10 Metern beträgt, für Segelschiffe nicht gut nutzbar war. Deswegen geht man davon aus, dass der Haupthafen des Ortes auch in der Antike an der gleichen Stelle war wie der heutige alte Gulet-Hafen vor den Füssen der Altstadt. Alte Fotos zeigen, dass dieser Hafen bis in die 1970er Jahre durch ein natürliches Riff (im Westen) und spärliche künstliche Aufschüttungen eine Art Naturhafen war, der nur kleinen Schiffen Schutz bot.[3] Die Teke-Halbinsel wird von den Ausläufern des Taurusgebirges gebildet, die die Landschaft geografisch und klimatisch gliedern. Geschützt durch dieses Karstgebirge herrscht in der Küstenregion ein mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden Wintern. Im Gegensatz zur Küste herrscht im Hochland ein mitteleuropäisches Klima mit milden Sommern und kalten Wintern.[4]

Der zugehörige Kreis (İlçe) Kaş hat in etwa einer Fläche von 120 km². Die älteste in der Region vorkommende geologische Formation sind die Kaş-Kalksteine aus dem Maastricht-Lutetium. Auf dieser Formation liegen diskordant die Pınarbaşı-Formation, die hauptsächlich aus Mergeln besteht und mit Kalkarenit- und Kalksandstein-Einlagerungen vorkommt, und das Felenk-Konglomerat. Diese beiden Formationen gehören zum Untermiozän. In der Region wurden zudem junge Ablagerungen von Terra Rossa, Schutt und kalkhaltigen Hangbrekzien beobachtet. Aus tektonischer Sicht wurden drei wichtige und normale Verwerfungen beobachtet, die von kleinen Brüchen und einigen Falten begleitet sind. Das Plateau-Hinterland ist somit aufgrund seiner lithologischen Eigenschaften ein Karstgebiet, wo die Niederschläge im Untergrund verschwinden, das Klima weist im Sommer heftige Trockenperioden auf und die Böden sind mit Ausnahme der Polje-Gebiete nicht für den Feldbau geeignet.[5]

Verkehrsverbindungen

Kaş ist aus dem Nordwesten von Izmir über die Schnellstraße D400 und aus dem nördlich gelegenen Binnenland über verschiedene Landstraßen zu erreichen, aus Osten ebenfalls über die Küstenstraße D400 von Antalya aus. Einen Flugplatz gibt es in Dalaman (ca. 100 km westlich) und in Antalya (ca. 200 km östlich).

Seit 2008 ist eine offizielle Ausreise von Kaş zur griechischen Insel Kastelorizo und umgekehrt möglich. Es fahren täglich Fähren. Die Überfahrt dauert etwa eine halbe Stunde.

Stadtstruktur

Da der Ort über keinen Sandstrand verfügt und bis in die 70er Jahre nur über einen Eselspfad erreichbar war, ist er lange vom Massentourismus verschont geblieben. Der Ortskern mit seinen historischen Häusern steht unter Denkmalschutz.

Der Kai in der Bucht am Westrand bietet, außer bei Westwind, gute Anlegemöglichkeiten. Die unbebaute Fläche diente bis einschließlich April 2008 Gulets von der gesamten Südküste als Winterlager. Von 2008 bis 2011 wurde dort eine Marina gebaut.

Geschichte

Lykischer Sarkophag
Hauptstraße mit den griechischen Häusern und dem Sarkophag am Ende
Der Hafen von Kaş bei Nacht
Der Atatürk-Platz in Hafennähe mit einer Statue von Mustafa Kemal Atatürk

Kaş wurde wahrscheinlich in der klassischen Antike von den Lykiern unter dem lykischen Namen Habesos oder Habesa gegründet. Damals war der Ort wahrscheinlich von geringer Bedeutung, da es nur als Hafen des lykischen Zentralorts Wehnti (das spätere Phellos) diente. Die erste schriftliche Erwähnung unter dem Namen Antiphellos ist eine zweisprachige Grabinschrift aus dem 4. Jhd. v. Chr. Weitere Spuren der lykischen Kultur in der Umgebung von Kaş sind am deutlichsten in der typischen lykischen Grabarchitektur erhalten: Sarkophage und Felsengräber. Sie stammen hauptsächlich aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. und zeigen griechischen Einfluss. Seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. hatte die Insel Rhodos griechischen Einfluss ausgeübt, und rhodische Siedler hatten verschiedene Siedlungen entlang der lykischen Küste gegründet.

