Liste von Bergwerken in Hagen

Stollen Tiefendorf, 2017

Die Liste von Bergwerken in Hagen führt Bergwerke in Hagen, Nordrhein-Westfalen, auf. Hagen wird dem Ruhrgebiet zugerechnet, das südöstliche Gemeindegebiet dem Sauerland.

Geschichte

In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden durch Schurfe mehr oder weniger bauwürdiges Vorkommen erschürft und die Rechte nach Inaugenscheinnahme verliehen. Die Abbaurechte bzw. Anteile an der Gewerkschaft, die die Abbaurechte hatte, wurden dann gehandelt bzw. von großen Eisenhütten zur Arrondierung des Grubenbesitzes erworben, aber nie ausgebeutet. Mit der Übertragung der Rechte erloschen diese „Gruben“ dann. Tatsächlich förderten beispielsweise Georgine und Hassley.

Liste

Steinkohlezechen

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Eliasburg Boele 1860 1863 [1]
Frischgewagt Boele 1875 1935 [1]
Glücksfortgang Bathey 1786 1859 neu verliehen als Peter Wilhelm[1]
Himmelsburg Boele 1859 1935 [1]
Kaysbergerbank Vorhalle 1562 1945 1562, 1836–1839, 1945[1]
Peter Wilhelm Hengstey 1859 1922 [1]
Wittekind Boele 1860 1935 [1]

Eisenerzzechen

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Agnes Hohenlimburg 1853 1854
Alexander I Wehringhausen / Haspe 1858 1867
Dahl Dahl 1857 1863 [2]
Dahlmann Wehringhausen 1858 1863
Elsey I Elsey 1855
Elsey II Elsey 1855
Eppenhausen Eppenhausen 1867 1935
Freundschaft Dahl / Holthausen / Delstern 1856 [2]
Friederica I Boele / Eckesey / Fley / Halden 1859 1867
Friederike Rummenohl 1873 Bergrevier Witten. Eisen; verliehen 2. September 1874[3] Lage
Friedrich Dahl 1858 1858 ca. 1856 Erbstollen[2]
Friedrich Julius Mitte / Eilpe / Haspe / Wehringhausen 1867 1935
Friedrichsburg I Haspe / Wehringhausen 1859 1868
Gedenkemein Wehringhausen 1858 1865
Grube Georgine Wehringhausen / Eilpe 1857 1865 [2]
Hagen Dahl 1856 1865 [2]
Harkort Eilpe 1868 1935
Harkorten II Westerbauer 1853 (um) [2]
Harkorten III Dahl 1855 (um) [2]
Grube Hassley Holthausen / Delstern / Derbeck / Haßley 1859 1911 1859–1860, 1861–1911[2]
Hassley II Holthausen / Haßley 1860 1861 [2]
Heinrich-Carolinenglück Dahl 1870 1935
Hengstei Bathey 1853 1935
Hercules Boele / Eppenhausen 1853 1859
Hermann Diedrich Hohenlimburg 1841 1908
Hoffnungsaue Vorhalle 1834 1835
Humanität Herbeck 1858 1861
Humboldt I Wehringhausen / Haspe 1858 1867
Königsberg Vorhalle 1856 1935
Kückelhausen Mitte 1858 1939 1858–1865, 1929–1939; vermutlich bereits 1855 gemutet[2]
Limburg Dahl 1856 1860 vermutlich bereits 1855 gemutet[2]
Loise Reh 1861 1865
Ludwig Philipp Rummenohl 1873 Bergamt Witten, Eisen; verliehen 2. September 1874[3] Lage
Marienburg Mitte, Wehringhausen / Eilpe 1859 1867 1859, 1863–1867
Marsch Marsch zur Attaque Westerbauer / Haspe 1870
Moritz Casimir Hohenlimburg 1854 1904
Neu Harkorten Harkorten / Berge / Westerbauer / Grundschöttel 1857 1864 [2]
Roland Eilpe 1860/1861 1934 wohl bereits 1836 gemutet[2]
Seigetreu Mitte 1859 1865
Sicilia Wehringhausen 1858 1865
Sophia Hohenlimburg 1841 1862 1841, 1861–1862
Taberg III Vorhalle / Werdringen 1857 1865 [2]

Kupfererzzechen

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Friedericia Dahl 1861 1863
Lina Dahl 1866 1902
Mathilde Dahl 1866 1935
Wilhelmsglück Dahl 1868 1935

Zinkerzzechen

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Clara Mitte 1867 1935
Paul Mitte 1867 1935
Westphalia Holthausen 1872 1935

Bleierzzechen

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Homey’s Glück Eilpe / Delstern 1873 1935
Saturn Dahl 1866 1935

Schwefelkieszechen

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Friederike Mitte / Eilpe / Eppenhausen 1870 1935

Alaunschieferzechen

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Amalia Halden 1834 1859 [2]
Auguste Henkhausen 1858 1859
Genovefa Eppenhausen 1841 1854 [2]
Guter Stern Wehringhausen 1836 (um) [2]
Palladium Eppenhausen 1846 1935

Galmeizechen

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Irmgarde Eilpe / Delstern 1867 1935

Sonstiges

Name Stadt und Ortsteil Beginn Ende Anmerkungen
Gute Hoffnung Alaun- und Vitriolsiedehütte Herbeck 1834 1838 [2]
Roland und Markana Eisensteingrube und Eisenhütte Eilpe und Haspe 1836 1854
Rolloch I Hohenlimburg 1926-10-23 1967 Bergrevier Arnsberg. Kalk; am Mühlenberg; 1 oder evtl. sogar 2 Stollen[4]

Siehe auch

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005 (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Bd. 144). 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9, S. 1094.
  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. Auflage, Verlag Langewiesche, Königstein 2008, ISBN 978-3-7845-6994-9.
Commons: Mining in Hagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Huske
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, Amtsgericht Hagen / Berggrundakten
  3. a b Gruben im Bereich des Amtsgerichtes Lüdenscheid. Abgerufen am 7. Juli 2017.
  4. Dem Leben der Iserlohner Bergleute auf der Spur.