Cléder

Cléder
Kleder
Cléder (Frankreich)
Cléder (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionBretagne
Département (Nr.)Finistère (29)
ArrondissementMorlaix
KantonSaint-Pol-de-Léon
GemeindeverbandHaut-Léon Communauté
Koordinaten48° 40′ N, 4° 6′ WKoordinaten: 48° 40′ N, 4° 6′ W
Höhe0–79 m
Fläche37,44 km²
Einwohner3.594 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte96 Einw./km²
Postleitzahl29233
INSEE-Code

Mairie Cléder

Cléder (bretonisch Kleder) ist eine französische Gemeinde mit 3594 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Finistère in der Region Bretagne.

Lage

Der Strand Les Amiets bei Cléder

Der Urlaubs- und Badeort befindet sich im Norden der Bretagne an der Atlantikküste. Morlaix liegt 22 Kilometer südöstlich, die Groß- und Hafenstadt Brest 42 Kilometer südwestlich und Paris etwa 470 Kilometer östlich (Angaben in Luftlinie).

Geschichte

Im Zweiten Weltkrieg überfielen die deutschen Besatzer am 8. August 1944 die örtlichen Bauernfamilien, zündeten die Getreide- und Heuernte an, setzten die Häuser in Brand und sprengten mit einer Bombe das Haus Seité de Noguellou. Fünf Dorfbewohner nahmen sie als Geiseln mit. Diese fünf Männer wurden schwer misshandelt und danach auf einer Landstraße aufgestellt, wo sie mit Maschinengewehren erschossen wurden.[1]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr196219681975198219901999200520172020
Einwohner454442753923392838013641370637793635
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

Auf dem Gemeindegebiet liegen drei alte Adelssitze:

Verkehr

Bei Landivisiau und Morlaix gibt es Abfahrten an der Europastraße 50 (Brest-Rennes) und Regionalbahnhöfe an der überwiegend parallel verlaufenden Bahnstrecke. Der Bahnhof von Brest ist Endpunkt des TGV Atlantique nach Paris.

Der Flughafen Aéroport de Brest Bretagne nahe Brest ist der nächste Regionalflughafen.

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Finistère. Flohic Éditions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-039-6, S. 1071–1075.
Commons: Cléder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Olivier Wieviorka, Cyriac Allard: Le Débarquement : Son histoire par l’infographie. Éditions du Seuil, Paris 2023, ISBN 978-2-02-154215-8, S. 184.