Kaş/Antiphellos in der Antike

Zahlreiche natürliche Häfen entlang der lykischen Küste erleichterten nicht nur den Export landwirtschaftlicher Produkte aus dem Hinterland, sondern ermöglichten auch Handel und Kommunikation mit der Ägäis und dem östlichen Mittelmeer Die wichtigsten Häfen, die sowohl am lokalen als auch am internationalen Handel beteiligt waren, waren Telmessos, Patara, Antiphellos, Timiussa, Andriake, Olympos und Phaselis. Auch der Transport landwirtschaftlicher Produkte durch Grundbesitzer und Bauern in Hafenstädte wurde durch gut befestigte Straßen und Wege sichergestellt. Plinius der Ältere informiert uns über ein spezifisches regionales Exportgut. Er berichtet, dass die weichsten Schwämme in der Nähe der Mauern von Antiphellos gesammelt wurden.[6]

In hellenistischer Zeit entwickelte sich Kaş unter dem Namen Antiphellos zu einer griechischen Polis und es begann der Aufstieg der Stadt,[7] Reste hellenistischer Gebäude sind noch sichtbar: Ein Theater, ein Tempel, eine Schutzmauer sowie ein Zisternensystem sind gut erhalten. Der damalige wirtschaftliche Aufschwung von Antiphellos war eine Folge der guten Beziehungen zu seiner Partnerstadt Phellos in den Bergen oberhalb. Die dortige Oberschicht, die ihre landwirtschaftlichen Produkte über den Hafen von Antiphellos exportierte, war dort politisch aktiv und nutzte die Hafenstadt als Plattform der Selbstdarstellung, indem sie großzügig in ihre Entwicklung investierte. Im Gegensatz zu Antiphellos blieb Phellos eine bescheidene Stadt und pflegte seine lykische Vergangenheit. Offenbar führte die gegenseitige Abhängigkeit der beiden Städte nicht zu einem Konkurrenzverhalten, sondern zu einer politischen, sozialen und wirtschaftlichen Wechselbeziehung.[8]

Während der römischen Herrschaft rennte sich die Stadt, die ihre Bedeutung durch den Handel mit Zedernholz und Schwammtauchen steigerte, von Phellos und wurde sogar die wichtigste Stadt der Region.[9] Offenbar pflegte sie Handelskontakte zur Ägäis entlang der Südküste Kleinasiens, unterhielt ein enges Austauschnetz mit griechischen Inseln der Ägäis wie Kos und Rhodos und war von der hellenistischen bis zur römischen Zeit am lukrativen Getreidehandel mit Ägypten beteiligt – nicht zuletzt auch am Transport von Wein, Öl, Fischsauce, Trockenfrüchte, Weizen und Bohnen.[10] Palästinensischer Wein wurde so beliebt, dass er in ganzen Schiffsladungen transportiert wurde.[11][12] Ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. hatte sich allerdings der Handel im gesamten Mittelmeerraum, sogar bis nach Großbritannien und zum Schwarzen Meer ausgebreitet.[13]

Das galt offenbar aber nicht für Antiphellos: Bislang gibt es keine Beweise für einen Handel zwischen Antiphellos und dem westlichen Mittelmeerraum. Seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. florierte eher der Handel von Ephesus mit dieser Region. Im Gegensatz dazu bekamen kleinere Küstenstädte im Süden Kleinasiens offensichtlich dazu nur sehr selten Gelegenheit. Sie profitierten dagegen hauptsächlich von einem regen Austausch mit der Ägäis und dem östlichen Mittelmeerraum. 330, mit der Ernennung Konstantinopels zur Hauptstadt änderte sich auch Richtung und Ziel der Schifffahrt, und der Handel privater Schiffseigner konzentrierte sich im Osten, um den wachsenden Bedarf der neuen Hauptstadt zu decken. Zudem war die Popularität des Weines mit zunehmender Christianisierung gewachsen. Antiphellos, bis in die mittelbyzantinische Zeit Bischofssitz, importierte den heiligen Wein aus seinem neuen Handelspartner Palästina.[14][15] Ab dem 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. hatte sich sein Handel generell auf die syrisch-palästinensische Küste, auf die Südküste Kleinasiens und auf Zypern konzentriert.[10] Zu dieser Zeit war die Stadt unter den Byzantinern Bischofssitz und blieb bis zum 9. Jahrhundert Bischofssitz der Stadt Myra (Demre). Bis heute existiert ein katholisches Titularbistum Antiphellus.

