Deutschland beim Eurovision Song Contest
- Teilnehmende Rundfunkanstalt
(Mitglied der )- Erste Teilnahme
- 1956
- Anzahl der Teilnahmen
- 67 (Stand 2024)
- Höchste Platzierung
- 1 (1982, 2010)
- Höchste Punktzahl
- 340 (2018)
- Niedrigste Punktzahl
- 0 (1964, 1965, 2015)
- Punkteschnitt (seit erstem Beitrag)
- 54,73 (Stand: 2021)
- Punkteschnitt pro abstimmendem Land im 12-Punkte-System
- 2,31 (Stand: 2021)
Dieser Artikel befasst sich mit der Geschichte Deutschlands als Teilnehmer am Eurovision Song Contest.
Regelmäßigkeit der Teilnahme und Erfolge im Wettbewerb
Die Bundesrepublik Deutschland nahm bereits 1956 und damit am ersten Eurovision Song Contest teil. Abgesehen vom Schweizer Sieg wurden 1956 die restlichen Platzierungen nicht bekanntgegeben. 1957 belegte Margot Hielscher Platz vier von zehn. 1958, als Hielscher erneut für Deutschland antrat, landete sie auf Platz sieben von zehn. 1959 holten Alice und Ellen Kessler mit Platz acht von elf eine ähnliche Platzierung.
1960 gelang es Wyn Hoop, Platz vier von 13 zu erreichen. 1961 belegte Lale Andersen Platz 13 von 16 Plätzen. 1962 und 1963 landete Deutschland mit Platz sechs und neun jeweils unter den besten zehn. 1964 und 1965 erreichte das Land dann allerdings seine bis dahin schlechtesten Ergebnisse. In beiden Jahren landete es mit null Punkten auf dem letzten Platz. Allerdings waren die beiden letzten Plätze geteilt mit jeweils drei weiteren Ländern.
Von 1966 bis 1973 erreichte Deutschland jedes Jahr einen Platz unter den besten zehn. Mit Katja Ebstein 1970 und 1971 und Mary Roos 1972 holte das Land dreimal in Folge Platz drei. Cindy & Bert landeten 1974 für Deutschland mit drei weiteren Ländern auf dem letzten Platz. Auch 1975 und 1976 landete man im unteren Teil der Tabelle mit Platz 17 von 19 und Platz 15 von 18.
Von 1977 bis 1987, mit Ausnahme von 1984, erreichte Deutschland jedes Jahr einen Platz unter den besten zehn im Wettbewerb. 1977 belegte Silver Convention Platz acht von 18 und 1978 Ireen Sheer Platz sechs von 20. 1979 erreichte Dschinghis Khan Platz vier. 1980, als Katja Ebstein das Land bereits zum dritten Mal vertrat, belegte sie mit Platz zwei einen noch besseren Platz als bei ihren vorherigen Teilnahmen 1970 und 1971. Auch 1981 erlangte Lena Valaitis Platz zwei für Deutschland.
1982 siegte die Deutschland zum ersten Mal in der Wettbewerbsgeschichte. Nicole gewann mit ihrem Lied Ein bißchen Frieden den Wettbewerb und erzielte mit 161 Punkten die bis dahin höchste Punktzahl für Deutschland. 1983, als der Wettbewerb dann in Deutschland stattfand, holte das Duo Hoffmann & Hoffmann mit Platz fünf ebenfalls eine gute Platzierung. Erst 1984 erreichte Mary Roos, die Deutschland bereits 1972 vertreten und Platz drei belegt hatte, mit Platz 13 von 19 eine eher durchschnittliche Platzierung. Ein Jahr später konnte die Band Wind mit Platz zwei wieder eine sehr gute Platzierung erreichen. Auch 1986 holte Ingrid Peters mit Platz acht von 20 eine weitere Platzierung unter den besten zehn. 1987 trat die Band Wind erneut für Deutschland an erreichte wieder Platz zwei, womit bereits zum vierten Mal ein zweiter Platz im Wettbewerb zu verzeichnen war.
1988 und 1989 erreichte Deutschland mit Platz 14 jeweils ihre schlechteste Platzierung seit 1976. 1990 konnte das Duo Chris Kempers & Daniel Kovac mit Platz neun wieder einen Platz unter den besten zehn erreichen. 1991 und 1993 holte Deutschland mit Platz 18 jeweils wieder nur einen durchschnittlichen Platz. Auch Wind, die das Land bereits 1985 und 1987 vertreten hatten und jeweils Platz zwei erreichten, belegten 1992 Platz 16. Umso überraschender war danach, dass die Band Mekado 1994 den dritten Platz für Deutschland erzielen konnte. 1995 folgte ein letzter Platz mit dem Duo Stone & Stone. Weil Deutschland 1996 in der internen Qualifikationsrunde der EBU scheiterte, musste das Land 1996 das erste Mal beim Wettbewerb aussetzen.
