Liste der Baudenkmäler in Stockheim (Oberfranken)

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der oberfränkischen Gemeinde Stockheim zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 7. Juni 2024 wieder und enthält 43 Baudenkmäler.

Baudenkmäler nach Gemeindeteilen

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Bergwerksstraße 20
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. WolfgangAlter Teil Saalbau mit versetzter Eckquaderung aus Sandstein, dreiseitig geschlossener Chor, Giebelreiter, 1715; mit AusstattungD-4-76-178-1
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Katholische Pfarrkirche St. Wolfgang
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Bergwerksstraße 49
(Standort)
Steinkohlebergwerk Stockheim, Tagesanlagen, Pförtner- oder LampenhausErdgeschossiger Ziegelbau mit hölzernem Dachreiter für Schichtuhr und Glocke, 1920; mit AusstattungD-4-76-178-39
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Steinkohlebergwerk Stockheim, Tagesanlagen, Pförtner- oder Lampenhaus
Bergwerksstraße 49
(Standort)
Steinkohlebergwerk Stockheim, Tagesanlagen, TankstelleHolzdach über Schwelmer Tankanlage, um 1940, bezeichnet „1951“D-4-76-178-39 zugehörig
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Steinkohlebergwerk Stockheim, Tagesanlagen, Tankstelle
Bergwerksstraße 49
(Standort)
Steinkohlebergwerk Stockheim, Tagesanlagen, RenteiWohn- und Verwaltungsgebäude, zweigeschossiger Satteldachbau mit Mittelrisalit, Bruchstein, verputzt, 1847; mit AusstattungD-4-76-178-39 zugehörig
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Steinkohlebergwerk Stockheim, Tagesanlagen, Rentei
Kronacher Straße 37
(Standort)
Sogenannte SigwärtshäuserGruppe verschieferter, villenartiger Wohnhäuser, ehemals zu einer Glasfabrik gehörig

Zweigeschossiger Satteldachbau mit einachsigem Mittelrisalit und zwei Gartenpavillons im Schweizerhausstil; um 1890/1900

D-4-76-178-2
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Sogenannte Sigwärtshäuser
Kronacher Straße 39
(Standort)
Sogenannte SigwärtshäuserGruppe verschieferter, villenartiger Wohnhäuser, ehemals zu einer Glasfabrik gehörig

Zweigeschossiger Satteldachbau mit zweiachsigem Mittelrisalit; um 1890/1900

D-4-76-178-2 zugehörig
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Sogenannte Sigwärtshäuser
Kronacher Straße 41
(Standort)
Sogenannte SigwärtshäuserGruppe verschieferter, villenartiger Wohnhäuser, ehemals zu einer Glasfabrik gehörig

Zweigeschossiger Satteldachbau mit Zwerchhaus; um 1890/1900

D-4-76-178-2 zugehörig
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Sogenannte Sigwärtshäuser
Schloßgasse 2
(Standort)
Wohnhaus, ehemaliges ForsthausZweigeschossiger Walmdachbau mit erdgeschossigem Anbau, Sandsteinquader, 1831D-4-76-178-3
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Wohnhaus, ehemaliges Forsthaus
Schloßgasse 5
(Standort)
Reste des ehemaligen SchlossesGewölbekeller und aufgehendes Mauerwerk, spätmittelalterlich und frühes 17. Jahrhundert, um 1960 in zweigeschossiges Mehrfamilienwohnhaus integriertD-4-76-178-4
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Reste des ehemaligen Schlosses
Bahnstrecke Hochstadt-Marktzeuln–Probstzella, Bahnkilometer 23,144
(Standort)
WasserdurchlassEtwa 12 m langer, gemauerter Gewölbebogen, wohl um 1863D-4-76-178-46
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Wasserdurchlass
Bahnstrecke Hochstadt-Marktzeuln–Probstzella, Bahnkilometer 23,319
(Standort)
FußgängerunterführungEtwa 20 m langer, aus Sandsteinquadern gemauerter Tunnel mit geradem Abschluss (Walzträger-in-Beton) und betonten Ecken, 1905D-4-76-178-47
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Fußgängerunterführung
An der Grenze nach Thüringen
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
35 GrenzsteineSandstein, mit sächsischem Wappen und Wappen der Herren von Mengersdorf, 1617D-4-76-178-5
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35 Grenzsteine
Entlang der Grenze nach Thüringen
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
GrenzsteineMit Wappen, 1615D-4-76-178-33
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LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Kirchenring 3
(Standort)
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. LaurentiusEhemals St. Maria, ehemalige Chorturmkirche, im Kern erste Hälfte 13. Jahrhundert, Erweiterungen des Spätmittelalters, Turm- und Langhauserhöhung 18. Jahrhundert, 1927 Verlängerung; mit Ausstattung

