Einwohnerentwicklung von Köln

Wappen
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Dieser Artikel gibt die Einwohnerentwicklung von Köln tabellarisch und graphisch wieder.

Am 31. Dezember 2016 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ von Köln nach Fortschreibung des Landesbetriebes Information und Technik NRW 1.075.935 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).[1] Zum 31. Dezember 2021 lebten 1.079.301 Personen mit Haupt- und Nebenwohnsitz in Köln.[2] Köln ist seit 2010 wieder eine Millionenstadt, nachdem es 1975 durch Eingemeindungen für ein Jahr diese Grenze überschritt. Sie ist somit die vierte Millionenstadt in Deutschland. Zum 31. Dezember 2017 meldete das Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln eine Einwohnerzahl von 1.084.795 Einwohnern.[3]

Einwohnerentwicklung

50 n. Chr. wurde Colonia Claudia Ara Agrippinensium, eine urbane römische Ansiedlung auf dem Gebiet von Köln, Verwaltungshauptstadt Niedergermaniens. Die Stadt hatte zu dieser Zeit etwa 30.000 Einwohner. Nach Plünderungen im 3. und 4. Jahrhundert (die Germanen eroberten 275 die Stadt, die Franken 355), sank die Bevölkerungszahl auf 15.000. Im Hochmittelalter gewann Köln an Bedeutung, es war zeitweise neben Paris die bedeutendste Stadt Kontinentaleuropas. 1475 wurde Köln zur Freien Reichsstadt erhoben. Mit etwa 40.000 Einwohnern war es eine der größeren Städte im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation (wurde aber beispielsweise von den ebenfalls zum Reich gehörenden Städten Prag oder Mailand weit übertroffen).

Während der frühen Neuzeit wuchs die Bevölkerungszahl nur noch langsam und ging wegen der zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. 1553 brach in Köln eine furchtbare Pestepidemie aus. An einzelnen Tagen starben 150, 200, 250 und mehr Menschen. Bis Michaelis (29. September) zählte man 20.000, bis Weihnachten 25.000 Tote. Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert setzte in Köln ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Lag die Einwohnerzahl der Stadt 1807 bei rund 40.000, genau so hoch wie etwa 1430, so überschritt diese schon 1852 die Grenze von 100.000, wodurch Köln zur Großstadt wurde.

Danach stieg die Einwohnerzahl Kölns im Vergleich etwa zu München (1880 = 230.000) oder Städten im Ruhrgebiet bis etwa 1880 nur relativ langsam an. Grund hierfür war der mittelalterliche Befestigungsring, der ein stärkeres Wachstum nicht zuließ. Nach dessen Abriss in den 1880er Jahren konnte Köln den Rückstand zum Teil wieder aufholen. Zwischen 1885 und 1895 verdoppelte sich die Bevölkerung von 160.000 auf 320.000 Personen. Dazu beigetragen hat die Eingliederung fast aller Vororte am 1. April 1888 mit zusammen 85.000 Einwohnern.

Die Eingemeindung der Stadt Kalk (1905: 25.478 Einwohner) und der Gemeinde Vingst (1905: 4.819 Einwohner) am 1. April 1910 brachte einen Zuwachs von rund 34.000 Personen. Durch die Eingliederung der Vororte Mülheim am Rhein (1910: 53.425 Einwohner) und Merheim (1910: 23.604 Einwohner) am 1. April 1914 wuchs Köln um 81.699 Menschen. Bei der Volkszählung vom 5. Dezember 1917 wurde eine ortsanwesende Gesamtbevölkerung von 609.244 Personen ermittelt. Darunter waren nach Angaben der Volkswirtschaftlichen Abteilung des Kriegsernährungsamtes 53.176 Militärpersonen und 4.847 Kriegsgefangene. Am 1. April 1922 kam die Landbürgermeisterei Worringen (1919: 7.034 Einwohner) nach Köln.