Kaş/Antiphellos wird muslimisch

Die Eroberungskriege der Perser und mit ihnen die der turkstämmigen Seldjuken (Rum-Seldjuken) beendeten diese langandauernde Ära und veränderten die Entwicklung der lykischen Städte. Für Antiphellos, eine griechisch dominierte Stadt, bedeutete die Veränderung auf der großen politischen Bühne offenbar nur wenig. Der Ort blieb christlich, und man dürfte sich Antiphellos ab dem 12. Jh. als eine griechische und damit christlich-orthodoxe Stadt vorstellen, in der die Muslime in friedlicher Koexistenz neben der alteingesessenen byzantinischen Bevölkerung lebten.[3] Mit der Eroberung Antalyas durch den Sultan von Rum Kai Chosrau I. 1207 kam auch Antiphellos unter die Herrschaft der Rum-Seldschuken. Damals wurde der Name von Antiphellos in Andifli geändert, und die Stadt begann allmählich ihre Bedeutung zu verlieren.[16]

Greifbare Historische Quellen, die Aufschluss geben könnten über die seldschukische Herrschaft über die Stadt Andifli bzw. die Verwaltungsregion Kaş sind überaus spärlich und bleiben selbst nach der Machtübernahme durch die Osmanen bis ins 19. Jahrhundert äußerst mager. Innerhalb dieses langen Zeitraums wurde die Region Kaş im Südwesten der Tekke-Halbinsel offenbar nicht in besonderer Weise als Gegenstand politischer Ereignisse wahrgenommen. Somit fehlen über sie bislang detailliertere Informationen bis zur ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Damals kamen türkische Stämme nach Antalya und drangen in kurzer Zeit in das westliche Taurusgebirge und bis in die Region Kaş vor. Damals während der Beylikzeit wurde Teke-İli (Teke Sanjak oder Provinz Teke) unter der Herrschaft eines turkmenischen Stammes namens Tekeli um Antalya als Zweig der Hamitoğulları-Beys gegründet, die in Isparta und Umgebung ansässig waren. 1361 kamen die Gebiete Antalya zusammen mit Alâiye (Alanya), Finike, Kaş, Kalkanlı (Kalkan), Milli, Gömbe, Elmalı, İstanos (Korkuteli) und Karahisar (Serik) unter osmanische Herrschaft - verwaltet von den Tekeoğulları (unter Mehmed Bey 1360-1380) - und wurden unter dem Namen Teke-İli (Provinz Teke) organisiert.[17]

Kaş/Andifli während des 15. bis 18. Jahrhunderts

Im 16. Jahrhundert lebten Insgesamt im Kreis Kaş 15 zumeist halbnomadische Stämme.[18] Damals begann die osmanische Verwaltung, die von Yürüken saisonal bewohnten antiken Siedlungen Kınık/Xanthos, Kaş/Antifellos, Gelemis/Patara, Bezirgân/Tymnessos-Pirha, Çukurbağ/Phellos, Belenli/İisinda, Sütleğen/Nisa, Kılınçlı/Apollonia als Städte oder Kleinstädte in offizielle Dokumente aufzunehmen. Gemäß Aufzeichnungen aus dem Jahr 1530 sind die Yörük/Turkmenen-Gemeinden im Bezirk Kaş auch für die Stadtgemeinde aufgeführt: 10 Haushalte in den Jahren 1530/1531[19] sowie 8 Soldaten und 6 Haushalte für 1588.[20]

Eines der wichtigsten Dokumente zur Verwaltungsstruktur einzelner Kaza oder Nahiye ist das Muhasebe-i Vilayet-i Anadolu Defteri 166 von H.937/M.1530. In diesem Buch werden neben Vermögenswerten, Strukturen, landwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Reichtümern, Bildungseinrichtungen und Infrastrukturen (Brücken usw.) die Dörfern namentlich aufgeführt. Demnach existieren im Landkreis Kaş um 1530 folgende Dörfer: Aderhene(?), Akyaka, Yortan, Armudağacı, Armudlu, Bayındır, Bestene (?),Çakal-Bayat, Çavdır, Çomaklı, Çukurbağ, Demre ((Kale), Dirmisin (Tırmısın), Erbud, Gebran, Girdap, İğdir, Öz, İzaz, Karadağ, Katırlı (?), Kınık (Matırlı), Koçaklı (?), Körpe (?), Kutluca Öyük (?), Kürtler (?), Viran Köy (?), Kümbe (Gömbe), Şadi (?), Revasi (?). Die Lage verschiedener Dörfer konnte nicht bestimmt werden.[21] Bekannterweise sind unzählige Siedlungen im Zusammenhang mit der Pest in Anatolien zwischen 1701 und 1850 wüst gefallen und heute schwer oder nicht zu identifizieren.[22][23] Der Ort Gebran ist in der Aufstellung von 1530 ein Dorf oder Weiler im Bezirk Kaş, in dem Nicht-Muslime lebten. Mit Gebran gemeint dürfte Antifellos (das rezente Kaş) sein oder eine nicht-muslimisches Siedlung in Demre/Kale.[21]