Kirchhofbefestigung, 1323–1327

Kirchbergtreppe, gusseiserne Neurenaissance-Pfosten mit Eisengeländer, bezeichnet „1872“

D-4-76-178-6
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Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Laurentius
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Mitwitzer Straße 2
(Standort)
Evangelisch-lutherisches PfarrhausZweigeschossiger Walmdachbau mit geohrten Fensterrahmungen, neubarock, bezeichnet „1915“

Gartenpavillon

D-4-76-178-42
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Evangelisch-lutherisches Pfarrhaus
Mitwitzer Straße 2
(Standort)
FelsenkellerMehrstolliger Brauereikeller und Einzelkeller, erste Hälfte 19. JahrhundertD-4-76-178-40
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Felsenkeller
Sonneberger Straße 10
(Standort)
Gasthaus zum Goldenen AdlerZweigeschossiger, giebelständiger Mansardhalbwalmdachbau, erste Hälfte 19. JahrhundertD-4-76-178-7
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Gasthaus zum Goldenen Adler
Sonneberger Straße 18
(Standort)
GemeindekanzleiZweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit Sandsteinerdgeschoss und verschiefertem Giebel, 18. JahrhundertD-4-76-178-8
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Gemeindekanzlei
Sonneberger Straße 23
(Standort)
WohnstallhausZweigeschossiger Satteldachbau, Obergeschoss und Giebel verschiefert, um 1800, Erdgeschoss verändertD-4-76-178-9
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Wohnstallhaus
Am Hohen Weg nach Haig, 750 m vor dem Ort
(Standort)
Kreuzstein, sogenannter SchwedensteinSandstein, wohl 17. Jahrhundert

Beim sogenannten Schwedenstein handelt es sich um den einzigen verbliebenen Kreuzstein im Landkreis Kronach. Er wird in einem Dokument aus dem Jahr 1569 erwähnt, das die Westgrenzen der Gebiete des Hochstifts Bamberg im Raum Kronach beschreibt. Die Erzählung, wonach der Schwedenstein das Grab dreier schwedischer Offiziere markieren soll, entspricht wohl nicht den Tatsachen, da beim Versetzen des Steins für einen vor 1974 erfolgten Neubau der benachbarten Straße keine Gebeine gefunden wurden.[1]:9–10

D-4-76-178-10
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Kreuzstein, sogenannter Schwedenstein
An der Grenze nach Thüringen
(Standort)
GrenzsteinMit sächsischem Wappen, 1734

Der Landesgrenzstein Nr. 205 zeigt an der nach Thüringen weisenden Seite erhaben das Wappen des Herzogtums Sachsen, darüber die Buchstaben „S C I C“ (= Sachsen Coburg Jagd Cent) und darunter die Zahl „1734“, das Jahr der Steinsetzung. Die nach Bayern weisende Seite ist mit den Buchstaben „V W I C“ (= Von Würtzburg Jagd Cent) bezeichnet. An der von bayerischer Seite aus gesehen rechten Schmalseite des Grenzsteins ist die in jüngerer Zeit angebrachte Steinzahl „205“ eingemeißelt.[2] Eine Linie auf der Oberseite des Grenzsteins zeigt den tatsächlichen Grenzverlauf an. Eine 1984 im Rahmen einer Restaurierung angefertigte Kopie des Grenzsteins ist auf der Burg Lauenstein im gleichnamigen Gemeindeteil der Stadt Ludwigsstadt ausgestellt.[2][3]

D-4-76-178-11
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Grenzstein
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LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
St.-Anna-Straße 11
(Standort)
Katholische Filialkirche St. AnnaMassiver, verputzter Saalbau mit steilem Satteldach, spitzbehelmtem Seitenturm und Sakristeianbau, Innenraum mit Parabeltonnengewölbe, von Fritz Mayer, 1928/1929; mit AusstattungD-4-76-178-12
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Katholische Filialkirche St. Anna
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Von-Cramer-Klett-Straße 4
(Standort)
SchlossZweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Pilastergliederung und Walmdach, 1731 von Johann Jakob Michael KüchelD-4-76-178-13
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Schloss
An der alten Straße nach Haßlach
(Standort)
WegkapelleMit Pyramidendach, 18./19. Jahrhundert