Deutlich sichtbar sind die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges. Durch Flächenbombardements wurden weite Teile der Stadt zerstört. Am 30. Mai 1942 war der erste Luftangriff mit über 1000 Bombern („Operation Millennium“), bei dem 469 Menschen ums Leben kamen. Nach insgesamt 262 Luftangriffen waren bei Kriegsende 95 Prozent der Altstadt zerstört. Am 6. März 1945 nahmen US-amerikanische Truppen die Stadt ein. Die Bevölkerungszahl sank im Verlauf des Krieges von 772.000 im Mai 1939 auf 40.000 im März 1945. Die Rückkehr der Zwangsevakuierten und der Zustrom von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten ließ die Bevölkerungszahlen rasch ansteigen. 1959 lebten in der Stadt wieder so viele Menschen wie vor dem Krieg.

Köln war in den 1970er Jahren infolge von Eingemeindungen, welche aufgrund des eigens zu diesem Zweck erlassenen „Köln-Gesetzes“ erfolgt waren, kurzzeitig Millionenstadt: im Zuge der letzten Eingemeindungen zum 1. Januar 1975 wurde die Bevölkerungszahl von einer Million erreicht – bis 2012 historischer Höchststand. Nachdem die Stadt Wesseling jedoch zum 1. Juli 1976 wieder ausgegliedert wurde, sank die Einwohnerzahl erneut unter die Millionengrenze. Nach einem Fall auf 914.336 Einwohner im Jahre 1986 stieg die Bevölkerung der Stadt bis 2008 um 8,9 Prozent (81.084 Personen). Mit 995.420 Einwohnern stand sie unter den deutschen Großstädten an vierter, innerhalb Nordrhein-Westfalens an erster Stelle. Ende Mai 2010 überschritt die Einwohnerzahl dann mit 1.000.298 wieder die Millionengrenze.[4]

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1807 handelt es sich meistens um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der Stadtverwaltung (bis 1970) und des Statistischen Landesamtes (ab 1971). Die Angaben beziehen sich ab 1834 auf die „Zollabrechnungsbevölkerung“, ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1834 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Von 50 bis 1870

(jeweiliger Gebietsstand)

Jahr/DatumEinwohner
5030.000 ¹
25015.000 ¹
35015.000 ¹
114020.000 ¹
143040.000 ¹
160040.000 ¹
171442.015 ¹
173544.568 ¹
179444.512 ¹
180142.024 ¹
180740.400 ¹
181045.029 ¹
1. Dez. 181649.276 ¹
1. Dez. 181955.355 ¹
1. Dez. 182256.527 ¹
DatumEinwohner
1. Dez. 182559.049 ¹
1. Dez. 182861.059 ¹
1. Dez. 183165.953 ¹
3. Dez. 183467.302 ¹
3. Dez. 183772.237 ¹
3. Dez. 184075.858 ¹
3. Dez. 184383.418 ¹
3. Dez. 184690.246 ¹
3. Dez. 184994.789 ¹
3. Dez. 1852101.091 ¹
3. Dez. 1855106.852 ¹
3. Dez. 1858114.477 ¹
3. Dez. 1861120.568 ¹
3. Dez. 1864122.162 ¹
3. Dez. 1867125.172 ¹

¹ Volkszählungsergebnis

Von 1871 bis 1939

(jeweiliger Gebietsstand)

DatumEinwohner
1. Dez. 1871129.233 ¹
1. Dez. 1875135.371 ¹
1. Dez. 1880144.772 ¹
1. Dez. 1885161.401 ¹
1. Dez. 1890281.681 ¹
2. Dez. 1895321.564 ¹
1. Dez. 1900372.229 ¹
31. Dez. 1901380.518 ¹
31. Dez. 1902392.882 ¹
31. Dez. 1903406.420 ¹
31. Dez. 1904417.480 ¹
1. Dez. 1905428.722 ¹
31. Dez. 1906440.376 ¹
31. Dez. 1907451.134 ¹
31. Dez. 1908461.891 ¹
31. Dez. 1909472.649 ¹
DatumEinwohner
1. Dez. 1910516.527 ¹
31. Dez.1911525.671 ¹
31. Dez. 1912538.302 ¹
31. Dez. 1913550.540 ¹
31. Dez. 1914642.848 ¹
1. Dez. 1916595.853 ¹
5. Dez. 1917609.244 ¹
8. Okt. 1919633.904 ¹
31. Dez. 1919644.206 ¹
31. Dez. 1920657.175 ¹
31. Dez. 1921665.629 ¹
31. Dez. 1922683.363 ¹
31. Dez. 1923690.605 ¹
31. Dez. 1924696.168 ¹
16. Juni 1925700.222 ¹
31. Dez. 1925705.477 ¹
DatumEinwohner
31. Dez. 1926713.633 ¹
31. Dez. 1927723.753 ¹
31. Dez. 1928733.075 ¹
31. Dez. 1929736.914 ¹
31. Dez. 1930740.082 ¹
31. Dez. 1931739.726 ¹
31. Dez. 1932741.283 ¹
16. Juni 1933756.605 ¹
31. Dez. 1933759.648 ¹
31. Dez. 1934760.422 ¹
31. Dez. 1935761.263 ¹
31. Dez. 1936762.154 ¹
31. Dez. 1937765.468 ¹
31. Dez. 1938767.102 ¹
17. Mai 1939772.221 ¹
31. Dez. 1939767.222 ¹