Die Yürüken des Kaza Kaş hatten ihre eigene Form der Tierhaltung und Landbewirtschaftung entwickelt. Während man in fast jedem Ort überwiegend Kleinviehhaltung (Schafe/Ziegen) pflegte, wurde vor der saisonalen Wanderung in die Hochebenen (Transhumanz) an den Küsten Feldwirtschaft betrieben. Die ersten Dörfer, in denen sich Yürüken niederließen und erstmals Bodenlandwirtschaft vollzogen, waren die Dörfer Çavdır, Kınık, Bayındır, Gemiş und Fırnaz, in flachen Gebieten nahe der Küste in Form kleiner Ebenen (Ovas). Während sich in diesen Dörfern einerseits die Landwirtschaft entwickelte, führte andererseits die dortige Verbreitung von Krankheiten, insbesondere der Malaria, zur Ansiedlung in Dörfern in mittleren Höhenlagen wie Margaz, İslamlar, Çukurbağ, Koşu, Karadağ, Bezirgân und Seyret.[24]

Damals waren vorhandene Straßen und Trinkwasserversorgungsanlagen in den oben genannten antiken und oft verwaisten Städten ein wichtiges Kriterium für die Siedlungsauswahl. Behauene Steine, Säulen und andere Baumaterialien, die in den Strukturen antiker Plätze verfügbar waren, wurden beim Hausbau der sesshaften Yürüken verwendet. Die damalige Verwaltungsstruktur, der der Kreis Kaş vom 15. bis zum 19. Jahrhunderte administrativ angegliedert war, hat bis ins 20. Jahrhundert überlebt, ohne dass sich merkliche Veränderungen ergeben hätten. Im 15. Jahrhundert stoßen wir auf die ersten Volkszählungen, die auch den Bezirk Kaş enthalten. 1455 besteht der Sandschak aus den Nahiye Antalya, İstanos, Kaş, Elmalı, Karahisar, Kürt, İğdir, Muslu, Bağ ovası und Kalkanlu.[25] 1530 wurden Antalya, Kalkanlu, Kaş, Karahisar und Elmalı als Kreis-Verwaltungsbezirke registriert.[19]

Das Tahrir Defteri (Steuerbuch) Nr. 107 verzeichnet Antalya und Karahisar als Kaza (Landkreise) und Elmalı, Kalkanlu, Kaş, İstanos, Kürt, Muslu, İğdir, Mükerrem Gömü und die Bağ-Ebene als Nahiye (Amtsbezirke).[26] Im detaillierten Steuerregister des Liva Teke vom Januar 1588 ist das Sandschak Teke in fünf Kaza unterteilt: Antalya, Istanos (Korkuteli), Elmalı, Kalkanlı und Kaş. Antalya, Karahisar, Kalkanlı, Muslu, Kaş, Elmalı, İğdir, Bağ Ovası, Istanos, Kürüt (Kürt) und Mükerrem Gömü werden zudem als Nahiye erwähnt.[27] Das bedeutet: In Kaş/Andifli amtierte sowohl eine Kreisverwaltung, die Stadt war also Verwaltungszentrum eines Kreises, verwaltete zugleich aber auch sich selbst – neben anderen Orten im Kreis - als Amtsbezirk. Unter Berücksichtigung beider Steuerregister ergibt sich für Kaş eine administrative Zuordnung: Unter der Nummer 5 wird der Ort als Kaza (Kreiszentrum) aufgeführt sowie unter den Städten des Liva Teke (allerdings nicht unter der Bezeichnung Andifli).