Der Stifter der Kapelle hatte einen Gerichtsprozess mit hohem Streitwert um ein Grundstück geführt und hätte bei einer Niederlage Haus und Hof verloren. Für den erfolgreichen Ausgang des Prozesses gelobte er den Bau dieser Kapelle.[4]:62–63

D-4-76-178-14
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Wegkapelle
LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Am Mühlbach 13
(Standort)
Ehemalige SchlossmühleZweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteinerdgeschoss, bezeichnet „1773“D-4-76-178-15
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Ehemalige Schlossmühle
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Südlich der Brücke über die Haßlach
(Standort)
BildstockSandstein, verjüngter Pfeiler und vierseitiger Aufsatz mit Bildnischen, Bogenabschluss und Kugel, 1731D-4-76-178-18
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Bildstock
LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Grössauer Straße 5
(Standort)
Ehemalige MühleZweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteingliederung, verputzt, bezeichnet „1826“

Stallgebäude, Sandsteinquader

D-4-76-178-19
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Ehemalige Mühle
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Ludwigsstädter Straße 23, Ludwigsstädter Straße 25
(Standort)
NebengebäudeObergeschoss Fachwerk mit Ziegelausfachung und verschalt, Walmdach, zweites Viertel 19. JahrhundertD-4-76-178-20
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Nebengebäude
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Ludwigsstädter Straße 26a
(Standort)
WegkapelleSandsteinquaderbau, Satteldach mit aufgekröpftem Giebel und Kreuz, neugotisch, Ende 19. Jahrhundert, 1981 versetzt

Steinerne Votivtafel, 1710

Die sogenannte Weißerth-Kapelle stand ursprünglich rund 50 m weiter südlich und musste 1974 für den Ausbau der Bundesstraße 85 abgebaut werden. Dabei wurde hinter dem Holzaltar ein eingemauerter Votivstein aus dem Jahr 1710 entdeckt. Der von einem breiten Rahmen umgebene Bildteil wird von einem Rundbogen geschlossen und von einer horizontalen Wolkenbank in zwei Hälften geteilt. Im oberen Teil ist die Krönung Mariens durch die Trinität dargestellt, im unteren Teil befinden sich zwei Reliefs: Auf der linken Seite ist eine Pietà zu sehen und auf der rechten ein krank darniederliegender Mensch in einem Himmelbett. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um den Stifter der Tafel oder einen seiner Familienangehörigen. Über dem Bildteil befindet sich die Inschrift „HOCHGELOP . SEITIE . HEILIGE . TREI/VALTIGKEIT“, darunter der Name des Stifters und das Stiftungsjahr: „CONRATUS . PORXELT . WIERTH 1710“. Die Kapelle wurde 1981 an ihrem heutigen Standort neu errichtet.[4]:96–97

D-4-76-178-43
Wikidata
Wegkapelle
Ludwigsstädter Straße 43
(Standort)
WohnstallhausZweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau, Fachwerk, im Kern 18. Jahrhundert, dekorativ bemalte Verschieferung 19. JahrhundertD-4-76-178-21
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Wohnstallhaus
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Ludwigsstädter Straße 49
(Standort)
WohnstallhausZweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau, bezeichnet „1816“, Erdgeschoss durch Ladeneinbau verändert, modern verkleidetD-4-76-178-22
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Wohnstallhaus
Ludwigsstädter Straße 51
(Standort)
PfarrhausZweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Sandsteingliederung, verputzt, 1785/1786 von Lorenz Schumm und Lorenz WagenholzD-4-76-178-23
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Pfarrhaus
Ludwigsstädter Straße 53
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. KatharinaSaalbau mit Walmdach und eingezogenem, mit Streben besetztem Chor, im Kern 15. Jahrhundert, viergeschossiger, spitzbehelmter Chorseitenturm 16./17. Jahrhundert, Umbauten 18. Jahrhundert, durchgreifende neugotische Umgestaltung 1898–1903; mit Ausstattung