1997 kehrte man zum Wettbewerb zurück und wurde Teil der eingeführten „Großen“ – Big Four (Deutschland, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Spanien), seit 2011 Big Five (mit Italien), die größten EBU-Beitragszahler – und hat damit immer einen garantierten Finalplatz. Diese Maßnahme wurde eingeführt, um die langfristige Teilnahme der großen Geldgeber und so das Überleben des Contests zu sichern. Die Rückkehr Deutschlands 1997 war wenig erfolgreich. Mit Platz 18 wurde wieder nur ein durchschnittlicher Platz erreicht.
Guildo Horn holte 1998 mit Platz sieben wieder einen Platz unter den besten zehn. 1999 und 2000 konnten die Band Sürpriz mit Platz drei bzw. Stefan Raab mit Platz fünf ebenfalls gute Platzierungen erreichen. Auch Michelle erlangte 2001 mit Platz acht eine Platzierung unter den besten zehn im Wettbewerb. Erst 2002 erzielte Corinna May mit Platz 21 wieder eine schlechtere Platzierung. 2003 konnte Lou mit Platz elf eine durchschnittliche Platzierung erreichen. 2004 erzielte Max Mutzke mit Platz acht wieder einen Platz unter den besten zehn im Wettbewerb.
In den folgenden Jahren war Deutschland dann aber weniger erfolgreich. 2005 erreichte Gracia mit Platz 24 den letzten Platz für Deutschland. Auch 2006 konnte die Band Texas Lightning mit Platz 15 nur eine durchschnittliche Platzierung holen. Roger Cicero erlangte mit Platz 19 ebenfalls wieder nur eine schlechtere Platzierung. Auch 2008 konnten die No Angels keine gute Platzierung erreichen und kamen unter die letzten drei, wobei sie mit zwei weiteren Ländern punktgleich waren. 2009 wurde mit Platz 20 die nächste schlechte Platzierung geholt.
2010 konnte Deutschland mit Lena und dem Titel Satellite den Eurovision Song Contest zum zweiten Mal nach 1982 gewinnen und mit 246 Punkten die bis dahin höchste Punktzahl für Deutschland erreichen. Nach diesem Erfolg wurde Lena 2011 zum zweiten Mal als deutsche Teilnehmerin nominiert. Mit Platz zehn erreichte sie ebenfalls eine weitere Platzierung unter den besten Zehn im Wettbewerb. Auch Roman Lob holte 2012 mit Platz acht wieder eine gute Platzierung. Erst Cascada verbuchte 2013 mit Platz 21 wieder eine schlechtere Platzierung. Auch 2014 belegte Elaiza mit Platz 18 eine nur durchschnittliche Platzierung.
Von 2015 bis 2017 erreichte Deutschland seinen Tiefpunkt im Wettbewerb. 2015 landete Ann Sophie mit null Punkten auf dem letzten Platz. 2016 wurde Jamie-Lee Kriewitz ebenfalls Letzte. Auch Levina konnte 2017 keine gute Platzierung erringen und landete auf dem vorletzten Platz. 2018 belegte Michael Schulte Platz vier und erzielte damit das beste Ergebnis seit 2010. Mit 340 Punkten (Deutschlands bisherige Höchstpunktzahl) fehlten ihm nur zwei Punkte zum dritten Platz. Im Folgejahr landete Deutschland wieder auf dem vorletzten Platz. Der Beitrag von Sisters erhielt dabei null Punkte vom Televoting. Auch 2021 landete der deutsche Beitrag mit Jendrik auf Platz 25, erneut mit null Punkten vom Televoting. 2022 wurde wieder der letzte Platz von 25 erreicht – der deutsche Kandidat Malik Harris erreichte sechs Punkte, die allesamt aus dem Televoting stammten. 2024 wurde Deutschland durch Isaak vertreten, der Platz 12 erreichte.