In den im 15. und 16. Jahrhundert erstellten Volkszählungs- und Eigentumsurkundenbüchern des Liva Teke werden auch die Namen seiner Nahiye angegeben: İğdir, Kalendos, Bozdoğan, Ozanlar und Oğuz Khanli sind mit dem Kreis „Bayındır Kaş“ (?) verbunden. Auch da fehlt der Hinweis auf den Hafenort Andifli, was darauf hindeutet, dass die Kreisverwaltung von Kaş damals möglicherweise im heutigen Dorf Bayındır saß, wie später im 19. Jahrhundert im Dorf Kasaba im Hinterland zwischen Andifli und Gömbe. Kaş wurde dann 1776-1777 in ein Nahiye (Amtsbezirgszentrum) umgewandelt und zusammen mit Gömbe dem Kaza (Kreis) Elmalı zugeordnet. Entsprechend wurden im anatolischen Ahkâm Defteri 107 (Beschwerdeprotokoll 107) vom September 1793 Kaş, Elmalı, Kalkanlu, İstanos, Kürt, Muslu, İgdir, Merkumgömü und Bağovası nur noch als Amtsbezirke in den Kreisen Antalya und Karahisar verzeichnet.[28]

Kaş/Andifli im 19. Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert hatte sich als Konkurrent zu Andifli der Nachbarort Kalkan zu einem wichtigeren Hafen sogar als Fethiye oder Antalya entwickelt. Alle Waren wurden nach Kalkan gebracht und im Hafen wurden Frachtschiffe beladen, um in die entlegensten Winkel des Osmanischen Reiches zu gelangen. Der Hafen blieb aufgrund seiner Dienstleistungen bis in die frühen 1950er Jahre die Einnahmequelle des Dorfes, obwohl sich der Handel dort bald aufgrund der Verbesserung der Straßen und der Einführung landgestützter Transportmittel erheblich verringert hatte. Nachdem der Seehandel fast vollständig abgeschafft war, begannen die Einwohner von Kalkan, das Land auf der Suche nach Arbeit zu verlassen.[29] Andifli übernahm nach und nach die Aufgabe als Hafenort.

Kaş/Andifli war Anfang des 19. Jahrhunderts offenbar weitgehend bedeutungslos. Der britische Marineoffizier und Hydrograph Kapitän Francis Beaufort hatte zwar schon 1812 den Hafen von Andifli als „Port Sevedo“ mit fast jeder guten Qualität, die man sich wünschen kann, bezeichnet. Er beschreibt die dortigen antiken Ruinen, gibt aber über den Ort Andifli selbst nur wenig und nicht unbedingt positive Auskunft: „Dieser kleine Hafen ist der Anlegeplatz für Boote von der Insel Kastelorizo; es gibt daher das gewöhnliche Anhängsel eines Kaffeehauses, dem die Einwohner und einigen Hütten den Namen Antiphilo geben: die Ähnlichkeit der Namen läßt zu einer starken Vermutung veranlassen, daß dies der Antiphellus des Strabon war."[30]

Auch Charles Félix Marie Texier hat mit seiner Fregatte das antike Antiphellus 1835 und 1844 besucht und seine Eindrücke hinterlassen.  Auch er nennt damals den Ort „Hafen von Sevédo“ und vermerkt, dass die Stadt Antiphellus ihren Namen zwar behalten hat, aber außer den Ruinen gab es nicht einmal ein Dorf, sondern bei den Ruinen lediglich eine Zollstation für Bretter und Holz. Die Ağa lebte in der Nähe eines Steinlagers, in dem Kalk abgelegt wurde. Es gab ein kürzlich erbautes Café sowie fünf oder sechs Familien. Man konnte Milch, Eier, Hühner und Rinder erwerben. Dieser kleine Weiler lag am Eingang zum alten Hafen, dessen Mole noch zu sehen war. Er vermerkt allerdings auch, dass damals Andifli/Kaş nicht das Verwaltungszentrum des Kreises war, sondern dass nördlich in einer Talschaft in den Bergen das Dorf „Cassaba“ [heute Kasaba] mitten in der Ebene, wo die Reisenden vom Ağa zunächst in einem großen Khan (Karawanserei) untergebracht wurden, später dann in einem großen Konak (Landhaus), das dem „Agha von Cassaba“ gehörte. Er erwähnt eine alte Kirche / Basilika, antike Kornmagazine, deren große Anzahl nicht nur auf eine einstige starke Bevölkerung zurückschließen lasse, sondern auch auf ausgedehnten Getreidehandel, sowie 8 bewohnte Häuser. Für 1844 nennt er dann den Hafenort Antiphellos „im steigenden Wohlstand“ mit einem Dutzend Häusern am Hafen, wo mit Insulanern von Kastellorizo  um Schlachtvieh, Butter, Getreide, Bau- und Brennholz, Eisen, Leder, Baumwollerzeugnisse und Kaffeebohnen gehandelt wurde. In früheren Jahren, als nur wenige Hütten dort standen, schliefen die Insulaner auf ihren Schiffen, in Grabkammern oder Strohhütten, mit steigendem Wohlstand bauten sie sich Steinhäuser aus Ruinenresten.[31] Offenbar erholte sich der kleine Hafenort Andifli im Laufe des 19. Jahrhunderts aus einem „Dornröschenschlaf“.

