Sheldon van der Linde

Sheldon van der Linde
Sheldon van der Linde
Sheldon van der Linde 2022
Nation:Südafrika
DTM
Erstes Rennen:Hockenheim I 2019
Teams (Hersteller)
2019–2020 RBM • 2021 Rowe • seit 2022 Schubert (alle BMW)
Statistik
StartsSiegePolesSR
64444
Podestplätze:8
Gesamtsiege:1
Punkte:369
Stand: Oktober 2022

Sheldon van der Linde (geboren am 13. Mai 1999 in Johannesburg)[1] ist ein südafrikanischer Automobilrennfahrer. 2019 startete er für BMW in der DTM. Im September 2020 gewann er als erster Südafrikaner ein DTM-Rennen und in der Saison 2022 wurde er mit Schubert Motorsport (BMW) erster südafrikanischer DTM-Meister.

Werdegang

Sheldon van der Linde ist der Enkel von Hennie und der Sohn von Shaun, die beide ebenfalls als Automobilrennfahrer aktiv waren. Wie auch sein drei Jahre älterer Bruder Kelvin begann er im Alter von sechs Jahren mit dem Kartsport. 2014 nahm er an der südafrikanischen Version des Polo Cups teil und wurde mit 15 Jahren Gesamtsieger. 2016 pilotierte er ein Fahrzeug im Audi Sport TT Cup. Mit jeweils vier Saisonsiegen, Pole-Positions und Schnellsten Rennrunden belegte er den vierten Rang der Gesamtwertung.

2017 fuhr er im ADAC TCR Germany und erreichte den dritten Rang in dieser Serie. Daneben nahm er in diesem Jahr für Land Motorsport gemeinsam mit Christopher Mies und Connor De Phillippi am Petit Le Mans teil und erzielte den Gesamtsieg in der GTD-Klasse. In der Gesamtwertung aller Klassen platzierte man sich auf Rang 16.[2] In der Saison 2018 fuhr er parallel in zwei Rennserien: Zum einen steuerte er gemeinsam mit seinem Bruder einen Audi R8 LMS für Land Motorsport im ADAC GT Masters. Punktgleich lagen sie am Ende des Jahres nach zwei Rennsiegen auf dem Sachsen- und Hockenheimring sowie insgesamt sechs Podestplätzen auf Rang zwei der Fahrerwertung. Zudem wurde er 23. in der Blancpain GT Series für das W Racing Team.

Van der Linde in der DTM in Hockenheim 2019

2019 startete van der Linde in der DTM, wo er für Racing Bart Mampaey am Steuer eines BMW saß. Dabei war er neben Jonathan Aberdein der erste südafrikanische Fahrer in der Geschichte der Rennserie.[3] Er ersetzte bei Mampaey den früheren DTM-Champion Bruno Spengler, der zu Reinhold Motorsport wechselte.[4] In seinem ersten Rennen in Hockenheim erzielte er mit Platz sechs auf Anhieb seine ersten Punkte. In der Qualifikation für das Sonntagsrennen in Zolder erreichte er seine erste Pole-Position in der DTM und im Rennen den fünften Platz. Insgesamt konnte er sich in acht der 18 Rennen in den Punkterängen platzieren, sein bestes Resultat blieb der fünfte Platz aus Zolder. Mit 42 Zählern erreichte er am Saisonende den 13. Platz in der Fahrerwertung. 2020 blieb van der Linde in der DTM und erreichte in Assen seinen ersten Rennsieg sowie einen zweiten Platz auf dem Lausitzring. In der Meisterschaft errang er den sechsten Platz. Für die Saison 2021 wechselte er zu Rowe Racing, erreichte jedoch nur maximal einen vierten Platz und Platz 11 in der Abschlusstabelle. Erfolgreich wurde dagegen die Saison 2022, als er für Schubert Motorsport mit drei Siegen und drei weiteren Podestplätzen die erste DTM-Meisterschaft mit BMW seit 2016 erreichen konnte.

Daneben war er auch beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring erfolgreich. 2020 erreichte er mit Schnitzer Motorsport den dritten Platz, 2021 wurde er mit Rowe Racing Zweiter.

Statistik

Karrierestationen

Le-Mans-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegeTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
2024Belgien BMW M Team WRTBMW M Hybrid V8NiederlandeNiederlande Robin FrijnsDeutschland René Rastnicht klassiert

Sebring-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegeTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
2018Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Montaplast by Land-MotorsportAudi R8 LMS GT3Belgien Alessio PicarielloDeutschland Christopher MiesRang 20
2023Vereinigte StaatenVereinigte Staaten BMW M Team RLLBMW M Hybrid V8Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Nick YellolyVereinigte StaatenVereinigte Staaten Connor De PhillippiRang 2

Einzelergebnisse in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft

SaisonTeamRennwagen12345678
2024BMW WRTBMW M Hybrid V8Katar KATItalien IMOBelgien SPAFrankreich LEMBrasilien SAOVereinigte Staaten AUSJapan FUJBahrain BAH
10613DNF14

Statistik in der DTM

Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der DTM.

Gesamtübersicht

Stand: Saisonende 2019

SaisonTeamHerstellerFahrzeugRennenSiegeZweiterDritterPolesschn.
Rennrunden
PunktePos.
2019BMW Team RBMBMW BMWBMW M4 DTM1814213.

Einzelergebnisse

Saison123456789101112131415161718
2019Deutschland HO1Belgien ZOLItalien MISDeutschland NORNiederlande ASSVereinigtes Konigreich BRHDeutschland LAUDeutschland NÜRDeutschland HO2
614115199DNFDNF10158716117161413
FarbeBedeutung
GoldSieger
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettRennen nicht beendet (DNF)
nicht klassifiziert (NC)
Rotnicht qualifiziert (DNQ)
Schwarzdisqualifiziert (DSQ)
Weißnicht am Start (DNS)
zurückgezogen (WD)
Rennen abgesagt (C)
ohne Farbenicht am Training teilgenommen (DNP)
verletzt oder krank (INJ)
ausgeschlossen (EX)
nicht erschienen (DNA)
fettPole-Position
kursivSchnellste Rennrunde
unterstrichenWM-Führung
hochgestelltPlatzierung im Sprintrennen
  • Fett – Pole-Position
  • Kursiv – Schnellste Rennrunde
  • Unterstrichen – Gesamtführender
  • * – nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten Distanz, aber gewertet
  • 1 – 3 Punkte für schnellste Qualifikationsrunde
  • 2 – 2 Punkte für zweitschnellste Qualifikationsrunde
  • 3 – 1 Punkt für drittschnellste Qualifikationsrunde
Commons: Sheldon van der Linde – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Steckbrief auf Motorsport-Total.com, abgerufen am 14. Februar 2019.
  2. Motul Petit Le Mans 2017 auf Racing Sports Cars, abgerufen am 14. Februar 2019.
  3. Rebecca Friese: BMW-Kader komplett: Sheldon van der Linde vor DTM-Debüt. Motorsport-Total.com, 17. Januar 2019, abgerufen am 14. Februar 2019.
  4. Michael Brückner: Sheldon van der Linde – BMW Motorsport sichert sich das nächste Audi-Talent. LSR Freunde, 17. Januar 2019, abgerufen am 14. Februar 2019.