Friedhofsmauer, Sandstein, wohl frühes 19. Jahrhundert

D-4-76-178-24
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Katholische Pfarrkirche St. Katharina
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Ludwigsstädter Straße 53, auf dem Friedhof
(Standort)
LeichenhausSandsteinquaderbau mit Portikus, Walmdach und Dachreiter, um 1900

Das Leichenhaus wurde aus den Sandsteinquadern des ehemaligen Schulhauses von Neukenroth errichtet, das bei einem Großbrand am 3. Dezember 1906 zerstört worden war. Ursache des Feuers war die Brandstiftung zweier junger Männer, denen zuvor der kostenlose Zugang zum Dorftheater verwehrt worden war. Bei dem Brand wurden das Schulgebäude, das Theaterhaus und sieben Scheunen und deren Nebengebäude zerstört. Die beiden Männer wurden später zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.[5]

D-4-76-178-24 zugehörig
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Leichenhaus
Ludwigsstädter Straße 53, auf dem Friedhof
(Standort)
KreuzschlepperSandstein, 1789D-4-76-178-24 zugehörig
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Kreuzschlepper
Ludwigsstädter Straße 61
(Standort)
WohnhausSatteldachbau mit verschiefertem Fachwerkobergeschoss und übergiebeltem Mittelrisalit, neuklassizistisch, um 1900D-4-76-178-25
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Wohnhaus
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Ludwigsstädter Straße 61
(Standort)
NebengebäudeGiebelständiger Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss, Giebelseite mit dekorativ bemalter Verschieferung, 1823D-4-76-178-25 zugehörig
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Nebengebäude
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Ludwigsstädter Straße 65
(Standort)
Ehemaliges WohnstallhausErdgeschossiger, traufseitiger Blockbau, Satteldach mit Zwerchhaus, 18. Jahrhundert, dekorativ bemalte Verschieferung 19. JahrhundertD-4-76-178-26
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Ehemaliges Wohnstallhaus
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Ludwigsstädter Straße 75
(Standort)
Ehemaliges AustragshausGiebelständiger Satteldachbau, Obergeschoss verschiefert, Mitte 19. JahrhundertD-4-76-178-41
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Ehemaliges Austragshaus
Nähe Ludwigsstädter Straße
(Standort)
BildstockSandstein, verjüngter, ionischer Pfeiler und vierseitiger Aufsatz mit Bildfeldern, Bogengiebeln und Eisenkreuz, bezeichnet „1718“

Der konkav-konvexe Sockel dieses Bildstocks trägt einen vierseitigen, unterteilten Pfeilerschaft, der mit reliefiertem Rankenwerk verziert ist. Im unteren Feld ist an der Stirnseite die Inschrift „HANS LIEW GRAẞ 1718“ eingemeißelt. Auf dem Schaft, der mit angedeuteten Voluten endet, ruht der von eingezogenen Rundbogen geschlossene vierseitige Aufsatz. Das Relief an der Stirnseite zeigt die Krönung Mariens, darüber im Rundbogen die Inschrift „SANCTA TRINITAS UNUS DEUS“ und darunter „MISERERE NOBIS“. Die drei anderen Reliefs zeigen die Vierzehn Nothelfer mit dem Jesuskind, eine Kreuzigungsgruppe und eine im Landkreis Kronach seltene Darstellung der Flucht nach Ägypten. Als Bekrönung trägt der Aufsatz ein verziertes Eisenkreuz. Das Flurdenkmal stand ursprünglich vor dem Gebäude Ludwigsstädter Straße 69 an der Westseite der Straße. Es wurde im Frühjahr 1974 wegen des bevorstehenden Ausbaus der Bundesstraße 85 abgebaut und bis zum Wiederaufbau an der Ostseite der Straße eingelagert.[1]:69

D-4-76-178-44
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Bildstock
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Rosenau 1
(Standort)
WohnstallhausErdgeschossiger, giebelständiger Blockbau mit Mansarddach und Zwerchhaus, verschiefert, um 1820/30D-4-76-178-28
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Wohnstallhaus
Rosenau 6
(Standort)
WohnstallhausErdgeschossiger Satteldachbau, im Kern 18. Jahrhundert, Wohnteil verschieferter BlockbauD-4-76-178-29
Wikidata
Wohnstallhaus
Schwedenstraße 13
(Standort)
WohnstallhausErdgeschossiger, giebelständiger Blockbau mit Mansarddach, verschiefert, 1826D-4-76-178-30
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Wohnstallhaus
LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Dorfstraße 1, an der Schule
(Standort)
GedenksäuleSandstein, verjüngte, ionische Säule und Steinkreuz, frühes 18. Jahrhundert