Bei Spratt/Forbes[32] wird Antiphellos (Kaş) 1842 als Hafen von Phellos (Çukurbağ) als „flourishing port of Antiphellos, the site of which presented greater facilities for communicating with the interior of Lycia ….“. beschrieben  Als eigentliches Regionalzentrum (Kreiszentrum) allerdings wird wird auch hier Kasaba, ein Dorf mit einem Ağa (als Gouverneur) und Kadi, bezeichnet: „Kasabar [Kasaba] is the capital of a district [Kreis] of Lycia, next in importance and extent to Almales [Elmalı], and is known under the general name of Kaash [Kaş], the governor of which holds the rank of an Agha, and resides generally here. It is also the residence of a kadi …“

Carl Ritter, der die älteren Reise- und Forschungsberichte auch über Kaş gesammelt und verarbeitet hat, beschreibt entsprechend nach Spratt/Forbes die Situation des Küstenortes Antiphellos für das 19. Jahrhunderts wie folgt: „Der zweite nördliche Hafen Porto Baty, an dessen Südseite im innersten Winkel der Bai der antike  Hafenort Antophellus liegt, der noch den Namen Andiphilo beibehalten, ist viel häufiger besucht, da er im steten Schiffsverkehr mit Kastelloryzo steht. Zwar sind es nur wenige Hütten mit Caffees, die hier von Griechen besucht werden, aber Monumente bestätigen seine antike Lage. Eine lange klippige Landzunge streckt sich westwärts (und zeigt nordwärts von ihr eine lange sehr schmale, tiefe Meereseinfahrt, welche im innersten Winkel Bathy heißt, aber viel zu unbequem ist, um zu einer Ankerstation  für größere Schiffe zu dienen.) An der Südseite dieser Landzunge im innersten Winkel der Bai, liegt ein besuchterer Hafen in kreisrunder Gestalt, der Antike Hafen von Antiphellus, um welchen und auf der Anhöhe der Landzunge selbst die Denkmale des Altertums zerstreut liegen, die man hier auffand. Auf dem etwa nur 600 Schritt schmalen Isthmus von diesem südlichen Hafen nach der ganz nahen nordwestlichen Hafenbucht Bathy, wo aber keine Trümmer von Häuserbauten, sondern nur Felsgräöber und Sarcophage liegen, sind einige angebaute Gelände, Gärten und Grundmauern sichtbar geblieben. (war also unbesiedelt) Dagegen ist der südlichere mehr aufblühende Hafen von Antiphellus in modernen Zeiten der einzige besuchte geblieben.“[33]

1889 berichten Eugen Petersen und Felix von Luschan von Kaş (Antiphellos): „Das heutige Andi{ilo wird tast ausschliesslich von Griechen aus Castcllorizo bewohnt. Wo früher nur ein Zollhaus und einige Hütten standen, steht nun ein im Verhältnis zur Dürftigkeit im lnnern dcs Landes nicht unansehnlicher, fast behaglicher Ort. Und machten die Ausdünstungen der Sümpfe denselben vor Zeiten schon im Mai unbewohnbar, so verlassen ihn jetzt, da jene zum Theil trockengelegt sind, die Bewohner erst Anfangs Juli, um in Castellorizo, das so gesund wie Rhodos sein soll, die ersten Regengüsse abzuwarten und dann bald wieder zurückzukehren.“…. „Die Häuser von Andifilo sind sauber gehalten. ich fand hier das Wort unseres Consuls in Rhodos bestätigt, der weder Türken noch Griechen des Schmutzes geziehen wissen wollte. Es fehlten - sagte er - keiner der beiden Nationen Begriffe von Reinlichkeit, doch bethätigen sie dieselben auf verschiedenem Gebiete: die einen im Kochen, die anderen im Wohnen. Besondere Geschicklichkeit bewähren die Andifiloten - oder genauer die Castellorizoten, von denen jene nur ein Theil sind - in der Construction hölzerner Balkone und in dem hölzernen Gitterwerke an den Fenstern, das sie aus Brettchen, Säulchen und kleinen Würfeln sinnreich zusammenstellen.“[34]