¹ Volkszählungsergebnis

Quelle: Stadt Köln

Von 1939 bis 1945

(jeweiliger Gebietsstand)

Aufgeführt ist die versorgte Bevölkerung (mittlere Einwohnerzahlen). Diese umfasst die Normalverbraucher, die Teil- und Vollselbstversorger sowie die Sammelverpflegten, aber ohne Ausländer in Lagerverpflegung, Zivilinternierte, Flüchtlinge und Vertriebene in Durchgangslagern und Tageskartenempfänger.

Einen genaueren Ablauf zeigen die Verbrauchergruppenstatistiken des Statistischen Reichsamts, die vom Statistischen Bundesamt aufbereitet und 1953 veröffentlicht wurden. Nach der Kleinen Verbrauchergruppenstatistik umfasste die versorgte Zivilbevölkerung in Köln[5] Anfang Februar 1943 643.634 Personen (darunter 20.122 Gemeinschaftsverpflegte), Ende August des Jahres noch 465.924 (davon 31.901 Gemeinschaftsverpflegte), Anfang Februar 1944 wieder 498.029 (darunter 36.211 Gemeinschaftsverpflegte), Mitte August 449.732 (davon 35.525 Gemeinschaftsverpflegte) und im Oktober/November 1944 454.825 Personen (darunter 35.748 Gemeinschaftsverpflegte).

Jahr/MonatEinwohner
1939768.300
1940733.500
1941690.000
1942648.200
1943561.600
1944472.900
Jan. 1945177.700
Feb. 1945152.000
März 194540.000
Jahr/MonatEinwohner
Apr. 194569.000
Mai 1945138.500
Juni 1945175.000
Juli 1945250.000
Aug. 1945324.800
Sep. 1945359.200
Okt. 1945398.800
Nov. 1945423.200
Dez. 1945447.000
Quelle: Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln

Von 1945 bis 1989

(jeweiliger Gebietsstand)

DatumEinwohner
31. Dez. 1945453.566 ¹
29. Okt. 1946491.380 ¹
31. Dez. 1946494.815 ¹
31. Dez. 1947515.355 ¹
31. Dez. 1948543.765 ¹
31. Dez. 1949573.557 ¹
13. Sep. 1950594.941 ¹
31. Dez. 1950603.283 ¹
31. Dez. 1951630.232 ¹
31. Dez. 1952647.540 ¹
31. Dez. 1953670.031 ¹
31. Dez. 1954688.765 ¹
31. Dez. 1955712.561 ¹
25. Sep. 1956713.505 ¹
31. Dez. 1956718.722 ¹
31. Dez. 1957737.991 ¹
31. Dez. 1958756.203 ¹
DatumEinwohner
31. Dez. 1959773.280 ¹
31. Dez. 1960803.616 ¹
6. Juni 1961809.247 ¹
31. Dez. 1961816.542 ¹
31. Dez. 1962827.659 ¹
31. Dez. 1963835.832 ¹
31. Dez. 1964842.061 ¹
31. Dez. 1965854.479 ¹
31. Dez. 1966860.200 ¹
31. Dez. 1967854.717 ¹
31. Dez. 1968855.886 ¹
31. Dez. 1969864.754 ¹
27. Mai 1970848.352 ¹
31. Dez. 1970847.037 ¹
31. Dez. 1971846.479 ¹
31. Dez. 1972841.537 ¹
31. Dez. 1973832.396 ¹
DatumEinwohner
31. Dez. 1974825.792 ¹
31. Dez. 19751.013.771 ¹
31. Dez. 1976981.021 ¹
31. Dez. 1977976.761 ¹
31. Dez. 1978976.534 ¹
31. Dez. 1979976.136 ¹
31. Dez. 1980976.694 ¹
31. Dez. 1981971.403 ¹
31. Dez. 1982961.777 ¹
31. Dez. 1983940.663 ¹
31. Dez. 1984922.286 ¹
31. Dez. 1985916.153 ¹
31. Dez. 1986914.336 ¹
25. Mai 1987928.309 ¹
31. Dez. 1987930.907 ¹
31. Dez. 1988937.482 ¹
31. Dez. 1989946.280 ¹

¹ Volkszählungsergebnis

Quellen: Stadt Köln (bis 1970), Landesbetrieb Information und Technik NRW (ab 1971)

Ab 1990

Zur grafischen Darstellung des Zeitbereichs siehe die Grafik im Abschnitt Bevölkerungsprognose

(jeweiliger Gebietsstand)

DatumEinwohner
31. Dez. 1990953.551
31. Dez. 1991956.690
31. Dez. 1992960.631
31. Dez. 1993962.517
31. Dez. 1994963.817
31. Dez. 1995965.697
31. Dez. 1996964.346
31. Dez. 1997964.311
31. Dez. 1998962.580
31. Dez. 1999962.507
DatumEinwohner
31. Dez. 2000962.884
31. Dez. 2001967.940
31. Dez. 2002968.639
31. Dez. 2003965.954
31. Dez. 2004969.709
31. Dez. 2005983.347
31. Dez. 2006989.766
31. Dez. 2007995.397
31. Dez. 2008995.420
31. Dez. 2009998.105
DatumEinwohner
31. Dez. 20101.007.119
31. Dez. 20111.013.665
31. Dez. 20121.024.373
31. Dez. 20131.034.175
31. Dez. 20141.046.680
31. Dez. 20151.060.582
31. Dez. 20161.075.935
31. Dez. 20171.080.394
31. Dez. 20181.085.664
31. Dez. 20191.087.863
DatumEinwohner
31. Dez. 20201.083.498
31. Dez. 20211.073.096
31. Dez. 20221.084.831
31. Dez. 20231.087.353

Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW[6]

Bevölkerungsprognose

Fünf Prognosen der Einwohnerentwicklung nach nebenstehenden Tabellen. Drei Prognosen der Bertelsmann-Stiftung in grün. Die Prognosen des Statistischen Landesamtes in rot. Blau die reale Entwicklung von 1990 bis 2018

Prognose der Bertelsmann-Stiftung

In ihrer 2009 veröffentlichten Publikation „Wer, wo, wie viele? – Bevölkerung in Deutschland 2025“, in der die Bertelsmann-Stiftung Daten zur Entwicklung der Einwohnerzahl für alle Kommunen ab 5.000 Einwohner in Deutschland liefert, wird für Köln ein Anstieg der Bevölkerung zwischen 2006 und 2025 um 5,8 Prozent (57.669 Personen) vorausgesagt.

Absolute Bevölkerungsentwicklung 2012–2030 – Prognose für Köln (Hauptwohnsitze):[7]

Im Jahr 2011 gab es eine Nachfolgestudie, in der ebenfalls ein Bevölkerungswachstum vorausgesagt wird, jedoch ein geringeres.

Prognose 2009
DatumEinwohner
31. Dez. 2006989.766
31. Dez. 20101.005.919
31. Dez. 20151.024.879
31. Dez. 20201.039.608
31. Dez. 20251.047.435
Prognose 2011
DatumEinwohner
31. Dez. 2009997.450
31. Dez. 20151.017.560
31. Dez. 20201.026.850
31. Dez. 20251.028.520
31. Dez. 20301.022.910
Prognose 2015
DatumEinwohner
 
31. Dez. 20121.023.560
31. Dez. 20201.079.270
31. Dez. 20251.096.510
31. Dez. 20301.103.920
Quelle: Bertelsmann-Stiftung

Prognose des Statistischen Landesamtes

Im Auftrag der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen führt der Landesbetrieb Information und Technik NRW (IT.NRW) Berechnungen zur zukünftigen Bevölkerungsentwicklung in Nordrhein-Westfalen durch. In der aktuellen Modellrechnung vom 29. November 2012 für die Stadt Köln rechnet der IT.NRW in mit einer stärkeren Zunahme der Einwohnerzahl zwischen 2005 und 2025 (die neue Modellrechnung geht nun bis 2030) als in der vorherigen Prognose.