Dieser Bildstock ruht auf einem konkav-konvex geformten Sockel. Der glatte Säulenschaft darauf wird von einer quadratischen Platte getragen und endet mit einem ionischen Kapitell. Der Aufsatz des Flurdenkmals ist abgegangen; er wurde um das Jahr 1950 durch ein steinernes lateinisches Kreuz ersetzt.[1]:82

D-4-76-178-31
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Gedenksäule
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An der Straße nach Glosberg, 200 m vor dem Ort
(Standort)
BildstockSockel und Aufsatz mit Bildnischen, seitlichen Kartuschen und Bogenabschluss, Sandstein, frühes 18. Jahrhundert

Der Bildstock steht auf einem konkav-konvex geformten Sockel, der Aufsatz wird von einem Rundbogen geschlossen. Voluten flankieren das Relief der Krönung Mariens an der Stirnseite, in einem kleinen Feld unterhalb des Reliefs befinden sich die Reste der verwitterten Inschrift „… 1707“. Die Rückseite des Aufsatzes ist leer. Der originale glatte Säulenschaft mit seinem ionischen Kapitell wurde vor 1974 bei einem Sturz zerstört.[1]:81–82 Im Jahr 1994 wurden Sockel und Aufsatz mit einem neu angefertigten Pfeilerschaft wieder zu einem vollständigen Bildstock ergänzt.

D-4-76-178-32
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Bildstock
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LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Alte Heerstraße 21, im Garten
(Standort)
BildstockSandstein, verjüngter Pfeiler und vierseitiger Aufsatz mit Bildnischen, Bogengiebeln und Steinkugel, 18. Jahrhundert

Dieses Flurdenkmal steht auf einem konkav-konvex profilierten Sockel, der den unterteilten und an allen Seiten mit Bandelwerk verzierten Pfeilerschaft trägt. Der auf dem Pfeilerschaft ruhende Aufsatz wird von eingezogenen Rundbogen geschlossen und ist an der Basis und an den Rundbogen verziert; als Bekrönung dient eine Steinkugel. Die Reliefs an den vier Seiten werden von Eckvorlagen getrennt und zeigen die Krönung Mariens an der Westseite, den heiligen Georg an der Nordseite, den heiligen Petrus an der Ostseite und die Glosberger Muttergottes an der Südseite.[1]:111–112 Eine Marienstatue in dem nördlich der Kreisstadt Kronach gelegenen Wallfahrtsort soll 1727 mehrmals blutige Tränen geweint haben, weshalb dieses Motiv auf zahlreichen Bildstöcken im Frankenwald zu finden ist.[6]

D-4-76-178-38
Wikidata
Bildstock
Gartenstraße 1
(Standort)
WohnstallhausZweigeschossiger Blockbau mit seitlichen Obergeschossgalerien und Satteldach, 17./18. JahrhundertD-4-76-178-34
Wikidata
Wohnstallhaus
Gartenstraße 10
(Standort)
BildstockSandstein, ionischer Pfeiler und vierseitiger Aufsatz mit Bildnischen, Bogengiebeln und dreifachem Eisenkreuz, bezeichnet „1718“

Der Sockel dieses Bildstocks ist konkav-konvex geformt; er trägt einen unterteilten und gefelderten Pfeilerschaft mit ionischem Kapitell. An der Ostseite sind im unteren Feld des Pfeilers schemenhaft die Buchstaben „MH LH AH“ zu erkennen und unterhalb des Kapitells die Jahreszahl „1718“. Der Aufsatz schließt mit eingezogenen Rundbogen, die mit Blattfries verziert sind. Die Reliefs zeigen gegen Osten die Krönung Mariens, gegen Süden den heiligen Georg und gegen Norden eine dreiköpfige Stifterfamilie mit einem Wickelkind. Als Bekrönung für den Aufsatz dient ein schmiedeeisernes Kreuz mit drei Querhölzern.[1]:111