Bei der ersten Volkszählung (1831) waren die Kaza des Sandschaks Teke (Antalya), zu dem auch das Nahiye Kaş aufgrund neuer Verwaltungsvorschriften gehörte, die mit der Proklamation des Tanzimat begannen, mit der Provinz Karaman verbunden. Laut dem Staatsjahrbuch von 1850 hatte das Liva Teke damals neun Verwaltungsbezirke, einschließlich des Zentralkreises: Stadt Antalya, Nahiye Istanos (Korkuteli), Murtana (Kurdenstamm), Stadt İğdir, Nahiye (Amtsbezirke) Kardıc, Finike, Kaş, Kalkanlu, Elmalu, Germeği (Stadt Bucak), Millü und Karahavz (Karaöz), Kızılkaya und Serik (Karahisar).[35][36] 1871 hatte Kaş erneut die Leitung eines Kreises übernommen, wobei das Kreiszentrum damals sehr wahrscheinlich der Ort Kasaba im Hinterland zwischen Kaş und Elmalı war. Im Zuge der Provinz-Neuordnungen von 1864/1865 war es erneut zu mehreren Umgliederungen gekommen, von denen auch Kaş betroffen war, so dass Kaş als Nahiye von Elmalı zunächst zur Provinz Karaman, 1865 dann zur Provinz Konya kam. 1871 hatte Kaş erneut die Leitung eines Kreises übernommen, wobei das Kreiszentrum damals sehr wahrscheinlich der Ort Kasaba im Hinterland zwischen Kaş und Elmalı war.[37] 1876 wurde Kaş eigenständiges Kreiszentrum in der Provinz Konya. Damals wurde In der Gemeindevereinbarung der Amtsbezirk Kaş, der zuvor mit dem Kreis Elmalı verbunden war, zum Kreis hochgestuft, wobei nicht zu klären ist, in welchem Ort die Kreisverwaltung (Kaimakam/Landrat) von Kaş damals realiter residierte. Wahrscheinlich war das Kreiszentrum in Kasaba. In den Jahren 1891-1902/H1317 bestand Teke Sanjak aus den Kreisen Antalya, Akseki, Alaiye (Alanya), Elmalı und Kaş, 11 Amtsbezirken und 524 Dörfern, was bis zur Gegenwart erhalten geblieben ist.[36]

Kaş seit dem 20. Jahrhundert

Die griechische Mehrheitsbevölkerung musste den Ort 1923 im Zuge des griechisch-türkischen Bevölkerungsaustausches nach dem Vertrag von Lausanne verlassen. Nach dem Bevölkerungsaustausch wurde der Verwaltungssitz des Bezirks Kaş aus dem Binnenland von der Ortschaft Kasaba (türkisch für Kleinstadt, die übliche Bezeichnung eines lokalen Zentrums) nach Andifli (türkisch für Antiphellos) verlegt und bei dieser Gelegenheit der Name Kaş auf die Küstenstadt übertragen.[38] Heute ist Kasaba ein Mahalle dörflichen Charakters der Gemeinde Kaş. Das Provinzjahrbuch von Antalya von 1973 vermerkt die ersten drei moderneren Hotels in der Stadt: Koza, Belediye, Andifli.


Wissenschaftler können bislang nicht genau sagen, an welchem Platz die antike Stadt gelegen hat, denn Zeugnisse der antiken lykischen Geschichte sind überall im Ort zu sehen. Die Hauptsehenswürdigkeit ist der große steinerne Sarkophag am oberen Ende der Haupteinkaufsstraße. Des Weiteren gibt es noch für Lykien typische in Fels gehauene Grabkammern, welche die Holzkonstruktion eines Blockhauses nachahmen.

Das antike Theater von Antiphellos befindet sich am westlichen Ortsrand. Es stammt aus dem frühen 1. Jahrhundert v. Chr., aus der hellenistischen Zeit (die vielfach in Reiseführern kursierende Datierung auf das 6. Jahrhundert v. Chr. ist falsch). Es ist in drei Abschnitten geteilt, hat 26 Sitzreihen aus lokalem hellen Kalkstein und ist zur östlichen Meerseite geöffnet. Von dem Bühnengebäude sind keine Spuren erhalten. Es ist – in typischer griechischer Bauart – etwas größer als ein Halbkreis und hat einen Durchmesser von 50 Metern.

Wirtschaft

Heute gibt es in Kaş einen eher moderaten Tourismus und viele zugezogene Ausländer – vor allem Engländer, Holländer und Deutsche. Es gibt viele eher kleinere Hotels im Ort und gut ausgebaute Fußgängerzonen mit vielen Restaurants und Läden.

Tauchen

Die Umgebung des Ortes bietet gute Tauchgebiete, die etwa 30 Tauchspots befinden sich in und vor der Bucht und werden größtenteils mit Booten angefahren. In Tiefen zwischen 20 und 40 Metern befinden sich einige Wracks. Darunter das C-47 Wrack eines ehemaligen Transportflugzeug der türkischen Streitkräfte und das eines verunglückten griechischen Baumwollfrachters. Von den historischen Wracks sind überwiegend nur noch Amphoren erhalten geblieben. Im Ort gibt es etwa 15 Tauchbasen mit angegliederten Tauchschulen.[39]

Ziele in der Nähe

Die vorgelagerten Inseln sind auch für Touristen im Ort attraktive Ziele, die in kleineren Booten erreichbar sind. Des Weiteren wird Paragliding von den umliegenden Bergen angeboten. Der Lykische Weg, ein Fernwanderweg zwischen Fethiye und Antalya führt durch Kaş. In der Nähe befinden sich die weiterhin die historischen Stätten Xanthos, Letoon und Patara. Diese sind neben der Blauen Grotte, Kaputaş Beach und Saklıkent (Tlos) beliebte Ausflugsziele.

Städtepartnerschaften

Seit 2002 ist Kaş Partnerstadt der Stadt Brühl bei Köln in Deutschland.

Panorama

Panorama der Bucht von Kaş, links die Insel Kastellorizo, in der Mitte die Hafeneinfahrt und rechts der Ort Kaş

Literatur

Commons: Kaş – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Türkisches Institut für Statistik (Memento vom 22. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 19. Mai 2011
  2. Türkisches Institut für Statistik (Memento vom 22. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 19. Mai 2011
  3. a b Antiphellos – Kaş, wo ist deine Geschichte? In: Chulugi. 13. August 2022, abgerufen am 23. Juli 2024 (deutsch).
  4. Michaella Reinfeld: Big and small business. The Mediterranean trade relations of Antiphellos (Kaş, Turkey). In: Jerzy Gawronski, André van Holk, Joost Schokkenbroek (Hrsg.): Ships and maritime Landscapes. Proceedings oft the thirteenth international symposium on boat and ship arcaeology Amsterdam 2012. Groningen-Eelde 2017, S. 139.
  5. Caelo Pisoni: Kaş (Antalya İli) Bölgesinin Jeolojik Etüdü. In: Maden Tetkik ve Arama Bulteni. Band 69, 1967, S. 42–49.
  6. Roderich König: C. Plinius Secundus d. Ä. Naturkunde. Medizin und Pharmakologie: Heilmittel aus dem Wasser. Zürich 1994, S. 86 f.
  7. Hansgerd Hellenkemper, Friedrich Hild: Lykien und Pamphylien. In: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse. Tabula Imperii Byzantini 8. Denkschriften. Band 320. Wien 2004, S. 440–441, 802.
  8. Martin Zimmermann: Eine Stadt und ihr kulturelles Erbe. Vorbericht über Feldforschungen im zentrallykischen Phellos 2002-2004 mit einem Beitrag von Christof Schuler. In: Istanbuler Mitteilungen. Band 55, 2005, S. 244–249.
  9. Antike Stadt Antiphellos. In: antalya.com. 2024, abgerufen am 23. Juli 2024 (deutsch).
  10. a b Sean A. Kingsley: Bag-Shaped Amphorae and Byzantine trade: Expanding Horizons. In: Bulletin of the Anglo-Israel Archaeological Society. Band 14, 1994, S. 45.
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  39. Tauchen in Kaş (Dive and travel)