Mannschaftskader der deutschen Schachbundesliga 1986/87
Die Liste der Mannschaftskader der deutschen Schachbundesliga 1986/87 enthält alle Spieler, die für die deutsche Schachbundesliga 1986/87 gemeldet wurden mit ihren Einzelergebnisse.
Die 16 Vereine durften neben 8 Stammspielern 12 Ersatzspieler melden, allerdings wurden nicht alle gemeldeten Spieler auch eingesetzt. Die Karlsruher Schachfreunde kamen mit 9 eingesetzten Spielern aus, die meisten Spieler kamen bei Lasker Steglitz und bei der SG Enger/Spenge zum Einsatz, nämlich jeweils 13. Insgesamt wurden 180 Spieler eingesetzt, von denen 47 an allen Wettkämpfen teilnahmen. Nach der Saison 1986/87 gab es keinen Spieler mehr, der keinen Wettkampf der eingleisigen Bundesliga versäumt hatte, da Hans-Joachim Hecht, Helmut Reefschläger und Klaus Wockenfuß, die in den Spielzeiten 1980/81 bis 1985/86 alle Wettkämpfe bestritten hatten, alle mindestens einmal fehlten.
Pro Wettkampf durfte ein Verein zwei Ausländer einsetzen, allerdings machten nicht alle Vereine von diesem Recht Gebrauch. Insgesamt wurden 17 Ausländer eingesetzt, wobei mit der für Lasker Steglitz spielenden Schwedin Pia Cramling zum ersten Mal eine Frau in der eingleisigen Bundesliga spielte.
Erfolgreichster Spieler der Saison war Ralf Lau (Solinger SG 1868) mit 12 Punkten aus 14 Partien. Die gleiche Punktzahl erreichte auch Zoltán Ribli (FC Bayern München), der allerdings 15 Partien spielte. Mit Lubomir Kavalek (Solinger SG 1868), Wolfgang Polster (SV 03/25 Koblenz), Jürgen Federau (SC Kreuzberg) und Hans Hoffmann (VfL Sindelfingen) erzielten vier Spieler 100 %, allerdings spielten diese nur wenige Partien. Kavalek und Polster wurden je zweimal eingesetzt, Federau und Hoffmann je einmal.
Ältester Spieler der Saison war zum fünften Mal in Folge der für die SG Porz spielende Paul Tröger (1913–1992), während mit Robert Rabiega (* 1971) der jüngste Spieler bei Lasker Steglitz zum Einsatz kam.
Legende
Die nachstehenden Tabellen enthalten folgende Informationen:
Nr.: Ranglistennummer
Titel: FIDE-Titel zu Saisonbeginn (Eloliste vom Juli 1986); GM = Großmeister, IM = Internationaler Meister, FM = FIDE-Meister, WGM = Großmeister der Frauen, WIM = Internationaler Meister der Frauen, WFM = FIDE-Meister der Frauen
Elo: Elo-Zahl zu Saisonbeginn (Eloliste vom Juli 1986)
Nation: Nationalität gemäß Eloliste vom Juli 1986; ARG = Argentinien, AUT = Österreich, CAN = Kanada, CSR = Tschechoslowakei, DEN = Dänemark, ENG = England, ESP = Spanien, FRA = Frankreich, GER = Bundesrepublik Deutschland, HUN = Ungarn, ISR = Israel, SWE = Schweden, USA = Vereinigte Staaten, YUG = Jugoslawien
G: Anzahl Gewinnpartien
R: Anzahl Remispartien
V: Anzahl Verlustpartien
Pkt.: Anzahl der erreichten Punkte
Partien: Anzahl der gespielten Partien
Elo-Performance: Turnierleistung der Spieler mit mindestens 5 Partien (berechnet mit Swiss-Chess)
Kampflose Niederlagen sind in den Einzelbilanzen nicht berücksichtigt, kampflose Siege sind berücksichtigt.
Die Einzelergebnisse des annullierten Wiederholungswettkampfes zwischen dem Heidelberger SK und dem Münchener SC 1836 sind nicht berücksichtigt, die Einzelergebnisse dieses Wettkampfes lauten:
Die Einzelergebnisse des Stichkampfes um den Klassenerhalt zwischen der Hamburger SG/BUE und dem Heidelberger SK finden keine Berücksichtigung, die Einzelergebnisse dieses Wettkampfes lauten:
Die Quellen enthalten widersprüchliche Angaben zu den Aufstellungen der Solinger SG in den Wettkämpfen gegen Fortuna Regensburg und den SC Bamberg. Laut den in der Europa-Rochade veröffentlichten Ergebnissen und dem Buch von Eising und Treppner soll in beiden Wettkämpfen Bernd Schneider gespielt und Jürgen Dueball ausgesetzt haben, laut der Big Database 2011 von Chessbase und der Caissa Schachchronik soll in beiden Wettkämpfen Jürgen Dueball gespielt und Bernd Schneider ausgesetzt haben. Die obigen Tabellen gehen davon aus, dass die Version von Eising/Treppner korrekt ist, sollte die andere Version zutreffen, ändern sich die Tabellen wie folgt:
Die Vornamen der Spieler J. Sieger, A. Schubert (Nummer 17 und 20 beim Münchener SC 1836) und M. Schmidt (Nummer 15 bei Fortuna Regensburg) ließen sich nicht ermitteln.