D-4-76-178-36
Wikidata
Bildstock
Wolfersdorf 1, im Vorgarten
(Standort)
BildstockSandstein, Säule, 18. Jahrhundert

Der konkav-konvexe Sockel dieses Bildstocks trägt an der Südseite die bereits teilweise verwitterte Inschrift „Zur Ehre Gottes hat hanns Görg Bapt Müller und …“. Auf dem Sockel erhebt sich ein unterteilter Säulenschaft, der vollständig mit Bandelwerk dekoriert ist und mit einem korinthisierenden Kapitell endet. Die vier Seiten des Kapitells sind mit Reliefs verziert, die durch Eckvorlagen in Form von Engelsköpfen voneinander getrennt sind. Die Reliefs zeigen den Heiligen Johannes Nepomuk, die heilige Barbara, Maria Immaculata und die heilige Anna, die Maria lehrt. Auf dem Kapitell ruht der von eingezogenen Rundbogen geschlossene Aufsatz, der als Bekrönung eine Steinkugel mit einem Relief der Heiligen Familie trägt. Die Basis und die Rundbogen des Aufsatzes sind mit Friesen verziert. Eckvorlagen in der Form von Voluten trennen die vier Felder voneinander, die als Reliefs die Krönung Mariens, die Heilige Familie, den heiligen Georg und die Glosberger Muttergottes zeigen. Der Bildstock stand ursprünglich etwa 100 Meter nördlich des Ortes an einem ehemaligen Fußweg nach Stockheim in der Nähe der Haßlach, wo er 1973 bei einem Sturz beschädigt wurde.[1]:110–111

D-4-76-178-37
Wikidata
Bildstock
Wolfersdorf 15
(Standort)
WohnstallhausErdgeschossiger Satteldachbau, 18. Jahrhundert, Giebel modern verkleidetD-4-76-178-35
Wikidata
Wohnstallhaus

Abgegangene Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

LageObjektBeschreibungAkten-Nr.Bild
Haßlach bei Kronach
Orlamünder Straße 1
(Standort)
Sandsteinquaderbau1863

Auf dem Halbwalmdach des 1834 erbauten, zweigeschossigen Sandsteinquaderbaus befand sich ein Türmchen mit einer Glocke, die bis 1957 dreimal täglich geläutet wurde und zum Gebet aufrief. Danach befand sich die Gebetsglocke zeitweise im Turm des Feuerwehrhauses, bevor sie 1978 im Eingangsbereich der neuerbauten Kirche St. Johannes der Täufer aufgestellt wurde. Das unmittelbar neben dem Kreuzungsbereich der Bundesstraßen 85 und 89 stehende Gebäude Orlamünder Straße 1 wurde im Februar 2019 abgebrochen, um Raum für eine Neugestaltung der Straßenkreuzung zu schaffen.[7]

BW
Haßlach bei Kronach
Orlamünder Straße 6
(Standort)
Frackdachhaus1836BW
Neukenroth
Ludwigsstädter Straße 67
(Standort)
WohnstallhausErdgeschossiger Blockbau, Wohnteil verschiefert, 18. Jahrhundert

Gebäude wurde im Jahr 2007 abgebrochen

D-4-76-178-27
Wikidata
BW

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

Commons: Baudenkmäler in Stockheim (Oberfranken) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Roland Graf, Willi Schreiber: Martern – Kreuzstein – Steinkreuz. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 1/1974).
  2. a b Siegfried Scheidig, Martin Weber: Dokumentation über die restaurierten historischen Grenzwappensteine an der innerdeutschen Grenze im Landkreis Kronach. Hrsg.: Geologisch-Heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft Ludwigsstadt. 1985.
  3. Informationstafel im Eingangsbereich der Burg Lauenstein
  4. a b Roland Graf: Wegkapellen im Landkreis Kronach. Hrsg.: Arbeitskreis für Heimatpflege (= Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Kronach. Band 12/1984).
  5. Gerd Fleischmann: Die Rache zweier Burschen und der Rote Hahn. In: Neue Presse Coburg. 3. Dezember 2016, S. 15.
  6. Roland Graf: Marter einfach achtlos umgestoßen. inFranken.de, 7. August 2015, abgerufen am 12. August 2020.
  7. Gerd Fleischmann: Wo einst der „Glöckla-Moo“ wohnte. In: Neue Presse Coburg. 16. März 2019, S. 12.