Mit zehn letzten Plätzen (1964, 1965, 1974, 1995, 2005, 2008, 2015, 2016, 2022, 2023) ist Deutschland hinter Finnland und Norwegen (je elfmal) das Land, das am dritthäufigsten ganz hinten landete. 1964, 1965 und 2015 erreichten die deutschen Beiträge null Punkte. Mit zwei Siegen (1982 und 2010), vier zweiten Plätzen (1980, 1981, 1985, 1987) und fünf dritten Plätzen (1970, 1971, 1972, 1994, 1999) gehört Deutschland zu den durchschnittlich erfolgreichen Ländern im Wettbewerb. Mit 68 Teilnahmen ist Deutschland ebenfalls das Land mit den meisten Teilnahmen am Wettbewerb. Schließlich schickte Deutschland in jedem Jahr einen Beitrag und musste seit 1956 nur einmal aussetzen (1996). Damit blieb Deutschland dem Wettbewerb nie freiwillig fern.
Liste der Beiträge
Farblegende: – 1. Platz. – 2. Platz. – 3. Platz. – Punktgleichheit mit dem letzten Platz. – ausgeschieden im Halbfinale. – keine Teilnahme/nicht qualifiziert. – Absage des Eurovision Song Contests.
Vorentscheidungen
In den meisten Fällen wurden die deutschen Beiträge in Vorentscheidungen gewählt, die bis einschließlich 1992 den Titel Ein Lied für … (ergänzt durch den Namen der Gastgeberstadt) trugen. 1959, 1966 bis 1968, 1974, 1977, 1993 bis 1995, 2009, 2020 und 2021 wurden die deutschen Beiträge von der ARD ohne Publikumsabstimmung ausgewählt, 1978 wurde der Vorentscheid nur im Radio ausgetragen.
Federführende Sendeanstalt
Jahr(e) | Sendeanstalt |
---|---|
1956 | Nordwestdeutscher Rundfunk (NWDR) |
1957 | Hessischer Rundfunk (hr) |
1958 | Westdeutscher Rundfunk (WDR) |
1959–1961 | Hessischer Rundfunk (hr) |
1962 | Südwestfunk (SWF) |
1963/64 | Hessischer Rundfunk (hr) |
1965 | Norddeutscher Rundfunk (NDR) |
1966–1971 | Hessischer Rundfunk (hr) |
1972 | Sender Freies Berlin (SFB) |
1973–1977 | Hessischer Rundfunk (hr) |
1978 | Südwestfunk (SWF) |
1979–1990 | Bayerischer Rundfunk (BR) |
1991 | Sender Freies Berlin (SFB) in Kooperation mit dem Deutschen Fernsehfunk (DFF) |
1992–1995 | Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) |
1996–2009 | Norddeutscher Rundfunk (NDR) |
2010–2012 | Norddeutscher Rundfunk (NDR) in Kooperation mit dem Privatsender ProSieben (Pro7) |
seit 2013 | Norddeutscher Rundfunk (NDR) |
Sprachen
Sprachlich gesehen war Deutschland in drei Fällen ein Pionier im Wettbewerb: 1957 trug die Bundesrepublik Deutschland das erste Lied bei, das einige Worte in Nicht-Landessprachen enthielt (einige Grußworte während Margot Hielschers Telefongespräch), 1960 das erste Land mit einem Liedtitel in einer fremden Sprache (Bonne nuit, ma Chérie) und 1961 das erste Land, das einen ganzen Refrain seines Beitrages in einer fremden Sprache singen ließ (Lale Andersen sang den letzten Refrain von Einmal sehen wir uns wieder auf Französisch). Auch bei anderen Gelegenheiten wurde Deutsch mit anderen Sprachen gemischt, meistens Englisch (1975, 1976, 2000, 2001 und 2007 sowie der nicht qualifizierte Beitrag 1996) sowie 1999 mit Englisch, Türkisch und Hebräisch.
Sprache | Beiträge | in % |
---|---|---|
Deutsch | 43,25 | 68,65 |
Englisch | 18,25 | 28,97 |
Türkisch | 0,75 | 1,19 |
Französisch | 0,50 | 0,79 |
Hebräisch | 0,25 | 0,40 |
Viele deutsche Beiträge wurden in anderen Sprachen aufgenommen, die meisten davon in Englisch. Nicole nahm ihren Siegertitel 1982 in sieben weiteren sowie einigen gemischten Fassungen auf, was einen Rekord für einen Siegertitel darstellt. Andere Beiträge wurden auch in weiteren Sprachen aufgenommen, so sangen unter anderem die drei Skandinavierinnen Siw Malmkvist, Wencke Myhre und Gitte ihre Beiträge auch in ihren Landessprachen Schwedisch, Norwegisch und Dänisch ein. Zwei Beiträge wurden von den Originalinterpreten sogar auf Japanisch eingesungen, nämlich Freddy Quinns So geht das jede Nacht 1956 und Katja Ebsteins Wunder gibt es immer wieder 1970.[4]
Kommerzielle Erfolge
Viele deutsche Beiträge wurden nationale Hits. Insgesamt erreichten 39 der 59 Beiträge ab 1960 (seitdem sind zuverlässige Angaben vorhanden) die deutschen Singlecharts, darunter zwölf Top-10-Hits, von denen wiederum sechs den ersten Platz erreichten (Zwei kleine Italiener 1962, Dschinghis Khan 1979, Ein bißchen Frieden 1982, Can’t Wait Until Tonight 2004, No No Never 2006 und Satellite 2010). Zwei kleine Italiener von Conny Froboess ist bislang der deutsche Wettbewerbsbeitrag, der sich am meisten verkaufte. Auf Platz zwei folgt Texas Lightning mit No No Never.