2005–2025
DatumEinwohner
1. Jan. 2005969.709
1. Jan. 2010990.373
1. Jan. 20151.011.872
1. Jan. 20201.033.679
1. Jan. 20251.051.570
DatumEinwohner
2011–2030
1. Jan. 20111.007.100
1. Jan. 20151.035.600
1. Jan. 20201.067.200
1. Jan. 20251.093.900
1. Jan. 20301.112.300
Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW
Absolute Bevölkerungsentwicklung 2005–2025 – Prognose für Köln (Hauptwohnsitze)
geschätzte Zunahme 2005 zu 2025: +8,4 Prozent (+81.861 Einwohner)
Absolute Bevölkerungsentwicklung 2011–2030 – Prognose für Köln (Hauptwohnsitze) vom 29. November 2012
geschätzte Zunahme 2005 zu 2025: +12,8 Prozent (+124.191 Einwohner)

Bevölkerungsstruktur

BevölkerungStand 31. Dez. 2011 (vor Zensus-Anpassung)
Anteilmännl.weibl.
Einwohner mit Hauptwohnsitz1.017.155100,0 %492.416524.739
Deutsche851.03983,7 %411.723439.316
Ausländer166.11616,3 %80.69385.423

Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW

Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft

RangStaatBevölkerung
31. Dez. 20122017
1.Türkei59.28254.575
2.Italien17.93219.151
3.Polen9.1709.666
4.Serbien7.9955.947
5.Griechenland5.6325.741
6.Russland4.3854.721
7.Bulgarien4.2127.866
8.Irak3.8108.321
9.Ukraine3.5413.342
10.Iran3.3304.560
11.Spanien3.3213.904
12.Portugal3.1553.163
13.Bosnien und Herzegowina3.0693.790
14.Frankreich2.7892.833
15.Kroatien2.6473.459
16.Rumänien2.6314.741
17.Niederlande2.2912.423
18.Österreich2.2782.286
19.Vereinigtes Königreich2.1792.020
20.Volksrepublik China2.1302.406

(Quelle: Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln.[8])

Altersstruktur

Bevölkerungspyramide für Köln (Datenquelle: Zensus 2011[9])

Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung der Gesamtbevölkerung und die einzelner Altersgruppen von 1990 bis 2007. Alle Daten stammen vom 31. Dezember des jeweiligen Jahres.

Grafik der Altersstruktur für Bevölkerungsteile in Köln ab 1990
JahrgesamtAlter
0 bis 1415 bis 64ab 65
1990953.551129.43413,57 %683.18671,65 %140.93114,78 %
1991956.690131.48113,74 %683.25271,42 %141.95714,84 %
1992960.631133.52913,90 %684.01671,20 %143.08614,90 %
1993962.517135.08814,03 %682.93870,95 %144.49115,01 %
1994963.817136.31214,14 %681.77970,74 %145.72615,12 %
1995963.817136.59114,17 %680.16570,57 %147.06115,26 %
1996964.346136.74514,18 %679.85170,50 %147.75015,32 %
1997964.311137.14014,22 %679.06670,42 %148.10515,36 %
1998962.580136.78914,21 %677.37670,37 %148.41515,42 %
1999962.507137.02614,24 %674.52670,08 %150.95515,68 %
2000962.884137.14714,24 %671.90469,78 %153.83315,98 %
2001967.940137.29414,18 %672.88669,52 %157.76016,30 %
2002968.639136.13614,05 %671.43369,32 %161.07016,63 %
2003965.954134.45613,92 %666.95269,05 %164.54617,03 %
2004969.709132.67013,68 %667.82868,87 %169.21117,45 %
2005983.347130.90913,31 %678.01368,95 %174.42517,74 %
2006989.766129.99713,13 %681.25568,83 %178.51418,04 %
2007995.397129.74813,03 %684.91768,81 %180.73218,16 %
2008995.420129.99113,06 %683.03968,62 %182.39018,32 %
2009998.105130.75113,10 %683.68068,50 %183.67418,40 %
20101.007.119132.56113,16 %691.15968,63 %183.39918,21 %
20111.013.665133.38013,16 %700.03969,06 %180.24617,78 %
20121.024.373134.30013,11 %708.49569,16 %181.57817,73 %
20131.034.175135.59513,11 %715.75169,21 %182.82917,68 %
20141.046.680137.66013,15 %724.41769,21 %184.60317,64 %
20151.060.582141.19913,31 %733.46069,16 %185.92317,53 %
20161.075.935145.48413,52 %743.34969,09 %187.10217,39 %
20171.080.394146.92413,60 %745.41368,99 %188.05717,41 %
20181.085.664148.57813,69 %748.71668,96 %188.37017,35 %
20191.087.863148.74013,67 %749.70268,92 %189.42117,41 %

Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW

Stadtgliederung

Die Stadt Köln gliedert sich in 86 Stadtteile, die zu neun Stadtbezirken zusammengefasst sind. Zum 31. Dezember 2017 wohnten von 1.084.795 Kölnern 684.445 Einwohner im linksrheinischen und 400.350 Einwohner im rechtsrheinischen Teil der Stadt.

Stadtbezirke

Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember 2007 (Haupt- und Nebenwohnsitze).[10]

Nr.NameEinwohnerAusländerAnteil
1Innenstadt128.75822.76317,7 %
2Rodenkirchen101.42014.58514,4 %
3Lindenthal138.98714.45510,4 %
4Ehrenfeld103.89020.56019,8 %
5Nippes110.13820.46318,6 %
6Chorweiler81.76215.27918,7 %
7Porz106.89415.42414,4 %
8Kalk108.62027.05124,9 %
9Mülheim144.62527.17318,8 %
Köln (gesamt)1.025.094177.75317,3 %

Quelle: Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln

Stadtteile

Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember 2007 (Haupt- und Nebenwohnsitze).[10]

Nr.NameEinwohnerAusländerAnteil
101Altstadt-Süd27.6305.32519,3 %
102Neustadt-Süd37.9856.17416,3 %
103Altstadt-Nord18.5204.24722,9 %
104Neustadt-Nord28.8534.73216,4 %
105Deutz15.7702.28514,5 %
201Bayenthal8.4331.27915,2 %
202Marienburg5.65180914,3 %
203Raderberg5.6841.01117,8 %
204Raderthal4.7014599,8 %
205Zollstock20.8083.04914,7 %
206Rondorf9.6467838,1 %
207Hahnwald2.11623811,2 %
208Rodenkirchen16.0511.80811,3 %
209Weiß5.7154447,8 %
210Sürth10.2099008,8 %
211Godorf2.35740417,1 %
212Immendorf2.0601949,4 %
213Meschenich7.9893.20740,1 %
301Klettenberg10.1707967,8 %
302Sülz36.1203.79310,5 %
303Lindenthal29.8112.9419,9 %
304Braunsfeld10.6561.17311,0 %
305Müngersdorf8.3391.32715,9 %
306Junkersdorf12.4511.35610,9 %
307Weiden16.3371.96812,0 %
308Lövenich8.2685456,6 %
309Widdersdorf6.8355568,1 %
401Ehrenfeld35.4078.20523,2 %
402Neuehrenfeld23.4033.64715,6 %
403Bickendorf16.2733.63122,3 %
404Vogelsang8.1511.02412,6 %
405Bocklemünd/Mengenich10.7962.07719,2 %
406Ossendorf9.8601.97620,0 %
501Nippes33.1306.40019,3 %
502Mauenheim5.69193016,3 %
503Riehl11.4491.64814,4 %
504Niehl17.6103.72021,1 %
505Weidenpesch13.4812.60619,3 %
506Longerich13.7671.38610,1 %
507Bilderstöckchen15.0103.77325,1 %
601Merkenich5.71369912,2 %
602Fühlingen2.0981175,6 %
603Seeberg11.5563.58131,0 %
604Heimersdorf5.9974577,6 %
605Lindweiler3.59153815,0 %
606Pesch7.7485447,0 %
607Esch/Auweiler6.5163926,0 %
608Volkhoven/Weiler6.0081.17019,5 %
609Chorweiler13.4185.06137,7 %
610Blumenberg5.9001.17419,9 %
611Roggendorf/Thenhoven3.89855214,2 %
612Worringen9.31999410,7 %
701Poll10.9781.39812,7 %
702Westhoven4.63947310,2 %
703Ensen6.87688812,9 %
704Gremberghoven2.9771.13238,0 %
705Eil8.9461.09912,3 %
706Porz13.2912.65220,0 %
707Urbach11.9661.53912,9 %
708Elsdorf1.278806,3 %
709Grengel5.28262711,9 %
710Wahnheide7.83180210,2 %
711Wahn6.27772211,5 %
712Lind3.3943239,5 %
713Libur1.002323,2 %
714Zündorf12.3031.1759,6 %
715Langel3.2221153,6 %
716Finkenberg6.6322.36735,7 %
801Humboldt/Gremberg15.0364.58930,5 %
802Kalk21.7968.26237,9 %
803Vingst10.9913.19529,1 %
804Höhenberg11.9243.70831,1 %
805Ostheim10.6902.90427,2 %
806Merheim8.7211.35215,5 %
807Brück9.6416156,4 %
808Rath/Heumar11.0257246,6 %
809Neubrück8.7961.70219,3 %
901Mülheim40.91612.20229,8 %
902Buchforst7.2611.87725,9 %
903Buchheim11.9832.76323,1 %
904Holweide20.7683.37816,3 %
905Dellbrück21.1301.6928,0 %
906Höhenhaus15.3451.69211,0 %
907Dünnwald11.8741.61713,6 %
908Stammheim7.5311.01713,5 %
909Flittard7.81793512,0 %
Köln (gesamt)1.025.094177.75317,3 %

Quelle: Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln

Siehe auch

Literatur

  • Karl Friedrich Wilhelm Dieterici (Hrsg.): Mitteilungen des Statistischen Bureau’s in Berlin, 1848–1861
  • Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 1880–1918
  • Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 1919–1941/42
  • Deutscher Städtetag (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch Deutscher Gemeinden, 1890 ff.
  • Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, 1952 ff.
  • Statistisches Amt der Stadt Köln (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch der Stadt Köln, 1911 ff.
  • Bertelsmann-Stiftung (Hrsg.): Wer, wo, wie viele? – Bevölkerung in Deutschland 2025. Praxiswissen für Kommunen. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2009, ISBN 978-3-86793-042-0

Einzelnachweise

  1. IT.NRW: Einwohnerzahlen im Regierungsbezirk Köln (Memento des Originals vom 29. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.it.nrw.de
  2. Bevölkerung und Haushalte auf stadt-koeln.de, abgerufen am 27. Juni 2022.
  3. Stadt Köln: Kölner Zahlenspiegel
  4. Köln ist Millionenstadt (Memento desOriginals vom 22. Mai 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.it.nrw.de Pressemitteilungen des Statistischen Landesamts NRW vom 27. September 2010 (abgerufen am 27. September 2010)
  5. |Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Statistische Berichte, Arb.-Nr. VIII/19/1, Die Zivilbevölkerung des Deutschen Reiches 1940–1945. Ergebnisse der Verbrauchergruppen-Statistik. Wiesbaden 1953, S. 31 (Dok.-S. 29)
  6. Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen. 28. Mai 2024, abgerufen am 28. Mai 2024.
  7. Bertelsmann-Stiftung: Bevölkerungsprognose
  8. Statistisches Jahrbuch Köln 2013. Stadt Köln, abgerufen am 9. April 2015.Statistisches Jahrbuch Köln 2018. Stadt Köln. Abgerufen am 25. Juli 2020
  9. Datenbank Zensus 2011, Köln, Alter + Geschlecht
  10. a b Stadt Köln: Zahlen und Statistik
Commons: Temporal population graphs of Cologne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien