„Curium“ – Versionsunterschied

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* [http://environmentalchemistry.com/yogi/periodic/Cm.html EnvironmentalChemistry.com - Curium] ''(engl.)''
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[[Kategorie:Chemisches Element]]
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Version vom 9. November 2006, 23:46 Uhr

Eigenschaften
Americium - Curium - Berkelium
Gd
Cm  
 
 
 
Allgemein
Name, Symbol, Ordnungszahl Curium, Cm, 96
Serie Actinide
Gruppe, Periode, Block Ac, 7, f
Aussehen silbrig-weißes Metall
Massenanteil an der Erdhülle künstliches Element
Atomar
Atommasse 247,0703
Atomradius (empirisch) 174 pm
Kovalenter Radius -
van der Waals-Radius -
Elektronenkonfiguration [Rn]5f76d17s2
Elektronen pro Energieniveau 2, 8, 18, 32, 25, 9, 2
Oxidationszustände (Oxide) +3, +4, +6
Kristallstruktur Hexagonal
Physikalisch
Aggregatzustand fest
Modifikationen
Dichte (Mohshärte) 13.150 kg/m3 (-)
Magnetismus
Schmelzpunkt 1613 K (1340 °C)
Siedepunkt 3383 K (3110 °C)
Molares Volumen 1,857 · 10-5 m3/mol
Schmelzwärme -
Verdampfungswärme -
Dampfdruck -
Schallgeschwindigkeit -
Verschiedenes
Elektronegativität 1,2 (Pauling-Skala)
Elektrische Leitfähigkeit
Wärmeleitfähigkeit 10(?) W/(m · K) bei 300 K
Spezifische Wärmekapazität
1. Ionisierungsenergie 588 kJ/mol
Isotope
Isotop NH t1/2 ZM ZE MeV ZP
238Cm {syn.} 2,4 h EC 90 %
α 10 %
0,97
6,62
238Am
234Pu
239Cm {syn.} 2,9 h EC
α 0,1 %
1,70
6,46
239Am
235Pu
240Cm {syn.} 27 d α 99,5 %
EC 0,5 %
SF 3,9 · 10-6 %
6,397
0,215
236Pu
240Am
241Cm {syn.} 32,8 d EC 99 %
α 1 %
0,767
6,185
241Am
237Pu
242Cm {syn.} 162,8 d α
SF 6,2 · 10-6 %
6,216
238Pu
243Cm {syn.} 29,1 a α 99,71 %
EC 0,29 %
SF 5,3 · 10-9 %
6,169
0,009
239Pu
243Am
244Cm {syn.} 18,1 a α
SF 1,3 · 10-4 %
5,902
240Pu
245Cm {syn.} 8500 a α 99,71 %
SF 6,1 · 10-7 %
5,623
241Pu
246Cm {syn.} 4760 a α 99,97 %
SF 0,03 %
5,475
242Pu
247Cm {syn.} 1,56 · 107 a α 5,353 243Pu
248Cm {syn.} 348.000 a α 91,74 %
SF 8,26 %
5,162
244Pu
249Cm {syn.} 64,15 min β 0,90 249Bk
250Cm {syn.} 9700 a SF 80 %
α 11 %
β 9 %

5,169
0,037

246Pu
250Bk
251Cm {syn.} 16,8 min β 1,42 251Bk
252Cm {syn.} 2 d β 252Bk
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt,
gelten die angegebenen Daten bei Normbedingungen.

Curium (Symbol Cm) ist ein chemisches Element des Periodensystems der Elemente. Es hat die Ordnungszahl 96. Das Element gehört zur Gruppe der Actinide (7. Periode, f-Block). Curium wurde nach den Forschern Marie Curie und Pierre Curie benannt.

Eigenschaften

Curium ist ein künstliches, sehr stark radioaktives Metall. Es ist hart und hat ein silbrig-weißes Aussehen. Curium ähnelt sehr dem Gadolinium.

Isotope

Von Curium existieren nur Radionuklide und keine stabilen Isotope. Die längsten Halbwertszeiten haben 247Cm mit 16 Mio. Jahren und 248Cm mit 339.700 Jahren. Am schnellsten zerfällt 251Cm (t1/2 = 16,8 Minuten). Insgesamt sind 14 Isotope des Elements bekannt.

Reaktionen

Curium wird leicht von Sauerstoff angegriffen. Das Element dient als Ausgangsmaterial für die Erzeugung höherer Transurane. Mit Hilfe von 248Cm können Atome von Transactiniden erzeugt werden.

Verbindungen

Oxide

  • CmO
  • Cm2O3
  • CmO2

Fluoride

  • CmF4

Vorkommen

Curium kommt in der Natur nicht vor.

Herstellung

Curium fällt in geringen Mengen in Atomreaktoren an. Es steht heute lediglich in Mengen von wenigen 100 g zur Verfügung.

Verwendung

242Cm wird gelegentlich wegen der großen Wärmeentwicklung während des Zerfalls in thermoelektrischen Nuklid-Batterien eingesetzt.

244Cm diente als α-Strahlenquelle in dem von der Universität Mainz entwickelten α-Proton-Röntgenspektrometer (APXS), mit dem der Mars-Rover Sojourner 1997 auf der Oberfläche des Planeten Mars der Felsen Yogi chemisch analysierte.

Geschichte

Curium wurde im Sommer 1944 von Glenn T. Seaborg und seinen Mitarbeitern Albert Ghiorso, James sowie Morgan als 96. Element des Periodensystems durch Beschuss von 239Pu mit α-Teilchen erzeugt:
239Pu + 4He → 242Cm + n
Mit Hilfe spezieller Ionenaustauschverfahren konnte es zweifelsfrei identifiziert werden. Nach Neptunium und Plutonium war es das dritte Transuranium-Element, das man seit 1940 entdeckt hatte. Im gleichen Jahr wurde auch das Americium entdeckt.

Der Name Curium wurde in Analogie zu Gadolinium gewählt, der seltenen Erde, die im Periodensystem genau über Curium steht. Die Namenswahl ist als Ehrerbietung an das Ehepaar Curie zu verstehen, die viel zur Erforschung der Radioaktivität beigetragen haben, so wie der Name Gadolinium nach einem der großen Erforscher der seltenen Erden, Johan Gadolin gewählt ist. Erstmals öffentlich bekannt gemacht wurde die Entdeckung des Elementes in der amerikanischen Radiosendung Quiz Kids am 11. November 1945 durch Glenn T. Seaborg, noch vor der eigentlichen Bekanntmachung bei einem Symposium der American Chemical Society: Einer der jungen Zuhörer fragte den Gast der Sendung, Seaborg, ob während des Zweiten Weltkrieges im Zuge der Erforschung von Nuklearwaffen neue Elemente entdeckt wurden. Seaborg bejahte die Frage und enthüllte damit die Existenz des Elementes gleichzeitig mit der des nächstniedrigeren Elementes, Americium.

Siehe auch

Wiktionary: Curium – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Curium – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien