„Poniglbach“ – Versionsunterschied
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Das Quellgebiet des Poniglbaches liegt am Höllerteich,<ref>{{Internetquelle|url=https://wis.stmk.gv.at/wisonlineext/wbo_wb_auszug.aspx?ANL_ID=M3374245R0|titel=Wasserbuch-Auszug 6/2846|hrsg=[[Land Steiermark]]|zugriff=2017-12-16}}</ref> einem [[Ziegelteich]] am westlichen Ortsrand von [[Oberpremstätten]]. Auf dem ersten Abschnitt durchfließt der Bach Siedlungsgebiet und erreicht das ehemalige [[Bergbau]]gebiet von [[Unterpremstätten]]. Er durchquert den Klingerteich ([[Geschützter Landschaftsteil|GLT 104]]) und tangiert die Böschung einer [[Lehmkuhle|Lehmgrube]] ostseitig, ehe er die Tümpel im [[Naturschutzgebiet (Österreich)|NSG c 65]] speist. |
Das Quellgebiet des Poniglbaches liegt am Höllerteich,<ref>{{Internetquelle|url=https://wis.stmk.gv.at/wisonlineext/wbo_wb_auszug.aspx?ANL_ID=M3374245R0|titel=Wasserbuch-Auszug 6/2846|hrsg=[[Land Steiermark]]|zugriff=2017-12-16}}</ref> einem [[Ziegelteich]] am westlichen Ortsrand von [[Oberpremstätten]]. Auf dem ersten Abschnitt durchfließt der Bach Siedlungsgebiet und erreicht das ehemalige [[Bergbau]]gebiet von [[Unterpremstätten]]. Er durchquert den Klingerteich ([[Geschützter Landschaftsteil|GLT 104]]) und tangiert die Böschung einer [[Lehmkuhle|Lehmgrube]] ostseitig, ehe er die Tümpel im [[Naturschutzgebiet (Österreich)|NSG c 65]] speist. |
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Zunächst an dessen Rand verlaufend, tritt der Bach vollständig in den [[Kaiserwald (Steiermark)|Kaiserwald]] ein und teilt die gleichnamige [[Terrasse (Geologie)|Terrasse]] in zwei Hälften. In der Gemeinde [[Wundschuh]] versorgt der Poniglbach die vier [[Wundschuher Teiche]], an denen er jeweils linksufrig vorbeigeführt wird, mit Wasser. Danach tritt der Bach in der Ortschaft Ponigl auf das [[Grazer Feld]] hinaus. Nach Passieren eines Schachenwaldes und Einmündung des Laabachs vereinigt sich der Poniglbach mit dem [[Grazer Mühlgang|Mühlgang]], der nach dem [[Kraftwerk Werndorf]] der Mur zugeführt wird. |
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== Hydrogeologie == |
== Hydrogeologie == |
Version vom 3. März 2018, 02:25 Uhr
Poniglbach | ||
![]() Oberlauf bei Unterpremstätten | ||
Daten | ||
Lage | Steiermark, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Mur → Drau → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Höllerteich in Oberpremstätten 46° 58′ 23″ N, 15° 23′ 34″ O | |
Quellhöhe | 353 m ü. A.[1] | |
Mündung | bei Werndorf in den MühlgangKoordinaten: 46° 54′ 45″ N, 15° 28′ 56″ O 46° 54′ 45″ N, 15° 28′ 56″ O | |
Mündungshöhe | 300 m ü. A. | |
Höhenunterschied | 53 m | |
Sohlgefälle | 4,6 ‰ | |
Länge | 11,4 km[2] | |
Einzugsgebiet | 25,73 km²[1] | |
Linke Nebenflüsse | Laabach | |
Durchflossene Seen | Klingerteich | |
Gemeinden | Premstätten, Wundschuh, Wildon, Werndorf | |
Einwohner im Einzugsgebiet | ca. 7500 (2017) |
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Der Poniglbach ist ein rechtsufriger Zufluss zur Mur im österreichischen Bundesland Steiermark. Er entspringt in der Marktgemeinde Premstätten, durchfließt den Kaiserwald und mündet bei Werndorf in die Mur.
Verlauf
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/82/Oberpremst%C3%A4tten_01.jpg/220px-Oberpremst%C3%A4tten_01.jpg)
Das Quellgebiet des Poniglbaches liegt am Höllerteich,[3] einem Ziegelteich am westlichen Ortsrand von Oberpremstätten. Auf dem ersten Abschnitt durchfließt der Bach Siedlungsgebiet und erreicht das ehemalige Bergbaugebiet von Unterpremstätten. Er durchquert den Klingerteich (GLT 104) und tangiert die Böschung einer Lehmgrube ostseitig, ehe er die Tümpel im NSG c 65 speist.
Zunächst an dessen Rand verlaufend, tritt der Bach vollständig in den Kaiserwald ein und teilt die gleichnamige Terrasse in zwei Hälften. In der Gemeinde Wundschuh versorgt der Poniglbach die vier Wundschuher Teiche, an denen er jeweils linksufrig vorbeigeführt wird, mit Wasser. Danach tritt der Bach in der Ortschaft Ponigl auf das Grazer Feld hinaus. Nach Passieren eines Schachenwaldes und Einmündung des Laabachs vereinigt sich der Poniglbach mit dem Mühlgang, der nach dem Kraftwerk Werndorf der Mur zugeführt wird.
Hydrogeologie
Der Poniglbach schneidet sich zunächst in den Schotterkörper der Kaiserwaldterrasse ein und erodiert abwärts der Wundschuher Teiche den Tegel des tertiären Untergrunds. Durch Aufschließen der gröberklastischen Sedimente erfolgt eine Anreicherung des Grundwasserkörpers. In Folge einer Dauerbeobachtung von Brunnen und Quellen konnte man einen hydrogeologischen Zusammenhang zwischen dem Poniglbach und einigen Schichtquellen am Terrassenrand nachweisen. Die Lehmüberdeckung der Kaiserwaldterrasse verhindert eine Durchmischung im Aquifer, was sich in vergleichsweise hohen Temperaturschwankungen an den Quellaustritten äußert.[4]
Aufgrund seiner geringen und abschnittsweise lediglich episodischen Wasserführung befinden sich am Poniglbach nur einige wenige Wasserbauwerke in Form von Entnahmeanlagen und Rückleitungen.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Digitaler Atlas der Steiermark: Gewässer & Wasserinformation. Land Steiermark, abgerufen am 14. Dezember 2017.
- ↑ Auszug aus der digitalen Gewässerkartei Steiermark. Land Steiermark, abgerufen am 14. Dezember 2017.
- ↑ Wasserbuch-Auszug 6/2846. Land Steiermark, abgerufen am 16. Dezember 2017.
- ↑ Hans Peter Leditzky & Hans Zojer: Zur Hydrogeologie der Kaiserwaldterrasse. In: Mitteilungen der Abteilung für Geologie, Paläontologie und Bergbau am Landesmuseum Joanneum, Heft 39, Graz 1978, S. 85–97. Online-PDF