Luc Besson

Luc Besson

Luc Besson (* 18. März 1959 in Paris) ist ein französischer Filmregisseur, Filmproduzent und Autor.

Leben

Luc Besson mit Bridget Fonda 2001

Die ersten Jahre seines Lebens reiste Luc Besson mit seinen Eltern um die Welt. Er lebte während seiner Kindheit zeitweise in Italien, Kroatien und Griechenland. Da diese Tauchlehrer waren, war sein Leben schon sehr früh vom Element Wasser geprägt. Schon als Jugendlicher schrieb er erste Entwürfe des Drehbuchs von Im Rausch der Tiefe und, mit 16 Jahren, den ersten Roman zu Das fünfte Element, den er Jahre später erfolgreich verfilmte.

Als Jugendlicher wollte Besson allerdings noch Meeresbiologe werden. Ein Tauchunfall mit 17 machte dieses Berufsziel unerreichbar. Er zog nach Paris und begann sich für das Medium Film zu interessieren. Bald stellte er fest, dass er damit alle seine Interessen zum Ausdruck bringen konnte. Besson zog für drei Jahre nach Amerika, um sich mit dem dortigen Filmschaffen vertraut zu machen. Anschließend kehrte er wieder nach Frankreich zurück und gründete seine eigene Produktionsfirma Les Films de Loups (heute: Les Films de Dauphins).

Besson arbeitet oft mit den Schauspielern Jean Reno und Gary Oldman zusammen, die Musik zu seinen Filmen schreibt in der Regel Éric Serra.

Luc Besson ist zum dritten Mal verheiratet und Vater von fünf Töchtern. In erster Ehe war er mit der Schauspielerin Anne Parillaud verheiratet, die auch in seinem Film Nikita die Hauptrolle spielte. Mit ihr hat er eine Tochter. Aus einer Beziehung mit Maïwenn Le Besco stammt Tochter Shana (* 1993), die 2004 ihr Filmdebüt als Kinderdarstellerin gab.[1] In zweiter Ehe (1997–1999) war er mit Model und Schauspielerin Milla Jovovich verheiratet. In dritter Ehe ist Besson seit 2004 mit Virginie Silla verheiratet, mit der er drei Töchter hat.

Am 11. September 2006 gab Besson bekannt, sich im Anschluss an Arthur und die Minimoys aus dem Filmgeschäft zurückziehen und künftig um Jugendliche in den Banlieues kümmern zu wollen. Bereits zu Anfang seiner Karriere hatte er sich vorgenommen, nicht mehr als zehn Filme als Regisseur verwirklichen zu wollen.

Im Jahr 2009 stellte er zum internationalen Umwelttag am 5. Juni seinen neuen Film Home vor, den er gemeinsam mit dem französischen Fotografen Yann Arthus-Bertrand produzierte. Für die Öffentlichkeit frei an vielen verschiedenen Orten fanden an diesem Tag öffentliche Filmvorführungen statt und der Film wurde auf YouTube zur freien Verfügung bereitgestellt.[2]

Filmografie

Regie

Produktion (Auswahl)

Werbespots

Musikvideos

Literatur

  • Andrea Bieler: Abtauchen mit Luc Besson: Spuren impliziter Religion im Werk des französischen Filmemachers. In: Thomas Bohrmann, Werner Veith, Stephan Zöller (Hrsg.): Handbuch Theologie und Populärer Film. Band 2. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2009, ISBN 978-3-506-76733-2, S. 137-147.

Einzelnachweise

  1. Vorlage:IMDb Name
  2. [1] www.youtube.com/homeproject