Der erste deutsche Sieger im Wettbewerb, Ein bißchen Frieden, war auch international ein Verkaufsschlager und erreichte in mehreren Ländern den ersten Platz in den Charts, darunter in Großbritannien und Irland. Der siegreiche Beitrag im Jahr 2010, Satellite, erreichte in Dänemark, Deutschland, Finnland, Norwegen, Schweden und der Schweiz den ersten Platz sowie in mehreren weiteren Ländern Top-10-Platzierungen.
Auch andere deutsche Beiträge waren in den deutschsprachigen Nachbarländern erfolgreich, so zum Beispiel Can’t Wait Until Tonight, das in Österreich den zweiten Platz erreichte und No No Never, das sowohl in der Schweiz als auch in Österreich die Top 10 erreichte.
Liste der Kommentatoren und Punktesprecher
2011 wurde das erste Semifinale von Peter Urban und Steven Gätjen kommentiert, da letzterer für ProSieben arbeitet und die Show dort ebenfalls übertragen wurde. Der abgesagte ESC 2020 hätte von Peter Urban und Michael Schulte kommentiert werden sollen.
Liste der Dirigenten
Jahr | Dirigent[5] |
---|---|
1956 | Fernando Paggi |
1957 | Willy Berking4 |
1958 | Dolf van der Linden |
1959 | Franck Pourcel |
1960 | Franz Josef Breuer |
1961 | Franck Pourcel |
1962 | Rolf-Hans Müller |
1963 | Willy Berking |
1964 | |
1965 | Alfred Hause |
1966 | Willy Berking |
1967 | Hans Blum |
1968 | Horst Jankowski |
1969 | Hans Blum |
1970 | Christian Bruhn |
1971 | Dieter Zimmermann |
1972 | Paul Kuhn |
1973 | Günther-Eric Thöner |
1974 | Werner Scharfenberger |
1975 | Rainer Pietsch |
1976 | Les Humphries |
1977 | Ronnie Hazlehurst |
1978 | Jean Frankfurter |
1979 | Norbert Daum |
1980 | Wolfgang Rödelberger |
1981 | |
1982 | Norbert Daum |
1983 | Dieter Reith4 |
1984 | Pierre Cao |
1985 | Rainer Pietsch |
1986 | Hans Blum |
1987 | László Bencker |
1988 | Michael Thatcher |
1989 | 1 |
1990 | Rainer Pietsch |
1991 | Hermann Weindorf |
1992 | Norbert Daum |
1993 | |
1994 | |
1995 | Hermann Weindorf |
1996 | 2 |
1997 | 1 |
1998 | Stefan Raab3[6] |
Ausgerichtete Wettbewerbe
Punktevergabe
Folgende Länder erhielten die meisten Punkte von oder vergaben die meisten Punkte an Deutschland (Stand: 2024):[7]
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Vergaben der Höchstwertung
Seit 1975 vergab Deutschland bei 47 Punktevergaben die Höchstpunktzahl an 24 verschiedene Länder, davon sechsmal an Schweden. Im Halbfinale dagegen vergab Deutschland die Höchstpunktzahl an 15 verschiedene Länder, davon viermal an Schweden.
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Zuschauerzahl
Jahr | Finale |
---|---|
1980 | 17,35 |
1981 | 10,14 |
1982 | 13,81 |
1983 | 13,57 |
1984 | 14,23 |
1985 | 13,22 |
1986 | 10,88 |
1987 | 10,16 |
1988 | 8,61 |
1989 | 9,87 |
1990 | 7,02 |
1991 | 6,28 |
1992 | 4,73 |
1993 | 4,66 |
1994 | 4,72 |
1995 | 3,98 |
1996 | 0,37 |
1997 | 4,57 |
1998 | 12,67 |
1999 | 4,79 |
2000 | 10,03 |
2001 | 8,44 |
2002 | 10,02 |
2003 | 8,92 |
2004 | 11,49 |
2005 | 7,01 |
2006 | 10,41 |
2007 | 7,41 |
2008 | 6,40 |
2009 | 7,33 |
2010 | 14,73 |
2011 | 13,93 |
2012 | 8,34 |
2013 | 8,20 |
2014 | 8,90 |
2015 | 8,09 |
2016 | 9,38 |
2017 | 7,85 |
2018 | 7,87 |
2019 | 8,10 |
2020 | abgesagt |
2021 | 6,53 |
2022 | 6,53 |
2023 | 7,44 |
2024 | 7,98 |
Anmerkung: 1996 wurde das internationale Finale mangels deutscher Beteiligung von der ARD als Aufzeichnung nach Mitternacht ausgestrahlt.[9]
Verschiedenes
- 2005 erhielt Deutschland in der Finalrunde 4 Punkte, 2 aus Monaco und 2 aus Moldau. Dabei waren diese beiden Länder die einzigen, die nicht per Televoting, sondern per Jury abgestimmt hatten. Moldau – das 2005 debütierte – vergab seitdem erst wieder 2018 Punkte an Deutschland, jedoch nicht beim Sieg 2010.
- Auch 2008 bekam Deutschland nur aus zwei Ländern Punkte (aus Bulgarien 12 und aus der Schweiz 2). Grund für die außergewöhnlich hohe Punktzahl aus Bulgarien war mit hoher Wahrscheinlichkeit die große Bekanntheit der dort geborenen No-Angels-Sängerin Lucy Diakovska.[11]
- 1982 – beim ersten Sieg – erhielt die Bundesrepublik Deutschland aus 14 der 17 anderen Länder 12, 10 oder 8 Punkte. Lediglich aus den Nachbarländern Luxemburg, Österreich und den Niederlanden gab es 0, 1 bzw. 6 Punkte.
- Deutschland war das erste Land der sogenannten „Big Five“, das den Wettbewerb seit Einführung der Regelung 1999 gewinnen konnte. 2021 hat Italien als zweites Land der „Big Five“ gewonnen.
Impressionen
- Margot Hielscher 1958
- Katja Ebstein 1970
- Roger Cicero 2007
- No Angels 2008
- Alex Swings Oscar Sings 2009
- Lena 2010
- Lena 2011
- Roman Lob 2012 (Mitte)
- Cascada 2013
- Elaiza 2014
- Ann Sophie 2015
- Jamie-Lee 2016
- Levina 2017
- Michael Schulte 2018
- S!sters 2019
- Jendrik 2021
- Lord of the Lost 2023
Literatur
- Jan Feddersen: Ein Lied kann eine Brücke sein. Die deutsche und internationale Geschichte des Grand Prix Eurovision. Hoffmann und Campe, Hamburg 2002, ISBN 3-455-09350-7.
Weblinks
- Deutschland auf der offiziellen Website zum Eurovision Song Contest (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Offizielle Deutsche Charts. GfK Entertainment, abgerufen am 13. Mai 2017.
- ↑ Oldtimemusic, abgerufen am 10. Februar 2024
- ↑ PUBLIC RULES OF THE 60TH EUROVISION SONG CONTEST. (PDF) European Broadcasting Union, S. 4, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. April 2015; abgerufen am 24. Mai 2015.
- ↑ Germany. In: Diggiloo Thrush. Abgerufen am 3. Juni 2015.
- ↑ Detailed overview: conductors for Germany. Abgerufen am 16. Juni 2018.
- ↑ Stefan Raab. Abgerufen am 16. Juni 2018.
- ↑ Eurovision Song Contest Database. Abgerufen am 17. Mai 2024 (englisch).
- ↑ Redaktion: [Hintergrund] Beste ESC-Quoten 1980 - Fast 18 Millionen Zuschauer. 14. Mai 2011, abgerufen am 24. März 2020 (deutsch).
- ↑ a b Jens Schröder: Das Auf und Ab des “Eurovision Song Contests” › Meedia. Abgerufen am 24. März 2020.
- ↑ NDR: Fernsehen: ESC-Quoten über die Jahre im Vergleich. Abgerufen am 24. März 2020.
- ↑ Eurovision Song Contest: Hat uns nur Bulgarien lieb? stern.de, 25. Mai 2008, abgerufen am 3. Juni 2015.